#61
Geschrieben 19. Januar 2014, 20:55
Christlicher Erbauungsfilm mit 100% afroamerikanischer Crew und Besetzung, randvoll mit Gospelmusik und etwas Blues und Jazz (als die Musik, die dem Teufel gefällt - nichts gegen Gospels, aber hier gehören dem Bocksfuß meine Sympathien). Gekostet hat der Film - wie die überraschend informative Wikipedia weiß - gerade mal 5000 Dollar. Und das sieht man ihm an! Dennoch keinesfalls uninteressant, wenn auch vielleicht hauptsächlich wegen dem Kuriositätenbonus.
Links
oder rechts?
THE BLOOD OF JESUS bei archive.org.
#62
Geschrieben 19. Januar 2014, 22:59
Ein kanadischer Film, der sich anfühlt wie der freundliche Italiener von nebenan. Die polierte Oberfläche des übernatürlichen Slashers läßt einen über die fehlende Charakterisierung milde hinwegsehen.
#64
Geschrieben 20. Januar 2014, 02:19
Labor des Grauens
verbirgt sich ein feiner britischer Grusler von Altmeister Jack Cardiff, dessen Arbeit wir so disparate Filme wie Girl on a Motorcycle und The Red Shoes verdanken. Hier sind auffallend viele Filmreferenzen zu finden. Nicht zum Nachteil des Filmes, der nicht in seiner Integrität zerstört wird und nie den Eindruck erweckt, ein Nachahmer zu sein.
Donald Pleasance ist wie üblich mit somnambul ausreichend beschrieben (ein Freund vermutet, er kann sich seine Texte nicht merken und scheint deshalb immer so abwesend), Brad Harris, der hier Co-Produzent ist, wirkt noch recht knackig, obwohl er schon lange nicht mehr aufgeblasener Muskelprotz war. Und Nackerte gibt es auch zu sehen! Hui!
#65
Geschrieben 20. Januar 2014, 14:42
Kürzlich bei Amazon UK für 9 BP erworben und gestern Abend zum ersten Mal mit englischem Originalton gesehen.
................................................. - Fritz Langs . 'While The City Sleeps' (1956)
Zugegeben: das Ende wirkt etwas konstruiert, 'While The City Sleeps' ist nicht rundum perfekt.
Dennoch zählte ihn Fritz Lang in verschiedenen Interviews zeitlebens zu seinen Favoriten. Meiner Ansicht nach zu Recht. Allein schon die Dialoge: lakonisch/sarkastisch/zynischer geht's nimmermehr. Nicht einmal die besten Bogart-Passagen in Nicholas Rays 'In A Lonely Place' (USA, 1950), Hank Quinlan alias Orson Welles in 'Touch of Evil' (1958) oder einige knackige, von Ernest Hemingway ersonnene Sätze in Robert Siodmak's 'The Killers' (1946) erreichen diese Deftigkeit & Dichte.
Dana Andrews in seiner wohl denkwürdigsten Rolle: Journalist, Verlagsmitarbeiter, Medienprofi, selten nüchtern und auch nicht mit den besten Manieren...
In den Dialogen ist 'While The City Sleeps' seiner Zeit wie gesagt weit voraus und "moderner" als viele andere Filme aus den 40er und 50er Jahren. Schaut man sich danach beispielsweise einige der besten Hitchcock-Streifen aus dieser Dekade an: 'Vertigo' (1958) oder 'North by Northwest' (1959), dann stellt man erstaunt fest, wie farblos und hausbacken doch im Grunde die Gespräche in diesen Werken verlaufen.
Nicht von ungefähr wurde 'While the City Sleeps' schon vor Jahren in einer Time Out-Besprechung als der am meisten unterschätzte Film von Fritz Lang bezeichnet.
Und auch Genre-Kenner Blake Lucas schwärmt in seinem Buch 'Film Noir - An Encyclopedic Reference to the American Style': "Lang effecticely undercuts viewer certainty about everything... the true suspense of the film is manifest in the narrative probing of the critical relationship between society's illness and its normality; and the formal precision of each scene reasserts the existing of this relationship...."
