Der Außenseiter sagte am 01.07.2009, 16:24:
Transformers: Mythologie, Hydraulik, Kommerz
#2
Geschrieben 01. Juli 2009, 15:26
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#3
Geschrieben 01. Juli 2009, 15:50
#5
Geschrieben 02. Juli 2009, 15:00
#8
Geschrieben 02. Juli 2009, 17:18
bekay sagte am 02.07.2009, 17:26:
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#9
Geschrieben 02. Juli 2009, 18:07
#12
Geschrieben 02. Juli 2009, 19:37
Der Außenseiter sagte am 02.07.2009, 18:18:
#13
Geschrieben 02. Juli 2009, 20:54
bekay sagte am 02.07.2009, 20:37:
Der Außenseiter sagte am 02.07.2009, 18:18:
Und ich überlegte noch, ob ich Inszenierung schreiben soll, aber dachte dann: Nein, es ist schon richtig so. Die Grundgeschichte ist strunzdoof. Da ist der Würfel... und er war da... und es war gut... doch dann kam der Krieg... und der Würfel ging kaputt... und dann war der Würfel weg... und so fand die Entscheidung auf der Erde statt.
Eine solche Grundgeschichte wird von mir als strunzdoof bezeichnet. Und eben darum geht es auch. Eines der absolut basalen Elemente des Films ist nach m.M, dass eben die Idiotie dieser Grundgeschichte, verspätet hergeleitet von den Schöpfern der Spielreihe, die selbst nie so genau wussten, was man den Transformers eigentlich für eine Hintergrundgeschichte geben soll, da ihre bloße Existenz und ihre Befähigung zum Transformieren schon Faszinosum genug in Kinderaugen waren, in so epische Materialschlachtenbilder gepackt wird, dass bloße, metallische Materie an Stelle von tieferem, metaphysischem Sinn tritt. Das macht diesen Film auch zu so einem unglaublichen Kracherlebnis erster Kajüte. Nein, nein, wer nicht mit dem Element der Strunzdoofität arbeitet, beraubt sich eines interessanten Zugangs zum Film.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#15
Geschrieben 02. Juli 2009, 21:22
Tornhill sagte am 02.07.2009, 22:17:
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#16
Geschrieben 02. Juli 2009, 21:41
Der Außenseiter sagte am 02.07.2009, 21:54:
bekay sagte am 02.07.2009, 20:37:
Der Außenseiter sagte am 02.07.2009, 18:18:
Und ich überlegte noch, ob ich Inszenierung schreiben soll, aber dachte dann: Nein, es ist schon richtig so. Die Grundgeschichte ist strunzdoof. Da ist der Würfel... und er war da... und es war gut... doch dann kam der Krieg... und der Würfel ging kaputt... und dann war der Würfel weg... und so fand die Entscheidung auf der Erde statt.
Eine solche Grundgeschichte wird von mir als strunzdoof bezeichnet. Und eben darum geht es auch. Eines der absolut basalen Elemente des Films ist nach m.M, dass eben die Idiotie dieser Grundgeschichte, verspätet hergeleitet von den Schöpfern der Spielreihe, die selbst nie so genau wussten, was man den Transformers eigentlich für eine Hintergrundgeschichte geben soll, da ihre bloße Existenz und ihre Befähigung zum Transformieren schon Faszinosum genug in Kinderaugen waren, in so epische Materialschlachtenbilder gepackt wird, dass bloße, metallische Materie an Stelle von tieferem, metaphysischem Sinn tritt. Das macht diesen Film auch zu so einem unglaublichen Kracherlebnis erster Kajüte. Nein, nein, wer nicht mit dem Element der Strunzdoofität arbeitet, beraubt sich eines interessanten Zugangs zum Film.
Und exakt hier muss ich mich jetzt auch doch mal einklinken und sagen: Ganz genauso sehe ich das auch. Es ist schon tatsächlich eine Grundidiotie, die in der Materie selbst steckt - und mehr noch: in der ungebrochenen Absicht ihrer Bearbeiter selbst, dieses Minimum an narrativer Kontextualisierung der Spielzeugfiguren und ihrer Cartoonwerbesendung als ganz große Mythologie zu behandeln. Die Inszenierung selbst ist es dann, die eigentlich aufs Beeindruckendste mit den Standards des Blockbusters Schritt hält und diese gar übertrifft. Darin kann ich keinen größeren Makel erkennen und schon gar keine Idiotie, die ein grundsätzlich tragfähiges episches Konzept torpedieren würde.
Also, Außenseiter, einmal mehr:
#17
Geschrieben 02. Juli 2009, 22:02
Der Außenseiter sagte am 02.07.2009, 21:54:
Und ich überlegte noch, ob ich Inszenierung schreiben soll, aber dachte dann: Nein, es ist schon richtig so. Die Grundgeschichte ist strunzdoof. Da ist der Würfel... und er war da... und es war gut... doch dann kam der Krieg... und der Würfel ging kaputt... und dann war der Würfel weg... und so fand die Entscheidung auf der Erde statt.
