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Kurzkommentare Mai 2012 - Filmforen.de - Seite 2

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Kurzkommentare Mai 2012



348 Antworten in diesem Thema

#31 wowie

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Geschrieben 07. Mai 2012, 19:34

Beitrag anzeigenShort Cut sagte am 07. Mai 2012, 18:56:

Blade Runner-The Directors Cut
(Ridley Scott)

Gestern innerhalb unserer S/F Reihe gesehen. Danach war ich ein wenig verwirrt, da mein Freund und Mitstreiter ganz und gar nicht begeistert war und den Film A : Nicht verstanden hat, B : viel zu kitschig und pathetisch, C : pseudointellektuell fand.

Ich frage mich den ganzen Tag, wie man denn diesen Film, der meines Erachtens nach für den Olymp geschaffen wurde, nicht gut finden kann. Wahrscheinlich beschäftigt mich das auch nur weil Blade Runner, der Film ist, der mir bei der Frage nach einem Liebling immer als erster einfällt und der mich seit meinem, glaube ich 12. Lebensjahr, immer begleitet hat und nach zig Sichtungen nie nachgelassen hat. :zora:

FTB Eintrag folgt...

Ja manchmal echt nur traurig, es gibt ja auch Leute die finden jeden Vin Diesel Film besser als Conan.
lol
Ich denk manche Leute haben einfach nicht die Relationen mit denen sie es vergleichen können.
Relativismus und auch kultureller Reichtum sind leider noch Mangelware.

Der kleine Toni
verrückte Holländer ;)
Erinnert sehr an Kaurismäki, nur enorm "irrational"/ungenauer Intellekt.
7,2/10 ... oder mehr? schwierig.

Bearbeitet von wowie, 07. Mai 2012, 19:35.

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#32 hoolio21

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Geschrieben 07. Mai 2012, 19:50

Glaube nicht, daß einer, der "Blade Runner" für zu pathetisch und kitschig hält, automatisch Bruckheimer gut findet.

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#33 Puni

    wird ständig genexted

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Geschrieben 07. Mai 2012, 19:50

BACK TO THE FUTURE PART III - ja, man merkt, dass die Luft ziemlich raus ist, denn ein zweites Remake ist dann doch etwas zu viel des Guten - zumal aus dem Western-Setting nicht allzu viel rausgeholt wird. Aber PART III gehört ohnehin Doc Brown, dem man ein love interest zugesteht, was leider etwas zu forciert daherkommt. Auch ZZ Top ist natürlich kein Ersatz für Huey Lewis (den man kurz im Autoradio zu hören bekommt). Es war also in der Tat an der Zeit, das Ganze zu einem Ende zu bringen, auch wenn es nicht gerade ein sehr würdiges ist. Auch Fox sieht man etwas an, dass er nicht mehr allzu viel Bock hatte. Der Moon Walk hat mich aber durchaus zum Lachen gebracht, das muss ich dem Film schon lassen.

#34 Short Cut

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Geschrieben 07. Mai 2012, 19:53

@wowie & Funxton :

nee, mein Mitstreiter kann mit solchen Filmen wie "Independence Day" etc. gar nix anfangen. Der ist filmisch auch schon sehr bewandert. Wilder, Lubitsch, Kubrick, Bergman, Visconti, Truffaut, Lumet, Zinnemann.... Die Liste ist endlos.
"Alien" fand er auch ziemlich gut.
Tja :haeh:
Jeder Film schreibt Geschichte. Um Filmgeschichte zu verstehen muss man Film immer im geschichtlichen und natürlich im Genrespezifischen Kontext sehen. So ist das und nicht anders.

#35 Bastro

    * peng *

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Geschrieben 07. Mai 2012, 20:09

Ich habe BLADE RUNNER auch noch nie "verstanden"... das liegt an zwei Dingen: 1. ein konfuser Plot, 2. haut mich der Film auf der Bildebene völlig weg, sodass ich spätestens nach der Hälfte jedesmal in einen mediativen Stupor verfalle, in dem ich mit weit aufgerissen Augen auf die Leinwand starre und nicht mehr fähig bin, intellektuell auf den Film zu reagieren. Manchmal passiert mir das aber auch schon ganz am Anfang bei der ersten Kamerafahrt über die nächtliche Stadt, die Explosionen, dann der Ventilator. Da bin ich schon weg.

#36 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 07. Mai 2012, 20:26

Beitrag anzeigenwowie sagte am 07. Mai 2012, 19:34:

Der kleine Tony
verrückte Holländer ;)
Erinnert sehr an Kaurismäki, nur enorm "irrational"/ungenauer Intellekt.
7,2/10 ... oder mehr? schwierig.

