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Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012 - Filmforen.de - Seite 177

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Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012


5647 Antworten in diesem Thema

#5281 Funxton

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Geschrieben 06. November 2011, 19:44

Beitrag anzeigenKeitel sagte am 06. November 2011, 18:16:

Also Kinder unter 8J. (FSK ab 6J.) sollten bitte in Begleitung der Eltern nur in Kindervorstellung (Sonntagnachmittag-Vorstellung) den Film sehen dürfen.

:muhaha:

#5282 Keitel

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Geschrieben 06. November 2011, 22:00

Beitrag anzeigenBob sagte am 06. November 2011, 19:25:

Oha, das klingt aber nicht gut. Und warum 'natürlich' ? Also ich habe bisher größere Infos und Trailer gemieden, rechne aber trotzdem bei den Namen Spielberg und Wright mit mehr als nur Wiedererkenunngswert der Figuren. :(

Das liegt an "Ligne claire", wiki schreibt dazu:

Zitat

Kennzeichnende Merkmale sind präzise Konturen und die flächige einfarbige Kolorierung. Die Zeichner verzichten weitgehend auf Schraffuren, Schattierungen und Farbverläufe. In den Comics der Ligne Claire werden Personen gern in vereinfacht-abstrahierter Form dargestellt, während Dekor und Hintergrund meist in realistischer Manier abgebildet werden.

Bei Spielberg sind die Personen alles andere als in "vereinfacht-abstrahierter Form" dargestellt, sondern ziemlich realistisch (Performance-Capture-Verfahren) ...

Vergleiche:
Eingefügtes Bild
Eingefügtes Bild

oder:
Eingefügtes Bild
Eingefügtes Bild

noch etwas: in den Comics sind die Augen von Kapitän Haddock farblos, im Film sind sie blau. Struppi in den Comics ist ein "denkender (in Sprechblasen sprechender)" Hund, bei Spielberg ist er "nur" ein Hund (nicht mehr so niedlich) ... die Detektive (Zwillinge) Schulze und Schultze sind deutlich dicker als in den Comics dafür aber weniger witzig ...
In einem Wort: die Figuren in Spielbergs Film sind einfach viel zu "perfekt" und realistisch gezeichnet und dargestellt um den Charme und den Humor von Comic-Figuren aufzeigen zu können ... Der Film ist trotzdem perfekt (in 3D) inszeniert und sorgt 107 Minuten für große, erstaunte Augen bei Kindern und Erwachsenen ...

übrigens fand ich die Anfangsszene, in der Hergé als Trödelmarkt-Zeichner, Tim porträtiert sehr gelungen.
"Halt! Wer trabt so spät durch Nacht und Wind ?" - "Ich habe den Sachsen das Angeln beigebracht. Seitdem heissen sie Angelsachsen!" - "Ich bin der König aller Angler!"

#5283 Bob

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Geschrieben 06. November 2011, 22:28

Okay, jetzt verstehe ich die Richtung deiner Aussage über den Transport besser. Ich denke das lässt aber abseits deiner vorgestellten Gegenüberstellungen noch genug Raum übrig, um dem Charme der Vorlage einzufangen (Dialoge, Charakterisierung, Flair). Außerdem sieht das für mich nicht wirklich 'ziemlich realistisch' aus. Ich finde, dass man da noch die 'Einfachheit' der Zeichnungen sehr gut ablesen kann. Also wenn es das Ziel gewesen wäre, die Figuren per CGI in real-life-Gegenstücke umzuwandeln, würde das ganz anders aussehen. Vor allem detailierter.
Naja, bin mal gespannt. Denke morgen, spätestens im Laufe der Woche werde ich reingehen.

Habe jetzt aber nach deinem Post nicht mehr SO ein gutes Gefühl...Schulze und Schultze dicker, argh. Das klingt nach unnötiger (vermeintlicher) Verwitzigung mangels Vertrauen an der Humor-Eigenart der Vorlage.

