Warning: Illegal string offset 'html' in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php on line 909

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 114

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 127

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 136

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 137

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 141
One Night Stands und wahre Liebe - Filmforen.de - Seite 12

Zum Inhalt wechseln


One Night Stands und wahre Liebe


1074 Antworten in diesem Thema

#331 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 19. August 2007, 08:00

TRENNUNG MIT HINDERNISSEN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: The Break-Up | USA 2006 | Regie: Peyton Reed)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Gary (Vince Vaughn) und Brooke (Jennifer Aniston) lernen sich kennen, verlieben sich ineinander, ziehen zusammen und kriegen sich nach einem Familientreffen wegen einer Kleinigkeit so dermaßen in die Haare, dass Brooke die Beziehung beenden will. Doch die Trennung verläuft komplizierter als erwartet. Keiner der beiden Streithähne ist bereit, aus der gemeinsamen Wohnung auszuziehen...

Seit Friends hab ich ein gewisses Faible für Jennifer Aniston entwickelt und kann Filmen, in denen die sympathische Schauspielerin mitspielt nur schwer widerstehen. The Break-Up stellt eine Mischung zwischen Komödie und Drama dar, die teilweise etwas unausgegoren zu sein scheint. Für eine richtige Komödie gibt es zu viele ernste und auch nachdenkliche Szenen, für ein richtiges Drama ist der Streifen zu lustig. Dem reinen Unterhaltungswert - und bei solchen Filmen geht es mir eigentlich ausschließlich um diesen - schadet diese Unausgegorenheit allerdings keineswegs. Diese Light-Variante von Der Rosenkrieg ist kurzweilig und hat mir verdammt viel Spaß gemacht.

#332 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 19. August 2007, 15:21

THE HOUSE WITH LAUGHING WINDOWS (DVD: Image Entertainment, USA)
(OT: La casa dalle finestre che ridono | Italien 1976 | Regie: Pupi Avati)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Restaurator Stefano (Lino Capolicchio) soll ein Wandgemälde in einer italienschen Kleinstadtkirche restaurieren. Während seiner Arbeit kommt er einem ungeheuerlichem Geheimnis auf die Spur...

Das war jetzt doch eine sehr durchwachsene Angelegenheit. Man kann dem Film zwar eine gewisse unheimliche Atmosphäre nicht absprechen und auch die Auflösung zum Schluss war sehr schön inszeniert, über die gesamte Laufzeit betrachtet konnte mich der Film aber einfach zu wenig fesseln. Dazu war die Handlung teilweise zu sprunghaft und verworren und auch die Darsteller empfand ich durch die Bank als ziemlich austauschbar. Etwas markantere Gesichter (ich denke mal an Darsteller wie George Hilton oder Ivan Rassimov) hätten dem Film sicher gut getan. So war das für mich nur ein sehr durchschnittliches Filmerlebnis.

#333 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 19. August 2007, 17:34

EIS AM STIEL (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Eskimo Limon | Israel 1978 | Regie: Boaz Davidson)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Israel, Ende der 50er Jahre. Die Teenager Benny (Yftach Katzur), Momo (Jonathan Sagall) und Johnny (Zachi Noy) sind beste Freunde und gerade in einem Alter, in dem Schule und Eltern nur noch nerven und Partys und erste sexuelle Erfahrungen im Mittelpunkt stehen. Als Momo sich allerdings ausgerechnet in die hübsche Nili (Anat Atzmon) heranmacht, wird die Freundschaft zu Benny auf eine harte Probe gestellt. Denn Benny ist schon seit längerer Zeit in Momos neueste Eroberung verliebt...

Brachialhumor, viel nackte Haut und anspruchslose Unterhaltung - diese Schlagworte verbindet man wohl automatisch mit der "Eis am Stiel"-Reihe. Der Auftaktfilm ist jedoch weit davon entfernt, sich auf diese Kennzeichen reduzieren zu lassen. Sicher gibt es auch hier die eine oder andere nackte Frauenbrust zu sehen und so manche Scherze würden sicher auch in die niveauloseren Filme der Reihe passen (Stichworte: Eislieferung und Filzläuse), aber größtenteils handelt es sich beim ersten Teil um ein glaubwürdiges Porträt über das Erwachsenwerden mit allen Höhen und Tiefen, viel Spaß, jeder Menge Verzweiflung und - weil das Leben eben kein Wunschkonzert ist - ohne Happy End. Unterstützt wird das Ganze von einem grandiosen Soundtrack mit unzähligen Hits aus der Zeit, in der sich das Geschehen abspielt. Ich habe den ersten Teil nie vorher gesehen und bisher nur davon gehört, dass hier - im Gegensatz zu den meisten anderen Filmen der Reihe - noch sehr ernsthafte Unterhaltung geboten wird. Ich hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass der Film tatsächlich so gut ist.

#334 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 20. August 2007, 16:48

SCUM OF THE EARTH (DVD: CMV Laservision, Deutschland)
(OT: Scum of the Earth | USA 1963 | Regie: Herschell Gordon Lewis)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Die junge und naive Kim (Allison Louise Downe) will sich mit Fotoshootings ein bisschen Geld verdienen. Ihre Freundin Sandy (Sandra Sinclair) vermittelt sie an den Fotografen Harmon (William Kerwin), der Kim bald zu sehr freizügigen Aufnahmen drängt. Ehe sich Kim versieht, wird sie zum Spielball skrupelloser Geschäftsleute...

Ich hab ja ein Herz für Trash, Exploitation und allerlei Schmuddelkram. Bei Scum of the Earth war mir der Trash-Faktor allerdings etwas zu viel des Guten. Wenn man schon keine halbwegs interessante Story auf die Reihe kriegt, muss man dieses Manko eben mit entsprechenden Schauwerten kompensieren. Aber die fehlen hier völlig. Die Geschichte ist uninteressant und todlangweilig, die Hauptdarstellerin komplett talentfrei und die Botschaft am Ende des Films - vorgetragen von einer Stimme aus dem Off - vollkommen lächerlich. Lediglich einen gewissen naiven Charme kann man dem Streifen nicht absprechen. Und der hat mich dann - in Verbindung mit der ziemlich kurzen Laufzeit von ca. 73 Minuten - gerade noch so bei der Stange halten können.

#335 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 22. August 2007, 06:54

ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - SEASON 1 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel | USA 1999/2000 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)

Eingefügtes Bild

Infos zur Serie: IMDB | OFDB


Angel (David Boreanaz), der Vampir mit Seele, hat sich nach seiner Flucht aus Sunnydale in Los Angeles niedergelassen und bekämpft dort gemeinsam mit dem Halbdämon Doyle (Glenn Quinn) die Mächte der Finsternis. Schon sehr bald trifft er auf eine alte Bekannte aus Sunnydale: Cordelia Chase (Charisma Carpenter) hat es auch nach LA verschlagen. Sie versucht sich immer wieder erfolglos als Schauspielerin und schließt sich letztendlich Angel und Doyle an...