Gottlob findet in den Redaktionen allmählich eine Neubewertung statt, wie auch das aktuelle Kritikervotum von 100 Prozent bei Rotten Tomatoes zeigt:
.............................................................................. http://www.rottentom...sleeps/reviews/
http://www.amazon.co...s/dp/B003Q66ZA4
...........................................................................................................
´
Bearbeitet von Rieslingrübe, 20. Januar 2014, 15:20.
....... The past is never dead. It's not even past. . (William Faulkner)
#66
Geschrieben 20. Januar 2014, 16:22
fand ich auch gestern abend (wieder mal) äußerst eindrucksvoll. Kurosawas bildgewaltige Parabel über einen Dieb (dessen Namen man nie erfährt), der einem der mächtigen und um die Vorherrschaft im Land kämpfenden Fürsten so täuschend ähnlich sieht, daß er nach dessen Tod die Identität des Toten übernimmt, um vorzutäuschen, daß dieser noch am Leben wäre, ist eine kluge Reflexion über die Inszenierung von Macht und über den Verlust der eigenen Identität. Dabei vereint der Film psychologisch genaue, kammerspielartige Szenen (großartig gespielt von Tatsuya Nakadai) mit wuchtigen Schlachtszenen, wobei Kurosawas Kamera alles in allem zwar nicht so beweglich ist wie in den Jendai-gekis vor allem der 50er; dafür nutzt er in Kagemusha die Gestaltungsmöglichkeiten, die die Farbe bietet, reichlich ist. Der Höhepunkt des Films ist wohl die (historische) Schlacht von Nagashino am Ende des Films, die durch die überragende Inszenierung als Ende eines ganzen Zeitalters erscheint. Ein Meisterwerk, das ohne die Hilfe von George Lucas und Francis Ford Coppola wohl gar nicht zustandegekommen wäre, was ich den beiden hoch anrechne.
#68
Geschrieben 22. Januar 2014, 10:36
was ein grandioses cover!!!
#69
Geschrieben 24. Januar 2014, 15:15
Nach dem Film war ich noch so munter, daß ich mal ein wenig in das recht interessante Bonusmaterial auf der DVD hineingeschaut habe, da äußerten sich dann Kirsten Dunst und Charlotte Gainsbourg über ihre Rollen, aber auch Lars von Trier selbst, der meinte, von allen seinen Filmen habe Melancholia "am ehesten" ein Happy-End, weil hier die Figuren wirklich einmal zusammenfinden (es ist, wie er noch sagte, das einzige Mal im Film, daß die beiden Schwestern sich wirklich nahekommen). Dann meinte von Trier noch: "Daß die Welt untergeht, ist natürlich nicht so gut..."
#71
Geschrieben 25. Januar 2014, 14:25
Hörte sich auf dem Papier interessant an. Ich habe versucht, den Film unter verschiedenen Blickwinkeln zu sehen. Als Dokumentation, als Drama, als Komödie. Er ist erbärmlich und peinlich unter jedem Gesichtspunkt.
Am schlimmsten wäre er als Dokumentarfilm.
The Avengers waren aber das perfekte Antidot, um den Morgen zu retten.
#72
Geschrieben 25. Januar 2014, 16:10
Also ich meine jenes von Ulrich Seidl, damit da keine Missverständnisse aufkommen. Und anschließend habe
ich (und die anderen Kinobesucher) mit ihm darüber geplaudert.
Nach der Liebe erzählte die leutseelige Hauptdarstellerin Teresa Kiesel über ihre Erlebnisse in Afrika und
mit Seidl. Und ganz zum Schluss zeigte Seidl den Beginn seines noch im Rohschnitt befindlichen neuen
Filmes "Im Keller". Diese Veranstaltung fand im Rahmen der "langen Nacht der Programmkinos" statt, und
war kostenlos.
Die Liebe kannte ich schon und konnte mich auch beim zweiten Mal begeistern. Außerdem bekam ich
während der Vorstellung Appetit auf ein Blunzngröstl.(ein deftiges Gericht aus Blutwurst und Kartoffel)
Obwohl die beiden anderen Filme gegenüber der Liebe abfallen sind sie interessant und sehenswert.