#5284 pasheko

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Geschrieben 07. November 2011, 02:18

WIR SIND DIE NACHT: Nach dem Dauer-Bombardement des Trailers beim FFF 2010, der nach "Sex and the City mit Vampiren" aussah, hatte ich eigentlich gar keinen Bock drauf...trotzdem mal eine Chance gegeben und siehe da: Streckenweise war das doch ganz anständig. Ganz ohne Klischees kam man zwar nicht aus, aber manche Szenen zeigten dann doch, wie Genrekino in Deutschland funktionieren könnte.

#5285 Puni

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Geschrieben 08. November 2011, 20:42

THE IDES OF MARCH - Clooney versucht sich mal wieder an Sozialkritik und verschenkt dabei leider massig Potential. Zu keinem Zeitpunkt scheint man sich wirklich in das Geschehen reinversetzen zu wollen, auch, weil es keine auch nur annährend sympathische Figur gibt - tja, so ist die Politik eben: Keiner setzt mehr auf Loyalität und das Wohl des Volkes, sondern lediglich auf sein eigenes Fortkommen. Und was Clooney hier politisch von sich gibt, ist bisweilen hart an der Grenze zum Lächerlichen. Dennoch ist das Ganze natürlich durchaus ansehbar, allein schon des Casts wegen. Nach dem tollen Trailer hatte ich aber einiges mehr erwartet ...

A DANGEROUS METHOD - eines kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen: Das ist Cronenbergs schlechtester Film, vielleicht sogar mit großem Abstand. Zwar können Fassbender und Mortensen (der ja fast nur eine Nebenrolle spielt) überzeugen (Knightley weniger, die schrammt vor allem zu Beginn nur haarscharf am Overacting vorbei), aber dieser Cronenberg hat nichts, aber auch gar nichts von jener düsteren, subtilen und verstörenden Atmosphäre, die sein sonstiges Werk auszeichnet. Hier wird mit der Psychoanalyse nur so um sich geworfen, Träume werden erzählt und gedeutet und nichts bleibt im Verborgenen, sondern wird auch jedem noch so großen Hinterwäldler erklärt. Nach den 90 Minuten fragt man sich dann fast schon wehmütig, was Cronenberg damit eigentlich bezwecken wollte. Eine der größten Enttäuschungen des Jahres!

#5286 Zodiac

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Geschrieben 09. November 2011, 13:30

The Girl Next Door (2007)
Das ist nur bedingt der mit der Pornodarstellerin im Nachbarhaus. In erster Linie handelt es sich um einen hübschen "Coming of age"-Film, der uns mit der heilen Welt der 50er vertraut macht, insbesondere auch auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eines Bunsenbrenners hinweist. Sensibelchen stellen die Romanverfilmung in die Nähe von "Hostel". Qualitativ aber ist "The Girl Next Door" eher next door to Uwe Boll anzusiedeln. - Wer sich auf einen "Coming of age"-Film der etwas anderen Art einlassen will, ist definitiv mit "The Reflecting Skin" (1990) von Philip Ridley besser beraten. Dort werden aber keine kleinen Mädchen gemartert... :sof:

#5287 Puni

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Geschrieben 09. November 2011, 13:44

24 SEASON 7 - ich glaube, in keiner der bisherigen Seasons wurde das Thema Folter so diskutiert wie hier. Dieses Mal sind es nicht nur die "Gutmenschen", die ihr Gesich verziehen, wenn Jack schon mal die Stromkabel holt, sondern hohe Beamte, die die Rechte des Einzelnen in Ehren halten. Und am Ende heiligt dann doch einmal mehr der Zweck die Mittel. Schön war es, einige alte Charaktere wieder zu sehen; sowieso gab es hier so einige Leute, die man gerne wieder sehen möchte, allen voran Madame President. Es ist schon erstaunlich, wie viel man vom (schmutzigen) Politikbetrieb mitbekommt und wie sehr die Serie immer auf dem Höhepunkt der Zeit ist - dieses Mal sind es beispielsweise amerikanische Rechte um Söldnerfirmen, die den Terror verursachen. Doch, das war eine ganz große Season, eine der besten!

