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433 Antworten in diesem Thema

#361 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 26. September 2008, 22:33

Aber natürlich. Da brauchen Sie sich doch keine Sorgen zu machen, wenn Sie sich in unsere Hände begeben. Sehen Sie mal, was für ein modernes Bürogebäude wir auf Pump gekauft haben und da drüben stehen sogar Pappaufsteller, auf denen die Worte Verantwortung - Krisensicherheit - Wachstum über rosa Wölkchen thronen. Warum also noch zögern?

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#362 Hagen

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Geschrieben 26. September 2008, 22:57

Ha, so lange schon in der Stadt gelebt und oft an dem von Ihnen beschriebenen Gebäude vorbeigelaufen -- habe es aber nie beachtet, weil für die örtliche SPD-Zentrale gehalten. Sachen gibt's!

#363 Funk_Dogg

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Geschrieben 27. September 2008, 09:02

Nicht ausschließlich für Schwarzenegger-Filme, aber dennoch für eine Beschäftigung mit dem Actionkino unumgänglich ist m. E.
dieses Werk.

Von mir noch nicht gelesen, aber ebenfalls interessant dürfte auch dieses Buch sein, das einen etwas engeren Fokus hat und sich mit dem Cop-Actionfilm befasst.

Die Frage, ob dir die beiden Bücher wirklich etwas bringen, ließe sich aber erst wirklich beantworten, wenn du etwas konkreter werden würdest. :)

#364 Hagen

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Geschrieben 27. September 2008, 11:12

"Action speaks louder" habe ich schon so lange auf meinem Einkaufszettel stehen, dass ich es schon wieder vergessen hatte. "Heroes in Hard Times" war mir neu und erinnert mich gleich daran, dass ich natürlich für jeden S.-Film die Subgenreliteratur im Auge behalten muss. Danke also für die beiden Tipps.
Was das Präzisieren meiner Anfrage angeht: Kann ich nicht. Ich kann aber sagen, wofür ich das will, was die Sache vielleicht klarer macht: Ich ärgere mich seit Jahren, dass es zu Arnie's Filmen keine passende Literatur gibt und habe jetzt vor diesen Mangel im Rahmen meiner Möglichkeiten zu bekämpfen: "Sauft Benzin...", "Seagalogy" oder auch Ralf Ramges 815-seitige work in progress ("Dokument des Grauens") sind mir da Ansporn mein Hobby im Netz zu beackern. Ob es nun lange Aufsätze zu den einzelnen Filmen werden, das Werk umspannende Themen und Motivsuchen oder Einzelfragenbtrachtungen werden (von mir aus >"You drive while I shoot" - über die Rolle der Frau in Schwarzenegger-Actionfilmen< wie ein Freund halb-scherzend, halb-ermutigend als Thema vorschlug), ist mir momentan egal, wahrscheinlich wird es eine Textsammlung mit etwas von allem. Deswegen die Literatur-Suchanfrage: Alles, was sich mit Gewinn lesen lässt, wäre von Interesse.

#365 bekay

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Geschrieben 27. September 2008, 11:49

Ich persönlich würde hier ja mal gern eine brauchbare Bibliographie zum Action-Film sehen, nachdem wir auch ein bissl zum Cop-Film gesammelt haben... :)

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#366 Funxton

    Avanti, Popolo

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Geschrieben 29. September 2008, 09:16

Vielen Dank für deinen Beitrag von heut morgen mit dem Seeßlen-Link :cheers:

#367 bekay

    will in die High Society

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Geschrieben 29. September 2008, 10:10

Also jetzt noch einmal zur Literaturanfrage:

Wir haben ja hier kleine Tipps zur Recherche gesammelt. Anlaufpunkt Nummer 1: http://webapp1.dlib....u/fli/index.jsp

Es gibt ja ein paar biographische Monographien zu Schwarzenegger - darin muss es ja auch um seine Filme gehen.
Hier findet der Herr auf Seite 284-86 Erwähnung.
Hier auf Seite 21-43.