#73
Geschrieben 25. Januar 2014, 17:57
Spannend die Frage, wie Altmeister Woo nach seinem doch langjährigen Hollywood-"Exil" in der alten, neuen Heimat die Umsetzung eines klassischen epischen Historienepos mich reichlich Massenaufläufen und Schlachten gelingen würde. Antwort: Ziemlich gut. Nach der etwas seltsamen "doppelten" Einführung, die wie das Intro zu einem Computer-Strategiespiel wirkt, entspinnt sich eine gelungen in Szene gesetzte Erzählung um die kriegerischen Auseinandersetzungen dreier Reiche, welche von genialen Militärstrategen geplant und durchgeführt werden. Computergeneriertes Schlachtengetümmel hält sich in erträglichen Grenzen, und es gibt viel Raum für Charakterzeichnung, ruhige Momente und schöne Bildkompositionen. Wermutstropfen allerdings: Ursprünglich auf zwei Filme und insgesamt 280 Filmminuten gedreht, wurde da Werk fürs westliche Publikum auf genau die Hälfte zusammengeschnitten. Was dazu führt, das Red Cliff - ganz ähnlich wie Tsui Harks Seven Swords - einen etwas zerfahrenen Eindruck macht.
#74
Geschrieben 25. Januar 2014, 18:50
Noruberuto sagte am 25. Januar 2014, 17:57:
Spannend die Frage, wie Altmeister Woo nach seinem doch langjährigen Hollywood-"Exil" in der alten, neuen Heimat die Umsetzung eines klassischen epischen Historienepos mich reichlich Massenaufläufen und Schlachten gelingen würde. Antwort: Ziemlich gut. Nach der etwas seltsamen "doppelten" Einführung, die wie das Intro zu einem Computer-Strategiespiel wirkt, entspinnt sich eine gelungen in Szene gesetzte Erzählung um die kriegerischen Auseinandersetzungen dreier Reiche, welche von genialen Militärstrategen geplant und durchgeführt werden. Computergeneriertes Schlachtengetümmel hält sich in erträglichen Grenzen, und es gibt viel Raum für Charakterzeichnung, ruhige Momente und schöne Bildkompositionen. Wermutstropfen allerdings: Ursprünglich auf zwei Filme und insgesamt 280 Filmminuten gedreht, wurde da Werk fürs westliche Publikum auf genau die Hälfte zusammengeschnitten. Was dazu führt, das Red Cliff - ganz ähnlich wie Tsui Harks Seven Swords - einen etwas zerfahrenen Eindruck macht.
Habe damals die Zweifilm-Version gesehen und bin relativ begeistert gewesen. Nur die CGI-Tricks waren teilweise nicht so prall.
#75
Geschrieben 25. Januar 2014, 22:26
Alexander Payne ist hemmungslos verliebt. In Amerika und dessen kleine Leute. Selten sah man letzthin im Kino echte Gesichter. Selten auch einen Regisseur, der so viel Empathie für seine Figuren hat, weil er weiß, wie die Zeit die Charaktere verformt. Ich bin mir nicht sicher, ob seine Liebe zum einfachen Amerika nicht eine einseitige Liebe ist. Das würde zumindest die melancholischen Untertöne erklären.
Und: Die Landschaften wirken wie aus einem Fotoalbum und setzen damit die teils unschönen Anstrengungen der Menschen ins rechte Licht. Exzellent.
#76
Geschrieben 26. Januar 2014, 07:44
#77
Geschrieben 26. Januar 2014, 10:15
The Critic sagte am 25. Januar 2014, 14:25:
Ich habe versucht, den Film unter verschiedenen Blickwinkeln zu sehen. Als Dokumentation, als Drama, als Komödie. Er ist erbärmlich und peinlich unter jedem Gesichtspunkt.
#78
Geschrieben 26. Januar 2014, 10:18
The Critic sagte am 25. Januar 2014, 22:26:
Alexander Payne ist hemmungslos verliebt. In Amerika und dessen kleine Leute. Selten sah man letzthin im Kino echte Gesichter. Selten auch einen Regisseur, der so viel Empathie für seine Figuren hat, weil er weiß, wie die Zeit die Charaktere verformt. Ich bin mir nicht sicher, ob seine Liebe zum einfachen Amerika nicht eine einseitige Liebe ist. Das würde zumindest die melancholischen Untertöne erklären.