Habe letztens Abel mal wieder gesehen. Mit Freunden, die kein einziges Mal den Mundwinkel verzogen haben. Mit Ex-Freunden also. De Noorderlingen ist imho sein bisheriger Höhepunkt gewesen.

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#37 Der Außenseiter

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Geschrieben 07. Mai 2012, 23:51

DIE NEUNSCHWÄNZIGE KATZE

Passiert es also doch noch? Erlebe ich meine Defloration durch Argento? Wir beginnen nun zum zweiten Mal mit einer kompletten Argento-Werkschau und mit DAS GEHEIMNIS DER SCHWARZEN HANDSCHUHE hatte er mich schon gefährlich mit seinem Schwanz an meiner Rosette gekitzelt. Mit DIE NEUNSCHWÄNZIGE KATZE hat er bei dieser Betrachtung nun endlich seine Eichel rein bekommen, mich durchstoßen. Doch wird sein Schwanz tatsächlich lang genug sein, um bis zu meiner Prostata vorzudringen und das Huuiiii-Gefühl erzeugen? Abseits solch homoerotischer Bebilderungen muss ich gestehen, immer noch ganz gut vom Film geflasht zu sein. Er ist eine deutliche Steigerung zum Vorgänger was die Professionalisierung und Ausarbeitung der Stilmittel angeht, doch fehlt ihm die Prägnanz des Vorgängers. Darum liest man auch erstaunlich viel über die Langatmigkeit des Filmes, was mir allerdings scheißegal war. Die erste Hälfte war enorm spannend und packend aufgebaut, die zweite in ihrer mäandernden Form ein kontemplatives Erlebnis fantastischen Euro-Chics. Ein weiteres Mal wird dem optischen Sinn misstraut. Ein Blinder horcht sich durch das Labyrinth der Schatten, Gänge und Flure, für ihn hat das aber keine Bedeutung. Wir als Zuschauer wissen schon nach wenigen Sekunden, wenn der Blinde zum Fenster raus horcht, nicht mehr wo oben und unten ist. Aber wir sehen doch, denken wir. Doch plötzliche Wechsel in die Point-of-View, verwackelte Einstellungen wenn ein Körper geschleift wird, lassen uns die Orientierung verlieren. Der Blinde sieht etwas auf einem Foto was nicht zu sehen ist. Seine 8-jährige Nichte ersetzt ihm die Augen und im psychoanalytischen Sinne die Geliebte. Der flotte Journalist ist ein unfreiwilliger Muckraker, der falsche Schlüsse zieht. Die Distanziertheit, vielleicht die Unmöglichkeit in modernen Lebenswirklichkeiten zusammenzukommen, zeigt sich im Liebesspiel zwischen dem Journalisten und der selbständigen Tochter des Leiters des Forschungsinstituts, die ihrem Ziehvater die genital-sexuelle Geliebte ist. Das Forschungsinstitut, welches den Mörder beherbergt, der ein Opfer genau der Welt wird, die er selbst bauen will. Bestechend wie Argento den Fatalismus der Motive deutlich macht. Genetische Determiniertheit, mordende Raserei und rational-logische Planungsweise, die forensisch völlig nachvollziehbar und somit nicht determiniert pathologisch sein muss. Toll, toll, toll, hat mich noch lange beschäftigt.

MONDO CANNIBALE III - DIE BLONDE GÖTTIN DER KANNIBALEN

Das Destillat, des Destillats, des Destillats. Angedeutete Thematiken, zerrissene Szenen, zerrissene Leiber. Näher herangehen an das Abreißen des Fleisches, noch näher, noch näher. Schmatzen, Stöhnen, Frohlocken. Näher herangehen. Zeitlupe, um besser jede Faser zu erkennen, die reißt, wenn mit scharfen Zähnen das Fleisch von der Brust einer Frau gerissen wird. Das Fleisch nur anreißen, wieder auf die zerfetzte Brust ablegen. Es anlecken, liebkosen und wieder herzhaft hineinbeißen, um es endgültig von der Brust, vom Torso zu trennen. In das Innere hineinfilmen. Wirbelsäule und Brustkorb von Innen ausleuchten. Von innen Innereien filmen, sie greifen, lecken und mit dem Mund aufnehmen. Sich zulachen, sich gierig die Fleischfetzen wegreißen. Stöhnen, Schmatzen und es immer wieder zeigen und verzerren, bis zur Rigor Mortis das Menschenfleisch vom Knochen nagen. So schön kann Kino sein.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#38 Bob

    social assassin

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Geschrieben 08. Mai 2012, 02:06

Bin schon x-mal bei Blade Runner eingeschlafen und finde ihn bis heute nicht besonders toll. Ich bin aber auch kein Intellektueller und will das niemals sein.