(Eine kleine Auswahl aus dieser beeindruckenden Liste: http://www.ledoux.be/fr/persodetail.asp?number=5318 - das Französisch sollte dich nicht abschrecken!)

Weitere Online-Resource: http://www.filmreference.com/Actors-and-Ac...ger-Arnold.html

Online-Artikel:

http://www.ew.com/ew...,317552,00.html
http://www.brightlig...m/42/arnold.htm
http://www.ejumpcut.org/archive/jc48.2006/...mage/index.html

Interviews:
http://www.darkhoriz...views/arnie.php
http://www.darkhoriz.../arniesixth.php
http://www.darkhoriz...erviews/t35.php

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#368 Hagen

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Geschrieben 29. September 2008, 10:31

Hui! und Dankeschön!

#369 Howie Munson

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Geschrieben 30. September 2008, 17:53

Ich kann die angegebene Literatur noch um einen Essay über PREDATOR in einer älteren EMPIRE-Ausgabe erweitern. Bei Interesse kann ich nachsehen, in welcher issue der stand. :)

#370 Hagen

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Geschrieben 30. September 2008, 21:30

Wenn du dazu mal Zeit und Lust hast, wäre das sehr nett von dir.

#371 Howie Munson

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Geschrieben 30. September 2008, 21:32

Morgen haste die Info! :)

Hab selbst Lust, nach der heutigen Sichtung den Essay nochmal zu lesen. :D

#372 Howie Munson

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Geschrieben 01. Oktober 2008, 08:34

Habe den PREDATOR-Essay noch nicht gefunden, dafür in issue 213 aber einen mehrseitigen Aufsatz über Arnold. Zudem werden die anderen Actionstars der 80er porträtiert.

#373 scarlett_fan123

    Ich habe immer Recht

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Geschrieben 28. Oktober 2008, 10:50

Die Einlassung zu "All The Boys Love Mandy" spiegelt nicht meine Meinung wieder und läd die Leser nicht gerade dazu ein, sich diesen Film anzusehen. Deshalb:

Respektvolle Gegendarstellung in Form eines kleinen Textes, den ich mal auf kino.de zusammengeschwurbelt habe:

Sie ist hübsch. Sie ist begehrenswert. Sie ist mysteriös. Sie ist unnahbar. Sie ist Jungfrau. Sie umgibt sich mit den beliebten, angesagten Kids ihrer Highschool, hat in Wahrheit aber nur Verachtung für diese Leute und ihren Lebenswandel übrig, spricht ihnen gar das Recht zu leben ab und plant einen Massenmord. Emotional an sich heran lässt sie nur ihren Komplizen Emmid, ein geekiger, als Loser verschriener Außenseiter. Doch wie sich herausstellt, instrumentalisiert sie auch ihn für ihre Zwecke. Aber wollte sie wirklich sterben, vollzog jedoch im Laufe der Ereignisse auf der Ranch einen Sinneswandel bedingt durch ihre aufkeimenden Gefühle (schön durch Blicke dargestellt von Amber Heard) für Garth, den Ranchgehilfen und Outcast, der von der von der Welt da draußen enttäuscht ist und wie Amber um die "things that must be done", um natürliche Auslese weiß, da er selbst schon "nicht funktionieren wollendes Vieh" eliminiert hat? Oder hat Mandy von Anfang an geplant, das Schlachtfeld als Überlebende zu verlassen, und Garth ist nur ein "Bonus"? Man kann diese Fragen so oder so beantworten. Es ist auch nicht wichtig, denn zum Konzept des Films gehört die völlige Mystifizierung der Person Mandy Lane. Das heißt nicht, sie wäre eine zweidimensionale Figur; schließlich deuten Mandys Blicke und Mimik an, dass sie bisweilen durchaus Momente der Reflexion hat -- der Zuschauer weiß halt nur nicht so genau, was in ihr vorgeht, was sie antreibt. Und das ist auch gut so.