Und: Die Landschaften wirken wie aus einem Fotoalbum und setzen damit die teils unschönen Anstrengungen der Menschen ins rechte Licht. Exzellent.
#80
Geschrieben 26. Januar 2014, 11:37
Bastro sagte am 26. Januar 2014, 10:15:
Das zeigen mir aber Filme im allgemeinen und Mockumentaries im Besonderen IMMER. Überraschender, reflektierter, erhellender. Und unterhaltsamer. Forgotten Silver, This Is Spinal Tap, Borat, Exit Through the Gift Shop anyone? Warum muß ich mir dazu weinerliche Künstlerselbstfindungsscheiße ansehen? Um mich auf existentielle Fragen hinzuweisen? Danke. Habe ich quasi die letzten Jahrzehnte täglich, weil ich immer mit befristeten Kurzzeitverträgen abgespeist werde. Und kein Bankkonto von 20 Millionen wie Joaquin Phoenix, der mir, wie zum Hohn, auch noch vorspielt, daß er in abgewrackten Häusern mit Koksnutten rumhängt und kein Geld hat, um sein Rap-Album zu produzieren. Was für 'n verlogener Dreck von Wohlpositionierten der Film ist. Danke für den Einwurf, das ist mir erst jetzt so richtig bewußt geworden.
#81
Geschrieben 26. Januar 2014, 11:46
Bastro sagte am 26. Januar 2014, 10:18:
Warum? Erzwungene Liebesbeweise wären hierarchisch. Nicht erwiderte Liebe ist zwar einseitig, aber nicht hierarchisch per se.
#82
Geschrieben 26. Januar 2014, 14:20
#83
Geschrieben 26. Januar 2014, 16:00
The Critic sagte am 26. Januar 2014, 11:37:
Naja, ich würde mal behaupten, die meisten Filme versuchen Dich affektiv in den Film hineinzuziehen und die Grenzen aufzuheben, die es zwischen Film und Handlung gibt. Dieser Film aber stößt Dich zurück, aus ihm hinaus, macht einen zum Zeugen unglaublicher Ereignisse, zu denen man sich auf verschiedene Weise zu distanzieren bemüht ist.
Woher willst Du denn wissen wie es auf Joaquin Phoenix' Bankkonto aussieht? Dem seine laufenden monatlichen Kosten sind vermutlich so hoch wie unser beider Jahreseinkommen zusammengerechnet. Da muss man Gnade haben. Und ist doch schön, wenn er trotz seines ganzen Geldes kein hörbares Album zusammenbekommt. Abgesehen davon ist die Produktion des Films wie wenig andere ein Experiment, das der "Traumfabrik Hollywood" ein Schauspiel vorführt (Schauspiel im Schauspiel sozusagen), das schon lange vor Drehbeginn begann und im Film dann letztendlich wie in einem Höhepunkt kulminiert. Es geht also imo nicht eigentlich um (zynische) arme Künstler oder gar um Musik, sondern um die verlogene Welt Hollywoods: es wird alles geglaubt, solange es eine Sensation ist.
#84
#85
Geschrieben 26. Januar 2014, 17:40
Bastro sagte am 26. Januar 2014, 16:00:
Ja, jetzt hasse ich offiziell den Film. Etwas, das nicht viele Filme von sich behaupten können. Insofern ist er schon was Besonderes.
Zitat
Ja. Aber Leute wie Du und ich denken doch immer auch darüber nach, wieso sie affektiv in die eine oder andere Weise beeinflußt wurden durch einen Film. Insofern finde ich dieses Anliegen des Filmes nicht annähernd originell. Von der Umsetzung mal ganz zu schweigen.
Zitat
Habe nachgelesen, bevor ich das geschrieben habe. Wird auf 20 Mille veranschlagt.
Zitat
Hm. Für diese Schlußfolgerung muß ich mich aber nicht durch den Film quälen - das ist für mich Prä-Wissen.
Nerviger fand ich übrigens die IMDB-Kommentare vom bemitleidenswerten Künstler, der hier zu sehen sei, und daran laboriere, daß er nur als Eventmaske wahrgenommen werde. Ooch. Ein mittelmäßiger Schauspieler weiß nichts mit sich anzufangen.
Alle Obdachlosen fangen an zu weinen.