#39 bekay

    will in die High Society

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Geschrieben 08. Mai 2012, 08:02

Beitrag anzeigenBastro sagte am 07. Mai 2012, 20:09:

Ich habe BLADE RUNNER auch noch nie "verstanden"... das liegt an zwei Dingen: 1. ein konfuser Plot, 2. haut mich der Film auf der Bildebene völlig weg, sodass ich spätestens nach der Hälfte jedesmal in einen mediativen Stupor verfalle, in dem ich mit weit aufgerissen Augen auf die Leinwand starre und nicht mehr fähig bin, intellektuell auf den Film zu reagieren. Manchmal passiert mir das aber auch schon ganz am Anfang bei der ersten Kamerafahrt über die nächtliche Stadt, die Explosionen, dann der Ventilator. Da bin ich schon weg.

Sehr gut! :cheers:

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#40 Der Außenseiter

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Geschrieben 08. Mai 2012, 10:31

Da DER BLADE RUNNER seine Struktur aus den Hard-Boiled-Detektivgeschichten speist, ist das Nicht-Verstehen eines konfusen Plots doch auch im Sinn der Sache. Und mit seiner auf Sinnesüberbordung setzenden Ebene halte ich den Film (zunächst einmal) für höchst anti-intellektuell. Um sich davon forttragen zu lassen, braucht man während der Betrachtung nicht, ja sollte vielleicht sogar gar nicht nachdenken.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#41 Bob

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Geschrieben 08. Mai 2012, 11:01

Ich weiß weder, wie ich während einem Film mein Gehirn ausschalten kann, noch wie ich in den intellektuellen Modus switche. Also bin ich wohl für BLADE RUNNER überhaupt nicht geschaffen. :D

#42 Johannes

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Geschrieben 08. Mai 2012, 11:03

als zwölfjähriger bin ich bei blade runner auch nicht hinterher gekommen. aber die story ist eigentlich überhaupt nicht konfus, sobald man ein bisschen aufpasst und sich ein paar namen merkt. dialoge und bildsprache sind vielleicht zu subtil für einige leute, teilweise etwas labyrinthisch mit erzählerischen klammern, die irgendwo aufgemacht werden und später ganz klein im bild wieder geschlossen werden (z.b. das mit dem einhorn, was ja auch wieder mit der erinnerungssache der replikanten zusammenhängt, die früher mal ganz nebenbei erwähnt wird). die plotstruktur unterstützt die existenzielle verwirrung nahezu aller charaktere. ich finde auch nicht, dass der film auf sinnesüberbordung "setzt", um einfach irgendwie hübsch auszusehen. geräuschkulisse und production-design, die vielen kreisenden und flackernden lichter, die lens-flares...erzeugen ein gespür für einen fluiden, instabilen ort.

bob, du musst dir den film noch mal ansehen. das ist wirklich kein intellektueller film.

#43 Der Außenseiter

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Geschrieben 08. Mai 2012, 11:14

Als ich von Sinnesüberbordung sprach, meinte ich exakt das...

Beitrag anzeigenJohannes sagte am 08. Mai 2012, 11:03:

dialoge und bildsprache sind vielleicht zu subtil für einige leute, teilweise etwas labyrinthisch mit erzählerischen klammern, die irgendwo aufgemacht werden und später ganz klein im bild wieder geschlossen werden. geräuschkulisse und production-design, die vielen kreisenden und flackernden lichter, die lens-flares...erzeugen ein gespür für einen fluiden, instabilen ort.

und in keinem Falle das...

Beitrag anzeigenJohannes sagte am 08. Mai 2012, 11:03:

auf sinnesüberbordung "setzt", um einfach irgendwie hübsch auszusehen. ... einfach nur ein visuelles leckerli.

vielleicht hätte ich eher sagen sollen, dass der Plot konfus wirkend erzählt wird, was in den Hard-Boiled-Geschichten wurzelt, denn natürlich ist der Plot selbst eher einfach.

Das mit dem Einhorn z.B. habe ich damals in der Wiederaufführung Anfang der 90er schon gleich kapiert. Die Wirkung der labyrinthische Erzählweise sorgte aber trotz allem für Konfusion, auch wenn ich den Plot immer zu verstehen glaubte und am Ende bei einer Überprüfung auch nicht mehr dabei herauskam, als ich schon wusste, sprich, er auch genauso war wie ich in wahr nahm. Für mich ist DER BLADE RUNNER deshalb mehr ein Film, der erfühlt werden sollte, da ich ihn in seiner Symbolsprache eher recht offensichtlich finde. Wenn Bob also keinen Zugang dazu findet, finde ich das sehr verständlich, denn über die Gefühlsebene wird ja am schnellsten entschieden, ob man etwas mag oder nicht. Vielleicht kenne ich deswegen nur wenig andere Filme, bei denen sich die Geister so schnell scheiden.