Angel war eine sehr beliebte Nebenfigur in der Serie Buffy und bekam aus diesem Grund eine eigene Serie verpasst. Buffy hab ich mir eigentlich immer ganz gerne angesehen und so war es nur logisch, dass auch Angel irgendwann im Player landen würde. Der Serienstart war etwas holprig (das war bei Buffy nicht anders), aber nach ca. 5 Folgen pendelte sich Angel auf einem soliden Niveau ein. Es gab zwar keine absoluten Höhepunkte während der ersten Season, Totalausfälle konnte ich aber auch keine ausmachen. Gastauftritte von James Marsters (Spike), Sarah Michelle Gellar (Buffy) und Eliza Dushku (Faith) halfen natürlich auch, die Eingewöhnungsphase in die Serie zu verkürzen. Komischerweise wurde nach nicht einmal der Hälfte der ersten Staffel bereits die erste Hauptfigur, der Halbdämon Doyle, über den Jordan geschickt und durch den ehemaligen Wächter Wesley Wyndam-Pryce (Alexis Denisof), auch eine Figur die man bereits aus Buffy kannte, ersetzt. Ich fand den frühen Abgang von Doyle etwas schade, denn gerade seine heimliche Liebe zu Cordelia (ich hatte gar nicht mehr in Erinnerung, dass Charisma Carpenter so verdammt scharf ist :love: ) und die daraus enstehenden Situationen hatten doch ihren Reiz. Unterhalten hat mich die erste Staffel relativ gut. Natürlich ist das ziemlich anspruchslose und relativ einfach gestrickte Unterhaltung; wenn man mit dieser Tatsache aber kein Problem hat, kann man auf jeden Fall seinen Spaß mit Angel haben.

#336 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 22. August 2007, 21:23

FANDANGO (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Fandango | USA 1985 | Regie: Kevin Reynolds)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Während der Zeit im College nannten sie sich die "Groovers". Fünf Freunde, die gemeinsam einige tolle Jahre verbracht haben. Doch nun ist die College-Zeit vorbei, die letzte Party ist gefeiert und die Einberufungsbefehle für das Militär und dem damit verbundenen Dienst in Vietnam liegen im Briefkasten. Gardner (Kevin Costner), heimlicher Kopf der Clique, hat sich jedoch in den Kopf gesetzt, ein letzte Sache mit seinen Freunden zu erledigen. Und so startet er mit seinen vier Kumpels (u.a. Judd Nelson, Sam Robards) zu einem unvergesslichen Roadtrip...

Diesen Film liebe ich schon alleine wegen einer Szene von ganzem Herzen: Als die Chaoten versuchen, ihr Auto von einem fahrenden Güterzug abschleppen zu lassen, muss ich immer wieder Tränen lachen. Diese Szene stellt nur einen von vielen genialen Momenten dar, die dieses herrlich abgedrehte Roadmovie, diese verdammt witzige Komödie und dieser melancholischen Abgesang auf die Unbekümmert der Jugend zu bieten hat. Kameraarbeit und Soundtrack sind exzellent und irgendwie vergehen die 90 Minuten bei diesem Film immer wie im Flug. Fandango ist vielleicht wirklich eine der besten Komödien, die ich kenne. Für mich ist dieser Streifen - und ich verwende diesen Ausdruck nicht allzu oft - nichts anderes als ein gottverdammtes Meisterwerk. :love: :love: :love:

#337 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 25. August 2007, 08:46

THE OPENING OF MISTY BEETHOVEN (DVD: VCA, USA)
(OT: The Opening of Misty Beethoven | USA 1976 | Regie: Radley Metzger)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Autor und Lebemann Dr. Seymour Love (Jamie Gillis) ist auf der Suche nach einem geeigneten Mädchen, welches er zum Golden Rod Girl - einer sexuellen Ikone für die High Society - aufbauen kann. Fündig wird er in einem Pariser Pornokino wo er auf die schüchterne und naive Prostituierte Misty Beethoven (Constance Money) trifft. Nach anfänglichem Zögern nimmt Misty das Angebot an und findet sich schon bald in einer für sie völlig neuen Welt wieder...

Die 70er stellen wohl ohne Frage den Höhepunkt des Exploitation-Films dar und es ist sicher kein Zufall, dass diese Zeit auch als die goldene Zeit des - mehr Exploitation geht eigentlich gar nicht - Porno-Kinos gilt. Mit Hardcore-Produktionen der letzten Jahre kann man die Filme von damals nicht mehr vergleichen. Heute beherrscht langweiliger Billigmüll den Markt, Filme mit Handlung - von den Anfängen in den 70er Jahren bis in die früher 90er noch an der Tagesordnung - sind heutzutage leider deutlich in der Unterzahl.
The Opening of Misty Beethoven stammt nun genau aus dem "Golden Age of Porn" und kann ohne Zweifel als absoluter Klassiker unter den klassischen Produktionen bezeichnet werden. Hier wurde keine Handlung um die Sexszenen herum konstruiert, sondern die Ferkeleien wurden überzeugend in die Handlung integriert. Die HC-Sequenzen sind zwar zahlreich vorhanden, wurden aber durch die Bank sehr kurz gehalten und verbreiteten aus diesem Grund auch keine Langeweile. Die an My Fair Lady angelehnte Geschichte bietet jede Menge Witz, ganz viel Charme und mindestens zwei Magic Moments (und damit meine ich ausdrücklich nicht die Orgasmen der Protagonisten). Locations, Ausstattung, Kostüme, Kameraarbeit - hier passt wirklich alles. Der Score ist einfach genial (ich möchte John Carpenter nicht zu nahe treten, aber nach Sichtung dieses Films werde ich den Eindruck nicht los, dass die Inspiration zum Halloween-Thema aus Misty Beethoven stammt) und auch die schauspielerischen Leistungen können sich sehen lassen. Vor allem die wunderschöne Constance Money ( :love: ) liefert in ihrem Debüt in der Rolle der Titelfigur eine absolut überzeugende Vorstellung. Radley Metzger (der in den Credits unter seinem Pseudonym Henry Paris geführt wird) hat meines Erachtens einen wirklich großartigen Film gedreht der neugierig auf weitere Genrebeiträge macht. Da gibt es im Bereich des klassischen und evtl. sogar des modernen Adult-Feature-Films sicher noch viel zu entdecken.

#338 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 26. August 2007, 10:03

MONSTER HOUSE (DVD: Columbia TriStar/Sony, Deutschland)
(OT: Monster House | USA 2006 | Regie: Gil Kenan)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


In einem alten Haus lebt der griesgrämige Nebbercracker inmitten einer Vorstadtsiedlung. Der alte Mann ist ein wahrer Kinderschreck, denn sobald ein Kind versehentlich einen Fuß auf sein Grundstück setzt, bekommt Nebbercracker einen Tobsuchtsanfall, konfisziert Spielsachen und verbreitet so Angst und Schrecken. Als der junge DJ aus dem Haus gegenüber einen Basketball von Nebbercrackers Grundstück holen will, bricht der alte Mann während eines Wutausbruchs tot zusammen. Doch damit ist der Schrecken nicht vorüber. Denn nun scheint das Haus ein seltsames Eigenleben zu entwickeln...

Im direkten Vergleich mit anderen Animationsfilmen jüngeren Datums geht es in Monster House ziemlich ernst zu. Auch wenn es viele witzige Szenen gibt ist die komplette Geschichte doch sehr spannend, düster und - im Hinblick auf die FSK-Freigabe ab 6 Jahren - auch verdammt gruselig geraten. Mit seiner komplexen Story erinnert Monster House mehr an Filme wie Die Goonies oder Das Geheimnis des verborgenen Tempels aus den 80er Jahren als an Ice Age und Konsorten. Ich hatte mich zuerst auf einen einfach gestrickten Animationsfilm eingestellt, wurde dann absolut positiv überrascht und bin wohl auch aus diesem Grund sehr angetan von dem Film. Der hat mich wirklich über die komplette Laufzeit hervorragend unterhalten.

