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Ornament & Verbrechen Redux

There is no charge for awesomeness. Or beauty.




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My big fat gay thriller



Ben & Arthur

Ich wollte schon immer mal wissen, was sich für Filme in der IMDB Top Ten rumtreiben. Äh, nein. Das heißt ja Bottom Ten. Ben & Arthur ist einer dieser erlauchten Filme. Und ich muß sagen, ich habe schon schlimmere Filme gesehen. Sehr amüsant in seiner Unbeholfenheit, die manchmal in grandezzahafte Dämlichkeit umschlägt.

Der Film versagt einfach auf so vielen Ebenen gleichzeitig, daß man der in der Filmcrew versammelten Familie Sam Mraovichs nur zu ihrem Sohn gratulieren kann. Der Junge wird eine große Karriere hinlegen. Vielleicht aber nicht unbedingt als Anwalt für schwule Gleichberechtigung, die er hier mit seinem Drehbuch wohl zu vertreten gedenkt. Man sollte ihm, der seinen Namen ganze 18 mal im Vor- und Abspann unterbringt, aber vielleicht mal sagen, daß er irgendwie das Gegenteil erreicht. Es wirkt schon ganz schön erbärmlich, wenn die beiden schwulen Helden pompös heiraten wollen, aber die Szenerie aussieht, als ob die Kirche die Gartenlaube des örtlichen Kleinstadtzoos ist. Den Vogel schießt dann aber Plan B des christlich motivierten Bruders ab, der natürlich selbst obertuckig aussieht. Um die bösen Geister aus seinem vermaledeiten Familienmitglied rauszukriegen, wird ein Fläschchen mit frisch aufgekochtem Weihwasser ... an die Tür gehängt. Wohlgemerkt nachdem der Bruder die Bürgerrechtlerin erschossen hat, die für die Anerkennung der Ehe der beiden Helden kämpfen wollte. Es ist echt voll evil in dieser Filmwelt und es wird eviler mit jeder Minute, die vergeht.

Das Allerbeste ist jedoch ein Video im Internet, in dem ein eingesteifter Sam Mraovich gute Ratschläge für den gelungenen Aufbau eines Drehbuches gibt. Einen Punkt hat er aber vergessen zu erwähnen: Sam Mraovich sollte nicht daran beteiligt gewesen sein. Am Besten überhaupt kein Mraovich.
Aber ansonsten war der Film dufte.

Kino OV



Die weniger geschwätzige Version des Textes drüben bei den Playbackern gefiel mir besser, weil sie durch Informationsvorenthaltung mehr Interesse für den Film weckt. Aber vielleicht wirst Du eines Tages noch mehr Lässigkeit und Coolness besitzen als Du es eh schon tust und so einen Text auch hier posten ...und Dich dem Naserümpfen der anderen F&Bs aussetzen.
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Als mir der Raptosaurus die Halsschlagader öffnen wollte, dachte ich noch so bei mir: "Lässigkeit ist irgendwie auch nicht alles."
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Tipp#2: If you're writing a scene and it's over three pages it is too long and you have to rewrite it.

Mkaaay. :))
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