Nicht nur weil die Filmemacher von sich aus THE VIRGIN SUICIDES als Quell der Inspiration angeben, ist offenkundig, dass die Figur der mysteriösen, unnahbaren Mandy Lane sehr deutlich von den Lisbon-Schwestern aus Sofias Film inspiriert wurde. Genauer gesagt stellt Mandy Lane einen perfiden Gegenentwurf zu den Lisbon-Schwestern dar: Müde von der Welt flüchtet sie nicht in den Selbstmord, sondern "schlägt zurück" und beseitigt radikal, was sie stört. Weitere Parallelen zu VIRGIN SUICIDES liegen vor allem in der Atmosphäre des Films, in seinen exzellenten, romantisch-verträumten (oder wie die Autoren von kino.de etwas überkandidelt meinen: "poetischen") Bildern sowie seinem effektiven Einsatz von Drittanbieter-Musik zur Erzeugung des passenden Moods.
Vor allem ist ALL THE BOYS LOVE MANDY LANE aber natürlich ein Teen-Slasher. Und es ist mehrmals im Filmverlauf regelrecht schockierend, wie er seine verträumte Atmosphäre urplötzlich kippt in pures Grauen. Prominentestes Beispiel: Chloe und Red findet gegen Schluss endlich zu einander, küssen sich in einer wirklich hübschen und romantischen Szene am Feldweg und plötzlich wird Reds Kopf weggeschossen. Das ist traurig, weil man sich als Zuschauer über das Glück der Beiden irgendwo gefreut hat. Dieses jähe Erwachen, dieses Platzen der Seifenblase kriegt der Film mehrfach blendend hin und vermag dabei jedesmal eine schockierend-überraschende Wirkung zu erzeugen (weiteres Beispiel: Mandy ruft Chloe zu sich heran, bietet ihr Sicherheit in ihren Armen, hat sie aber -- wie sich 30 Sekunden später herausstellt -- wortwörtlich ins offene Messer laufen lassen). Fatale Gewalt wird hier nicht zur Zuschauerunterhaltung inszeniert, sondern als jehe Auslöschung.

ALL THE BOYS LOVE MANDY LANE pendelt halt dauernd irgendwo zwischen Teen-Slasher und Teen-Drama. Und gerade als Teenagerdrama funktioniert er auffallend gut. Denn er nimmt seine Figuren, ihre Befindlichkeiten, Sorgen und Nöte ernst. Im Gegensatz zu anderen Genre-Kollegen sieht man hier keine Pappkammeraden, sondern glaubhafte Menschen mit nachvollziehbarer Gefühlswelt. Wir hören natürliche, gar improvisiert wirkende Dialoge und sehen Menschen, die wir ohne Probleme irgendwo als "wahrhaftig" einstufen können. Besonders gelungen ist sicherlich die Figur der deprivierten Chloe, und die von Vincent Vega bereits erwähnte Szene am Fenster ist sehr gelungen, weil aufschlussreich und vielsagend.

Mit seiner Wertlegung auf menschlich nachvollziehbare Figuren, seinem Interesse an raffinierten Bildern und atmosphärischer Dichte und vor allem seinen dramatischen Anwandlungen hebt sich ALL THE BOYS LOVE MANDY LANE positiv aus der Masse der Teen-Slasher heraus. Dass er darüber hinaus noch mit einigen anderen Konventionen bricht (z. B. dass hier im Morgengrauen die Kacke erst richtig zu dampfen anfängt, während in anderen Genre-Vertretern morgens die Polizei kommt und das "final girl" findet), trägt um so mehr zur guten Unterhaltung bei.