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#44 Johannes

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Geschrieben 08. Mai 2012, 11:43

den letzten absatz verstehe ich überhaupt nicht.

#45 Der Außenseiter

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Geschrieben 08. Mai 2012, 11:45

Wenn Du wirklich an einer Antwort interessiert bist, musst Du konkreter werden. Was verstehst Du nicht?

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#46 Johannes

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Geschrieben 08. Mai 2012, 11:57

alles. was heißt das - einen film "erfühlen"? was ist die "gefühlsebene"? warum muss der film "erfühlt" werden, weil der plot immer der gleiche ist?

#47 Bob

    social assassin

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Geschrieben 08. Mai 2012, 12:02

Gut, über das production-design des Films kann ich kein schlechtes Wort verlieren - das sieht schon alles äußerst klasse und super stimmig aus. Aber viel mehr konnte mir der Film bisher noch nicht geben (bis auf ein paar vereinzelte Szenen wie I want more life, fucker.). Spricht mich einfach nicht an, das Ding. Und ich habe mich schon sehr oft daran versucht.

#48 Der Außenseiter

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Geschrieben 08. Mai 2012, 12:06

Beitrag anzeigenJohannes sagte am 08. Mai 2012, 11:57:

alles. was heißt das - einen film "erfühlen"? was ist die "gefühlsebene"? warum muss der film "erfühlt" werden, weil der plot immer der gleiche ist?

Eine der Emotion nähere Betrachtungsweise als der Ratio. So wie Bastro es in Posting 35 sehr anschaulich beschrieben hat.

Dir aber tatsächlich "alles" genau erklären zu müssen, sprengt im Moment meinen Zeitrahmen. Ich wollte Dir mit diesem Absatz eigentlich nur beipflichten.

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#49 Johannes

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Geschrieben 08. Mai 2012, 12:17

ich wollte auch nicht widersprechen. ich verstehe nur das mit den unterschiedlichen ebenen immer nicht. so wie ich das sehe, gibt es beim filmschauen keine allgemein anwendbaren "ebenen". jeder hat seine eigene art, filme zu schauen. ich finde auch nicht, dass es in einem film unterschiedliche ebenen gibt. das hängt doch alles zusammen.

#50 Der Außenseiter

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Geschrieben 08. Mai 2012, 12:32

Das ist natürlich richtig und wird im Alltag so von uns allen gemacht. Auch auf der von Dir angesprochenen Ebene des Holismus sehe ich das genauso. Doch trotzdem ist ein Zerlegen in die Einzelteile möglich. Als Psychologe beschäftige ich mich nur mit sowas. Es geht ja nicht um dichotome Aussagen "Die Sache ist nur so und nichts anderes" sondern immer nur um tendenzielle Aussagen. Natürlich hängen Emotion und Ratio untrennbar zusammen, aber trotzdem ist es möglich Tendenzen festzustellen, in welche Richtung man bei einer Filmbetrachtung driftet. Das erfordert viel Selbstreflektion und Selbstbeobachtung, aber damit ist hier doch jeder reichhaltig ausgestattet. Ein bisschen sehe ich mich da auch immer im Selbstexperiment, was gut klappt, weil ich mir ein und denselben Film oft sehr häufig ansehe. Es ist geradezu unglaublich, was für unterschiedlichste Erfahrungen man macht, wenn man einen Film über einen langen Zeitraum immer wieder sieht. Dir brauche ich das nicht zu sagen, aber Du weißt ja auch, dass man den Film nicht immer gleich erlebt. Man entdeckt ständig andere Dinge und empfindet ihn auch oft anders. Manchmal empfindet man immer gleich, wie bei einer Droge, der man hinterher läuft. Aber den ersten Fall finde ich interessanter.

RAMBO II z.B. ist ein Film, den ich sehr häufig in meinem Leben gesehen habe. Wenn sich die Ratio da zu stark durchgesetzt hat, empfand ich den Film als quälend, wegen ideologischer Vorbehalte. Wenn ich ihn mehr auf der emotionalen Ebene sah, gelang mir Gewaltkatharsis. Trotzdem ist keine der beiden Abteilungen Emo<-->Ratio alleinregierend. Wenn ich mehr auf dem Film abgehe, kann ich ihn trotzdem analysieren. Wenn ich ihn bei anderer Betrachtung mehr analysiere, erreichen mich aber trotzdem einige der durch die Sinneseindrücke ausgelöste Affekte (etwas, was intellektuelle Zuschauer, die alles verrationalisieren wollen oft ärgert, die haben oft einfach Angst von einem Film" übernommen zu werden").