#5288 sicomastik

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Geschrieben 09. November 2011, 20:11

Blitz

Als hätte es die letzten 25 Jahre nicht gegeben und man setzt ungefähr Anfang/Mitte der 80er an und kleidet es in zeitgemäßem Gewand. Allein dem knallharten Einzelgänger einen homosexuellen Partner zur Seite zu stellen ohne auch nur EINEN dummen Witz zu reißen, als wäre es in keinster Weise nötig es zu reflektieren (was es ja auch nicht ist), ist Weltklasse. Ansonsten läuft der Film immer etwas knapp daran vorbei überladen zu wirken, aber bekommt die Kurve trotzdem. Auch der britische Anstrich kommt dem Film zugute: trocken, nüchtern, hart, kalt. Danke!

#5289 pasheko

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Geschrieben 11. November 2011, 00:50

HINTER KAIFECK: Äh, nein, das war dann wohl ein ziemlich mißlungener Ansatz für Genrefilm made in Germany. Dann lieber 13 Sennentuntschis.

#5290 Bastro

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Geschrieben 11. November 2011, 17:01

LOVE LIFE - LIEBE TRIFFT LEBEN -- der vielleicht schlimmste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe. Auch so kann man sich einen Nachmittag versauen.

#5291 sicomastik

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Geschrieben 12. November 2011, 02:30

Jin san jiao

Als würde man sich in den heimischen Filzpantinen auf dem Kinositz niederlassen, dass vollgespritze Kondom, welches auf selbigem lag, beiseite legen, das Bier zischt beim Aufmachen, der Rülpser in den hinteren Reihen, der Zigarettenqualm steigt hoch und eine Kanonade an Schlägen startet. Laufstreifen, Artefakte, Jump-Cuts, verschluckte Dialoge, eine Synchro von Michael "Meister" Eder, ein Schnitt von Uwe Schier, Misogynie, nackte Chinesen, erschossene Schweine, abgestochene Massagegäste, unterirdische Kirchen, Catfights mit dem Seemanstau, Schwuletten beim Fußballspiel, Hauptfiguren, die im Suff ihre Arbeitskollegen erschießen.

Ein Eastern im Bahnhofskino, was kann es schöneres geben. Zumindest bleiben uns die Erinnerungen.

#5292 sicomastik

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Geschrieben 15. November 2011, 01:53

THE CHOIR BOYS

Filme, die wir heute dringender brauchen denn je.

#5293 Puni

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Geschrieben 16. November 2011, 12:58

24 SEASON 8 - Aus. Schluss. Vorbei. 10 Jahre TV-Geschichte gehen zu Ende. In all der Melancholie schaue ich auch darüber hinweg, dass Season 8 insgesamt ganz, ganz schwach war - lediglich das letzte Drittel der Season konnte noch einmal etwas punkten. Weitere Highlights: Chloe bekommt endlich das, was ihr zusteht und Secretary Kanin behalte ich als einen der integersten und besten Politiker der Serie in Erinnerung (den hätte ich gerne als Präsidenten gesehen). Was bleibt? So viele tolle Erinnerungen, die ich mit dieser Serie verbinde, die auch mir zeigen, dass 10 Jahre doch so schnell vergehen. Farewell, Jack!

#5294 Antoine Doinel

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Geschrieben 16. November 2011, 16:44

Melancholia

Komm, süßer Tod, fällt mir zu diesem Film ein. War Antichrist ein Film über Lebensverneinung, so ist Melancholia einer über
Todessehnsucht. In beide Filmen benutzt Lars von Trier die gleichen filmische Mittel.Der Prolog bietet tolle hyperrealistische
Bilder, von denen ich nicht genau weiß ob sie mich berühren oder kalt lassen, der ersten Akt (Justine) hat mir sehr gut gefallen,
der zweite (Claire) zumindest gut. Ich empfinde es als bereichernd diesen Film zu kennen. Das gilt mit einer Ausnahme
(Manderlay) für alle Film von Lars von Trier, einer der wichtigsten und besten zeitgenössischen Filmemacher. Da ich aber diese zugleich zutiefst egoistische Todessehnsucht nicht teile, zählt er nicht zu meinen Lieblingsfilmen von ihm, das
bleiben Breaking the Waves und Dogville.

