Warning: Illegal string offset 'html' in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php on line 909

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 114

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 127

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 136

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 137

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 141
Roger Ebert - Filmforen.de - Seite 2

Zum Inhalt wechseln


Roger Ebert


53 Antworten in diesem Thema

#31 Oskar

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.848 Beiträge
  • Ort:Shanghai

Geschrieben 08. Dezember 2003, 15:11

athomzombie sagte am 08.12.2003, 14:42:

ebert unterstützt im wesentlichen hollywood/mainstream und er macht es durch seinen großen einfluss interessanten filmen schwer, sich durchzusetzen.
Das finde ich etwas pauschal ausgedrückt. Seine Vorliebe für Filme, die mit zahlreichen Oscar-Nominierungen/-Preisen bedacht wurden, ist sicherlich unübersehbar. Trotzdem muss man ihm zugute halten, dass er nicht selten vollkommen unbekannten und meilenweit vom Massengeschmack entfernten Filmen Zugang zu seinen jährlichen Top10-Listen gewährt hat, :D z.B. Maboroshi no hikari :love: oder auch den Studio-Ghibli-Animes.

#32 JE-B

  • Mitglied
  • PIP
  • 9 Beiträge
  • Ort:Braunschweig

Geschrieben 04. Januar 2004, 07:49

Ich glaube eine Seite, die Roger Ebert so beliebt macht, ist hier bislang noch etwas untergegangen: Bei ihm wissen die Leute absolut, woran sie sind. Ich möchte nicht sagen, dass das bei anderen Kritikern nicht der Fall ist, aber Ebert hat etwas "Kumpelhaftes" an sich, das ihn für viele sympathisch macht.
Einer wie Jonathan Rosenbaum bleibt hingegen stets auf Distanz zu seiner Leserschaft. Zwar wissen wir auch ein paar Details aus seiner Vita (Enkel eines Kinobetreibers, lebte in London und Paris etc.), aber bei ihm bleibt das alles fast immer in einem Bezug zu seiner beruflichen Tätigkeit (und damit ist durchaus auch die "cinephilia" an sich gemeint) haften.
Im Verhältnis dazu lese man einmal Roger Eberts Rezension zu Raoul Ruiz' Proust-Adaption "Time Regained" - da legt er sein halbes Leben offen.

Ein anderer Punkt, den Ebert so beliebt macht, ist seine Eigenschaft, im Herzen ein "klassischer Filmliebhaber" zu sein - was er aber natürlich zu verstecken versucht. Er mag "richtige" Filme mit "richtigen" Schauspielern, "richtigen" Handlungsverläufen und "richtigen" Emotionen. Im Prinzip ist er ein bisschen im cineastischen Zeitgeist von vor 1960 steckengeblieben, redet zwar gerne über die Größe von Godard, aber da auch nur über "À bout de souffle" und "Vivre sa vie" - über die "Histoire(s)" etwa könnte er wahrscheinlich genausowenig schreiben, wie er "Èloge de l'amour" etwas abgewinnen konnte. Und wenn es schon alles etwas "freier" sein soll in Sachen Handlung und Co., dann doch bitte nur die bereits zu Ikonen gewordenen Klassiker dieser Art von Film - mehr als "Marienbad" muss also nicht unbedingt sein.

Genau deswegen gibt er auch Kiarostami keine wirkliche Chance und würde bei einem Straub/Huillet-Film wahrscheinlich davonlaufen.


Aber was soll's?
Ich komme nie wirklich umhin, ihn ab und an zu lesen. Er stört mich in seiner Art bis auf Ausnahmen nicht sonderlich und einige Texte von ihm finde ich recht liebenswert. Aber wenn man wirklich in die Tiefen hinabsteigen will, sollte man sich fraglos woanders umtun. Für die Tiefen jedoch ist eine Kritik auf wöchentlicher, alle anlaufenden Filme besprechender Basis wohl sowieso nicht geeignet.

Bearbeitet von JE-B, 04. Januar 2004, 07:50.