Also, alles was ich sage ist immer nur tendenziell gemeint, nie absolut. :)

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#51 Keitel

    Gestern war Gestern – Heute beginnt die Zukunft!

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Geschrieben 08. Mai 2012, 15:17

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 08. Mai 2012, 12:32:



RAMBO II z.B. ist ein Film, den ich sehr häufig in meinem Leben gesehen habe. Wenn sich die Ratio da zu stark durchgesetzt hat, empfand ich den Film als quälend, wegen ideologischer Vorbehalte. Wenn ich ihn mehr auf der emotionalen Ebene sah, gelang mir Gewaltkatharsis. Trotzdem ist keine der beiden Abteilungen Emo<-->Ratio alleinregierend. Wenn ich mehr auf dem Film abgehe, kann ich ihn trotzdem analysieren. Wenn ich ihn bei anderer Betrachtung mehr analysiere, erreichen mich aber trotzdem einige der durch die Sinneseindrücke ausgelöste Affekte (etwas, was intellektuelle Zuschauer, die alles verrationalisieren wollen oft ärgert, die haben oft einfach Angst von einem Film" übernommen zu werden").

Also, alles was ich sage ist immer nur tendenziell gemeint, nie absolut. :)

Herr Außenseiter, eine Frage aus Neugier: Daß Sie die Fähigkeit besitzen einen Film bewußt, geplant und willentlich mehr auf der emotionalen Ebene zu sehen, scheint mir eine besondere Gabe zu sein. Geschieht dies ohne Zuhilfenahme von (il-)legalen Rauschmitteln?
"Halt! Wer trabt so spät durch Nacht und Wind ?" - "Ich habe den Sachsen das Angeln beigebracht. Seitdem heissen sie Angelsachsen!" - "Ich bin der König aller Angler!"

#52 Der Außenseiter

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Geschrieben 08. Mai 2012, 15:40

Zuallererst: Die Beigabe von Substanzen jeglicher Art bei einer Filmbetrachtung akzeptiere ich höchstens dann, wenn ich den Film schon kenne, ich somit einschätzen kann, ob er Elemente der unfreiwilligen Komik enthält und ich ihm deswegen nicht mein vollständiges Commitment schenken muss. Bei Filmen, die ich nicht kenne, oder die ich mir aufmerksam ansehen möchte, herrscht absolute Klarheit. Ich verzichte sogar auf eine Filmbetrachtung, wenn nur einer der Anwesenden nicht ganz bei sich ist (wobei ich da etwas liberaler geworden bin). Ich mache mir auch selbst klar, dass ich nach einem anständigen Rausch 1-3 Tage pausieren muss, bevor ich mir wieder zutraue, einen Film zu sehen.

Was Planungen angeht: Ich versuche mich innerlich auf eine Filmbetrachtung vorzubereiten, was manchmal eine Stunde in Anspruch nehmen kann. Meine Frau und ich erforschen oft, in welcher Stimmung wir sind, was wir uns zumuten können und wählen danach aus. Dann unterhalten wir uns oft im Vorfeld über den filmhistorischen Kontext, da wir sehr in den Epochen springen, über andere Arbeiten des Regisseurs, der Autoren und eventuell ein paar Produktionsnotizen, obwohl ich mir sowas lieber hinterher durchlese. Türklingel und Telefon werden ausgeschaltet und dann versinken wir in der Dunkelheit des Raumes. Was dann passiert, kann ich nicht vorausberechnen, aber i.d.R. fährt mir jeder Film in Herz und Hirn, weswegen es auch sehr selten vorkommt, dass mich ein Film langweilt.

Und wie oben erwähnt. Es gibt kein NUR emotionales Betrachten, oder NUR rationales. Ich spüre nur, dass ich in die eine oder andere Richtung graduell tendiere. Das hängt dann natürlich vom Zusammenspiel zwischen mir und dem Film ab, welches sich weder vorausberechnen lässt, noch von mir bewusst gesteuert werden kann.