#339 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 28. August 2007, 07:11

THE DOORS (DVD: Kinowelt/Arthaus, Deutschland)
(OT: The Doors | USA 1991 | Regie: Oliver Stone)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Im Alter von nur 27 Jahren starb Jim Morrison, Frontmann der Band "The Doors", an Herzversagen. Die Jahre vor dem Tod dieses außergewöhnlichen Musikers waren geprägt von Sex, Drugs & Rock N Roll, genialen Songs, großen Erfolgen und jeder Menge Skandalen...

Wer aufgrund des Filmtitels "The Doors" einen Film über die Band erwartet, wird sicher enttäuscht werden. Es geht fast ausschließlich um die Person Jim Morrison, die von Val Kilmer sehr überzeugend und glaubwürdig dargestellt wird. Stone zeigt die Karriere des Frontmannes in ausdrucksstarken, teilweise fast surrealistischen Bildern. Der Film wird zeitweise selbst zum einzigen Drogentrip und ist - auch wegen der genialen Konzertszenen - ein wahrhaftes Fest für Augen und Ohren. Schade fand ich jedoch die Tatsache, dass Oliver Stone meines Erachtens zu wenig auf die Beziehung zwischen Morrison und seiner Band eingegangen ist. Konflikte wurden nur kurz angerissen aber nie ernsthaft behandelt. Ohne die Bandgeschichte jetzt gut zu kennen (ich möchte mich jetzt wirklich nicht als den absoluten "Doors"-Fan bezeichnen), kann ich mir doch vorstellen, dass es da jede Menge Potential gegeben hätte, den Film noch ein bisschen interessanter zu gestalten. Denn die ständigen Sex- und Drogenexzesse wirken auf die Dauer von gut 135 Minuten mitunter doch ein bisschen ermüdend. Positiv überrascht war ich von Meg Ryan in der Rolle von Morrisons Freundin. Der normalerweise auf Komödien und Love Stories festgelegten Schauspielerin hätte ich so einen Part nicht wirklich zugetraut. Sie macht ihre Sache aber - wie auch die vielen anderen namhaften Nebendarsteller (u.a. Kyle MacLachlan, Kathleen Quinlan, Michael Madsen) - sehr gut.
Kameraarbeit, Musik, schauspielerische Leistungen und die Tatsache, dass der Geist der 60er Jahre sehr gut eingefangen und transportiert wurde machen The Doors auf jeden Fall zu einem sehenswerten Film. Das Prädikat "sehr gut" verdient er sich dadurch allerdings noch nicht.

#340 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 28. August 2007, 21:08

EIS AM STIEL 2 - FESTE FREUNDIN (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Yotzim Kavua | Deutschland/Israel 1979 | Regie: Boaz Davidson)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Für die drei Freunde Benny (Yftach Katzur), Momo (Jonathan Sagall) und Johnny (Zachi Noy) stellen Partys und Mädchen noch immer den Mittelpunkt des Lebens dar. Vor allem Benny ist dabei aber auch immer wieder auf der Suche nach einer festen Freundin. Als er die hübsche Tammy (Yvonne Michaels) kennenlernt, scheint es fast so, als ob er dieses Mal tatsächlich Glück in der Liebe haben sollte...

Auch im zweiten Teil der Reihe ist von dem berühmt-berüchtigten Brachialhumor nur wenig zu sehen und als anspruchslose Unterhaltung möchte ich auch diesen Film nicht abtun. Der Streifen variiert leicht die Handlung des ersten Teils und versucht sich - auch wenn der Humor keineswegs zu kurz kommt - doch relativ ernsthaft mit dem Thema "erste große Liebe" auseinanderzusetzen. Im Vergleich zum ersten Teil ist die Grundstimmung des Films positiver, die Probleme sind nicht mehr ganz so drastisch wie im Vorgänger und zum Schluss gibt es dann auch ein Happy End zu sehen. Der Fortsetzung ist vielleicht ein kleines bisschen schwächer als der Auftaktfilm, bietet aber immer noch gute Unterhaltung. Und bei dem tollen Soundtrack mit Hits aus den 50er und 60er Jahren kommt sowieso keine Langeweile auf.

#341 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 01. September 2007, 22:53

THE BROWN BUNNY (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: The Brown Bunny | Frankreich/Japan/USA 2003 | Regie: Vincent Gallo)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Rennfahrer Bud Clay (Vincent Gallo) ist auf dem Weg von New Hampshire nach Los Angeles. Dort soll er bei einem Motorradrennen an den Start gehen. Für den, wegen seiner verlorenen Liebe Daisy (Chloë Sevigny) vor Kummer zerfressenen Bud, wird die Reise durch das Land zu einem fast hoffnungslosen Versuch, mit der Vergangenheit abzuschließen...

Seinen Bekanntheitsgrad hat Gallos Ein-Mann-Projekt wohl vor allem wegen der berühmt-berüchtigten Blowjob-Szene von Chloë Sevigny erreicht. Solche "Skandale" machen natürlich neugierig und wecken - auch in mir - einen gewissen Voyeurismus, dem man sich nur zu gerne hingibt. Im besten Fall bekommt man dann wirklich einen guten Film zu sehen (ich denke da spontan mal an Romance), im schlimmsten Fall erlebt man 90 langweilige Minuten. Bei Gallos Film trat leider letztgenannter Fall ein. Am besten ist der Film in den Szenen, in denen der Soundtrack zum Einsatz kommt. Die aus dem fahrenden Auto heraus gefilmten Sequenzen verbreiten in Verbindung mit den Songs schon ein schön melancholisches Gefühl und die Verzweiflung des Hauptcharakters lässt sich in diesen Momenten gut nachempfinden. Der Rest - abgesehen von der sehr guten Auflösung am Ende - ist wahrscheinlich ähnlich unterhaltsam wie diese DVD. :zzz:

Bearbeitet von Splatter-Fanatic, 01. September 2007, 22:54.


#342 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 03. September 2007, 19:03

ROAD TO PERDITION (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Road to Perdition | USA 2002 | Regie: Sam Mendes)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Michael Sullivan (Tom Hanks) ist verheiratet, hat zwei Söhne und einen nicht gerade alltäglichen Beruf. Er arbeitet für den Gangsterboss John Rooney (Paul Newman) und erledigt gemeinsam mit dessen Sohn Connor (Daniel Craig) Aufträge jeder Art. Als Sullivans großer Sohn Michael Jr. (Tyler Hoechlin) seinem Vater eines Abends heimlich folgt und dabei Zeuge eines Mordes wird, versucht Connor den Augenzeugen samt Familie aus dem Weg zu räumen und bringt zuerst Sullivans Frau und jüngeren Sohn um. Gejagt von einem irren Mafiakiller (Jude Law) begibt sich Sullivan gemeinsam mit Michael Jr. auf die Flucht...

Wieder einer dieser Filme, die sehr lange ungesehen im Regal standen. American Beauty fand ich schlichtweg genial und so hatte ich auch in Mendes' zweiten Film große Hoffnungen gesetzt. Road to Perdition hat mich dann doch ziemlich ernüchtert und enttäuscht zurückgelassen. Diese Mischung aus Road Movie und Rachegeschichte war viel zu überraschungsarm und unspektakulär um mich in Begeisterung versetzen zu können. Zudem konnte ich Tom Hanks die Rolle als Killer einfach nicht abnehmen. So wird mir der Streifen - trotz namhafter Besetzung und teilweise tollen Kameraeinstellungen - lediglich als durchschnittliches Filmerlebnis in Erinnerung bleiben.