Vermutlich hätte ich den Text aus heutiger Sicht leicht anders formuliert, aber für diesen Kommentarthread ist er ausreichend, weil die aus meiner Sicht wichtigsten Qualitäten des Films einigermaßen rüberkommen (auch wenn der Text für filmforen.de zu sehr kino.de-lastig ist :D ).Eingefügtes Bild

Bearbeitet von scarlett_fan123, 28. Oktober 2008, 10:51.

HÄLFTE DER DEUTSCHEN ZEICHENSETZUNGSREGELN ABSCHAFFEN!

#374 Hagen

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Geschrieben 28. Oktober 2008, 11:31

Wo ist denn... wo habe ich nur... wo war denn noch der "Zur Kenntnis genommen"-Stempel? :D

Passend zu meiner Sicht des Films und der nachlassenden Erinnerung an ihn, finde ich übrigens, dass der einzige Punkt deiner Kritik, der mich zu spontanem Widerspruch herausfordert, der mit der Musik ist: Ich fand die Coverversionen des Films samt und sonders misslungen. Ich werde mit Mandy halt einfach nicht warm...

#375 scarlett_fan123

    Ich habe immer Recht

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Geschrieben 29. Oktober 2008, 11:15

Wobei es meiner Meinung nach egal ist, ob man die Musik nun mag oder nicht. Die Frage müsste eher lauten, ob die zur Untermalung verwendeten Musikstücke zur Stimmung der jeweiligen Szene beitragen und ein Atmosphäre-steigerndes Mittel sind. Das will ich mal bejahen, weil: Passt wie Arsch auf Eimer, finde ich.
HÄLFTE DER DEUTSCHEN ZEICHENSETZUNGSREGELN ABSCHAFFEN!

#376 hoolio21

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Geschrieben 05. November 2008, 23:14

Zitat

... alles sogar schon im Repertoire des WK-I-Films zu finden. (Regisseur John Irvin ist übrigens Brite, was vielleicht diese Gemeinsamkeit mit der WK-I-Tradition erklärt, die in Britannien ja besonders gepflegt wird.)
...
schwer damit tut, die eigenen 50.000 Toten in irgendein Verhältnis zu den dutzendfachen Opferzahlen auf der anderen Seite zu setzen. Ist vielleicht zu viel verlangt, und hat definitiv nicht nur mit Hamburger Hill zu tun, aber es ist bei aller Beschäftigung mit dem Thema etwa so, als gebe es 3 dutzend deutsche Nachkriegsfilme über Stalingrad und selbst der kritischste würde keine Zeit mit Blicken über die Front vergeuden.

Erhellend, gut beobachtet, danke.

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#377 bekay

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Geschrieben 11. November 2008, 19:43

@Casino Royale: Soweit ich mich erinnere, startete die Pokerwelle im deutschen TV etwa zeitgleich oder etwas später als der damals neue und heiß ersehnte Bond und war - so glaube ich - eine von diesem ausgelöste Erscheinung.

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#378 Hagen

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Geschrieben 11. November 2008, 20:27

Interessanter Einwurf, daher: grobe Schnellrecherche: CR startete in Dt. am 23. November 2006, während bspw. Raabs Pokernächte schon seit dem 06.07. des selben Jahres laufen. So oder so kann man den Film sicher ein bisschen zu der "Pokerwelle" von damals rechnen, ob als Mitauslöser oder Profiteur ist da fast zweitrangig.

#379 bekay

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Geschrieben 12. November 2008, 01:25

Dann müssen wir wohl beide Phänomene - Bond und Raab - als Teil einer größeren Ereignisformation begreifen ... unheimlich.

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#380 hoolio21

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Geschrieben 12. November 2008, 02:27

Also, da ich eh gerade im ftb über "Glück im Spiel" reflektierte, hier mal eben der Senf von einem, der am Haken hängt.

