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433 Antworten in diesem Thema

#301 Puni

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Geschrieben 16. März 2008, 22:47

Hmm, ich muss sagen, dass ich nach Deinem Review des Lauterbach-Vehikels durchaus Lust gehabt hätte, den auch zu sehen (aber es wird ja, glaube ich, noch eine Wdh. geben). Und in Hinsicht auf das "ungelenke" Spiel dt. Darsteller mit Waffe, kann ich Dir nur zustimmen, bisweilen tut das wirklich weh.

Wie sah es eigentlich mit der Gewalt aus? Schnittberichte.com meinte, dass der gekürzt gewesen sei, da 20.15 Uhr-Ausstrahlung und die kommende DVD FSK-16 sein wird...?

#302 Uli Kunkel

    Sometimes it's okay...

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Geschrieben 16. März 2008, 23:57

Beitrag anzeigenThe Punisher sagte am 16.03.2008, 22:47:

Hmm, ich muss sagen, dass ich nach Deinem Review des Lauterbach-Vehikels durchaus Lust gehabt hätte, den auch zu sehen (aber es wird ja, glaube ich, noch eine Wdh. geben). Und in Hinsicht auf das "ungelenke" Spiel dt. Darsteller mit Waffe, kann ich Dir nur zustimmen, bisweilen tut das wirklich weh.

Wie sah es eigentlich mit der Gewalt aus? Schnittberichte.com meinte, dass der gekürzt gewesen sei, da 20.15 Uhr-Ausstrahlung und die kommende DVD FSK-16 sein wird...?
ob die ab 16 sein wird weiss ich nicht, aber in den werbepausen wurde sie zumindest schon mal als "director's cut" beworben. von da her darfste hoffen.

ich habs eben nicht komplett gesehen, immer nur mal reingezappt, was ich da gesehen hab fand ich irgendwo zwischen peinlich, unbeholfen, laienhaft und ein bissl langweilig - auf der anderen seite aber irgendwie auch respektabel, weil es recht gut besetzt und teils ganz gut inszeniert war und auch, weil es sowas weder im deutschen kino noch im fernsehen so oft zu sehen gibt (hagens pauschale äußerung gegen deutsches kino oder fernsehfilm kann ich aber trotzdem nicht nachvollziehen, denn da gibts schon ne menge die besser ist als jedes eigenproduzierte rtl filmchen).

generell würde ich aber sagen: wenn man es sich nicht leisten kann, sowas vernünftig und ansehbar zu machen (action und effekte), dann sollte man es entweder ne nummer kleiner machen oder eben denen überlassen, die es können. ich muss da nicht eben jedes genre in deutschland vertreten haben, wenn der preis dafür miese effekte und halbgares actiongedöns ist.

:funky:

#303 Hagen

    Señor Member

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Geschrieben 17. März 2008, 00:15

Ach, Uli, ich gehöre halt zu den Banausen, die schon zu stottern anfangen, wenn sie nach einem guten deutschen TONfilm gefragt werden. Dass es gute Gegenbeispiele gibt (Werner Herzog's "Aguirre" ist für mich Top-5-Material; "Rote Sonne" als letztgekaufte DVD wil ich auch nicht kleinreden) und ich dabei vieles noch nicht mal kenne, ist mir durchaus bewusst. Aber generell finde ich den deutschen Film seltsam armselig, wenn man ihn mit dem Schaffen der anderen großen europäischen Länder vergleicht: Da finde ich das deutsche Kino bis zum "neuen deutschen Film" hin ja sogar ergiebiger als nachher.
Und dass ich das RTL-Filmchen mal als Exponent für's deutsche Kino genommen habe, liegt vielleicht an der unerwähnten Einschränkung aufs Action-Genre-Kino. Schließlich wurde mit dem Film nämlich genau so etwas versucht, woran man hier bisher gescheitert ist (ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren: Gibt es gute deutsche Actionfilme?) und es wird in einer seltsam halbgaren Mischung sogar erreicht.
Re: "ich muss da nicht eben jedes genre in deutschland vertreten haben, wenn der preis dafür miese effekte und halbgares actiongedöns ist." - Das schlimme ist ja, dabei bleibe ich, dass die Action prinzipiell NICHT die Schwäche des Films war, auch wenn ich ihr dabei schon etwas entgegenkomme. Hätte man den Radau aus dem Film (so wie er jetzt ist) herausgelassen, hätte ich nach spätestens einer 3/4 Stunde abgeschaltet. Action-Geschehen kann man hierzulande mittlerweile ja ganz gut inszenieren, nur am Gespür für's Drumherum und den endgültigen Feinschliff fehlt es.