#33 athomzombie

  • Mitglied
  • PIP
  • 12 Beiträge

Geschrieben 11. Januar 2004, 05:01

hallo janis!
so trifft man sich wieder, schön dich zu sehen!
ich zitiere dich mal:
"Ich komme nie wirklich umhin, ihn ab und an zu lesen. Er stört mich in seiner Art bis auf Ausnahmen nicht sonderlich und einige Texte von ihm finde ich recht liebenswert. Aber wenn man wirklich in die Tiefen hinabsteigen will, sollte man sich fraglos woanders umtun."
ich hingegen finde, das ebert-problem liegt schon darin, dass er auch in seichten gefilden enttäuscht. habe kürzlich eine kritik zur "less than zero" (roman von b.e. ellis) - verfilmung von 1988 geschrieben, ein film, den man ernsthaft nicht länger als zehn minuten ertragen kann, und ebert gibt seine 4 punkte glaub ich, wenns drei waren, waren es immer noch drei zuviel.
was die theorie mit den klassikern und ebert betrifft, bin ich völlig einer meinung mit dir, janis! aber immerhin vertrug er später auch noch sowas wie den malle: mein essen mit andre, und der war von 1980 oder 81... nun ja, da führen sie ja auch noch ein ganz normales gespräch, - aber freunde von mir haben bei dem film schon kapituliert... vielleicht rührte eberts mildes urteil daher, dass malle zu seinen klassikern zählte? :P
viele grüße

#34 Oskar

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.848 Beiträge
  • Ort:Shanghai

Geschrieben 11. Januar 2004, 17:13

Was mir noch neulich beim Lesen einiger Ebert-Rezensionen auffiel, ist seine dauernde Ich-Bezogenheit. Es ist sicherlich vermessen, von einem Kritiker absolute Objektivität zu verlangen, aber dieses dauernde Gefasel von wegen "Ich fand den Film..." "Die Stelle fand ich am besten..." "Ich bin mir durchaus bewusst..." wirkt sehr unprofessionell auf mich. Für Dich hingegen, JE-B, ist das kumpelhaft - naja. ;)

Bearbeitet von Oskar, 11. Januar 2004, 17:14.


#35 JE-B

  • Mitglied
  • PIP
  • 9 Beiträge
  • Ort:Braunschweig

Geschrieben 11. Januar 2004, 22:10

Also in Sachen Ich-Bezug ist Ebert im Verhältnis zu Rosenbaum ja wohl geradezu sparsam. Und ein vernünftiger Ich-Bezug ist mir noch immer lieber als die fürchterlichen "Bellum Gallicum"-Anwandlungen mancher Kritiker im Stile von "Der Rezensent findet das so-und-so..."

Und außerdem: Habe ich behauptet, dass "kumpelhaft" nicht unprofessionell sei? Natürlich ist es das. Aber das ist halt sein Stil. Er ist nun einmal ein "reviewer", der seine Bestimmung eben darin sieht, den Leuten zu sagen, wo sie am Wochenende am besten ihre 9 Dollar lassen. Und auf dieser Ebene finde ich ihn erträglich.
Wenn man wirklich über "Film als Kunst" (um mal mit dem alten Arnheim zu sprechen) lesen will, hat man ja von Rosenbaum über Bordwell und Wood bis hin zu Thomson genug Alternativen.

#36 Chaussee

  • Neu
  • 2 Beiträge

Geschrieben 17. Januar 2004, 13:07

Hallo, erster Beitrag von mir. Was man bei dem Rosenbaum/Ebert Vergleich nicht vergessen darf und vielleicht auch einiges erklärt: Ebert schreibt für die Chicago Sun-Times, eine kommerzielle Tageszeitung, Rosenbaum schreibt für den Chicago Reader, eine kostenlose Wochenzeitung, die ihm teilweise vier oder mehr Seiten Raum bietet, um lange Kritiken zu schreiben.

Das erklärt vielleicht teilweise, warum Ebert sich in seinen Kritiken oft dem Mainstream zuwendet und sich um kleinere Filme eher in anderen Foren kümmert (z.B. sein Filmfestival, http://www.ebertfest.com/). Rosenbaum hat die Freiheit, über das zu schreiben, was ihn interessiert, er muss sich nicht allzu große Gedanken um Auflagenhöhe machen, da der Reader (der auch Veranstaltungskalender ist) eh kostenlos verteilt wird. Einer der anderen Reader-Kritiker, J.R. Jones, schreibt vor seiner Top Ten Liste 2003: "As the Reader's senior staff writer covering movies, Jonathan Rosenbaum gets first pick of the city's offerings, and as any sane man would, he tends to choose titles that promise to be good or at least interesting." Rosenbaums Top Ten Listen drücken das dann auch aus: sehr, sehr wenig Hollywoodfilme, viele Filme aus anderen Ländern als den USA.

#37 philosophus

    Elite-Axtmörder

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 550 Beiträge
  • Ort:Bonn

Geschrieben 03. August 2004, 22:49

Ebert über die Thunderbirds

Nur peinlich wie er die eigene popkulturelle Unbelecktheit zum Maßstab der Bewertung des Films macht. :motz:

#38 Opagraui

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.395 Beiträge

Geschrieben 04. August 2004, 07:56

ebert über dead ringers

hier wird eigentlich sein ganzes unvermögen deutlich. englisch auf grundschulniveau, keine argumentationsstruktur, reine nacherzählung, lächerlich imo.