Soweit ich weiß, hängt der unheimlich anmutende Pokerboom mit zwei wesentlichen Faktoren zusammen: Den neuen Möglichkeiten zum Glücksspiel im Internet, sowie der in Mode gekommenen, höchst unterhaltsamen Spielvariante Texas Hold Em. Beides kam in den frühen 90ern auf, die Welle beginnt also sicher schon 96/97.

1998 reagiert Hollywood mit einem sehr guten Pokerfilm namens "Rounders", der, wie Roger Ebert es so schön schreibt, da, wo andere Spielerfilme bitter warnen, für Profipoker wirbt wie ein Rekrutierungsfilm der Army. Hauptdarsteller Matt Damon blieb dem Pokern treu und gilt heute als kompetenter Spieler. Noch besser spielt unter den Hollywoodstars wahrscheinlich nur Jennifer Tilly, die deshalb mit den Profis kegelt und bei immens populären Sachen wie "Celebrity Poker Showdown" gar nicht mehr dazu darf. Dort hat übrigens Raab geklaut, und Aufzeichnungen laufen zuweilen spät abends auf das Vierte. Raab und Bond sind beide späte Trittbrettfahrer, und Bonds Spieldramaturgie ist so scheiße wie das Schachspiel in "Knight Moves". Der wahre Grund für die Popularität von Poker liegt aber nicht darin, daß die Leute es gucken, sondern daß sie es spielen. Spreche da aus leidiger Erfahrung. ;)

Bearbeitet von hoolio21, 12. November 2008, 02:29.

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#381 Bastro

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Geschrieben 12. November 2008, 08:34

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 12.11.2008, 02:27:

und Bonds Spieldramaturgie ist so scheiße
Das ist Balsam für einen, der vor einiger Zeit -an anderem Ort- für diese Meinung heftigst angefeindet wurde. :)

#382 Hagen

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Geschrieben 12. November 2008, 09:18

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 12.11.2008, 02:27:

...und Bonds Spieldramaturgie ist so scheiße wie das Schachspiel in "Knight Moves".

Ist das aber nicht ohnehin eine goldene Regel im Kino, dass sämtlicher Sport und sämtliche Kunst, die da von den Protagonisten betrieben werden und alle ihrer Zuschauer in Ehrfurcht erstarren lässt, für den Eingeweihten/Interessierten oft ziemlich unterwältigend ist? Gibt es teenage angst-Filme, in denen die vermeintlich tollen Gedichte des Außenseiter-Helden wirklich toll sind? Gibt es Fußball/Tennis/Wasauchimmer-Filme, in denen die Sportmatches wirklich den Eindruck vermitteln, da würde, wenn man die Filmtricks Kamera und Schnitt abzöge, wirklich etwas ansehnlich präsentiert?

Was bei Poker natürlich noch dazu kommt, ist, dass ich als Otto Normalignorant natürlich keine Ahnung von dem Spiel habe, die Bond-Produzenten aber dennoch wollen, dass ich was von dem Film verstehe. Das bedingt wohl die Reduktion des Spiels und des Spielflusses auf gerade so wenige Elemente, wie Zuschauer wie ich, gerade noch zu tolerieren gewillt sind. Der klassische money shot des Filmpokermatches -- nämlich der Moment, in dem der zuletzt aufdeckende Spieler seine besseren Karten aufdeckt -- erschlösse sich mir ja nie, wenn ich nicht das Raunen der Komparsen hören und richtig deuten könnte.

Ein ähnliches Beispiel wäre ja Football- oder Baseball-Filme: Mittlerweile kenne ich mich rudimentär in Football aus und mag den Sport und kenne vor allem sein Punktesystem, was mir Filme über den Sport weniger kryptisch erscheinen lässt. Baseball hingegen bleibt mir ein Buch mit sieben Siegel und sämtliche möglicherweise spannenden Sportsequenzen sind an mich vergeudet.