#343 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 04. September 2007, 18:08

EIS AM STIEL 3 - LIEBELEIEN (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Shifshuf Naim | Deutschland/Israel 1981 | Regie: Boaz Davidson)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Benny (Yftach Katzur), Bobby (Jonathan Sagall) und Momo (Zachi Noy) haben mittlerweile alle drei eine mehr oder weniger feste Freundin - nehmen es aber mit der Treue nicht allzu genau. Partys und versuchte Seitensprünge sind noch immer an der Tagesordnung. Als Benny jedoch zufällig auf seine frühere Traumfrau Nikki (Orna Dagan) trifft, beginnt er ernsthaft über seine Gefühle nachzudenken. Soll er seine Freundin Sally (Ariella Rabinovich) für Nikki verlassen?

Welchen Sinn die Umbenennung der Darsteller in der deutschen Fassung ergeben soll will sich mir nicht wirklich erschließen. Der von Jonathan Sagall verkörperte Charakter Momo heißt jetzt Bobby, die Rolle von Zachi Noy wurde von Johnny in Momo umbenannt. Yftach Katzur durfte seinen Rollennamen Benny allerdings behalten. Außerdem hab ich den Verdacht, dass die von der wirklich bildschönen Orna Dagan verkörperte Nikki den Charakter Nili aus dem ersten Teil der Reihe - damals gespielt von Anat Atzmon - darstellen soll. Alles also ein bisschen verwirrend.
Im Mittelpunkt der ersten Stunde von Teil 3 stehen teilweise derbe Scherze und viel nackte Haut (für letzteres sorgt vor allem Sibylle Rauch in der Rolle von Bennys Cousine Trixie). Der so oft genannte Brachialhumor kommt hier also zum ersten Mal so richtig zum Einsatz. Erst im letzten Drittel geht es dann wieder ein bisschen ruhiger und ähnlich nachdenklich wie in den ersten beiden Filmen zu. "Liebeleien" ist sicher um einiges niveauloser ausgefallen als die beiden Vorgänger - dem Unterhaltungswert des Films schadet das aber keineswegs. Ich hab mich auf jeden Fall wieder bestens amüsiert. Und über den wieder mal hervorragenden Soundtrack muss man wohl sowieso keine großen Worte verlieren.

#344 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 04. September 2007, 19:01

VIGILANTE (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: Vigilante | USA 1983 | Regie: William Lustig)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Arbeiter Eddie Marino (Robert Forster) steht den Ansichten seines Kollegen und Freundes Nick (Fred Williamson) eher skeptisch gegenüber. Der hat nämlich keinerlei Glauben mehr in das Gesetz und bestraft mit einer eigens gegründeten Bürgerwehr das kriminelle Gesindel in seinem Viertel auf seine eigene Art und Weise. Erst als Eddies Frau von einer Straßengang brutal überfallen, sein kleiner Sohn kaltblütig erschossen und der Verantwortliche vom offensichtlich korrupten Richter mit einer Bewährungsstrafe auf freien Fuß gesetzt wird, entscheidet sich auch Eddie, die Justiz in die eigenen Hände zu nehmen...

Lustigs Film zeichnet ein düsteres Bild der Vereinigten Staaten Anfang der 80er Jahre. Die Straßen scheinen ausschließlich von Gewalt beherrscht zu sein und die Botschaft an die rechtschaffenen Bürger ist so einfach wie fragwürdig: Selbstjustiz ist das einzig verbleibende Mittel. Ein Film in der Tradition von Death Wish - nur besser und kompromissloser. Die Story dieses verdammt gewalttätigen und rohen Streifens ist dabei sehr geschickt aufgebaut. Denn so verurteilenswert die Vorgehensweise von Nicks Bürgerwehr auch ist, so nachvollziehbar ist auch Eddies Racheakt. Aufgrund der Storyentwicklung kommt man als Zuschauer fast zwangsläufig in die Situation, die Taten von Eddie in gewisser Weise gutzuheißen. Der Film nimmt einen gefangen und fesselt vom Anfang bis zum Ende. Für mich ist Vigilante definitiv einer der besten Filme seiner Art.

#345 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 06. September 2007, 06:45

MYSTERY DATE (DVD: MGM, England)
(OT: Mystery Date | Kanada/USA 1991 | Regie: Jonathan Wacks)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Der schüchterne Tom (Ethan Hawke) hat sich in die hübsche Geena (Teri Polo) aus der Nachbarschaft verliebt, traut sich aber nicht, sie anzusprechen. Hilfe bekommt Tom von seinem größeren Bruder Craig (Brian McNamara), der unerwartet zu Besuch auftaucht. Craig verschafft Tom eine Verabredung, verpasst ihm ordentliche Klamotten und gibt ihm seine Kreditkarte und etwas Bargeld. Dem ersten Date von Geena und Tom steht somit nichts mehr im Wege. Doch der eigentlich perfekt geplante Abend verläuft anders als erwartet...

Der Film erinnert ein kleines bisschen an Kopfüber in die Nacht von John Landis. Wie Jeff Goldblum stürzt auch Ethan Hawke von einer Katastrophe in die nächste. Polizisten, Gangster und ein frustrierter Blumenlieferant - alle scheinen Tom mit seinem großen Bruder zu verwechseln und verwandeln so den Abend von Tom und Geena in einen einzigen Alptraum. Die Klasse von Landis' Film (den ich mir auch mal wieder ansehen muss) erreicht Mystery Date dabei allerdings nie. Der Streifen ist zwar nett anzusehen und auch sehr kurzweilig inszeniert - über die komplette Laufzeit betrachtet bietet er aber einfach zu wenig Höhepunkte und verdient sich so lediglich das Prädikat "solide Durchschnittsware". Ich hab den Film vor vielen Jahren schon mal auf Video gesehen und hatte den eigentlich deutlich besser in Erinnerung als er nun tatsächlich war. Auch wieder so ein Beispiel von Filmen, die schlecht altern.

Bearbeitet von Splatter-Fanatic, 06. September 2007, 06:46.


#346 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 06. September 2007, 19:37

EYE OF THE BEHOLDER (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Eye of the Beholder | USA 2004 | Regie: Brad Armstrong)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Durch eine Augentransplantation soll Sonya (Kaylani Lei) nach jahrelanger Blindheit ihr Augenlicht wieder erlangen. Die Operation verläuft ohne Komplikationen, doch schon kurz nachdem ihre Verbände abgenommen werden, geschehen unerklärliche Dinge. Sonya wird von Visionen heimgesucht und beginnt Stimmen zu hören...