Gewalt, Punisher, sah natürlich nach PG-13/FSK-12 aus: Einschüsse meist "trocken", wenn überhaupt im Bild, sonst viel Sachschaden. Heini (oder sein Stuntman) durfte sogar ein bisschen nahkämpfen. Mit ein paar Squib-Inserts, auf der DVD eingefügt, wäre das goutierbar. (Wenn halt eben auch sonst einiges geändert würde.)

Bearbeitet von Hagen, 17. März 2008, 00:18.


#304 Uli Kunkel

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Geschrieben 17. März 2008, 01:09

Beitrag anzeigenHagen sagte am 17.03.2008, 00:15:

Ach, Uli, ich gehöre halt zu den Banausen, die schon zu stottern anfangen, wenn sie nach einem guten deutschen TONfilm gefragt werden. Dass es gute Gegenbeispiele gibt (Werner Herzog's "Aguirre" ist für mich Top-5-Material; "Rote Sonne" als letztgekaufte DVD wil ich auch nicht kleinreden) und ich dabei vieles noch nicht mal kenne, ist mir durchaus bewusst. Aber generell finde ich den deutschen Film seltsam armselig, wenn man ihn mit dem Schaffen der anderen großen europäischen Länder vergleicht: Da finde ich das deutsche Kino bis zum "neuen deutschen Film" hin ja sogar ergiebiger als nachher.
Okay, wenn Filme wie "Rote Sonne" oder "Aguirre" Dein Maßstab sind oder Du gar nach dem Stummfilm - warum auch immer - aufgehört hast deutsche Filme zu gucken, dann wirds natürlich schwierig, aber ich finde die Entwicklung der letzten Jahre (seit den 90ern) ehrlich gesagt rundweg positiv, da ist schon ne ganze Menge Gutes dabei. Vielleicht kein gescheiter Actionfilm, aber den muss ich jetzt auch nicht unbedingt haben um dem deutschen Film an sich was abgewinnen zu können.

Wenn ich mal an die 70er und 80er zurückdenke, die zeit, in der ich angefangen habe ins Kino zu gehen, da gab - ich sag das jetzt mal absichtlich etwas überspitzt - es auf der einen seite den etwas angestrengten autorenfilm a la wenders, faßbinder und herzog und im anderen extrem klamotten a la otto, supernasen oder gar schulmädchenreport. und dazwischen gab es praktisch nichts. da finde ich die heutige deutsche filmlandschaft allerdings sehr viel abwechslungsreicher und vielfältiger, selbst wenn da jetzt nicht jedes genre optimal bedient wird.

#305 The Critic

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Geschrieben 18. März 2008, 14:49

Hagen, die überschwengliche Reaktion auf Juno ist wohl eher eine gesellschaftliche als eine filmrezeptive. Würde dem Film auch nicht vorwerfen, over-written zu sein, sondern er ist eher under-directed, weshalb das Drehbuch so durchscheint.

Bearbeitet von The Critic, 18. März 2008, 14:50.

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#306 Funk_Dogg

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Geschrieben 18. März 2008, 15:52

Beitrag anzeigenUli Kunkel sagte am 17.03.2008, 01:09:

Wenn ich mal an die 70er und 80er zurückdenke, die zeit, in der ich angefangen habe ins Kino zu gehen, da gab - ich sag das jetzt mal absichtlich etwas überspitzt - es auf der einen seite den etwas angestrengten autorenfilm a la wenders, faßbinder und herzog und im anderen extrem klamotten a la otto, supernasen oder gar schulmädchenreport. und dazwischen gab es praktisch nichts. da finde ich die heutige deutsche filmlandschaft allerdings sehr viel abwechslungsreicher und vielfältiger, selbst wenn da jetzt nicht jedes genre optimal bedient wird.

Naja, auch wenn man in den angesprochenen Siebzigern (die Otto- und Supernasenfilme erschienen ja zu einer Zeit, in der der Neue Deutsche Film schon längst tot war, nämlich knappe fünf bis zehn Jahre später) vielleicht versäumt hat, ein "normales" Publikum anzusprechen - was ja sogar die Akteure des Autorenkinos heute zugeben, dass sie den Markt mehr oder minder kampflos dem Hartwigschen Schmuddelkino überlassen haben -, würde ich schon behaupten, dass man damals wenigstens noch echtes Kino produziert hat und nicht wie heute zu Tode geförderte, aufgeblasene Fernsehfilme.

Ich will die ein oder andere Ausnahme gar nicht verheimlichen, aber das deutsche Kino ist so tot wie es nur sein kann. Dass sich das nicht in Zahlen niederschlägt, sprich, dass einige Filme an den Kinokassen auch noch erfolgreich sind, liegt nicht etwa an einer gestiegenen oder auch nur immer noch vorhandenen Qualität, sondern einzig und allein daran, dass das kinogehende Volk mittlerweile gar nicht mehr weiß, was Film alles sein und leisten kann. Stinklangweilige und komplett verlogene Nazifilme, wichtigtuerischer, dabei aber kleingeistiger Schwurbel vom Schlage eines DIE WELLE, Kinderkacke a la WILDE KERLE und RUDI RÜSSEL oder Prestige-Geprotze von Eichinger und Konsorten hat doch mit (gutem) Film rein gar nichts zu tun. Das stellt aber eindeutig die Mehrheit der deutschen Filmlandschaft dar.

