Also den Titel finde ich eigentlich ganz lustig, aber wie man darüber einen Film drehen kann (Zitat von dir: "Ich-bin-okay-du-bist-okay") der toll ist, weiß ich nicht.
Your two cents here...
#211
Geschrieben 11. Juli 2006, 20:52
Also den Titel finde ich eigentlich ganz lustig, aber wie man darüber einen Film drehen kann (Zitat von dir: "Ich-bin-okay-du-bist-okay") der toll ist, weiß ich nicht.
#212
Geschrieben 11. Juli 2006, 22:10
Was das Daumenlutschen angeht: Das ist natürlich nicht Hauptthema des Films, sondern nur Anlass für die Wandlungen des Helden. Es steht halt für alle Dinge, die einem selbst oder anderen an sich nicht gefallen und die (Achtung, Botschaft!) letztlich doch ganz normal und okay sind.
#213
Geschrieben 31. Juli 2006, 21:21
Bearbeitet von The Punisher, 31. Juli 2006, 21:22.
#214
Geschrieben 02. August 2006, 19:16
Hagen sagte am 31.07.2006, 21:00:
Romero benutzt in seinem Schnitt sowohl Goblin- als auch Libary-Musik. Von Goblin jedoch bei weitem nicht alles. Kenne keine Fassung, in der das nicht so wäre.
#215
Geschrieben 03. August 2006, 09:25
#216
Geschrieben 31. August 2006, 17:28
Zitat
Erster Eindruck: Lustig. Sehr lustig. I-wet-my-pants-lustig.
Das wird der beste Film des Jahres!
#217
Geschrieben 31. August 2006, 21:17
#218
Geschrieben 12. September 2006, 15:21
Hattest du mir nicht mal vor längerer Zeit versprochen, dass es in dem Ursula Andress Kannibalenfilm keine Tierschlachtungen gibt? Ich lasse den Film im Hintergrund laufen, dann wirklich beim ersten richtigen Blick auf das Material sofort das Killen der Tarantel und darauf das Aufschlitzen dieser Echse. Also entweder habe ich mir da etwas schlecht gemerkt, oder deine Erinnerung ließ dich im Stich. Aus Prinzip tippe ich auf dich.
#219
Geschrieben 12. September 2006, 18:01
Wobei... ich kenne den Film ja nicht. Ich werde mich also allerhöchstens mal als letztes Glied in einer langen Kette des Hörensagens schuldig gemacht haben und dem Film verhältnismäßig viel Qualität unterstellt haben - was über seinen Tiersnuff-Grad ja nix aussagt.
Wenn du mich fragst: Der Travis wars!
#220
Geschrieben 12. September 2006, 18:30
Hagen sagte am 12.09.2006, 19:01:
Wollte gerade einwerfen: "Hölle auf Erden wars!", weil ich mich erinnere, dass du deren Kurzeindruck damals zitiert hast. Dann aber in einem Anflug von Nostalgie zu den Schnurrbartvampiren gesurft und festgestellt, dass die gar nichts von Tieren erwähnen. Nun ja, ich wars jedenfalls auch nicht, zumindest wüsste ich nicht, wo ich was in der Richtung geschrieben haben sollte. Hab nur bisweilen mal am Rande angemerkt, dass ich den Martino im Vergleich zu sonstigen Kannibalenfilmen jenseits von Deodato noch eindeutig am brauchbarsten finde. Den Platz hat mittlerweile aber auch der herrlich unterhaltsam-trashige ZOMBIES UNTER KANNIBALEN eingenommen. Okay, Ursula Andress' Nacktszene wäre ggf. ein Argument, ansonsten ist man mit Martinos (weitaus schöneren) Gialli aber auf jeden Fall besser beraten.
Wo ich gerade hier bin, fällt mir ein - was ist eigentlich aus den Bildern vom SUSPIRIA-Haus geworden? Mal welche gemacht? Mit Fahrrad?!
Bearbeitet von Travis, 12. September 2006, 18:33.
#221
Geschrieben 12. September 2006, 22:51
Wenn das Haus mal wieder frei steht, verspreche ich einen Bild-für-Bild-Abgleich jedes seiner Auftritte im Film mit der Realität.