Bearbeitet von maX, 04. August 2004, 08:15.


#39 rocknrollriot

    höhenflieger

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.036 Beiträge

Geschrieben 04. August 2004, 09:20

opagraui sagte am 04.08.2004, 07:56:

ebert über dead ringers

hier wird eigentlich sein ganzes unvermögen deutlich. englisch auf grundschulniveau, keine argumentationsstruktur, reine nacherzählung, lächerlich imo.
kannst du das mal an besipielen festmachen... :haeh:
Drei Elemente vornehmlich: der Geschlechtstrieb, der Rausch, die Grausamkeit -
alle zur ältesten Festfreude des Menschen gehörend, alle insgleichen im anfänglichsten
»Künstler« überwiegend.

Eingefügtes Bild

#40 Immo

    zombie

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.096 Beiträge
  • Ort:Berlin

Geschrieben 04. August 2004, 09:43

Wollte nur nochmal unterstreichen, dasses mir mit diesem Thread nicht um bloßes Ebert-Bashing ging und ich sehe auch wenig Sinn darin, jetzt einzelnen seiner Kritiken mittels one-liner-Hass die Reputation abzusprechen. :doc:

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild
Eingefügtes Bild


#41 Oskar

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.848 Beiträge
  • Ort:Shanghai

Geschrieben 04. August 2004, 10:29

was haltet ihr eigentlich von eberts gewohnheit, in seinen kritiken von seinen treffen mit regisseuren und schauspielern zu erzählen? manche dieser anektdötchen sind ja ganz nett zu lesen, aber ob das was in einer filmkritik zu suchen hat? :haeh:

Bearbeitet von Oskar, 04. August 2004, 10:29.


#42 Deep Red

    Sozialismus oder Barbarei

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.138 Beiträge

Geschrieben 04. August 2004, 11:15

Ohne jetzt was vom Ebert gelesen zu haben: Mir sind immer noch die Filmkritiken oder besser: die Sorte von Texten, die mehr über die Rezensenten bzw. den Menschen hinter den Texten erzählen am sympathischsten. Siehe z.B. "Tagebuch eines Kritikers" in der Steadycam. Diese wunderbare Mischung aus umherstreifenden Gedanken über dies und das und sehr scharfsinnigen Beobachtungen über Filme: :love:
"Was für Idioten, was für eine Dreckskaste. Ein solcher Korpsgeist wie in der deutschen Presse findet sich allenfalls noch bei alten Wehrmachtsoffizieren."
(Klaus Theweleit)


"I was always killing myself, but it was always the bystander who died."
(Dennis Nilsen)

#43 philosophus

    Elite-Axtmörder

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 550 Beiträge
  • Ort:Bonn

Geschrieben 07. August 2004, 13:25

Immo sagte am 04.08.2004, 10:43:

one-liner-Hass
Ich weiß jetzt nicht, ob das auf Opa oder mich bezogen ist, aber ich habe in diesem Thread mich ja schon ausführlicher & durchaus wohlwollend auf Ebert bezogen.

Die von mir oben verlinkte Ebert-Kritik ist allerdings schon in ihrem "Design" so unteriridisch, daß mir in der Tat (ausführliche) Worte fehlen.

Grundtenor: Ich, Roger Ebert, rechtmäßiger Vertreter der average joes von Amerika, kenne die Thunderbirds nicht, ergo: der Film ist Grütze, und Ben Kingsley und Bill Paxton sollten sich schämen, da mitzumachen...

:wall:

#44 Immo

    zombie

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.096 Beiträge
  • Ort:Berlin

Geschrieben 07. August 2004, 17:52

Zitat

Ich weiß jetzt nicht, ob das auf Opa oder mich bezogen ist, aber ich habe in diesem Thread mich ja schon ausführlicher & durchaus wohlwollend auf Ebert bezogen.

War nur ganz generell "prophylaktisch" gedacht, weil dort, wo sich ein bestimmtes Auflistesystem erstmal losgetreten hat, aller Foren-Erfahrung nach mit Kontinuität zu rechnen ist. Und zwei Beispiele hintereinander sind die beste Basis für solche Dynamiken. ;) (das ich die Kritik, aus den selben Gründen wie Du, für reichlich Banane halte, ist natürlich obligatorisch :) )

@Oscar

Kommt immer auf den Einzelfall an, finde ich. Und ganz generell lässt sich unter dem Deckmantel "Filmkritik" ja auch eine enorme Bandbreite an Textformen problemlos unterbringen. Wenn's der einzelnen Kritik zum Vorteil gereicht: Warum nicht? Wenn's offensichtlich nur namedropping ist und allein der Inszenierung der eigenen Person dient, ist das natürlich ziemlicher Käse, langweilig und plump (aber das sind Angebereien ja ganz generell).