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#53 wowie

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Geschrieben 08. Mai 2012, 15:53

@Short Cut & alle
hmmm .... :haeh:

Das würde ich ihm antorten:
nicht verstanden ... nochmal gucken, kein Grund etwas "schlecht" zu finden.
kitschig und pathetisch .... is halt schon irgendwo fantasy. Und achtziger ... und auch leicht poetisch. Aber auf einer allgemeinen kitschSkala von 1 - 10, immer noch unter 5.
pseudointellektuell ... ist für mich eher normatives, was Blade Runner ja überhaupt nicht ist (oder?), das vorgibt eine intellektuelle Ebene zu behandeln, dabei aber nur oberflächlich bleibt.
Ich find BR nicht oberflächlich noch groß mainstream, ganz besonders nicht aus historischer sicht oder?
Sowohl wird auch nicht unbedingt viel intellektuelles geredet, wie auch mit dem Helden.

my view
Also die Bilder und die Atmo, inklusive der grandiosen Musik, sind für mich schon mal das A und O.
Ganz großes Kino!!! Das schaft auch nur ein sci-fi/fantasy (incl historien/anime) film.
Die handluing ist dann fast schon zweitrangig.
Man kann Blade Runner in einem Restaurant im Hintergrund laufen lasse nund es würd niemanden stören.
Es braucht keine große action oder peaks, der film ist ein einziges malerisches eund musikalisches Erlebnis, fast trippiger als
jeder Film über einen Trip. Wie heißt der neue wo ere dann so in Tokyo durch die gegend schwebt und voll den psychoassoziativen trip fährt?

Dann diese Detektivgeschichte mit den absurden suspense Typen und versoffenen cyber-punkigen Rollen gefällt mir auch sehr gut.
Detektiv/mystery/scifi story - geil!!!
Sowas bekommt man sonst nur in Animes oder in "Bis ans Ende der Welt" ... edit: oder Alphaville :D

Toll erzählt, grandiose Mischung aus ruhigen und Actionszenen. Wobei die ruhigen schon überwiegen (oder?), also eher ein ruhiger aber doch ungeheur dynamischer und bombastischer/epischer film, durch die ganzen reichhaltigen "Bühnenbilder" und die tolle Musik und die Spannung und Tiefe der Geschichte im Hintergrund.

Für damalige Zeiten - und immer noch im Vergleich zu heutigen Sci-Fi werken - ein außergewöhnlicher Genre Mix und herausragend produzierter und erzählter Film!!!

Nennt mir einen Sci-Fi film der so ähnlich ist und da mithalten kann!?


btw
obwohl alles irgendwann und irgendwie zusammenhängt,
gibt es aber auch phasen der autonomie.
Dh manche sachen können auch ohne andere Sachen existieren.
Im falle emotio/ratio ist das nicht wirklich der fall, denn jede emotion ist auch rational ( :oskar:),
aber Musik zB kann eine ganz eigene Ebene herstellen.
Auch einzelne Themen können unabhänging voneinander dargestellt werden.

Letzten Endes übersehen dann manche Zuschauer bestimmte Sachen, dennoch ist der Film für sie absolut, rund endgültig.
Obwohl ein Teil gar nicht enthalten ist. Obwohl es auch TEIL der Geschichte ist.
Eine Ebene kann also die Relation zwischen zwei Dingen, und ihren restlichen Abhängigkeiten, verdeutlichen.
Anderes Beispiel wäre die getrennte Betrachtung von zB Effekten, Schauspiel und Handlung.

Deswegen geb ich auch vielen Film minimum ne 7/10, weil bestimmte Ebenen der Technik/Produktion zB schon erfüllt sind,
der rest hängt dann mehr von dem Schauspiel und der Handlung ab etc.

Bearbeitet von wowie, 08. Mai 2012, 17:00.

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#54 Der Außenseiter

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Geschrieben 08. Mai 2012, 16:00

Beitrag anzeigenwowie sagte am 08. Mai 2012, 15:53:

Im falle emotio/ratio ist das nicht wirklich der fall, denn jede emotion ist auch rational

Aus einem System erklärt ja, auf inter-personeller Ebene nicht unbedingt, auf intra-personeller Ebene ebensowenig. Eine Emotion wird nur mit den Mitteln der Ratio gedeutet. ;) Daraus ergibt sich der tautologische Schluss.

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#55 Short Cut

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Geschrieben 08. Mai 2012, 16:12

Zitat

2. haut mich der Film auf der Bildebene völlig weg, sodass ich spätestens nach der Hälfte jedesmal in einen mediativen Stupor verfalle, in dem ich mit weit aufgerissen Augen auf die Leinwand starre und nicht mehr fähig bin, intellektuell auf den Film zu reagieren. Manchmal passiert mir das aber auch schon ganz am Anfang bei der ersten Kamerafahrt über die nächtliche Stadt, die Explosionen, dann der Ventilator. Da bin ich schon weg.