#222
Geschrieben 13. September 2006, 17:34
Re: RESERVOIR DOGS DVD
Ja, wahrscheinlich die schlechtesten Untertitel einer Mainstream-DVD. Aber irgendwie schon wieder so schlecht, dass es lustig wird. Wir schauen jetzt übrigens häufiger ziemlich parallel. Sonntag NIXON, jetzt RESERVOIR DOGS, den ich eben mal wieder gesehen habe. Was kommt als nächstes, habe Bock auf Milius' DILLINGER.
Ist ein bisschen witzig, bei nur vier richtigen Filmen von "nicht weit oben in der Liste der von dir bevorzugten Tarantino-Filme" zu schreiben, oder? Ich selbst weiß zwar ungefähr meine Reihenfolge, die nach Stimmung variiert, aber halte es für unsinnig die auszuschreiben, weil sie so eng bei einander liegen. Und wenn du mehr von Mr. Blue sehen willst, musst du dir STUNDE DER BEWÄHRUNG anschauen, quasi die Background-Geschichte.
Bearbeitet von Michael, 13. September 2006, 17:40.
#223
Geschrieben 15. September 2006, 00:19
Hagen, unter diesen Umständen sieht es natürlich vorerst schlecht mit Bildern aus, klar. Freue mich trotzdem auf den angekündigten Bild-für-Bild-Abgleich und übe mich eben bis dahin in Geduld.
Bearbeitet von Travis, 15. September 2006, 00:20.
#224
Geschrieben 15. September 2006, 09:00
Travis: Spätestens nächsten Sommer. Ist ja nicht mehr so lange hin. Immerhin haben wir ja schon Weihnachten (zumindest im Süßigkeiten-Regal)... Bis dahin raffe ich mich vielleicht auch endlich mal auf, und kontaktiere die im Haus residierende Sparkasse und hoffe, dass die evtl. sowas wie einen Pressesprecher/Haushistoriker haben, der zumindest ein wenig bei der Klärung der Fragen helfen kann.
#225
Geschrieben 15. September 2006, 15:03
Du hattest übrigens Recht: Travis war schuld!
Kinski konnte bei mir auch nicht punkten. Kann aber so langsam nicht mehr abstreiten, dass wenn ich abschalten will, die Arte-Filme mittlerweile fast immer gehen. Das Problem mit FITZCARRALDO ist nur, alles kreist um Kinski und der bleibt einem komplett fremd. Dazu die deutsche Nachsychronisation, die alle auftretenden Figuren noch surrealer macht. Nee, bin lieber mit Jürgen Prochnow als Nazi in die Karpaten gepilgert.
@Travis
Für eine Topliste finde ich fast, dass man italienische Kannibalen- und Zombiefilme zusammen legen kann. Und ich fand ASPHALT KANNIBALEN soo gut, dass er ganz sicher Nummer zwei ist und eher Richtung CANNIBAL HOLOCAUST tendiert. Keine Trash-Perle, sondern ein herausragendes Genre-Produkt, das mich ziemlich überrascht hat.
Bearbeitet von Michael, 15. September 2006, 15:04.
#226
Geschrieben 15. September 2006, 16:58
Michael sagte am 15.09.2006, 16:03:
Du hattest übrigens Recht: Travis war schuld!
Insofern...
Michael sagte am 15.09.2006, 16:03:
Bearbeitet von Travis, 15. September 2006, 16:59.
#227
Geschrieben 15. September 2006, 20:02
Hagen sagte am 15.09.2006, 20:31:
[...] kein überflüssiger CGI-Scheiß [...]
Wobei ich die Wolke der rauchenden Reifen - war glaub' ich, vor der Verfolgungsjagd, wo die bösen Buben unseren "Helden" mit Panzerfäusten hinterherschiessen (wollen?) - damals schon sehr ärgerlich fand, weil sehr amateurmäßig dahingeklatscht und wirkt dadurch reichlich überflüssig.
Ansonsten hast Du sowas von recht.
#228
Geschrieben 16. September 2006, 16:43
Zitat
Meinte das auch mehr spaßeshalber, weil ich wie gesagt eure beiden Aussagen in der Erinnerung quasi zusammen geschmolzen hatte. Aber weißt du, was richtig positiv am Kannibalen-Genre ist? Es ist extrem überschaubar. Mag diese erlesenen Subgenres, bei denen man mit einer Handvoll Filmen bereits bescheid weiß. Demnächst probiere ich mal das Rollerderby-Subgenre, bisher sind mir dort nämlich nur zwei Filme begegnet.