@Deep Red

Ja, solcher "Gonzo-Filmjournalismus" hat definitiv seinen Reiz, wenn er gekonnt durchgeführt ist. Hier bricht dann das literarische Schreiben durch, was ich im Zusammenhang mit einer schriftbasierten Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur, die nun nicht wissenschaftlichen Standards genüge leisten muss, sehr schön finde, entsprechende Fähigkeiten vorausgesetzt. Würde ich dann auch eher als literarischen Text und als Echo der Romantik und der Reiseromane aus dem 19. Jahrhundert verstehen (womit sich schon wieder ein schöner Bogen zu Kuhlbrodts Plädoyer für eine "Kritik des parlare", zu finden in dem Buch "Filmkritik" aus dem Schüren Verlag, spannen lässt :) ).

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild
Eingefügtes Bild


#45 Deep Red

    Sozialismus oder Barbarei

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.138 Beiträge

Geschrieben 07. August 2004, 18:05

Immo sagte am 07.08.2004, 18:52:

@Deep Red

Ja, solcher "Gonzo-Filmjournalismus" hat definitiv seinen Reiz, wenn er gekonnt durchgeführt ist. Hier bricht dann das literarische Schreiben durch, was ich im Zusammenhang mit einer schriftbasierten Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur, die nun nicht wissenschaftlichen Standards genüge leisten muss, sehr schön finde, entsprechende Fähigkeiten vorausgesetzt. Würde ich dann auch eher als literarischen Text und als Echo der Romantik und der Reiseromane aus dem 19. Jahrhundert verstehen (womit sich schon wieder ein schöner Bogen zu Kuhlbrodts Plädoyer für eine "Kritik des parlare", zu finden in dem Buch "Filmkritik" aus dem Schüren Verlag, spannen lässt :) ).
:cheers:

Ja, ich muß auch zugeben, daß da die Lust am Lesen größer ist als der Hunger nach Informationen.
"Was für Idioten, was für eine Dreckskaste. Ein solcher Korpsgeist wie in der deutschen Presse findet sich allenfalls noch bei alten Wehrmachtsoffizieren."
(Klaus Theweleit)


"I was always killing myself, but it was always the bystander who died."
(Dennis Nilsen)

#46 Immo

    zombie

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.096 Beiträge
  • Ort:Berlin

Geschrieben 07. August 2004, 18:12

Deep Red sagte am 07.08.2004, 19:05:

Immo sagte am 07.08.2004, 18:52:

@Deep Red

Ja, solcher "Gonzo-Filmjournalismus" hat definitiv seinen Reiz, wenn er gekonnt durchgeführt ist. Hier bricht dann das literarische Schreiben durch, was ich im Zusammenhang mit einer schriftbasierten Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur, die nun nicht wissenschaftlichen Standards genüge leisten muss, sehr schön finde, entsprechende Fähigkeiten vorausgesetzt. Würde ich dann auch eher als literarischen Text und als Echo der Romantik und der Reiseromane aus dem 19. Jahrhundert verstehen (womit sich schon wieder ein schöner Bogen zu Kuhlbrodts Plädoyer für eine "Kritik des parlare", zu finden in dem Buch "Filmkritik" aus dem Schüren Verlag, spannen lässt :) ).
:cheers:

Ja, ich muß auch zugeben, daß da die Lust am Lesen größer ist als der Hunger nach Informationen.
Ist bei mir in Sachen Filmkritik beinahe ganz generell so. Mich interessiert meistens eher der Modus des Schreibens selbst, wie man vom Filmerlebnis zu welchem Text kommt. Informationen kann ich mir auch aus den Pressetexten holen ("um was geht's"), die sich bei filmz.de ja allesamt reproduziert finden. Von diesen ausgehend kann sich ein einigermaßen souveräner Kinogänger/Filmfreund schnell einen Reim machen, ob der Film für ihn taugt oder nicht. Vor diesem Hintergrund zunehmender medialer Transparenz (an solche Informationstexte war ja früher kaum ranzukommen) hat Filmkritik als in erster linie Gebrauchstext meiner Meinung nach seine Relevanz verloren (was natürlich eine Idealformulierung ist - ich selbst bin als gelegentlicher Schreiberling auch, leider Gottes, weit davon entfernt, entsprechend in meinen Texten aufzutreten).