#307 Hagen

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Geschrieben 18. März 2008, 16:48

"Over-written" fand ich ja nicht "Juno", sondern Juno - in einem Film, in dem eigentlich alle Figuren sympathisch und im Filmuniversum realistisch wirken, erschien es mir seltsam, dass ausgerechnet die Heldin dieses meiner Meinung nach unnötige Mehr an ultraklugen Äußerungen und cleveren Schlagfertigkeiten aufgebürdet bekam. Da schien mir ein bisschen der Spaß der Autorin am geschriebenen Satz durchgegangen zu sein, der sich ja bekanntermaßen nicht immer problemlos in einen gesprochenen Satz mit selbem Effekt umwandeln lässt. Ist im Endeffekt aber egal, weil der Film die Kurve hinbekommt, Juno nicht als coole Fassade dastehen zu lassen, während an der ursprünglichen Entscheidung Junos nicht gerüttelt wird.

#308 Uli Kunkel

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Geschrieben 18. März 2008, 22:22

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 18.03.2008, 15:52:

Ich will die ein oder andere Ausnahme gar nicht verheimlichen, aber das deutsche Kino ist so tot wie es nur sein kann. Dass sich das nicht in Zahlen niederschlägt, sprich, dass einige Filme an den Kinokassen auch noch erfolgreich sind, liegt nicht etwa an einer gestiegenen oder auch nur immer noch vorhandenen Qualität, sondern einzig und allein daran, dass das kinogehende Volk mittlerweile gar nicht mehr weiß, was Film alles sein und leisten kann. Stinklangweilige und komplett verlogene Nazifilme, wichtigtuerischer, dabei aber kleingeistiger Schwurbel vom Schlage eines DIE WELLE, Kinderkacke a la WILDE KERLE und RUDI RÜSSEL oder Prestige-Geprotze von Eichinger und Konsorten hat doch mit (gutem) Film rein gar nichts zu tun. Das stellt aber eindeutig die Mehrheit der deutschen Filmlandschaft dar.
Das mag ja alles sein, nur gilt vieles davon ja nicht nur für die deutsche Filmlandschaft und wenn ich die heutige Situation mit der in den 80ern vergleiche, dann isses mir doch heute allemal lieber, weil wesentlich reichhaltiger. "Toter als tot" finde ich da schon reichlich überzogen und sooo dünn gesät sind die Ausnahmen von der Regel dann nun auch wieder nicht - selbst wenn die ein oder andere Produktion in der Tat besser beim "Filmmittwoch im Ersten" und weniger auf der großen Leinwand aufgehoben wäre. Das heißt dann aber auch noch nicht immer zwangsläufig, das sie deshalb schlecht wäre.

#309 Funk_Dogg

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Geschrieben 18. März 2008, 23:14

Beitrag anzeigenUli Kunkel sagte am 18.03.2008, 22:22:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 18.03.2008, 15:52:

Ich will die ein oder andere Ausnahme gar nicht verheimlichen, aber das deutsche Kino ist so tot wie es nur sein kann. Dass sich das nicht in Zahlen niederschlägt, sprich, dass einige Filme an den Kinokassen auch noch erfolgreich sind, liegt nicht etwa an einer gestiegenen oder auch nur immer noch vorhandenen Qualität, sondern einzig und allein daran, dass das kinogehende Volk mittlerweile gar nicht mehr weiß, was Film alles sein und leisten kann. Stinklangweilige und komplett verlogene Nazifilme, wichtigtuerischer, dabei aber kleingeistiger Schwurbel vom Schlage eines DIE WELLE, Kinderkacke a la WILDE KERLE und RUDI RÜSSEL oder Prestige-Geprotze von Eichinger und Konsorten hat doch mit (gutem) Film rein gar nichts zu tun. Das stellt aber eindeutig die Mehrheit der deutschen Filmlandschaft dar.
Das mag ja alles sein, nur gilt vieles davon ja nicht nur für die deutsche Filmlandschaft und wenn ich die heutige Situation mit der in den 80ern vergleiche, dann isses mir doch heute allemal lieber, weil wesentlich reichhaltiger. "Toter als tot" finde ich da schon reichlich überzogen und sooo dünn gesät sind die Ausnahmen von der Regel dann nun auch wieder nicht - selbst wenn die ein oder andere Produktion in der Tat besser beim "Filmmittwoch im Ersten" und weniger auf der großen Leinwand aufgehoben wäre. Das heißt dann aber auch noch nicht immer zwangsläufig, das sie deshalb schlecht wäre.

