... ein schwachsinniger, leerer, konzeptloser, vollkommen kalt lassender, emotional nicht berührender, unmenschlicher, debil dahinkonstruierter, nicht einmal in seinen Gleichnis-Aspekten goutierbarer, denn den Bezug zwischen Bild- und Sachebene nachlässig und simplizistisch darstellender, von jeglicher fesselnder Plotentwicklung befreiter, an seinen Figuren absolut desinteressierter, mit Gesichtsclowns besetzter, an der Verhandlung shakespeare'sch anmutender Schicksals- und Freiheitsfragen scheiternder, durch seine Panty Shots vielleicht die Fantasie männlicher Anime-Fans in der Pubertät anregender, deswegen in seinem Message-Gestus hinterfotzig seiender, visuell zwar beeindruckender, aber ca. zwei Stunden zu langer Film.
"All is full of Love..."
bekays FilmtagebuchUff! Das war deutlich und auch irgendwie schön. 

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Knallharte Worte vom Anwalt aller Filme 

Ich stand wirklich kurz davor, den Film auszuschalten, weil mich so gar nichts reizte! Ab und zu kann selbst ich nichts mehr retten... 
Ich würde Snyders visuellen Einfallsreichtum und Stil übrigens trotzdem immer verteidigen, aber bei seinem derzeitigen geistigen Dünnbrett-Potential gehört er in den Kurzfilm. Dazu hapert es hier zusätzlich gewaltig an einem flüssigen Schnitt-Rhythmus. Die Montage und damit auch relative Platzierung der Figuren im Raum war teils katastrophal unübersichtlich.

Ich würde Snyders visuellen Einfallsreichtum und Stil übrigens trotzdem immer verteidigen, aber bei seinem derzeitigen geistigen Dünnbrett-Potential gehört er in den Kurzfilm. Dazu hapert es hier zusätzlich gewaltig an einem flüssigen Schnitt-Rhythmus. Die Montage und damit auch relative Platzierung der Figuren im Raum war teils katastrophal unübersichtlich.
Mich stießen schon diese fetischhaften Bilder ab - kämpfende, geile Teenie-Mädchen haben mich aber noch nie gereizt. Dazu dieses artifiziell-martialische Rumgeaffe. Ich liebe "Watchmen" ja wie du weißt sehr, aber nicht wegen 00 Snyder, sondern unter anderem bloß deshalb, weil ihm in diesem Falle einfach sämtliche Umstände hold waren. Und damit stehe ich ja überdies sowieso allein...
Das find ich etwas unfair. Die WATCHMEN Verfilmung lebt auch sehr von Snyders visuellem Stil. Und das hat m.E. weniger mit Umständen als einer persönlichen Autorschaft zu tun. Synder ist immer dann erträglich, wenn er nicht eigene Ideen umsetzt, sondern Fremdmaterial filmisch inszeniert, also z.B. in 300 und WATCHMEN. Ich würde letzteren ja niemals als schlechten Film bezeichnen, nur eben als einen, der den künstlerischen Geist der Vorlage nicht atmet und auch nicht in der Lage, richtig ist umzusetzen. Dass der Film visuell trotzdem beeindruckend ist, würde ich niemals anzweifeln wollen. Und wenigstens gibt es dank Alan Moore keine hirnrissige Story-Totgeburt wie bei SUCKER PUNCH.
Nichts anderes behaupte ich selbst. Wobei - Snyder auteurism zu unterstellen, nur weil er sich einer Art Visualität befleißigt, die sowieso mittlerweile jeder x-beliebige Mainstream-Regisseur ebenso erfolgreich bedient - das halte ich vielleicht für ein wenig gewagt. Ansonsten steht und fällt sein mir bekanntes Œuvre tatsächlich mit Stoff und Script, wobei ich mit "300" so meine Problemchen habe.
Filmtagebuch von...
bekay
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