#229
Geschrieben 16. September 2006, 17:00
Michael sagte am 16.09.2006, 17:43:
Michael sagte am 16.09.2006, 17:43:
Zwei Rollerderby-Filme? ROLLERBALL - Original und Remake? Viel mehr dürfte es in der Tat nicht geben, beim kurzen Stichwort-Überfliegen in der Imdb sind mir aber noch UNHOLY ROLLERS, PRAYER OF THE ROLLERBOYS und als passende Doku DERBY über den Weg gelaufen. Klingen durchaus ganz interessant.
#231
Geschrieben 18. September 2006, 18:50
Bearbeitet von Hagen, 18. September 2006, 18:52.
#232
Geschrieben 17. Oktober 2006, 09:34
zu BLACK DAHLIA: Einige der von dir erwähnten Mängel (zu lange Einleitung mit Boxkampf und Historientrivia, späte Einführung des "eigentlichen" Themas) lassen sich auf die literarisch Vorlage von James Ellroy zurückführen, dem es erst in zweiter Linie um den Mord geht und in erster um eine Art Zeitgemälde. Der Black-Dahlia-Mord ist für ihn eine Art Wendepunkt, der durchaus auch biografisch aufgeladen ist. Und die Boxgeschichte ist natürlich wichtig, weil in ihm die Gegenüberstellung der beiden männlichen Protagonisten quasi auf die Spitze getrieben wird. Das ist ja überhaupt eines der auffälligsten Themen des Films: Nahezu alle Charaktere haben Doppelgänger oder aber Seelenverwandte (siehe etwa das Branding "B.D.", das Blanchards Freundin trägt, oder die Namen Blanchard/Bleichert).
#233
Geschrieben 18. Oktober 2006, 09:42
Dass die Boxerei nur ein Ausdrucks des "Duells" der beiden Detektive ist, ist mir ja auch klar, nur fand ich die Konstruktion im Film ein wenig komisch. Boxkampfvorspiel, Rückblick zu den Zuit Suit Riots (oder was auch immer das war), dann mehr oder weniger schnell wieder zum Boxen zurück. Man kennt ja den klassischen Trick, den Film knapp vor dem Ende zu beginnen, und dann die Story aufzurollen, was als Klammer meiner Meinung nach gut funktioniert. Aber ich finde, das ganze fühlt sich etwas unpassend an, wenn es sich auf einen zu kurzen Zeitraum erstreckt... also, wenn man nicht nach 80 Minuten wieder da landet, wo man anfing, sondern schon wieder nach einer Viertelstunde. Da frage ich mich dann, warum diese Konstruktion gewählt wurde. Ob Roman oder Film, es wirkt einfach ein bisschen... ungelenk, drehbuchtechnisch.
Doppelgänger: Wobei das prominenteste Doppelgängerpaar des Films nicht mal ansatzweise optisch ähnlich aussah, obwohl das einige Charaktere immer wieder behaupteten, oder?
Selbst mit etwas Distanz, weiß ich nicht, wie ich zu "Black Dahlia" stehen soll. Was du zur Verteidigung anbringst ist mir ja auch klar und ich will es dem Film nicht absprechen... nur gefällt mir die Art nicht, wie der Film manche Dinge erzählt, bzw. wie das Gleichgewicht mancher Erzählstränge meinem Gefühl nach durcheinander gekommen ist. Und manche Dinge, wie beispielsweise das gemalte Bild am Ende, sind dann noch so i-Tüpfelchen, wo man sich fragt, wie so ein albernes Detail (=Ausstattungdetail, das sich überhauot nicht in das einfügt, und ultra-kitschig aussieht) es in den Film geschafft hat. Nur als Beispiel... ich finde, wenn man das alles zusammenzählt, landet man bei einem Film, der eine seltsame Mischung aus souveräner Klasse, aber auch kuriosen Schwächen hat.
Hat die Story um den verwirrten Papa unseres jungen Helden eigentlich eine Funktion?
#234
Geschrieben 18. Oktober 2006, 11:12
#235
Geschrieben 18. Oktober 2006, 11:28
Kürzungen, falsche Bildformate, Werbepausen... und jetzt das. Warum nicht gleich das Größenverhältnis ändern, und die Filme briefmarkengroß am unteren Rand zeigen, während auf der großen Rest des Bildschirms 90 Minuten lang die Telefonsex-Werbung läuft?
Bearbeitet von Hagen, 18. Oktober 2006, 11:29.
