


Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012
#931
Geschrieben 26. Oktober 2008, 17:42

#932
Geschrieben 26. Oktober 2008, 18:41

#933
Geschrieben 26. Oktober 2008, 18:58
Funxton sagte am 26.10.2008, 18:41:

Ich finde, man muss schon wahnsinnig viel Godwill mitbringen, um den so zu mögen wie die alten. Zwischendruch hatte ich das Gefühl, ich sitze vor nem Stephen-Sommers-Film. Habe den Film als vollkommen leer empfunden, gerade, weil er so vollgestopft ist.
#934
Geschrieben 26. Oktober 2008, 21:42
#935
Geschrieben 26. Oktober 2008, 23:51
Funk_Dogg sagte am 26.10.2008, 21:42:
Wenn das Dorf brennt (Zimmers Musik sein Klimax findet) und Bellucci weinend aus dem Heli schaut, stoßen mir auch die Tränen gen Augen ...

#936
Geschrieben 27. Oktober 2008, 02:12

#937
Geschrieben 27. Oktober 2008, 06:38
Funk_Dogg sagte am 26.10.2008, 18:58:
Funxton sagte am 26.10.2008, 18:41:

Ich finde, man muss schon wahnsinnig viel Godwill mitbringen, um den so zu mögen wie die alten. Zwischendruch hatte ich das Gefühl, ich sitze vor nem Stephen-Sommers-Film. Habe den Film als vollkommen leer empfunden, gerade, weil er so vollgestopft ist.
Hat mich keinerlei Mühe gekostet, den toll zu finden, ohne Flachs. Ich habe mich auch nicht trotzig dazu entschlossen oder so. Der kam einfach, wurde gesehen und siegte. Die "Tears" aber werde ich dann wohl auch mal probieren.
#938
Geschrieben 27. Oktober 2008, 07:58
Funk_Dogg sagte am 26.10.2008, 18:58:
Funxton sagte am 26.10.2008, 18:41:

Ich finde, man muss schon wahnsinnig viel Godwill mitbringen, um den so zu mögen wie die alten. Zwischendruch hatte ich das Gefühl, ich sitze vor nem Stephen-Sommers-Film. Habe den Film als vollkommen leer empfunden, gerade, weil er so vollgestopft ist.
Ich möchte zustimmen, in meinem FTB-Eintrag habe ich zu meiner Überraschung auch den Mumien-Vergleich herbeigeführt.
Tears ist zu lange her, lässt sich von meiner Seite nicht weiter kommentieren. Allerdings kann ich mich noch an eine letzte große Ballerei erinnern, die von mir das Prädikat "eindrucksvoll" erhielt.

"My positive role model is to win the fight and to come out the hero." (Fred Williamson)
#939
Geschrieben 27. Oktober 2008, 09:03
#940
Geschrieben 27. Oktober 2008, 09:42
40 Jahre alt und taufrisch. Was nicht an der Restaurierung durch Martins Filmfond liegt. 40 Jahre alt und aktuell. Als hätte man einen Film zum Credit Crunch machen wollen. 40 Jahre alt und wunderschön. Wobei die schönste Landschaft Charles Bronsons Gesicht ist.
Oder kurz gesagt:

#941
Geschrieben 27. Oktober 2008, 10:10
Funxton sagte am 27.10.2008, 06:38:
Funk_Dogg sagte am 26.10.2008, 18:58:
Funxton sagte am 26.10.2008, 18:41:

Ich finde, man muss schon wahnsinnig viel Godwill mitbringen, um den so zu mögen wie die alten. Zwischendruch hatte ich das Gefühl, ich sitze vor nem Stephen-Sommers-Film. Habe den Film als vollkommen leer empfunden, gerade, weil er so vollgestopft ist.
Hat mich keinerlei Mühe gekostet, den toll zu finden, ohne Flachs. Ich habe mich auch nicht trotzig dazu entschlossen oder so. Der kam einfach, wurde gesehen und siegte. Die "Tears" aber werde ich dann wohl auch mal probieren.
Das wollte ich auch nicht unterstellen.