#383 bekay

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Geschrieben 12. November 2008, 11:38

@hoolio: Danke für die Erklärung dieser größeren Wirklinien. Allerdings muss ich sagen, dass ich das aus eigener Erfahrung einfach einschränken muss. In einem größeren, einem eher allgemein-populären Bereich scheint mit diese Pokerwelle eben, obwohl sie in spezielleren Kontexten wohl schon früher da war, mit Casino Royale so einen richtigen Push bekommen zu haben. Weil du gerade "leidige Erfahrung" sagtest - in meinem Freundeskreis wird jetzt ab und zu ein Pokerabend veranstaltet, vor dem Bond niemals. Der Bond-Film und gerade seine spezielle Inszenierung war Auslöser des Interesses, das jedenfalls habe ich direkt beobachtet.

Daran anschließend zur Spiel-Dramaturgie: Ja, vielleicht ist sie nur scheiße, wenn man eine tiefere Ahnung vom Spiel hat? Wie auch immer, ich geh da sowieso konform mit Hagen. Ich persönlich jedenfalls finde es unangebracht, Filminszenierungen an den außerfilmischen Bereichen, die inszeniert werden, zu messen. Vielleicht wär das für eine Doku über Poker angebracht, aber in einem fiktionalen Spielfilm ist ein solches Spiel doch meist nur eine Plot-Device. In Casino Royale geht es nicht um Poker an sich, sondern eine Konfrontation von Protagonist und Antogonist - dieser Dramaturgie wird dann auch wohl das wahre Wesen des Spiels geopfert worden sein. Dass dabei schlechtes Poker rauskommen mag, kann man dem Film m.E. nicht vorwerfen. Selbstverständlich darf man es aber bemerken und konstatieren. :D

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#384 hoolio21

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Geschrieben 12. November 2008, 16:42

Absolut. Film sollte Spiel immer so bringen, daß es für den Film funktioniert. Und das tut Bond.

Das mit den Pokertischen im Freundeskreis ist hier auch schwer in Mode. Obwohl da meist alles getan wird, bloß nicht konzentriert gespielt (besonders, wenn Substanzen ins Spiel kommen ;) ). Mein Appetit auf Poker wurde übrigens schon lange vor Internet und Texas Hold Em durch Filme geweckt. Und zwar durch "The Odd Couple", dt. "Ein seltsames Paar". Habe schon als Jugendlicher davon geträumt, mich so wie die da einmal die Woche cool mit Kumpels zu treffen und einen Abend zu zocken. Richtige Männer eben.

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#385 bekay

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Geschrieben 12. November 2008, 17:21

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 12.11.2008, 16:42:

Absolut. Film sollte Spiel immer so bringen, daß es für den Film funktioniert. Und das tut Bond.

Ach so, wenn du das auch so siehst :cheers: Stimmt zwar, du hast Gegenteiliges nicht behauptet, aber ich bin ein Meister der Einbildung... :)

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 12.11.2008, 16:42:

Das mit den Pokertischen im Freundeskreis ist hier auch schwer in Mode. Obwohl da meist alles getan wird, bloß nicht konzentriert gespielt (besonders, wenn Substanzen ins Spiel kommen ;) ).

Poker ist natürlich, durch die Einsätze und das Spielen mit geldähnlichen Chips (und der Möglichkeit, auf echtes Geld umzusteigen), ein Spiel, dass schon immer ein Bein im außerspielerischen, sozusagen existentiellen Bereich hat (das wiederum konnte der Bond ja ganz gut rüberbringen, aber man denke auch - weil du es letztens erwähnt hast - an die Sopranos). So - also ernsthaft - spiele ich es natürlich auch nicht unter Freunden. Ich bin ja eigentlich eh gänzlich ungeeignet dafür, weil ich im Bluffen 'ne Niete bin und meist eh nur mitgehe, wenn ich ein halbwegs sicheres Blatt habe. Was wohl nicht gerade sinnvoll ist... wie du siehst, ich habe da auch eher eine spaßige Beziehung zu, womit der richtige Männer-Abend erst einmal warten muss. :D Sehe natürlich den Reiz, der da im Ernsthaften liegt.