Nur wenige Produktionsfirmen versuchen heutzutage noch richtige HC-Spielfilme zu drehen. Bei den meisten Labels stehen schnell heruntergedrehte Billigproduktionen im Vordergrund, welche jährlich zu Tausenden den Markt überfluten. Wicked Pictures ist eines dieser wenigen Label. Eine Vielzahl der Streifen von WP zeichnet sich gerade durch den Spielfilmcharakter aus und viele dieser Feature-Filme würden wahrscheinlich auch ohne die Sexszenen funktionieren. Natürlich gibt es auch hier - wie in jedem anderen Genre auch - gute und schlechte Streifen. Bei Eye of the Beholder werden die HC-Sequenzen in eine Thriller-Handlung eingebettet. Die schauspielerischen Leistungen sind - vor dem Hintergrund, dass wir es hier mit Pornodarstellern zu tun haben - einigermaßen passabel, die Szenen mit Handlungen machen einen nicht unerheblichen Teil des Films aus (ich gehe mal davon aus, dass es davon sicher auch ne HC-freie Fassung fürs TV-Nachtprogramm gibt) und zeitweise kommt sogar ein bisschen Spannung auf. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann ist es die Tatsache, dass die Sexszenen teilweise ein bisschen zu lang geraten sind und so immer wieder die Gefahr der aufkommenden Langeweile besteht. Ansonsten ist Eye of the Beholder aber sicher ein gutes Beispiel dafür, dass es auch heute noch hochwertige HC-Produktionen gibt. Sie sind nur nicht so leicht auffindbar.

#347 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 06. September 2007, 20:28

FREI:GESPIELT - MEHMET SCHOLL - ÜBER DAS SPIEL HINAUS (DVD: Senator/Universum, Deutschland)
(OT: Frei:Gespielt - Mehmet Scholl - über das Spiel hinaus | Deutschland 2007 | Regie: Eduard Augustin/Ferdinand Neumayr)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


15 lange Jahre verzauberte Mehmet Scholl die Fans des FC Bayern (und nicht nur die) mit seiner Art, Fußball zu spielen. Er war einer der letzten deutschen Straßenfußballer. Nun stehen die letzten drei Tage in seiner Karriere als Fußballprofi an. Begleitet von den Filmemachern, lässt Mehmet Scholl seine Laufbahn noch einmal Revue passieren...

Mehmet Scholl sitzt da und erzählt - auch sehr selbstkritisch - von seiner Karriere. Höhen und Tiefen, Vor- und Nachteile des Berühmtseins, sportliche Erfolge und Niederlagen - alles kommt auf den Tisch. Aufgelockert werden die Schilderungen von Archivbildern und Statements anderer prominenter Persönlichkeiten. Dabei tut es dem Film meines Erachtens sehr gut, dass aus dem direkten Umfeld des FC Bayern gar nicht so viele Leute zu Wort kommen. Uli Hoeneß, Oliver Kahn, Lukas Podolski, Fredi Binder und Ex-Mitspieler Thorsten Fink - kein Hitzfeld, kein Rummenigge, keine weiteren früheren oder aktuellen Mitspieler. Dafür gibt es sehr viele Stimmen von Persönlichkeiten außerhalb des sportlichen Geschehens. Prominente aus Polititk und Unterhaltung (u.a. Joschka Fischer, Edmund Stoiber, Markus Kavka, Herbert Grönemeyer, Michael Mittermeier, Harald Schmidt) kommen zu Wort und so wird der große Stellenwert, den Mehmet Scholl - obwohl er nie eine WM gespielt hat und man seine Nationalmannschaftskarriere wohl als nicht gerade geglückt bezeichnen kann - im deutschen Fußball innehat, um so deutlicher dargestellt. Die Doku ist auf jeden Fall von der ersten bis zur letzten Minute hochinteressant und - aus meiner Sicht als Fan des FC Bayern - teilweise auch verdammt emotional. Ich bin begeistert.

#348 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 06. September 2007, 21:27

CRY-BABY (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Cry-Baby | USA 1990 | Regie: John Waters)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Die USA in den 50er Jahren. Wade "Cry-Baby" Walker (Johnny Depp) ist Anführer der "Drapes" und Schwarm vieler Mädchen. Auch die aus gutbürgerlichem Hause stammende Allison (Amy Locane) fühlt sich zu dem jungen Rebellen hingezogen - sehr zum Leidwesen ihrer Großmutter und ihrer spießigen Freunde...

Das war meine erste Begegnung mit Regisseur John Waters und ich fühlte mich verdammt gut unterhalten. Dieser Film ähnelt einem knallbunten Überraschungsei. Die 80 Minuten sind vollgestopft mit allerlei Skurillitäten und abgedrehten Figuren und Situationen (ich denke jetzt nur mal an die Zungenkussparade). Die vielen Musical-Nummern sind einfach klasse und auch die Wahl der Besetzung kann sich mit Johnny Depp, Traci Lords, Iggy Pop, Polly Bergen, u.a. absolut sehen lassen. Langeweile kommt bei dieser herrlich schrägen Hommage an die Jugendkultur der 50er Jahre wirklich nie auf. Ich kann mir gut vorstellen, dass es da bei weiteren Sichtungen noch viel mehr zu entdecken gibt.

#349 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 08. September 2007, 08:42

QUIET COOL (DVD: Image Entertainment, USA)
(OT: Quiet Cool | USA 1986 | Regie: Clay Borris)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Nachdem ihr Bruder samt Familie nach einem Ausflug nicht zurückkommt, befürchtet Kate (Daphne Ashbrook) das Schlimmste. Sie bittet ihren Ex-Freund, den New Yorker Cop Joe Dylanne (James Remar) um Hilfe und dieser macht sich auch prompt auf den Weg in das verschlafene Nest in Nordkalifornien, in dem Kate mittlerweile wohnt. Als er jedoch damit beginnt, Nachforschungen anzustellen, muss er feststellen, dass ihm die Dorfgemeinschaft keine große Hilfe sein wird...

Neben den ganzen Streifen mit Norris, Bronson, Dudikoff, Stallone, Schwarzenegger, usw. ging Quiet Cool in den 80er Jahren fast ein bisschen unter. Dabei handelt es sich auch hier um einen typischen Vertreter der Actionfilm-Welle, der aufgrund seines unglaublich hohen Trash-Potentials mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Der mir eigentlich nur aus Rollen als Bösewicht bekannte James Remar darf hier mal den Good Guy mimen. Bei dem Film selbst handelt es sich um eine Rachegeschichte. Denn - das erfährt der Zuschauer gleich zu Beginn - der Bruder von Kate und dessen Frau wurden von Drogendealern erschossen, der Sohn wurde von einer Klippe gestürzt. Was die Verbrecher nicht ahnen: Sohnemann hat den Sturz überlebt und will sich jetzt in den Wäldern von Nordkalifornien an den Mördern seiner Eltern rächen. Dabei wird er natürlich von Joe aufgespürt und das Duo macht sich nun gemeinsam daran, unter dem Verbrechersyndikat aufzuräumen. Der Film macht - zumindest unter der Voraussetzung, dass man sich über das Dargebotene keine näheren Gedanken macht und sein Gehirn möglichst komplett abschaltet - richtig Spaß. An Actionszenen mangelt es nicht und so besteht eigentlich nie die Gefahr der Langeweile. Die komplette Story ist natürlich absoluter Blödsinn und vollgestopft mit Fehlern und Logiklöchern. Da brennt dann schon mal ne Hütte mitten im Wald komplett nieder ohne dass auch nur ein nebenstehender Baum Feuer fängt. Bei den von einer kompletten Armee bewachten Drogen handelt es sich nicht etwa um Koks oder Heroin mit einem Marktwert von mehreren Million Dollar, sondern lediglich um stinknormales Marihuana. Das Verbrechersyndikat scheint dann auch irgendwie - mit Ausnahme von Kate - aus der kompletten Dorfgemeinschaft zu bestehen. Mir war gar nicht bewusst, dass man in 80 Minuten Laufzeit so viele Ungereimtheiten packen kann. Besonders erwähnenswert sind noch die drei Anführer des Syndikats, gespielt von Chris Mulkey und zwei mir namentlich nicht bekannten "Schauspielern", davon einer mit weißem und einer mit schwarzem Vokuhila. Vor allem letztgenannter, der wohl so etwas wie den Oberbösewicht darstellen sollte, hat es mir angetan. Gegen diesen Typen sind Lundgren, Dudikoff und Co. wahre Oscar-Kandidaten. Ich habe selten zuvor so einen lächerlichen und untalentierten Bad Guy gesehen. Der Typ beherrscht einen einzigen Gesichtsausdruck und spricht im ganzen Film kein Wort. Der allein macht Quiet Cool schon irgendwie sehenswert.