#5295 Funxton

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Geschrieben 16. November 2011, 17:45

Beitrag anzeigensicomastik sagte am 15. November 2011, 01:53:

THE CHOIR BOYS

Filme, die wir heute dringender brauchen denn je.

Das stimmt, aus vielerlei Gründen :) Verbrecherisch, dass es noch immer keine DVD gibt :mad:

#5296 sicomastik

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Geschrieben 16. November 2011, 18:47

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 16. November 2011, 17:45:


Das stimmt, aus vielerlei Gründen :) Verbrecherisch, dass es noch immer keine DVD gibt :mad:

Bin ob der Komplexität des Filmes echt lang hingeschlagen. Falle jedes Mal darauf rein zuerst nur einen Police Academy in der Harc-Core-Variante zu erwarten und gerate dann in dieses Netz aus falsch verstandener Männerkumpanei.

Produziert hat ihn Lorimar, aber vertrieben wurde er irritierenderweise nicht von Warner, sondern von Universal. Für die deutsche Kinofassung liegen die Rechte bei Tobis, für die Videofassung lagen sie bei der CBS/FOX (damals noch mit Gerhard Klarner als Vorsprecher in einer Imitation des heute-studios). Entweder liegt's daran, oder dass der Film bei niemandem wirklich beliebt war. Michael Wambaugh war damals mit seiner Klage erfolgreich und der Film musste auf Druck einiger Polizeiverbände aus einigen Staaten der USA aus den Kinos zurückgezogen werden. Aber bei Cruising hat's ja auch geklappt. Also bleibt die Hoffnung. :)

#5297 Funxton

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Geschrieben 16. November 2011, 18:52

Ich liebe ihn auch sehr; es gibt wohl nur wenige Filme, die einem ausgestreckten Mittelfinger dermaßen gleichen, ihren Zynismus so enthemmt leben und dabei doch so erschüttern. Wie abwechselnd heiß und kalt duschen. Besitze zum Glück die alte Fox-VHS, immerhin etwas.

#5298 Short Cut

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Geschrieben 16. November 2011, 18:55

Zitat

THE CHOIR BOYS

Filme, die wir heute dringender brauchen denn je.

Würde den auch gerne mal wieder sehen :love:
Jeder Film schreibt Geschichte. Um Filmgeschichte zu verstehen muss man Film immer im geschichtlichen und natürlich im Genrespezifischen Kontext sehen. So ist das und nicht anders.

#5299 Puni

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Geschrieben 16. November 2011, 22:47

CONFESSIONS - in redundante Videoclip-Ästhetik eingehülltes (gibt's auch eine viertel Stunde ohne slow-mo Close-ups?), überlanges Musikvideo (mit Songs, die passen wie Arsch auf Eimer), das mit seiner Theatralik und seiner Geschwätzigkeit die Nerven aufs Äußerste fordert und mich bereits nach der 30-minütigen Exposition dazu verleitete, den Ausschaltknopf zu bedienen. Das habe ich dann aber doch nicht getan, was ich am Ende dann aber doch irgendwie bereut habe. Es ist ja nicht so, dass ich mit dem asiatischen Kino nicht vertraut wäre - im Gegenteil -, aber das hier war einfach zu viel des "Guten". Nachdem ich so viel Positives gehört habe, eine der größten Enttäuschungen des Jahres.

