RATATOUILLE - Bei all der Knuffigkeit frage ich mich ein wenig, woher der seinen außerordentlichen Ruf hat. Gerade diese ständige Unentschlossenheit, auf welche Moralgeschichte sich der Film jetzt konzentrieren will, ging mir doch ein wenig auf die Nerven. Interessant aber: Die beiden aufeinanderprallenden Gesellschaftsentwürfe des autoritären Kapitalismus in der Küche und des (nur zu Anfang ebenfalls autoritären) Gemeinschaftswesens des Rattenclans. Lustig, dass ersterer durch einen klassischen Putsch überkommen wird, während zweiterer lediglich seine Autoritätshörigkeit ablegt und sich ausschließlich - und zum eigenen Wohl - auf seine Sozialität besinnt. Aber da spricht natürlich wieder der Politikwissenschaftler in mir.
JAMES BOND 007: FOR YOUR EYES ONLY - Dummdreiste Aneinanderreihungen ausufernder Actionszenen - wie eigentlich schon auch in den letzten drei bis vier Moore-Bonds zu beobachten - lassen mich ernsthaft ratlos zurück, wie es das Franchise dennoch auch 22 Filme bringen konnte. Auch die Stichworthaftigkeit jeglichen Plots, um einfach die Handlung zum nächsten pittoresken Schauplatz zu treiben (und dabei auch mal gut durcheinanderzukommen, zB wenn sich Bond in Griechenland mit allen Einheimischen auf Spanisch verständigt), wird immer offensichtlicher. Lichtblick hier: Der DDR-Biathlon-Champ und KGB-Killer Eric Kriegler, der wie ein Vorbild des 4 Jahre später entstandenen
Ivan Drago erscheint. Nur leider wird er nicht ebenfalls von Dolph Lundgren gespielt.