"Toter als tot" habe ich ja auch nicht gesagt, gell? ;)

Naja, reichhaltiger finde ich die deutsche Filmlandschaft deshalb nicht, weil die Spitzen (große Kunst auf der einen, großer Schund auf der anderen) weggefallen sind. Heute ist alles dieselbe langweilige Plörre. Dass sich diese Plörre auf verschiedene Genres verteilt, finde ich nicht so wesentlich. Außerdem gab es deutsche Genrefilme früher auch schon.

Ja, auch in anderen Ländern wird das Filmgeschehen nivelliert. Aber wenigstens bekommt man dort Originale zu Gesicht und nicht schlechte Kopien anderswo erfolgreicher Konzepte. Wenn der Anspruch kein anderer ist als der, irgendwie unterhalten zu werden, OK. Für die meisten deutschen Produktionen müsste ich meine Ansprüche aber so weit zurückschrauben, dass ich dann doch lieber ein elitäre Arschloch mit Mindestansprüchen bin. :)

#310 Uli Kunkel

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Geschrieben 18. März 2008, 23:31

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 18.03.2008, 23:14:

Für die meisten deutschen Produktionen müsste ich meine Ansprüche aber so weit zurückschrauben, dass ich dann doch lieber ein elitäre Arschloch mit Mindestansprüchen bin. :)
Dann ma Butter bei die Fische: für welche deutschen Filme der letzten 10 Jahre müsstest Du das denn nicht?

#311 Funk_Dogg

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Geschrieben 19. März 2008, 08:41

Beitrag anzeigenUli Kunkel sagte am 18.03.2008, 23:31:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 18.03.2008, 23:14:

Für die meisten deutschen Produktionen müsste ich meine Ansprüche aber so weit zurückschrauben, dass ich dann doch lieber ein elitäre Arschloch mit Mindestansprüchen bin. :)
Dann ma Butter bei die Fische: für welche deutschen Filme der letzten 10 Jahre müsstest Du das denn nicht?

Spontan fallen mir REQUIEM, BANG BOOM BANG und GOLDENE ZEITEN vom Thorwart und 23 ein. Ich glaube, das war's.

Ich bin echt keiner, der wegen irgendwelcher Schauspieler ins Kino rennt oder sich von solchen abschrecken lässt, aber bei deutschen Produktionen habe ich immer das Problem, dass die medial so dermaßen überhypt werden, dass ich mich bevormundet fühle. Wenn mir ein Jürgen Vogel als charismatischer Superschauspieler verkauft wird, bloß weil er krumme Zähne hat, habe ich einfach das Gefühl, man wolle mich verarschen.

#312 Uli Kunkel

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Geschrieben 19. März 2008, 09:51

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 19.03.2008, 08:41:

Spontan fallen mir REQUIEM, BANG BOOM BANG und GOLDENE ZEITEN vom Thorwart und 23 ein. Ich glaube, das war's.
Also da sach ich ja schon mal sowas von: :cheers:

Zitat

Ich bin echt keiner, der wegen irgendwelcher Schauspieler ins Kino rennt oder sich von solchen abschrecken lässt, aber bei deutschen Produktionen habe ich immer das Problem, dass die medial so dermaßen überhypt werden, dass ich mich bevormundet fühle. Wenn mir ein Jürgen Vogel als charismatischer Superschauspieler verkauft wird, bloß weil er krumme Zähne hat, habe ich einfach das Gefühl, man wolle mich verarschen.
Naja, aber das ist ja schon ein bißchen böswillig, das gilt ja nu nur für die Filme, die auch tatsächlich gehyped werden und das gilt ja in erster Linie noch vor allem für das "kleingeistige Geschwurbel" und das "Prestigegeprotze" a la Eichinger das Du oben anführst. Das sind ja nicht "DIE deutschen Produktionen" und Filme wie die oben von dir genannten sind ja nun sooo selten auch wieder nicht. Man muss die nur sehen wollen.

Und das der Vogel vor allem ob seiner Zähne gepriesen wird halte ich auch für'n Gerücht, auch wenn er vielleicht im Moment ein wenig omnipräsent ist, weil er in einem Film der obigen "PfuiBah-Sorte" mitwirkt.