#350 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 09. September 2007, 12:23

ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - SEASON 2 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel | USA 2000/2001 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)

Eingefügtes Bild

Infos zur Serie: IMDB | OFDB


Angel (David Boreanaz), Cordelia (Charisma Carpenter) und Wesley (Alexif Denisof) bekommen mit Charles Gunn (J. August Richards) Verstärkung im Kampf gegen das Böse auf den Straßen von Los Angeles. Und diese Verstärkung haben die drei auch bitter nötig. Denn die verbrecherische Anwaltskanzlei Wolfram & Hart haben sich einen finsteren Plan ausgedacht um die Truppe um Angel zu schwächen. Sie haben Darla (Julie Benz), die Vampirin, die Angel vor vielen Jahren verwandelt hat, wieder zum Leben erweckt...

Auch die 22 Folgen der zweiten Staffel haben mich größtenteils gut unterhalten. Es gab keine wirklichen Kracher unter den Episoden, enttäuscht wurde man aber auch zu keiner Zeit. So ist Angel momentan für einen entspannten Abend vor dem heimischen Fernseher oft die erste Wahl. Das liegt vor allem auch daran, dass die Abenteuer der einzelnen Folgen eigentlich eher im Hintergrund stehen und der große Handlungsstrang um die Anwaltskanzlei Wolfram & Hart und deren Pläne ständig weiter verfolgt wird. So enden sehr viele Folgen mit einem kleinen Cliffhanger und man will einfach wissen, wie sich die Handlung weiter entwickelt. Wenn jede Episode in sich abgeschlossen wäre, könnte man die Serie wohl eher mal ein bisschen ruhen lassen. Wie in Staffel eins gibt es auch hier wieder einige Gastauftritte aus der Hauptserie Buffy. Drusilla (Juliet Landau), Willow (Alyson Hannigan) und Harmony (Mercedes McNab) geben sich die Ehre. Der Plot beider Serien - das wird am Cliffhanger dieser Staffel deutlich - verläuft übrigens parallel. Es würde sich also durchaus anbieten, beide Serien abwechselnd anzusehen. Da ich Buffy aber bereits vor ca. 3 Jahren komplett gesehen habe, verzichte ich vorest mal auf dieses Erlebnis.

#351 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 09. September 2007, 17:00

EIS AM STIEL 4 - HASENJAGD (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Sapiches | Deutschland/Israel 1982 | Regie: Boaz Davidson)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Langsam aber sicher beginnt auch für Benny (Yftach Katzur), Bobby (Jonathan Sagall) und Momo (Zachi Noy) der Ernst des Lebens. Denn die drei Freunde müssen in ein Jugendlager zur Vorbereitung auf den Militärdienst und haben dort doch gewisse Probleme mit der Obrigkeit. Vor allem Benny versucht immer wieder, dem militärischen Drill zu entfliehen und ins benachbarte Mädchen-Camp zu gelangen. Denn er hat sich in die hübsche Rina (Sonja Martin) verkuckt und lässt sich die unmöglichsten Sachen einfallen, um seiner Traumfrau nahe zu sein...

Das war jetzt der erste Film der Reihe bei dem ein deutlicher Qualitätsabfall zu verzeichnen ist. Von der Ernsthaftigkeit der Vorgänger ist nichts mehr zu spüren, stattdessen regiert über die komplette Laufzeit der Klamauk. Damit habe ich ja prinzipiell keine Probleme, aber diese Militärklamotte war einfach nicht witzig genug um mich richtig gut unterhalten zu können. Da in diesem Film auch der 50er/60er-Jahre-Soundtrack bei weitem nicht so präsent war wie in den bisherigen Filmen, kam zudem die typische "Eis am Stiel"-Atmosphäre nur sehr selten auf. Am Ende bleiben ein paar gelungene Gags, die nackten Brüste der wirklich zauberhaften Sonja Martin ( :love: ) und die Hoffnung, dass es mit Teil 5 wieder etwas aufwärts geht.

#352 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 09. September 2007, 17:51

CRAZY/BEAUTIFUL (DVD: Touchstone/Buena Vista, England)
(OT: Crazy/Beautiful | USA 2001 | Regie: John Stockwell)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Für die 17-jährige Nicole (Kirsten Dunst), Tochter eines Kongressabgeordneten, scheint das Leben auf den ersten Blick nur ein Spiel zu sein, bei dem es darum geht, so viele Regeln wie möglich zu brechen. Carlos (Jay Hernandez) stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen und nimmt jeden Tag eine mehrstündige Busfahrt auf sich, um die renommierte Pacific High School zu besuchen und so im Leben vorwärts zu kommen. Durch einen Zufall laufen sich Nicole und Carlos über den Weg, lernen sich kennen und verlieben sich. Doch aufgrund ihrer völlig verschiedenen Herkunft und Lebenseinstellung scheint ihre Beziehung keine große Zukunft zu haben...

Ich hab keine Ahnung, weshalb mich Filme dieser Art immer wieder so sehr in ihren Bann ziehen. Verrückt/Schön (so der deutsche Titel) ist eigentlich auch nur ne typische Mischung aus Love Story und Drama mit jeder Menge Klischees und einem kitschigen Happy End. Aber er hat es geschafft, mich von Anfang zu fesseln und mir immer wieder dieses wohlige Gefühl im Bauch zu vermitteln, von dem ich mich dann nur zu gerne gefangen nehmen lasse. Toller Film!

#353 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 11. September 2007, 07:08

JAWBREAKER - DER ZUCKERSÜSSE TOD (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Jawbreaker | USA 1999 | Regie: Darren Stein)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Die arrogante Courtney (Rose McGowan) gibt mit ihren Freundinnen Marcie (Julie Benz), Julie (Rebecca Gayheart) und Liz (Charlotte Ayanna) an der Reagan High School den Ton an. Doch bei einem dummen Scherz anlässlich Liz' Geburtstag kommt diese ums Leben an. Courtney trägt dabei die Hauptschuld und versucht alles, um den Vorfall zu vertuschen. Doch dummerweise hat gerade das größte Mauerblümchen der Schule, die schüchterne Fern (Judy Greer), durch einen Zufall von der Angelegenheit Wind bekommen...