Das geht mir sehr ähnlich. Als ich Sonntag Nachmittag daran dachte, dass ja Abends "dieser" Film an der Reihe ist, hatte ich sofort die Geräuschkulisse im Kopf. Die "japanischen" Werbetafeln, der Regen, das "Don´t Walk" und "Move On" der Ampeln, die Elektronikgeräusche in Deckards Appartement, die Geräusche der Maschine als er das Foto untersucht. Das alles in Verbindung mit dem unglaublichen Score von "Vangelis" ergibt bei mir sofortige Gänsehaut. Sprich, ich nehme den Film schon allein „nur“ auf der atmosphärischen Ebene wahr.
Früher ging das sogar soweit, dass der Film mich einmal an das literarische Schaffen von K. Dick ranbrachte und ich mir sogar das Computerspiel kaufte um in diese Welt einzutauchen. Ich wünschte mir sogar immer ein später so ein Appartement wie Deckard zu haben.


Nochmal zur Storyline :


Mein Freund meinte ja, dass er sich 2 Stunden gelangweilt hätte, weil er überhaupt nicht verstanden hat, was da vorsich geht bzw. was die tieferen Beweggründe für das Handeln der Replikanten sind sowie das Handeln von Rachel und Deckard. Er hat sich zudem gefragt warum Rachel auf einmal auf der Todesliste der Polizei steht und warum diese Deckard für diesen "Männerjob" überhaupt in der Hand hat. Weiterhin fand er die Dialoge von "Rutger Hauer" zum kotzen, da diese für ihn, besonders am Ende, total kryptisch und sinnentleert waren.
Er meinte, dass die Dialoge, ständig bedeutungsschwanger sind und immerzu Andeutungen gemacht werden, die aber alle im Nichts verlaufen.
„Minority Report“ von Spielberg hat ihm wesentlich besser gefallen. Wobei es ungerecht wäre, diesen Film mit so einem visionären Overkill wie Blade Runner zu vergleichen.


Für mich ist diese "Hard-Boiled-Detective-Story" ähnlich wie bei "The Big Sleep" von Howard Hawks. Die eigentliche "Crime" Story ist im Prinzip "nur" ein reißbrettartiges Schema, welches gefüllt werden muss.

Mein Freund stellte daraufhin die Frage, ja aber was erzählt der Film denn dann eigentlich ? Was ist die Grundbotschaft dieses Films ? Was will er aussagen ?

Nun, „Blade Runner“ stellt natürlich mehr Fragen als das er sie beantwortet. Was ist künstlich und was menschlich in einer Welt in der quasi alles künstlich zu sein scheint und ist die Maschine in ihrem Handeln nicht menschlicher als der Jäger, der sie jagt und ist der Jäger nicht selbst ein gejagter, der nur benutzt wird ?

Eine der Schlüsselszenen des Films ist die Endsequenz des Director bzw. Final Cuts. Als Rachel über das Papier-Einhorn stolpert, Deckard es aufhebt und mit Staunen in der Hand betrachtet und ihm bzw. uns Gaff´s letzter Satz nochmal gegenwärtig wird „Ein Jammer das sie nicht leben wird, aber wer tut das schon.“ Ein Nicken von Deckard, die beiden verschwinden im Aufzug. Tür geht zu und SCHLUSS !

Ja, „then again, who does“ ?

Das wir mit dieser Frage, Knall auf Fall, in den dunklen Raum entlassen werden zeigt nochmal das hundsgemeine Misstrauen welches Blade Runner an jeder Ecke versprüht.

Für mich eins der besten Filmenden in der gesamten Geschichte.

Überhaupt finde ich dass Blade Runner genauso wie Alien unglaublich zeitlos daher kommt. Vielleicht liegt das auch an dem Mix aus Zukunftsvision und Retro-Touch bzw. der Verquickung von vielen multikulturellen Elementen was die Ausstattung angeht.
Weiterhin ist Blade Runner für mich auch ein absoluter "Sound" Film. Einmal der Synthie-Score von Vangelis, der wie ich finde zum besten gehört was in Sachen Synthesizer Scores fürs Kino gemacht wurde. Dann der regelrechte Soundteppich der ja auch schon bei Alien vorherscht.
Jeder Film schreibt Geschichte. Um Filmgeschichte zu verstehen muss man Film immer im geschichtlichen und natürlich im Genrespezifischen Kontext sehen. So ist das und nicht anders.

#56 Short Cut

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Geschrieben 08. Mai 2012, 16:40

Back on topic :

Patton (Franklin J. Schaffner)


Grandioses Kriegsepos und wahnsinnig gut gespielte psychologische Studie in einem. Könnte mir gut vorstellen, dass Copolla seinen Colonel Kilgore aus Apocalypse Now später mit einigen Facetten aus diesem Bio Pic versehen hat.