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild
Eingefügtes Bild


#47 Q-Panic

  • Mitglied
  • PIP
  • 7 Beiträge
  • Ort:Mainz

Geschrieben 23. August 2004, 23:20

Ein paar nachträgliche Anmerkungen zu Roger Ebert. Ich muss gestehen, dass ich regelmäßig seine Filmkritiken lese. Aber das klingt schon wieder nach einer Entschuldigung. Und die muss nicht sein. Es gibt sicher hunderte Beispiele, in denen Ebert falsch lag (wurden fast alle schon genannt). Es gibt aber auch unzählige Beispiele, wo er richtig lag (wurden kaum genannt). Seine "Greatest Films" Auswahl (http://www.suntimes....rt/greatmovies/) ist eines Filmwissenschafts-Kanons jedenfalls ohne Zweifel würdig und keines Wegs Oscar-orientiert.

Zur Frage des "Stils" möchte ich nur soviel sagen, dass er nicht den Anspruch erhebt, eine (film)wissenschaftliche oder essayistische Kritik zu schreiben, sondern eine Populärkritik. Er schreibt jede Woche jeweils eine Kritik über JEDEN der in Amerika anlaufenden Filme. Da siegt die Quantität durchaus über die Qualität. Aber was der Filmdienst als Redaktion leistet (über jeden Film der startet zu berichtent) macht Ebert in einer One-Man-Show und ist dabei weitaus erfolgreicher, da populistischer. Wer "hochwertige" Filmkritik a la Daniel Kothenschulte, Jens Jessen, Katja Nickodemus mit Ebert vergleicht, vergleicht Äpfel mit Birnen. Was diese genannten Damen und Herren nicht schaffen, was Ebert aber erreicht ist Filmkritik populär zu gestalten.

Wo ist in Deutschland ein Kritiker, der es mit seinem Status aufnehmen könnte? Wo ist ein Kritiker, der ein Filmfest wie das Overlooked-Filmfestival organisieren könnte? Wo ist ein Kritiker, der Filmkritik im Fernsehen unterhaltsam ans Volk heranträgt? Haben wir nicht alle in unserer Jungend Cinema gelesen? Nicht jeder wird als Cineast geboren. Und Ebert, so mag ich jetzt mal dreist behaupten, hat sicherlich mehr Cineasten geschaffen, als all unsere anspruchsvollsten Filmkritiker Deutschlands zusammen. Das ist auch eine Leistung, finde ich. Ebert ist der Reich-Ranicki des Films in den Staaten und wir könnten einen Ebert hier in Deutschland wahrlich gut gebrauchen, Stil hin oder her.
"Nobody's perfect. There was never a perfect person around. You just have half-angel and half-devil in you." (Linda in Days of Heaven)

#48 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 7.293 Beiträge

Geschrieben 24. August 2004, 05:53

Q-Panic sagte am 24.08.2004, 00:20:

Seine "Greatest Films" Auswahl (http://www.suntimes....rt/greatmovies/) ist eines Filmwissenschafts-Kanons jedenfalls ohne Zweifel würdig und keines Wegs Oscar-orientiert.
Na ja, das eine muss ja nicht zwangsläufig mit dem anderen zu tun haben: Great und Filmwissenschaftskanon muss nicht unbedingt deckungsgleich sein (zumal nach einem eher kulturwissenschaftlichen und weniger kunsthistorischen Verständnis von Filmwissenschaft, wie ich es pflege :D)

Zitat

Aber was der Filmdienst als Redaktion leistet (über jeden Film der startet zu berichtent) macht Ebert in einer One-Man-Show und ist dabei weitaus erfolgreicher, da populistischer.
Und auch hier würde ich wieder das eine nicht mit dem andern verbunden wissen wollen: erfolgreich und populistisch kann und darf nicht dasselbe sein. Erfolgreich ist für mich eine Kritik, die den Film - auf welche art auch immer - zu "packen" bekommen hat. Sei's nun in Form von Kritik oder Analyse. Geschwafel, wie es Ebert streckenweise produziert ist sehr weit davon entfernt "erfolgreich" zu sein. Da wäre der Vergleich mit dem Filmdienst (der seinen Gegenstand ja stets ernst nimmt) unangebrachter als zum Beispiel der mit der Cinema.