Der Film stellt tatsächlich - wie auf dem Backcover der DVD vermerkt - eine Mischung aus Heathers und Clueless dar. Wer mit diesen beiden Filmen etwas anfangen konnte wird mit Jawbreaker sicher ebenfalls seinen Spaß haben. Der Humor ist teilweise tiefschwarz und Rose McGowan verkörpert die hassenswerte Luxus-Göre Courtney absolut überzeugend. Ihre eiskalte Vorgehensweise bei der Vertuschung des Vorfalles ist nahezu beispiellos und der eine oder andere Lacher bleibt einem fast im Halse stecken. Durch seine gnadenlos überzeichneten Charaktere ist Jawbreaker meines Erachtens auch viel mehr Satire (auf das Teenie-Leben, Schönheitswahn, usw.) als lediglich schwarzhumorige Komödie. Auch wenn der Streifen sicher kein Meisterwerk ist (dafür hat die Geschichte dann doch ein bisschen zu wenig Substanz) - die gut 80 Minuten vergingen wie im Flug, waren verdammt unterhaltsam und in einer Nebenrolle ga es zudem noch Pam Grier zu bewundern.

#354 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 13. September 2007, 07:02

RAN AN DIE BRAUT (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: Get Over It | USA 2001 | Regie: Tommy O'Haver)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Nachdem Berke (Ben Foster) von seiner Freundin Allison (Melissa Sagemiller) verlassen wurde versinkt er zuerst in Selbstmitleid und versucht danach alles, um die Angebetete wieder für sich zu gewinnen. Dumm nur, dass Allison bereits mit dem Mädchenschwarm Striker (Shane West) zusammen ist. So scheint der Weg in die Theatergruppe der Schule die einzige Möglichkeit darzustellen, der Ex etwas näher zu sein. Kelly (Kirsten Dunst), die Schwester eines guten Freundes, soll Berke bei der Aufnahme in die Gruppe behilflich sein...

Ziemlich unspektakuläre und vorhersehbare Teenie-Komödie. Es ist von Anfang an klar, dass die Bösen (Striker und Allison) bestraft werden und die Guten (Berke und Kelly) am Ende zusammen kommen werden. Der Film plätschert so vor sich hin, bietet einige gelungene Gags und zeigt - von ein paar derberen Witzen mal abgesehen - ein durchgehend konservatives Bild amerikanischer Teenager auf. Da gibt es keine Rebellen, keine Figuren mit Ecken und Kanten und am abgedrehtesten sind noch Berkes Eltern. Für mich gab es zwei Gründe, diesen Film anzusehen. Zum einen die Tatsache, dass auf dem Backcover der DVD damit Werbung gemacht wurde, dass für das Drehbuch einer der Autoren meiner Lieblings-Sitcom Friends verwantwortlich war und zum anderen die Mitwirkung von Kirsten Dunst, die ich immer wieder gern sehe. Große Erwartungen habe ich an Filme dieser Art nie und das ist auch gut so. Ab und zu wird man richtig positiv überrascht, meistens reicht es immerhin - da macht auch dieses Exemplar keine Ausnahme - für nette Unterhaltung zwischendurch.

#355 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 13. September 2007, 16:55

PETROLEUM MIEZEN (DVD: e-m-s, Deutschland)
(OT: Les pétroleuses | England/Frankreich/Italien/Spanien 1971 | Regie: Christian-Jaque/Guy Casaril)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


In einer von Franzosen gegründeten Kleinstadt mitten in Texas gibt die verführerische Marie (Claudia Cardinale) gemeinsam mit ihren vier Brüdern den Ton an. Als Marie davon Wind bekommt, dass auf dem Grund einer zum Verkauf stehenden Farm eine Erdölquelle vorhanden sein soll, versucht sie natürlich sofort, sich die Farm unter den Nagel zu reißen. Doch sie muss feststellen, dass das Anwesen bereits neue Besitzer zu haben scheint. Die Bankräuberin Frenchie King (Brigitte Bardot) hat sich mit ihren vier Schwestern bereits häuslich niedergelassen und gibt sich als Dr. Miller aus, welcher die Farm tatsächlich gekauft hat und von Frenchie überfallen wurde...

Als erstes ist anzumerken, dass Petroleum Miezen auf jeden Fall im französisch-englischen O-Ton angesehen werden sollte. Ich gehe nämlich davon aus, dass vom Humor des Films in der Synchro-Fassung sehr viel auf der Strecke bleibt. Da hätten wir beispielsweise die Tatsache, dass in der von Franzosen gegründeten Kleinstadt mitten in Texas auch gefälligst nur französisch gesprochen werden soll. Englisch wird von den Bewohnern nur in Ausnahmefällen akzeptiert. Dummerweise spricht der Sheriff nur englisch und versucht - da er die Einwohner oft nicht versteht - nun krampfhaft der französischen Sprache mächtig zu werden. Keine Ahnung, wie das in der Synchro bewerkstelligt wurde. Ich habe kein einziges Mal auf die deutsche Tonspur umgeschaltet.
Nun zum Film selbst. Diesen verstehe ich als etwas augenzwinkernde Hommage an das (Italo)-Western-Genre. Hier geben - das ist für das Genre des Westerns (insbesondere zum damaligen Zeitpunkt) eher unüblich - die Frauen den Ton an und die Männer stellen eindeutig das schwächere Geschlecht dar. Die Geschichte dieser durchaus amüsanten und unterhaltsamen Westernkomödie - die leider mitunter Gefahr läuft, etwas zu sehr in den Klamauk abzudriften - ist allerdings hauchdünn und hält einer kritischeren Betrachtung nicht wirklich stand. Aber welcher (männliche) Zuschauer kann das einem Film, in dem ihm mit Brigitte Bardot ( :love: :love: ) und Claudia Cardinale ( :love: :love: ) zwei der attraktivsten Schauspielerinnen aller Zeiten in wunderschönen Bildern präsentiert werden schon krumm nehmen? Ich mit Sicherheit nicht. :D

#356 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 14. September 2007, 16:41

EIS AM STIEL 5 - DIE GROSSE LIEBE (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Roman Za'ir | Deutschland/Israel 1984 | Regie: Dan Wolman)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Nach ihrer Militärzeit widmen sich Benny (Yftach Katzur), Bobby (Jonathan Sagall) und Johnny (Zachi Noy) wieder den angenehmen Dingen des Lebens. Bobby hat ein Auge auf Ruthie (Sabrina Cheval), die beste Freundin seiner jüngeren Schwester Ginny (Stefanie Petsch), geworfen und bittet Benny, sich ein bisschen um Ginny zu kümmern, damit er bei Ruthie freie Bahn hat. Dabei kommen sich Benny und Ginny näher und verlieben sich ineinander...

Boaz Davidson, Regisseur der ersten vier Filme, war hier nur noch für das Drehbuch verantwortlich und räumte den Regiestuhl für Dan Wolman. Das war dann meines Wissens auch der letzte Film der Reihe, an dem Davidson in irgendeiner Weise beteiligt war. Und nicht nur auf dem Regiestuhl gab es eine Änderung, auch der von Zachi Noy gespielte Charakter wurde in der deutschen Fassung mal wieder umgetauft. Zachi Noy hat seinen alten Namen Johnny aus den ersten beiden Filmen zurück und fast könnte man diese abermalige Umbenennung als eine Rückbesinnung auf alte Stärken sehen. Nach dem eher misslungenen Ausflug zum Militär in Teil 4 hatte ich an den Nachfolger keine großen Erwartungen und befürchtete das Schlimmste. Normalerweise neigen so lange Filmreihen ja durchaus dazu, von Film zu Film schlechter zu werden. Teil 5 hat mich nun absolut positiv überrascht. Das war nach dem Auftaktfilm bisher vielleicht sogar der beste Streifen der Reihe. Natürlich gibt es auch hier wieder einige derbere Scherze, aber bei allem Klamauk wird die eigentliche Geschichte des Films - die Romanze zwischen Ginny und Benny und die daraus resultierenden Probleme zwischen Benny und Bobby - nie aus den Augen gelassen. So ist dieser Film vor allem eine richtig schöne Love Story, die mit ihrer gewissen Naivität verdammt sympathisch rüberkommt. Da auch der Soundtrack hier wieder so präsent wie in den ersten drei Teilen ist, kommt auch diese wunderbare "Eis am Stiel"-Atmosphäre immer wieder auf. Ich bin gespannt, ob Teil 6-8 das Niveau von Teil 5 wenigstens einigermaßen halten können.