#313 Funk_Dogg

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Geschrieben 19. März 2008, 10:15

Beitrag anzeigenUli Kunkel sagte am 19.03.2008, 09:51:

Zitat

Ich bin echt keiner, der wegen irgendwelcher Schauspieler ins Kino rennt oder sich von solchen abschrecken lässt, aber bei deutschen Produktionen habe ich immer das Problem, dass die medial so dermaßen überhypt werden, dass ich mich bevormundet fühle. Wenn mir ein Jürgen Vogel als charismatischer Superschauspieler verkauft wird, bloß weil er krumme Zähne hat, habe ich einfach das Gefühl, man wolle mich verarschen.
Naja, aber das ist ja schon ein bißchen böswillig, das gilt ja nu nur für die Filme, die auch tatsächlich gehyped werden und das gilt ja in erster Linie noch vor allem für das "kleingeistige Geschwurbel" und das "Prestigegeprotze" a la Eichinger das Du oben anführst. Das sind ja nicht "DIE deutschen Produktionen" und Filme wie die oben von dir genannten sind ja nun sooo selten auch wieder nicht. Man muss die nur sehen wollen.

Und das der Vogel vor allem ob seiner Zähne gepriesen wird halte ich auch für'n Gerücht, auch wenn er vielleicht im Moment ein wenig omnipräsent ist, weil er in einem Film der obigen "PfuiBah-Sorte" mitwirkt.

Bei deutschen Filmen ist aber schon auffällig, dass sie immens beworben werden. US-Produktionen bekommen ihre Trailerplatzierungen in irgendwelchen Pseudo-Making-Of-/Promo- oder in Boulevard-Sendungen, aber es befasst sich - außer mit den großen Kandidaten - sonst keiner damit. Zu den "politisch brisanten" Nazifilmen deutscher Prägung äußert sich hingegen gleich jede Polit- und Kultursendung zusätzlich zum Talkshowauflauf der Hauptdarsteller in lobhudelnder Weise. Wäre auch prinzipiell nix gegen einzuwenden, wenn der Spalt zwischen dem Aufriss, der da betrieben würde, und dem tatsächlichen Niveau der Filme nicht so groß wäre. Da könnte man ruhig mal die Kirche im Dorf lassen. Nur weil ein Film aus deutschen Landne kommt, ist er nicht automatisch Anti-Establishment und Kunst oder die bessere Alternative zur bösen Manipulation aus Hollywood.

Selbes gilt auch für die deutschen Schauspieler. Die meisten sind völlig in Ordnung, aber leider meilenweit von der Vielseitigkeit von US-Größen entfernt. Macht nix, nur sollte man es dann eben nicht übertreiben. Dieser Realitätsverlust und Mangel an Bescheidenheit ist in Deutschland ja überall zu beobachten, nicht nur beim Film ...

#314 Uli Kunkel

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Geschrieben 19. März 2008, 18:20

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 19.03.2008, 10:15:

Bei deutschen Filmen ist aber schon auffällig, dass sie immens beworben werden. US-Produktionen bekommen ihre Trailerplatzierungen in irgendwelchen Pseudo-Making-Of-/Promo- oder in Boulevard-Sendungen, aber es befasst sich - außer mit den großen Kandidaten - sonst keiner damit. Zu den "politisch brisanten" Nazifilmen deutscher Prägung äußert sich hingegen gleich jede Polit- und Kultursendung zusätzlich zum Talkshowauflauf der Hauptdarsteller in lobhudelnder Weise.

Aber das deutsche Produktionen hier mehr beworben werden als ausländische liegt doch nu in der Natur der Sache (US-Stars touren durch US-Talkshows - und deutsche eben durch deutsche), das kann man Ihnen doch nun insgesamt schlecht vorwerfen. Mir würde da schon eher der Umstand aufstossen, dass eben bei den meisten Produktionen co-produzierende Fernsehsender dahinter stecken und das bestimmte Filme unverhältnismäßig mehr screentime bekommen als andere. Das sind dann eben so Auswüchse wie dass "Die Welle" bei Kerner gleich ne ganze Show bekommt und der Schweiger in "Wetten...dass?" gleich zweimal hintereinander seine "Keinohrhasen" promoten darf. Dat lässt sich aber nun kaum auf "deutsche Filme" an sich generalisieren. Zum Umgang mit zeitgeschichtlich irgendwie relevanten Filmen: geschenkt, das könnte ich ohne weiteres unterschreiben. Obwohl nun auch nicht jeder Film schlecht ist, weil er aus Deutschland kommt und ein Nazithema behandelt

Zitat

Wäre auch prinzipiell nix gegen einzuwenden, wenn der Spalt zwischen dem Aufriss, der da betrieben würde, und dem tatsächlichen Niveau der Filme nicht so groß wäre. Da könnte man ruhig mal die Kirche im Dorf lassen. Nur weil ein Film aus deutschen Landne kommt, ist er nicht automatisch Anti-Establishment und Kunst oder die bessere Alternative zur bösen Manipulation aus Hollywood.
Na, aber pfui, wer sagt denn sowas?