Zitat

Wo ist in Deutschland ein Kritiker, der es mit seinem Status aufnehmen könnte? Wo ist ein Kritiker, der ein Filmfest wie das Overlooked-Filmfestival organisieren könnte? Wo ist ein Kritiker, der Filmkritik im Fernsehen unterhaltsam ans Volk heranträgt?
Also ich weiß nicht, wie es anderen hier geht, aber ich suche diesen Kritiker in Deutschland nicht. Mir sind 100 Kritiker vom Schlage Kuhlbrodts lieber als ein Ebert, der zwar erfolgreich und populär ist, aber dessen Projekt die Textsorte Filmkritik beschädigt gerade dadurch, dass er sie so in die Popularität drängt. Dann unterliegt man nämlich irgendwann äußerlichen Zwängen und muss schreiben, was die Leser von einem erwarten (das Beispiel Cinema greift wieder). Das kann sich weder der Film noch die Cineasten wünschen.

Zitat

Haben wir nicht alle in unserer Jungend Cinema gelesen? Nicht jeder wird als Cineast geboren. Und Ebert, so mag ich jetzt mal dreist behaupten, hat sicherlich mehr Cineasten geschaffen, als all unsere anspruchsvollsten Filmkritiker Deutschlands zusammen. Das ist auch eine Leistung, finde ich. Ebert ist der Reich-Ranicki des Films in den Staaten und wir könnten einen Ebert hier in Deutschland wahrlich gut gebrauchen, Stil hin oder her.
Also ich glaube ja, dass nicht die Kritiker, sondern die Filme Cineasten geschaffen haben. Sicherlich: Ich bin kein Cineast - aber ich habe mit 16 schon enzyklopädisches Wissen über den Horrorfilm gehabt. Zu 10 % angelesen und zu 90 % in den Filmen erworben (vor allem im aufmerksamen Lesen der Titelsequenzen). Zum Glück habe ich das meiste heute wieder vergessen. :muhaha:

maX

#49 Trakl

  • Mitglied
  • PIP
  • 25 Beiträge

Geschrieben 24. August 2004, 10:49

Apropos Schreiben:

Ebert ist Autor dreier Russ-Meyer-Filme:

Writer - filmography

Beneath the Valley of the Ultra-Vixens (1979) (as R. Hyde)
Up! (1976) (as Reinhold Timme)
... aka Over, Under and Up! (1976)
... aka Russ Meyer's Up (1976)
... aka Up! Smokey (1976)
Beyond the Valley of the Dolls (1970) (screenplay) (story)
... aka Hollywood Vixens (1970)



Humor hat der Mann auf jeden Fall...

Trakl

#50 f*ck bill (Gast)

  • Gast

Geschrieben 25. August 2004, 15:03

maX sagte am 24.08.2004, 05:53:

Zitat


Also ich weiß nicht, wie es anderen hier geht, aber ich suche diesen Kritiker in Deutschland nicht. Mir sind 100 Kritiker vom Schlage Kuhlbrodts lieber als ein Ebert, der zwar erfolgreich und populär ist, aber dessen Projekt die Textsorte Filmkritik beschädigt gerade dadurch, dass er sie so in die Popularität drängt. Dann unterliegt man nämlich irgendwann äußerlichen Zwängen und muss schreiben, was die Leser von einem erwarten (das Beispiel Cinema greift wieder). Das kann sich weder der Film noch die Cineasten wünschen.
Ich denke, was q-panic meint, ist jemand, der den menschen überhaupt wieder lust darauf macht, filmkritiken zu lesen. Die lust auf "anspruchsvolleres" kommt im idealfall von selbst. (In etwa so, wie biolek den menschen erst mal die grundsätzliche lust am kochen zurück geben kann, bevor sie seiner "schlichtheit" überdrüssig werden und sich den komplexen kreationen von harald wohlfahrt, dieter müller et al zuwenden).
Und dafür ist einer wie ebert sehr gut geeignet. Abgesehen davon greift es zu kurz, ebert einfach einen populären (oder gar populistischen) kritiker zu nennen. Er ist ein vollblutcinephiler, der sehr viele sehr intelligente texte publiziert hat und einer der wenigen, die sich gedanken über die zukunft des kinos machen (stichwort: digital).
"Intelligent" ist er gleichsam nicht im sinne des pseudo-intellektuellen quarks, den man hierzulande häufig findet.


PS: Kuhlbrodt kann ich nicht mehr ernst nehmen, seit er in seiner THE DREAMERS-kritik von dem "tumben amerikaner" geschrieben hat - dem einzig sympathischen charakter des films und dem sensibelsten noch dazu. Da hatte wohl ein älterer herr seine alt-68er anti-amerikanischen scheuklappen auf.