Die ersten zwanzig Minuten haben mir auch gut gefallen, auch wenn ich es nicht ganz überzeugend fand, wie Indy aus seinem Pulp-Paralleluniversum plötzlich in die Realität geholt wird. Dann versandet der Film aber in seinen ausgewalzten Set-Pieces. Jedes für sich fand ich völlig in Ordnung, aber in der schieren Masse hat es mich irgendwann genervt. Dem ging trotz seines Effekt-Geprotzes jeder Sinn für Größe ab, deswegen auch der Sommers-Vergleich.
#942
Geschrieben 27. Oktober 2008, 10:19
The Punisher sagte am 26.10.2008, 23:51:
Funk_Dogg sagte am 26.10.2008, 21:42:
Wenn das Dorf brennt (Zimmers Musik sein Klimax findet) und Bellucci weinend aus dem Heli schaut, stoßen mir auch die Tränen gen Augen ...

Zimmer und Bellucci stehen für mich eher auf der zweispältigen Seite des Films. Und für eine solche Gefühlsregung wie du sie beschreibts, war mir der Film dann doch etwas zu kalkuliert. Mich hat der eher geschockt in seinen Gewaltdarstellungen.
@ Moscher

#943
Geschrieben 27. Oktober 2008, 13:19
Ist aber letztendlich egal, mir hat er eben besser gefallen als dir, das ist ja nun kein Beinbruch. Vielleicht gibst du ihm ja irgendwann mal noch 'ne Chance

@ Critic: Nette Worte hast du da gefunden

#944
Geschrieben 27. Oktober 2008, 13:54
Funxton sagte am 27.10.2008, 13:19:
Ist aber letztendlich egal, mir hat er eben besser gefallen als dir, das ist ja nun kein Beinbruch. Vielleicht gibst du ihm ja irgendwann mal noch 'ne Chance

Letzteres sowieso, weil zora ihn noch sehen will. Alles andere sehe ich aber anders. Finde nicht, dass einfach nur Nazis durch Kommis ersetzt werden, sondern zumindest in der Exposition ein Schritt in unsere Realität gemacht wird: Roswell-Aliens, Atombombe. Das sind eben andere Mythen als heiliger Gral etc. Dahinter steht schon der Versuch, dem Stoff etwas mehr zeitgenössische Relevanz zu geben.
Kann ich in der Kürze jetzt nicht besser erklären, was ich meine.
Zur Aneinanderreihung: Das stimmt zwar, aber das, was da aneinandergereiht wurde, hat mir früher besser gefallen. Die Aneinanderreihung war früher auch schon oberstes Strukturprinzip, aber nebenher passierte noch mehr, vor allem zwischen den Figuren. Die Szenen um Indys Beziehung, seinen Sohn etc. fand ich alle fürchterlich bemüht, nicht organisch. Das Missfallen liegt auch in nicht unerheblichem Maße an den CGIs: Ich finde, dass selbst ein Bombastfilm, wie INDY 4 einer ist, dadurch irgendwie billig aussieht. Kein Vergleich jedenfalls mit dem Lorenrennen aus TEMPLE OF DOOM.
#945
Geschrieben 27. Oktober 2008, 20:53
#946
Geschrieben 27. Oktober 2008, 22:45
#947
Geschrieben 28. Oktober 2008, 09:39
Ein schönes Beispiel für die florierende Beziehung Berlin-Moskau in damaliger Zeit. Thematisch sehr dem Zeitgeist verpflichtet, jenen moralischen Dilemmafilmen, in denen das Bürgertum sein Leiden an der überholten Gesetzgebung wiederfand. Filmhandwerklich aber auf der Höhe der Zeit. Angefangen bei der expressiven Schrift über metaphorische Doppelbelichtungen bis zur Montage, die an den entscheidenden Stellen den Erzähler ersetzt. Die Kulmination in der Gerichtsszene am Ende kann mit Eisenstein mithalten.
P.S.: Filme wie dieser führen einem auch immer wieder vor Augen, wie reichhaltig das Repertoire an Gesichtern in früheren Zeiten war und wie die mediale Verbreitung eines Schönheitsideals heutzutage zur Verarmung der filmischen Ausdruckskraft beiträgt.
Bearbeitet von The Critic, 28. Oktober 2008, 09:43.
#948
Geschrieben 28. Oktober 2008, 10:00
#949
Geschrieben 28. Oktober 2008, 15:20
#950
Geschrieben 28. Oktober 2008, 18:15
#951
Geschrieben 28. Oktober 2008, 18:46
Bastro sagte am 28.10.2008, 18:15:
Nachdem der jetzt mit dir einen weiteren verlässlichen Fürsprecher neben Funxton hat, werde ich ihn mir wohl auch mal zulegen.