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#386 hoolio21

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Geschrieben 12. November 2008, 20:24

Zitat

Stimmt zwar, du hast Gegenteiliges nicht behauptet, aber ich bin ein Meister der Einbildung... :)

Habe mich vielleicht scheiße ausgedrückt, als ich Bonds Spieldramaturgie als scheiße bezeichnete. Neige leider zu som Scheiß. Meinte das Spiel an sich, was die da spielen, und nicht die Idee, das Spiel als Effekt im Film einzusetzen. Das war sogar ein marktstrategisch sehr kluger Schachzug.

Zitat

Ich bin ja eigentlich eh gänzlich ungeeignet dafür, weil ich im Bluffen 'ne Niete bin und meist eh nur mitgehe, wenn ich ein halbwegs sicheres Blatt habe. Was wohl nicht gerade sinnvoll ist...

Die Taktik, eher mal mitzugehen, wenn man auch ein dazugehöriges Blatt hat, ist sogar sehr sinnvoll. Bluffen lernt man nur durch viel Praxis, das kann am Anfang keiner.

Zitat

Sehe natürlich den Reiz, der da im Ernsthaften liegt.

Mit der Ernsthaftigkeit sollte man es auch nicht übertreiben. Kenne es nur, daß Pokerabende gern zu Quasselrunden ausfransen. Und um wenigstens ein bißchen Geld sollte es auch gehen, sonst fehlen Reiz und Risiko.

Setze mich übrigens gerne mit dir oder jedem hier an einen Online-Pokertisch. B) Bin bei Pokerstars und Partypoker (auch als Hoolio21), ob um Spielgeld oder harte (haha) Dollar, mir ganz egal. Wer Lust hat, sagt einfach in meinem ftb-Kommentarbuch Bescheid.

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#387 moodswing

    Albert Emanuel Voglers Adjutant

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Geschrieben 18. November 2008, 16:28

Du hast da zu Max Payne geschrieben, was ich zu faul war auszuformulieren und überhaupt nur zu durchdenken. Ist wahrlich ein dermaßen uninspirierter Action-Aufguss, das ich mich noch nicht einmal echauffieren vermochte darüber. Aber gut, dass es einer gemacht hat. :)

#388 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

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Geschrieben 24. November 2008, 00:38

Mal davon abgesehen, dass ich FEAR IS THE KEY eigentlich ganz brauchbar finde, möchte ich Dir als MacLean-Friedenspfeife mal den WHEN EIGHT BELLS TOLL aka DAS MÖRDERSCHIFF ans Herz legen. Finde ich neben dem von Dir bereits erwähnten WHERE EAGLES DARE und dem BREAKHEART PASS eine der gelungensten Verfilmungen MacLeans!

#389 Hagen

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Geschrieben 24. November 2008, 10:23

Wollte Herr McLean auch nichts böses nachsagen - ich fand eben nur, dass seine Art des plottwist-reichen Erzählens auch den entsprechenden Rahmen braucht, eine größere Bühne. Wenn so etwas in einem "normalen" Umfeld stattfindet, kommt mir das schnell vor wie eine Agentenversion handelsüblicher Seifenopern, in denen "Wir können nicht heiraten, denn... ich bin deine verschollene Schwester!" eben durch "Alles was bisher geschah, war eigentlich ganz anders!" ersetzt wird. Die acht Glocken sind aber schon mal notiert, danke für den Tipp. "Breakheart Pass" habe ich übrigens seit Jahren ungesehen zu Hause herumstehen, ein Lapsus, den ich nicht entschuldigen kann und schnell zu beheben gedenke.

#390 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 11. Januar 2009, 21:57

Gratulation zu solchen Freunden! Die mußte hegen und pflegen.

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