#51 athomzombie

  • Mitglied
  • PIP
  • 12 Beiträge

Geschrieben 25. August 2004, 16:11

ZITAT:
PS: Kuhlbrodt kann ich nicht mehr ernst nehmen, seit er in seiner THE DREAMERS-kritik von dem "tumben amerikaner" geschrieben hat - dem einzig sympathischen charakter des films und dem sensibelsten noch dazu. Da hatte wohl ein älterer herr seine alt-68er anti-amerikanischen scheuklappen auf.

oje oje, für einen einzigen "tumben amerikaner" kann man den kompletten kuhlbrodt nicht mehr ernstnehmen? wenn das nicht tumb ist, dann ist das töricht. mehr fällt mit dazu wirklich nicht ein. :bart: außerdem ist deine bemerkung , k. sei ein "älterer herr" irgendwie ziemlich anti-geriatrisch, oder?

#52 f*ck bill (Gast)

  • Gast

Geschrieben 25. August 2004, 16:38

Geschenkt. Genanntes war nur das (für mich) ärgerlichste beispiel, das mir einfiel. Ich finde ihn schon lange eher nervig als erhellend.

(Misslungen scheint mir derweil mein ironische retourkutsche zu sein, mit dem "älteren herrn" als bewusste entsprechung zum "tumben amerikaner".)

Bearbeitet von f*ck bill, 25. August 2004, 16:45.


#53 Q-Panic

  • Mitglied
  • PIP
  • 7 Beiträge
  • Ort:Mainz

Geschrieben 25. August 2004, 22:07

Hi maX,
ich fühle mich gerade wie David gegen Goliath aber ich probiere es trotzdem mal, Dir Paroli zu geben... ;)


Zitat

Na ja, das eine muss ja nicht zwangsläufig mit dem anderen zu tun haben: Great und Filmwissenschaftskanon muss nicht unbedingt deckungsgleich sein (zumal nach einem eher kulturwissenschaftlichen und weniger kunsthistorischen Verständnis von Filmwissenschaft, wie ich es pflege :D)

Ich wollte hier lediglich Eberts Filmgeschmack verteidigen, da er oft lediglich nach seinem Sternchen-Bewertungssystem gemessen und kritsiert wird. Vergleicht man die Liste mal mit den Filmklassikern aus den Reclam-Bändchen und den Top 250 von Imdb, dann sieht man recht schnell, dass er dem Reclam Bändchen viel näher steht. Von wegen Oscar-Preferänzen... Zu seinem Star-System äußert er sich auch ständig. In der aktuellen Movie-Answer-Man-Kolumne (auch so ein Beispiel: Eber ist ein Mann des Volkes) schreibt er dazu folgendes:

"I consider stars to be relative to genre, not absolute; since "Spider-Man 2" was one of the best movies ever made about a comic book superhero, I gave it four stars. If stars were absolute and four stars were calibrated at the level of "The Godfather" or "Citizen Kane," there might be years without a single four-star movie."
http://www.suntimes.com/output/answ-man/sh...ay-ebert22.html (ganz unten)

Zitat

Und auch hier würde ich wieder das eine nicht mit dem andern verbunden wissen wollen: erfolgreich und populistisch kann und darf nicht dasselbe sein. Erfolgreich ist für mich eine Kritik, die den Film - auf welche art auch immer - zu "packen" bekommen hat. Sei's nun in Form von Kritik oder Analyse. Geschwafel, wie es Ebert streckenweise produziert ist sehr weit davon entfernt "erfolgreich" zu sein. Da wäre der Vergleich mit dem Filmdienst (der seinen Gegenstand ja stets ernst nimmt) unangebrachter als zum Beispiel der mit der Cinema.

Ebert versteht sich ausdrücklich als Dienstleister. Er möchte seiner Leserschaft Filme nahe bringen. Auch Filme, die sie sonst nicht sehen würde. Er ist in dieser Hinsicht sowohl aufklärend als auch didaktisch. Um mal ein polemisches Beispiel zu nehmen: Ebert ist der Grundschullehrer, der den dummen Kids von heute beibringt, dass es auch Filme abseits eines "2 Fast and 2 Furious" gibt und Jessen/Kothenschulte/Seeßlen und Kosorten (die ich auch sehr gerne lese) sind Uni-Profs. Um aber in den Genuss von ihren Lehren zu kommen, muss man studieren. Was ich damit sagen will ist, dass Ebert die Schnittstelle zwischen Film und Volk ist. Und das finde ich schlicht gut. Keiner von uns kann mit Kuhlbrodts anfangen. Jeder fängt klein an. Und auch Du hattest sicher Freunde und Bekannte, die dir Lektüren- und Filmtipps gegeben haben, die dir den Weg ins Horror-Genre geebnet haben.