#357 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 16. September 2007, 12:57

LOTTERGEIST BEETLEJUICE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Beetle Juice | USA 1988 | Regie: Tim Burton)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Bei einem Autounfall kommen Adam (Alec Baldwin) und seine Ehefrau Barbara (Geena Davis) ums Leben und müssen von nun an als Geister ihr Haus mit einer durchgeknallten Yuppie-Familie teilen. Adam und Barbara sind mit den Mitbewohnern absolut überfordert und bitten in ihrer Verzweiflung den durchgeknallten Geist und Bio-Exorzisten Betelgeuse (Michael Keaton) um Hilfe...

Der Film dürfte damals wohl der Durchburch für Regisseur Tim Burton gewesen sein. Ich hatte diese herrlich abgedrehte Geisterkomödie nun schon sehr lange nicht mehr gesehen und muss dem Streifen nach der jetzigen Sichtung eindeutig attestieren, dass er nichts von seiner Faszination eingebüßt hat. Natürlich haben manche Effekte (insbesondere die mit den Sandwürmern) altersbedingt ein bisschen Staub angesetzt, aber dieses Manko macht der Film mit unzähligen skurrilen und abgedrehten Ideen und Charakteren wieder wett. Ein Film, der über die gesamte Laufzeit bestens unterhält und extrem viel Spaß verbreitet.

#358 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 18. September 2007, 06:55

ULTRA - BLUTIGER SONNTAG (DVD: Sunny Bastards, Deutschland)
(OT: Ultrà | Italien 1990 | Regie: Ricky Tognazzi)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Nach zwei Jahren Gefängnis kommt Luca (Claudio Amendola), Anführer einer Ultra-Gruppierung des italienischen Erstligisten AS Rom, wieder auf freien Fuß. Als er wieder auf seine alten Freunde trifft muss er feststellen, dass sich während seiner Abwesenheit einiges verändert hat. Sein bester Kumpel Red (Ricky Memphis) hat nicht nur die Führung der Gruppe übernommen sondern auch das Herz von Lucas Freundin Cinzia (Giuppy Izzo) erobert. Auf der Zugfahrt zum Auswärtsspiel nach Turin kommt es dann zu ersten Machtkämpfen...

Die in den letzten Jahren auch in deutschen Fußballstadien vermehrt anzutreffenden Ultras haben ihren Ursprung in der italienischen Fankultur. Auch wenn man Ultras sicher nicht mit Hooligans gleichsetzen sollte - die Grenzen sind fließend und in Italien gibt es sicher noch größere Parallelen zwischen den beiden Gruppen als in manch anderen Ländern. Die Liebe zum eigenen Verein, der Hass auf den Gegner, die Befehlsstruktur innerhalb der Gruppe und die Perspektivlosigkeit im wirklichen Leben - das alles wird in Tognazzis Film thematisiert. Die Ultras werden weder verurteilt noch glorifiziert - als Zuschauer kann man sich sein eigenes Bild über diese Fan-Gruppierungen machen und dieses äußerst realistische Drama liefert die erforderlichen Einblicke dazu. Für mich als Fußballfan war der Film aufgrund der Thematik und der gelungenen Umsetzung absolut sehenswert.

#359 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 19. September 2007, 22:30

RUSH (DVD: Digital Playground, USA)
(OT: Rush | USA 2002 | Regie: Nic Andrews)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Carter (Barrett Blade), gerade aus dem Knast entlassen, hat vor seinem Gefängnisaufenthalt einen großen Batzen Geld versteckt und so sind seine ersten Tage in Freiheit bereits fest verplant. Zuerst möchte er sein Auto abholen, anschließend eine heiße Nacht mit einer Prostituierten (Devon) verbringen und sofort danach geht es zum Versteck des Geldes. Doch Carter hat die Rechnung ohne seine früheren Komplizen gemacht. Die haben es nämlich sowohl auf ihn als auch auf das Geld abgesehen...

Was sich wie ein typischer B-Movie-Plot anhört, ist die Rahmenhandlung einer HC-Feature-Produktion aus dem Hause Digital Playground. Und hier haben sich die Macher wirklich alle Mühe gegeben, einen richtigen Porno-Spielfilm abzuliefern. In den knapp 105 Minuten gibt es lediglich fünf Sexszenen mit einer Laufzeit von jeweils 5-7 Minuten. Das Hauptaugenmerk liegt also tatsächlich auf der Geschichte und die Umsetzung des Ganzen ist für eine Produktion dieser Art mehr als beeindruckend. Bei Eye of the Beholder von Wicked Pictures hat die Balance zwischen Geschichte und Hardcore schon ziemlich gut geklappt, bei Rush ist das alles noch eine ganze Klasse besser.

#360 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 20. September 2007, 06:26

DEJA VU - WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Deja Vu | USA 2006 | Regie: Tony Scott)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Eine Fähre in New Orleans ist Ziel eines Terroranschlags. Bei den Untersuchungen stößt Polizist Doug Carlin (Denzel Washington) auf die am Ufer gefundene Leiche der attraktiven Claire Kuchever (Paula Patton). Die Tote sollte offensichtlich unter die Opfer der Fähre gemogelt werden, starb - das ergibt die gerichtsmedizinische Untersuchung - allerdings schon früher. Carlin vermutet einen Zusammenhang mit dem Anschlag und erhält die Möglichkeit, gemeinsam mit dem FBI zu ermitteln. Die Agenten des FBI haben aufgrund neuester Technologien die Möglichkeit einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und Carlin kommt sehr schnell auf die Idee, dass man mit dieser Technologie evtl. auch aktiv in die Vergangenheit eingreifen könnte um so die Ermordung der Frau und den Terroranschlag zu verhindern...

Im Vergleich zu Domino oder Man on Fire geht es hier richtig ruhig zur Sache. An der Optik erkennt man zwar schon, dass Tony Scott auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, seine typischen Stilmittel (Schnittgewitter & Co.) hat er bei Déjà Vu allerdings in der Schublade gelassen und sich lieber auf die Story konzentriert. Die Action kommt natürlich trotzdem nicht zu kurz und die vorhandenen Szenen sind richtig klasse gefilmt. Auf die Geschichte selbst muss man sich allerdings erst mal einlassen können. Wer mit der Zeitreise-Thematik nichts anfangen kann, wird wohl eher wenig Freude an dem Film haben. Wenn man sich jedoch auf den Zeitreise-Plot einlässt und über das eine oder andere Logikloch hinwegsieht, wird man mit einem gut getimeten und spannenden Thriller belohnt. Ich fühlte mich auf jeden Fall gut unterhalten und diese "Was wäre, wenn..."-Gedankenspiele haben für mich sowieso immer einen gewissen Reiz.





Besucher die dieses Thema lesen: 9

Mitglieder: 0, Gäste: 9, unsichtbare Mitglieder: 0