Zitat

Selbes gilt auch für die deutschen Schauspieler. Die meisten sind völlig in Ordnung, aber leider meilenweit von der Vielseitigkeit von US-Größen entfernt. Macht nix, nur sollte man es dann eben nicht übertreiben. Dieser Realitätsverlust und Mangel an Bescheidenheit ist in Deutschland ja überall zu beobachten, nicht nur beim Film ...
Ja, aber auch das ist, glaube ich, kaum eine typisch deutsche "Tugend"...auch wenn's das nicht eben besser macht. Alles vorauseilend klein reden muss man deshalb dann nun auch wieder nicht.

Auch in den USA gibts nun so einige Schauspieler, die unverdientermaßen gehyped werden und wo ich bis heute nicht weiss, was manch einer an denen findet.

Bearbeitet von Uli Kunkel, 19. März 2008, 18:23.


#315 Funk_Dogg

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Geschrieben 19. März 2008, 18:31

Beitrag anzeigenUli Kunkel sagte am 19.03.2008, 18:20:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 19.03.2008, 10:15:

Bei deutschen Filmen ist aber schon auffällig, dass sie immens beworben werden. US-Produktionen bekommen ihre Trailerplatzierungen in irgendwelchen Pseudo-Making-Of-/Promo- oder in Boulevard-Sendungen, aber es befasst sich - außer mit den großen Kandidaten - sonst keiner damit. Zu den "politisch brisanten" Nazifilmen deutscher Prägung äußert sich hingegen gleich jede Polit- und Kultursendung zusätzlich zum Talkshowauflauf der Hauptdarsteller in lobhudelnder Weise.

Aber das deutsche Produktionen hier mehr beworben werden als ausländische liegt doch nu in der Natur der Sache (US-Stars touren durch US-Talkshows - und deutsche eben durch deutsche), das kann man Ihnen doch nun insgesamt schlecht vorwerfen. Mir würde da schon eher der Umstand aufstossen, dass eben bei den meisten Produktionen co-produzierende Fernsehsender dahinter stecken und das bestimmte Filme unverhältnismäßig mehr screentime bekommen als andere. Das sind dann eben so Auswüchse wie dass "Die Welle" bei Kerner gleich ne ganze Show bekommt und der Schweiger in "Wetten...dass?" gleich zweimal hintereinander seine "Keinohrhasen" promoten darf. Dat lässt sich aber nun kaum auf "deutsche Filme" an sich generalisieren. Zum Umgang mit zeitgeschichtlich irgendwie relevanten Filmen: geschenkt, das könnte ich ohne weiteres unterschreiben. Obwohl nun auch nicht jeder Film schlecht ist, weil er aus Deutschland kommt und ein Nazithema behandelt

Naja, aber eine Kultursendung meinetwegen sollte ja nicht zur undifferenzierten Promoshow verkommen. Das nervt mich: Dass das alles eine sich gegenseitig bewerbende Klitsche ist, wie du ja an zwei Beispielen festmachst. Gut, es stimmt natürlich, dass man Differenziertes im Fernsehen generell immer seltener zu hören bekommt, da kann man nicht erwarten, dass es bei deutschen Filmen anders ist. Und dass alles immer gleich "genial" und "Weltklasse" ist, kann man ja auch anderswo beobachten.

Beitrag anzeigenUli Kunkel sagte am 19.03.2008, 18:20:

Zitat

Selbes gilt auch für die deutschen Schauspieler. Die meisten sind völlig in Ordnung, aber leider meilenweit von der Vielseitigkeit von US-Größen entfernt. Macht nix, nur sollte man es dann eben nicht übertreiben. Dieser Realitätsverlust und Mangel an Bescheidenheit ist in Deutschland ja überall zu beobachten, nicht nur beim Film ...
Ja, aber auch das ist, glaube ich, kaum eine typisch deutsche "Tugend"...auch wenn's das nicht eben besser macht. Alles vorauseilend klein reden muss man deshalb dann nun auch wieder nicht.

Ich glaube schon, dass da die seit ein paar Jahren im Erstarken begriffene Deutschland-Geilheit Schuld daran ist. Dass Schweiger es etwa in Hollywood nicht geschafft hat, liegt nicht etwa an ihm, sondern an Hollywood, bzw. an seinen plötzlich entdeckten Idealen.

#316 Uli Kunkel

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Geschrieben 19. März 2008, 19:00

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 19.03.2008, 18:31:

Ich glaube schon, dass da die seit ein paar Jahren im Erstarken begriffene Deutschland-Geilheit Schuld daran ist. Dass Schweiger es etwa in Hollywood nicht geschafft hat, liegt nicht etwa an ihm, sondern an Hollywood, bzw. an seinen plötzlich entdeckten Idealen.
Ja, aber nu ma wirklich: wer das wirklich glaubt, der glaubt auch dran, dass der Weihnachtsmann die uneheliche Omma vom Osterhasen ist.