#236
Geschrieben 18. Oktober 2006, 11:39
Hagen sagte am 18.10.2006, 12:28:
Kürzungen, falsche Bildformate, Werbepausen... und jetzt das. Warum nicht gleich das Größenverhältnis ändern, und die Filme briefmarkengroß am unteren Rand zeigen, während auf der großen Rest des Bildschirms 90 Minuten lang die Telefonsex-Werbung läuft?
Unfassbar!
#237
Geschrieben 18. Oktober 2006, 11:45
Hagen sagte am 18.10.2006, 10:42:
Dass die Boxerei nur ein Ausdrucks des "Duells" der beiden Detektive ist, ist mir ja auch klar, nur fand ich die Konstruktion im Film ein wenig komisch. Boxkampfvorspiel, Rückblick zu den Zuit Suit Riots (oder was auch immer das war), dann mehr oder weniger schnell wieder zum Boxen zurück. Man kennt ja den klassischen Trick, den Film knapp vor dem Ende zu beginnen, und dann die Story aufzurollen, was als Klammer meiner Meinung nach gut funktioniert. Aber ich finde, das ganze fühlt sich etwas unpassend an, wenn es sich auf einen zu kurzen Zeitraum erstreckt... also, wenn man nicht nach 80 Minuten wieder da landet, wo man anfing, sondern schon wieder nach einer Viertelstunde. Da frage ich mich dann, warum diese Konstruktion gewählt wurde. Ob Roman oder Film, es wirkt einfach ein bisschen... ungelenk, drehbuchtechnisch.
Doppelgänger: Wobei das prominenteste Doppelgängerpaar des Films nicht mal ansatzweise optisch ähnlich aussah, obwohl das einige Charaktere immer wieder behaupteten, oder?
Selbst mit etwas Distanz, weiß ich nicht, wie ich zu "Black Dahlia" stehen soll. Was du zur Verteidigung anbringst ist mir ja auch klar und ich will es dem Film nicht absprechen... nur gefällt mir die Art nicht, wie der Film manche Dinge erzählt, bzw. wie das Gleichgewicht mancher Erzählstränge meinem Gefühl nach durcheinander gekommen ist. Und manche Dinge, wie beispielsweise das gemalte Bild am Ende, sind dann noch so i-Tüpfelchen, wo man sich fragt, wie so ein albernes Detail (=Ausstattungdetail, das sich überhauot nicht in das einfügt, und ultra-kitschig aussieht) es in den Film geschafft hat. Nur als Beispiel... ich finde, wenn man das alles zusammenzählt, landet man bei einem Film, der eine seltsame Mischung aus souveräner Klasse, aber auch kuriosen Schwächen hat.
Hat die Story um den verwirrten Papa unseres jungen Helden eigentlich eine Funktion?
Diese "Ungelenkheiten", die du kritisierst, finden sich ja in fast jedem Werk von De Palma. Ich will da gar nicht weiter drauf eingehen, weil du mit der Kritik am Aufbau natürlich nicht ganz Unrecht hast, mich das aber überhaupt nicht gestört hat.
Und das "Durcheinanderkommen" ist glaube ich durchaus beabsichtigt, schließlich geht es ja um eine Zeit, die nach Ellroys Empfindung ziemlich turbulent gewesen ist - deshalb wahrscheinlich auch die Erwähnung der Zoot Suit Riots. Ich habe genau das als sehr spannend empfunden: dass De Palma einen Film über einen Mordfall macht, um den es über weite Strecken gar nicht mehr geht.
Ich würde behaupten, dass der verwirrte Papa die Funktion hat, Bucky zu charakterisieren. Und die Beziehung zu seinem Vater verleiht Bucky ja von Anfang an etwas Gebrochenes gegenüber dem Strahlemann Lee, der dann ja auch am Ende zusammenbricht als es hart auf hart kommt.
#238
Geschrieben 18. Oktober 2006, 18:49
Mit der 20Uhr15-Schiene wärst du besser gefahren. DER GROßE SCHWEIGER, der danach lief, hatte nur gelegentlich Handy-Werbung am Bildschirmrand und abgeschnittene Köpfe zu bieten. Aber was erträgt man nicht, um seltenere Filme zu sehen.
Bearbeitet von Michael, 18. Oktober 2006, 18:58.
#239
Geschrieben 03. November 2006, 13:52
#240
Geschrieben 03. November 2006, 18:55
Bearbeitet von Hagen, 03. November 2006, 18:56.
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