Zitat

Also ich weiß nicht, wie es anderen hier geht, aber ich suche diesen Kritiker in Deutschland nicht. Mir sind 100 Kritiker vom Schlage Kuhlbrodts lieber als ein Ebert, der zwar erfolgreich und populär ist, aber dessen Projekt die Textsorte Filmkritik beschädigt gerade dadurch, dass er sie so in die Popularität drängt. Dann unterliegt man nämlich irgendwann äußerlichen Zwängen und muss schreiben, was die Leser von einem erwarten (das Beispiel Cinema greift wieder). Das kann sich weder der Film noch die Cineasten wünschen.

Ich verstehe Film nicht als elitäre Kunst. Ich habe auch mit Cinema angefangen. Auch dieser Satan der Filmkritik hat einige Engel gelobt: ohne Cinema wäre ich heute nicht Student der Filmwissenschaft. Es waren die hervorragenden Kritiken zu Peter Jacksons Heavenly Creatures und Tykwers Winterschläfer, die mich dazu bewegt haben, mal nicht nur in den neuen Spielberg oder Cameron zu gehen. Ob die Kritiken im nachhinein inhaltlich und stilistisch "gut" waren, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass sie mich inspiriert und beeinflusst haben. Heute fände ich die Kritiken vermutlich auch qualitativ minderwertig aber das ist eben nicht der Punkt. Cinema mit Filmdienst zu vergleichen ist eben wie Äpfel mit Birnen vergleichen, oder eben Ebert mit Kothenschulte. Ebert ist der Einführungskurs. Kothenschulte der Magister.

Im übrigen gibt es immer auch zwei Sichtweisen. Eine, die lediglich von den Filmen ausgeht und eine die von Deutschland als Medienstandort ausgeht. Filmkritik hat hier zu Lande kaum einen Einfluss. Wenn ein Kritiker in Berlin einen Film nicht gut findet, kümmert das einen Frankfurter Schreiblerling herzlich wenig und einem Münchner Leser noch weniger. Populistische Filmkritik die an eine bestimmte berühmte Persönlichkeit gekoppelt ist (wie eben bei Ranicki in der Literaturkritik) könnte ein Interesse in der Masse hervorrufen. Die Deutschen waren mal ein Volk von Kinogängern. Es wäre sehr schön, wenn dies wieder so werden würde. Und eine elitäre, hoch anspruchsvolle, kulturwissenschaftlich und idiologiekritische Filmkritik für eine Minderheitenleserschaft kann dies leider heutzutage nicht bewerkstelligen. Es braucht eben einen Funken, um ein Feuer zu schlagen...

Zitat

Also ich glaube ja, dass nicht die Kritiker, sondern die Filme Cineasten geschaffen haben.

Wie ich oben bereits ausgeführt habe, kann ein Film nur jemanden zum Cineasten werden lassen, wenn der Film auch gesehen wird. Ich bin überzeugter Schopenhauer-Jünger und glaube, dass man als Mensch (ok, nur fast) vollständig von äußeren Bedingungen determiniert wird. Ohne meine Freunde, die mir zur richtigen Zeit, die richtigen Bücher zum Lesen gegeben hätten oder ohne jene Cinema, durch die ich damals (als es das Internet noch nicht gab...) auch auf Filme aufmerksam geworden bin, die nicht in unserem Dorfkino liefen, wäre ich heute sicher noch Finanzbeamter (kein Scherz!) mit Realschulabschluss. Aber der richtige Imput zur richtigen Zeit hat mich dazu gebracht mein Abi nach zu holen und nun Filmwissenschaft zu studieren. Die Filme, die ich heute liebe, hätten mich nie zum Cineasten gemacht, wäre nicht jemand da gewesen, der mir von ihnen erzählt hat. Und wer nicht im richtigen Umfeld aufwächst, für den kann ein Roger Ebert ein solcher jemand sein. Ach, wie schön pathetisch klang das jetzt, nicht? :D
"Nobody's perfect. There was never a perfect person around. You just have half-angel and half-devil in you." (Linda in Days of Heaven)

#54 Puni

    wird ständig genexted

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.835 Beiträge

Geschrieben 28. August 2004, 16:54

Also mir geht es bei Ebert folgendermaßen:

Rezensionen habe ich so gut wie noch keine von ihm gelesen, aber sein "Two Thumbs Up!" auf DVDs zeigt mir, dass es sich doch um einen (recht) guten Film handeln muss.

MfG
Stefan





Besucher die dieses Thema lesen: 1

Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0