Aber der Fall Schweiger ist auch schon ein ziemlich schwerer, irgendwer hat ihm ja dann eingeredet, dass er, nachdem er schon kein Schauspieler ist, nun auch noch Regisseur sein kann und das Volk glauben gemacht, "Keinohrhasen" sei ein guter Film.

Und siehe da: der Pöbel ist in Scharen reingerannt, selbst der Kunkel :nocomment:

Und da krieg ich dann wirklich Depressionen :cry: :gorleben: :cry:

#317 Funk_Dogg

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Geschrieben 19. März 2008, 19:24

Beitrag anzeigenUli Kunkel sagte am 19.03.2008, 19:00:

Ja, aber nu ma wirklich: wer das wirklich glaubt, der glaubt auch dran, dass der Weihnachtsmann die uneheliche Omma vom Osterhasen ist.

Aber der Fall Schweiger ist auch schon ein ziemlich schwerer, irgendwer hat ihm ja dann eingeredet, dass er, nachdem er schon kein Schauspieler ist, nun auch noch Regisseur sein kann und das Volk glauben gemacht, "Keinohrhasen" sei ein guter Film.

Und siehe da: der Pöbel ist in Scharen reingerannt, selbst der Kunkel :nocomment:

Und da krieg ich dann wirklich Depressionen :cry: :gorleben: :cry:

Aber es funktioniert ja, wie du selbst konstatierst. Um nix anderes geht es ja. Mir ist es doch egal, ob ein guter Film aus Deutschland kommt oder nicht, genauso wie es mir egal ist, ob "das deutsche Kino" und "der deutsche Film" nun irgendwas reißen oder nicht. Entweder ist ein Film gut oder er ist es nicht. So sollte nach meiner Ansicht auch die mediale Öffentlichkeit denken, tut sie aber nicht. "Deutsch" gehört gehypt, weil es deutsch ist. Ich finde es ja auch prinzipiell nicht schlimm, wenn man da etwas durch die nationale Brille guckt und etwa kleinere Produktionen gegenüber Riesenmainstreamkloppern mit Will Smith hervorhebt, aber man muss ja nicht gleich maßlos übertreiben und aus jedem okayen Film ein Meisterwerk machen.

Meiner Meinung nach macht man damit mehr kaputt. Erstens weil jemand wie ich fast schon prinzipiell die Schnauze von diesem Krempel voll hat, zweitens weil es die Filmlandschaft ruiniert, wenn seelenlose Gülleprodukte zu Riesenhits hochgeschrie(b)en werden.

Ich denke aber, es ist klar geworden, dass wir da nicht so weit/gar nicht auseinander liegen. :) :cheers:

#318 Uli Kunkel

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Geschrieben 19. März 2008, 19:48

nee, nicht wirklich :cheers:

höchstens im detail :kork:

abbä nach diesem outing haste mich ja jetzt eh in der hand :D :axt:

#319 Puni

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Geschrieben 20. März 2008, 01:37

Interessante und anregende Worte zu RATED (den ich auch gerne mal sehen würde resp. das endlich mal tun muss), sehr Schönes und Wahres zu HARD TARGET, der wirklich was ganz besonderes ist. :love:

#320 bekay

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Geschrieben 23. März 2008, 11:50

mal ein kleiner nachtrag zu southland tales: ohne das graphic-novel vorher gelesen zu haben, geht in dem film eigentlich gar nichts - habe ich gehört. :D nur so als empfehlung, handlungstechnisch schließt der film nahtlos an die comic-handlung an und baut darauf auf.

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#321 The Critic

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Geschrieben 23. März 2008, 12:33

Um so schlimmer, bekay.

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#322 bekay

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Geschrieben 23. März 2008, 12:51

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 23.03.2008, 12:33:

Um so schlimmer, bekay.

naja, wohl nur, wenn man wieder den bösen kapitalismus riecht (was man natürlich auch darf). da ich sowohl comic als auch film nicht kenne, will ich mich weder mit dir streiten, noch kann ich mit dir diskutieren (und brauche mich auch nicht von dir maßregeln zu lassen :D ), aber tendenziell finde ich die idee der durch verschiedene medien erzählten großgeschichte höchst interessant und reizvoll. das scheint mir kreative potentiale zu bergen. jedenfalls hat der kelly wohl eher ein geek-projekt aufgezogen und verlangt eine geekige herangehensweise. und falls ich jemals herangehen werde, werde ich eben die reihenfolge einhalten. da ist wie bei comic-reihen, da kannst'e auch nicht einfach irgendwo einsteigen.

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#323 The Critic

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Geschrieben 23. März 2008, 13:42

Gut, daß Du ein "Einsehen" hast.