#952
Geschrieben 28. Oktober 2008, 18:49
The Critic sagte am 27.10.2008, 09:42:
40 Jahre alt und taufrisch. Was nicht an der Restaurierung durch Martins Filmfond liegt. 40 Jahre alt und aktuell. Als hätte man einen Film zum Credit Crunch machen wollen. 40 Jahre alt und wunderschön. Wobei die schönste Landschaft Charles Bronsons Gesicht ist.
Oder kurz gesagt:



Weiß nicht, ob du meinen TF-Beitrag von vorgestern noch vor der Löschung des Freds gelesen hast, jedenfalls: durfte den Film zufälligerweise auch letzte Woche auf einer sehr großen Leinwand sehen, was, obwohl ich den Film vor Jahren bereits zwei Mal im Kino sehen konnte, ein absolut atemberaubendes Erlebnis war (zumal das Saal-Leinwand-Verhältnis fast schon Imax-Dimensionen hatte). Die Gesichter- und Augen-Studien der Kamera haben im Kino eine geradezu beängstigende Wirkung. Und an Charles Bronson kann ich mich auch kaum satt sehen, auch wenn die m.E. intensivsten Momente Claudia Cardinale gehören: die Ankunft am Bahnhof, die Begegnung mit den Leichen der neuen Familie, der endlose abwesende Blick in den Spiegel (und später direkt in die Kamera, auf dem Bett liegend, und die Schlusseinstellung von ES WAR EINMAL IN AMERIKA vorweg nehmend), und die unfassbar regungslose Abfuhr ("Someday." / "Irgendjemand wartet immer."), die sie am Ende von Bronson bekommt trotz all der unendlichen Sehnsucht und Hoffnung, die die Kamera in ihren Augen findet. Ach, ein unfassbar wundervoller Film, ich war drei Tage lang regelrecht benebelt von diesem Kinoerlebnis...

Zum Glück war die deutsche Kinokopie, die ich letzte Woche sah, auch noch gut erhalten mit schönen Farben. Wie war denn die Restaurierung? (Gerade bei den Farben geht da leider häufiger was schief, die 70mm-Rekonstruktion von LAWRENCE VON ARABIEN war dahingehend auch etwas seltsam, und dabei bin ich nun wirklich kein puristischer Experte in solchen Dingen. Schätze aber mal, dass Martin da ein wachsames Auge drauf geworfen hat. [Und ist eigentlich am Anfang die Szene, als Bronson nach dem Schusswechsel am Bahnhof wieder aufsteht, in der Restaurierung drin? Das ist ja ein ewiger Streitpunkt. Bei der DVD ist sie drin, bei der Kinofassung nicht, was hinsichtlich der geisterhaften Komponente von Bronsons Charakter ein bisschen stimmiger wirkt.])
Bearbeitet von Travis, 28. Oktober 2008, 19:01.
#953
#954
Geschrieben 28. Oktober 2008, 19:38
"My positive role model is to win the fight and to come out the hero." (Fred Williamson)
#955
#956
Geschrieben 28. Oktober 2008, 20:18

#957
Geschrieben 28. Oktober 2008, 21:42
#958
Geschrieben 28. Oktober 2008, 21:49
#959
Geschrieben 28. Oktober 2008, 21:54
Bastro sagte am 28.10.2008, 18:15:
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