„I love it. God help me, i do love it so. I love it more than my life.“


Sorcerer (William Friedkin)


Aus Kanada mitgebracht.

WAHNSINNS FILM ! Ist dies nicht nur einfach ein Remake sondern in seinem ganzen, von Anfang bis Ende, durchgezogenem Pessimismus ein durch und durch Friedkinscher Film ! Großartig !

Werd mir demnächst den Film nochmal in nem Double Feature mit Clouzots Film anschauen und dann nochmal in ner Friedkin Werkschau. Allerdings bedarf die DVD unbedingt einer Neuauflage mit besserem Bild und vor allem richtigem Format
Jeder Film schreibt Geschichte. Um Filmgeschichte zu verstehen muss man Film immer im geschichtlichen und natürlich im Genrespezifischen Kontext sehen. So ist das und nicht anders.

#57 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

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Geschrieben 08. Mai 2012, 16:46

Beitrag anzeigenShort Cut sagte am 08. Mai 2012, 16:40:

Sorcerer (William Friedkin)


Aus Kanada mitgebracht.

WAHNSINNS FILM ! Ist dies nicht nur einfach ein Remake sondern in seinem ganzen, von Anfang bis Ende, durchgezogenem Pessimismus ein durch und durch Friedkinscher Film ! Großartig !

Werd mir demnächst den Film nochmal in nem Double Feature mit Clouzots Film anschauen und dann nochmal in ner Friedkin Werkschau. Allerdings bedarf die DVD unbedingt einer Neuauflage mit besserem Bild und vor allem richtigem Format

Ja, ja und nochmals ja. :cheers:

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#58 Ubaldo Terzani

    Reader discretion is advised, lan

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Geschrieben 08. Mai 2012, 17:21

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 08. Mai 2012, 15:40:

Zuallererst: Die Beigabe von Substanzen jeglicher Art bei einer Filmbetrachtung akzeptiere ich höchstens dann, wenn ich den Film schon kenne, ich somit einschätzen kann, ob er Elemente der unfreiwilligen Komik enthält und ich ihm deswegen nicht mein vollständiges Commitment schenken muss. Bei Filmen, die ich nicht kenne, oder die ich mir aufmerksam ansehen möchte, herrscht absolute Klarheit. Ich verzichte sogar auf eine Filmbetrachtung, wenn nur einer der Anwesenden nicht ganz bei sich ist (wobei ich da etwas liberaler geworden bin). Ich mache mir auch selbst klar, dass ich nach einem anständigen Rausch 1-3 Tage pausieren muss, bevor ich mir wieder zutraue, einen Film zu sehen.

Was Planungen angeht: Ich versuche mich innerlich auf eine Filmbetrachtung vorzubereiten, was manchmal eine Stunde in Anspruch nehmen kann. Meine Frau und ich erforschen oft, in welcher Stimmung wir sind, was wir uns zumuten können und wählen danach aus. Dann unterhalten wir uns oft im Vorfeld über den filmhistorischen Kontext, da wir sehr in den Epochen springen, über andere Arbeiten des Regisseurs, der Autoren und eventuell ein paar Produktionsnotizen, obwohl ich mir sowas lieber hinterher durchlese. Türklingel und Telefon werden ausgeschaltet und dann versinken wir in der Dunkelheit des Raumes.

Klingt durchaus interessant und sinnvoll. Mir persönlich wäre das aber zu anstrengend, vermute ich. Vor allem würde ich auf diese Weise keine 300 Filme pro Jahr schaffen.

#59 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

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Geschrieben 08. Mai 2012, 17:36

Wir schaffen auf die Weise im Schnitt 350 im Jahr. Bei uns ist alles darauf ausgerichtet, wir haben keine anderen Hobbys und nutzen jede mögliche Minute dafür. Hängt aber auch etwas mit unserem Wohnort zusammen. So eine Art Flucht.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#60 Keitel

    Gestern war Gestern – Heute beginnt die Zukunft!

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Geschrieben 08. Mai 2012, 18:40

ich habe "blade runner" einmal im Kino (vor etwa 20 Jahren) und einmal als er in TV lief(vor 6-7 Jahren) gesehen... nach der ganzen Diskussion hier habe ich wieder Lust auf den Film bekommen... Also muß ich den Film kaufen: Welche Version empfehlt ihr mir? FinalCut oder Directors Cut? oder doch eine andere Version? (ich glaube FC ist doch die beste Version... warum hat Herr Short Cut dann DC sich angesehen?)
"Halt! Wer trabt so spät durch Nacht und Wind ?" - "Ich habe den Sachsen das Angeln beigebracht. Seitdem heissen sie Angelsachsen!" - "Ich bin der König aller Angler!"





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