Eine solche Grundgeschichte wird von mir als strunzdoof bezeichnet. Und eben darum geht es auch. Eines der absolut basalen Elemente des Films ist nach m.M, dass eben die Idiotie dieser Grundgeschichte, verspätet hergeleitet von den Schöpfern der Spielreihe, die selbst nie so genau wussten, was man den Transformers eigentlich für eine Hintergrundgeschichte geben soll, da ihre bloße Existenz und ihre Befähigung zum Transformieren schon Faszinosum genug in Kinderaugen waren, in so epische Materialschlachtenbilder gepackt wird, dass bloße, metallische Materie an Stelle von tieferem, metaphysischem Sinn tritt. Das macht diesen Film auch zu so einem unglaublichen Kracherlebnis erster Kajüte. Nein, nein, wer nicht mit dem Element der Strunzdoofität arbeitet, beraubt sich eines interessanten Zugangs zum Film.
Ganz große Mythologie ist gerade eben das: einfachste Mythologie. Wenn man sie entsprechend vorträgt und sich nicht nur für die monströsen Hydrauliken seiner Roboter-Figuren interessiert...
Der Außenseiter sagte am 02.07.2009, 22:22:
#18
Geschrieben 02. Juli 2009, 22:22
"Time kills critics my dear." (Lisztomania)
"The movie never changes. It can't change. But everytime you see it, it seems different because you are different. You see different things." (12 Monkeys)
#20
Geschrieben 02. Juli 2009, 22:42
bekay sagte am 02.07.2009, 23:27:
bekay sagte am 02.07.2009, 23:27:
"Time kills critics my dear." (Lisztomania)
"The movie never changes. It can't change. But everytime you see it, it seems different because you are different. You see different things." (12 Monkeys)
#21
Geschrieben 02. Juli 2009, 23:11
Der Film selbst ist beinahe schon ein Zeichen gegen diese Kommerzialisierung - schienen doch die Macher derart vom Faszinosum des Transformierens eingenommen, dass sowohl Figuren-Designs als auch Umwandlungsprozesse so komplex und detailiert geraten, dass sie kaum in einem Spielzeug unterzubringen sind...
#22
Geschrieben 02. Juli 2009, 23:53
bekay sagte am 02.07.2009, 23:02:
bekay sagte am 02.07.2009, 23:02:
Zitat
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#23
Geschrieben 03. Juli 2009, 00:43
Zitat
Ansonsten bleibt eben nur zu konstatieren und zu feiern, dass wir mit je unterschiedlichen Perspektiven an diesen Mythos herangegangen sind: Ich habe die ersten zwei Sätze in ihrem bibel-mythischen Gehalt und der fehlenden Menschlichkeit hingenommen und bin mit dem Pathos der Stimme gegangen, wohingegen du über die fehlende Antropomorphisierung - ein Würfel als Gott (?) - stolperst und einfach keinen Zugang findest.
Mir scheint es ja, du unterstellst da dem Film ein Grundkonzept, was er gar nicht hat - Bays Transformers sind auch nur Menschen: Amerikaner, die pathetische Reden schwingen und an Gott glauben. Ihre Anorganik steht nicht etwas im diskursiven Mittelpunkt - allerhöchstens im rein visuellen... aber schau ihn erst einmal weiter/zu Ende, falls du es schaffst.
#24
Geschrieben 03. Juli 2009, 00:48
bekay sagte am 02.07.2009, 23:11:
Der Film selbst ist beinahe schon ein Zeichen gegen diese Kommerzialisierung - schienen doch die Macher derart vom Faszinosum des Transformierens eingenommen, dass sowohl Figuren-Designs als auch Umwandlungsprozesse so komplex und detailiert geraten, dass sie kaum in einem Spielzeug unterzubringen sind...
Warum sollte das Spielzeugprodukt ohne Film nicht funktionieren, wenn sie doch in umgekehrter Reihenfolge erfolgreich waren?
Dein Beinahe wird hier zum Beispiel kommentiert. Die Umwandlungsprozesse scheinen derart komplex und detailliert geraten zu sein, daß alles Materielle und Immaterielle in ein großes Produkt transformiert wird. Das nenne ich ein überaus gelungenes Zeichen gegen diese Kommerzialisierung.
#25
Geschrieben 03. Juli 2009, 09:27
The Critic sagte am 03.07.2009, 01:48:
The Critic sagte am 03.07.2009, 01:48:
#26
Geschrieben 03. Juli 2009, 10:04
#27
Geschrieben 03. Juli 2009, 10:12
The Critic sagte am 03.07.2009, 11:04:
Dass man sich für den Film trotzdem nicht interessieren muss, will ich unbedingt unterstützen - man sollte es nur nicht aus falschen und vorgeschobenen Gründen tun.
#28
Geschrieben 03. Juli 2009, 10:19
bekay sagte am 03.07.2009, 11:12:
Du schätzt mich hoffentlich als gefestigter ein. Mich interessiert der Film nicht, weil ich weder zu dem Spielzeug noch zu der Trickserie eine nostalgische Bindung habe - bei mir gab's früher nur anderes; weil ich abseits davon keinen Reiz an außerirdischen Riesenrobotern finde, die sich unter lautem Getöse in Autos verwandeln können; weil mich die Filme von Michael Bay aus Erfahrung generell nicht (mehr) interessieren. Mehr gibt's dazu nicht zu sagen.
#30
Geschrieben 03. Juli 2009, 10:25
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