Ich weiß. Ich bin ungerecht in meinem Hass auf den Film. Ich verspreche, beim nächsten bin ich wieder ausgewogener.
#86
Geschrieben 27. Januar 2014, 03:57
Typischer Humor aus dem Hause AP. Peinlichkeit schlägt um in Lustigkeit, weil die Figur so ein Unsympath ist. Am besten wirkt das, wenn er clever scheinen will, aber die Doppeldeutigkeiten ihm die Beine wegschlagen. Leider, wie alles von Alan Partridge, vollkommen vernachlässigt vom deutschen Publikum.
Maniac Cop 2
Mittelteil der Trilogie, für die Lustig und Cohen zusammengearbeitet haben. Beider New York wirkt wieder glaubwürdig, die Charakterisierung ist eher fraglich (was will Cordell eigentlich genau erreichen?), aber die Actionszenen sind beeindruckend und mitreißend. Schade, daß in Teil 3 Lustig ausgestiegen ist und dadurch der Film in sich zusammenfällt.
Filth
Jemand sollte Baird mal flüstern, daß die 90er lange vorbei sind.
#87
Geschrieben 27. Januar 2014, 19:55
Le Passe möchte ich mir, so wie Nebraska, anschauen. Welchen Eindruck hat hat dieser Film bei dir hinterlassen?
#88
Geschrieben 28. Januar 2014, 16:15
Tree of Life war schon ein kraftmarsch .... To The Wonder hab ich abgebrochen.
Erklärt mir das mal einer, bitte?
Ich bin auch entschiedener Gegner von THIN RED LINE!
#89
Geschrieben 28. Januar 2014, 17:01
Hast Du schon mal mit Tarkowski-Filmen Dein Glück versucht? Würde mich mal interessieren, weil dessen Filme auch sehr meditativ, elegisch und schwer zugänglich sind...
#90
Geschrieben 29. Januar 2014, 17:51
Grundsätzlich bin ich kein fleißiger Serienschauer und ignoriere seit Jahrzehnten regelmäßig einen Großteil der deutschen und amerikanischen Fernsehproduktionen vorsätzlich.
Zu den wenigen Ausnahmen zählt die vielschichtige US-Polizeiserie 'The Wire' (2002-2008), die ich vor einiger Zeit im Fernsehen sporadisch verfolgt und mir nun lückenlos auf DVD zugelegt habe. Nicht zuletzt deshalb, weil sich die einzelnen Staffeln mittlerweile bundesweit recht günstig bei verschiedenen Händlern im Angebot finden.
Zum Beispiel bei JPC: 9,99 pro Staffel (Neuware) , ab 20 Euronen versandkostenfrei:
..................................... http://www.jpc.de/s/the+wire+staffel
Auch wenn sich die deutschen Sprecher durchaus bemüht haben - im Originalton kommt alles deutlich intensiver und atmosphärischer rüber. Auch passen die US-Stimmen meist viel besser zu den Charakteren. Und dies gilt nicht nur für den schwarzen Slang auf Baltimores Straßen, sondern auch für die vergleichsweise akzentfreien und oft derben Dialoge unter den weißen Polizeiermittlern.
Ein prägnantes Beispiel - und für mich eine der stärksten Szenen aus der ersten Wire-Staffel überhaupt - findet sich in Episode # 11, 'The Hunt':
Dort wurde ein Lockvogel bei einem fingierten und geplatzten Drogendeal im Auto erschossen und eine Inspektorin auf dem Rücksitz bei diesem Undercover-Einsatz lebensgefährlich verletzt. Sie wird in die Klinik eingeliefert und notoperiert, währenddessen besprechen und rekonstruieren Kollegen und Vorgesetzte im Krankenhaus die Ereignisse.
Dabei wird auch eine Bandaufzeichnung abgespielt, welche die letzten Worte im Auto vor und während des Schusswechsels wiedergibt. Der diensteifrige Officer James McNulty, der die gewagte Undercoveraktion im Vorfeld mit anregte, muss sich beim Abspielen des Bandes übergeben und wird von seinem Dezernatsleiter, dem wenig zimperlichen Major Rawls, in unnachahmlicher Manier getröstet.....
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....... The past is never dead. It's not even past. . (William Faulkner)
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