Nichts mit bösem Kapitalismus. Mehr was mit denkfaulen Künstlern. Wenn ich in eine Ausstellung gehe und mir vorher erst den Katalog dazu durchlesen muß, was mir das Kunstwerk sagen will und worauf es anspielt, dann ist das Werk Dreck. Kunst muß emotional oder rational dechiffrierbar bleiben, sonst verfehlt sie ihren Zweck. Leute, die sich darin suhlen, zu den elitären Hohepriestern der Interpretation zu gehören, weil sie genügend Geek-Wissen angehäuft haben, sind mir suspekt.

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#324 bekay

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Geschrieben 23. März 2008, 13:57

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 23.03.2008, 13:42:

Nichts mit bösem Kapitalismus. Mehr was mit denkfaulen Künstlern. Wenn ich in eine Ausstellung gehe und mir vorher erst den Katalog dazu durchlesen muß, was mir das Kunstwerk sagen will und worauf es anspielt, dann ist das Werk Dreck. Kunst muß emotional oder rational dechiffrierbar bleiben, sonst verfehlt sie ihren Zweck. Leute, die sich darin suhlen, zu den elitären Hohepriestern der Interpretation zu gehören, weil sie genügend Geek-Wissen angehäuft haben, sind mir suspekt.

jetzt verwechselt du die ebenen, finde ich. die graphic-novel ist ja kein paratext, wie der katalog, sondern ein offizielles, zum großtext (kunstwerk) gehöriges prequel, nur eben erzählt in einer anderen medialität. es geht also nicht um interpretation, sondern ein erzählwissen. du kannst doch auch einem buch nicht vorwerfen, dass es sich nicht aus sich selbst erklärt, wenn du es in der mitte aufschlägst und dort anfängst zu lesen. und von dem, was ich so im web gelesen habe, macht man genau das nämlich, wenn man nur den kinofilm southland tales anschaut: man schlägt ein buch, einen erzähltext in der mitte auf. was man kelly oder dem marketing oder wem auch immer somit wohl vorwerfen kann, ist, auf diese integrale verbindung von comic und film, bzw. eben ihre einheit, nicht eindeutig genug hingewiesen zu haben. (1) das wollt ich hiermit tun, (2) das wird deine vielen kritikpunkte ja eh nicht ungeschehen machen, critic.

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#325 The Critic

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Geschrieben 23. März 2008, 14:14

Zitat

Nach Donnie Darko kommt jetzt "Southland Tales" - doch Richard Kelly beschloß, die erste Hälfte seiner Geschichte als Graphic Novel zu veröffentlichen. Auf über 300 gesammelten Seiten liegt sie hier vor: Eine mysteriöse Geschichte um den Messias, seinen Wächter, alternative Energiequellen, hellseherische Pornodarstellerinnen, neo-marxistische Revolutionäre, bewußtseinserweiternde Drogen und die Kunst, all dies und noch mehr zu einer großen Story zusammenzuweben.

Du hast Recht. Das ist in der Tat kein Paratext. Sondern weitere qualvolle Stunden esoterisch-revolutionäres Rumgequarke. Denn das alles gibt es auch noch mal im Film. Aber wäre natürlich interessant, wenn sich mal jemand (i.e. Du) der vollen Packung aussetzen würde und davon berichtet.
So Du es dann noch kannst. :D

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#326 bekay

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Geschrieben 23. März 2008, 14:18

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 23.03.2008, 14:14:

esoterisch-revolutionäres Rumgequarke

vielleicht gebe ich es mir - ich dachte auch, das würde alles mit einem augenzwinkern gequarkt werden. deine einwände machen mir in der hinsicht angst, dass sich die geschichte vielleicht (zu) ernst nimmt. der trailer zum film jedenfalls hatte diesen eindruck nicht vermittelt...

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#327 Funk_Dogg

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Geschrieben 25. März 2008, 11:27

Bin letztens in deinem FTB über einen Link zu mir in Sachen DIRTY HARRY gestolpert. Wollte mich eigentlich nur ehrlich für deine Aufmerksamkeit bedanken und dafür, dass du so eifrig an der Verbreitung meiner Texte mitschwurbelst. Das ehrt mich, zumal es ganz gratis ist. Andere lassen sich für diese Art der Promotion kräftig bezahlen. :) :cheers:

#328 Hagen

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Geschrieben 25. März 2008, 13:06

Wait a moment... die Rechnung ist noch nicht bei dir angekommen? ;)

#329 Funk_Dogg

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Geschrieben 25. März 2008, 13:13

:zora:

#330 Funxton

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Geschrieben 23. Mai 2008, 09:30

Beitrag anzeigenHagen sagte am 01.05.2008, 12:26:

Lieblingsfilm (u.a.) Coldblooded

:)

Seit anno '96 (oder so) nicht mehr gesehen. Hat mir damals gut gefallen, auch und insbesondere wg. "Local Hero" Riegert. Ist wirklich keine der LP-DVDs ansätzlich brauchbar?





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