#5300 Puni

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Geschrieben 17. November 2011, 13:48

THE TILLMAN STORY - handwerklich nichts Besonderes (News-Clips, Archivmaterial, talking heads), dafür aber inhaltlich ein heißes Eisen, das zur Staatsaffäre wurde: NFL-Pro Pat Tillman schmeißt nach 9/11 seinen Millionen-Vertrag hin und verpflichtet sich für 3 Jahre. In Afghanistan kommt er 2004 um - angeblich stirbt er als Held, der seine Kameraden rettete. In Wirklichkeit wurde er aber durch friendly fire getötet, was immer größere Kreise zieht. Er wurde von der Bush-Administration als Kriegsheld gefeiert um die Heimatfront bei Laune zu halten. Pats Familie geht bis vor den Kongress und entlarvt wie Politik und Militär ihren Sohn für ihre Zwecke missbraucht haben. Natürlich kommt auch hier wieder jeder Einzelne davon. Amir Bar-Levs (MY KID COULD PAINT THAT) Film ist eine eindringliche Zusammenfassung dieser Ereignisse und ein äußerst intimes Porträt über den Krieg an der Heimatfront - den man nur verlieren kann.

#5301 Dexter Morgan

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Geschrieben 17. November 2011, 16:51

Cop Out ist, wie vermutet, ziemlich scheißig. Die Gags sind total steif und unlustig von der Idee schon her und der farbige, mir fällt der Name gerade nicht ein so wichtig ist er mir, ist so mit das uncharsmatischste was ich seit langem gesehen habe. Willis in seiner für mich behämmertesten Rolle, wirkt auch sowas von gelangweilt und selbst nicht überzeugt von dem Mist.
Ach ja, erwähnte ich, dass der Film beschissen ist?
Egal, man kann es nicht zu oft sagen, Cop Out ist übelster Scheisendreck...

#5302 Puni

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Geschrieben 17. November 2011, 22:50

PUNISHER: WAR ZONE - eine nahezu 180-Grad-Wendung vom Jane-PUNISHER: statt Zynismus und einer dunklen Grundstimmung, gibt es comichafte Überzeichnung in Neonfarben (visuell erinnert das ohnehin oft an Snyder, im Besonderen an WATCHMEN), jede Menge Humor und sowieso nimmt Alexanders Film sich zu keiner Sekunde ernst (die Rekrutierung!). Da ist es dann auch vollkommen egal, dass Stevenson (der BTW eine ultracoole Sau ist) sich nicht einmal bemüht, seinen Akzent zu verstecken. Ob einem das besser gefällt (ob es näher an den Comics ist, kann ich nicht beurteilen), muss jeder für sich selbst entscheiden, ich für meinen Teil konnte mit dem Jane-PUNISHER - oder dem Lundgren-PUNISHER - jedenfalls mehr anfangen.

#5303 sicomastik

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Geschrieben 17. November 2011, 23:56

PUNISHER: WARZONE hatte mir eigentlich ganz gut gefallen. Keine Ahnung, ob ich an dem Tag einfach nur richtig geschissen habe, aber der ging gut rein. THE PUNISHER (2004) hat mich bei letzter Sichtung (die vierte) vor kurzem überraschend enttäuscht. Und das hing nicht nur mit dem Darmbereich zusammen.

THE PUNISHER (1988) hingegen ist für mich inzwischen der einzig Wahre. Hat allerdings auch mehr als 20 Sichtungen gebraucht, bis ich zu dieser Einsicht kam. Wahrscheinlich, weil er eben nicht versucht sich in der enormen Ab-Bildung zu bewegen, die vielen Comic-Verfilmungen der heutigen Tage zu eigen ist, sondern eigenere Wege geht. Die grimmige Stimmung des Films, gepaart mit der Camouflage um welche Großstadt es sich handelt, ergeben ein sehr interessantes Genre-Portrait der 80er. Dazu noch die Japploitation (furchtbarer Begriff, aber bin gerade schreibfaul).

EDIT: Bin nicht gefragt worden, aber dachte, ich kurbel hier mal die Interaction an. :party:

Bearbeitet von sicomastik, 17. November 2011, 23:57.


#5304 Bob

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Geschrieben 18. November 2011, 02:51

Yakuza...was?! :happy:

Ja, der mit Dolph ist echt der beste. Der Trash macht's. Warzone fand ich allerdings schrecklich, musste ich vorzeitig abbrechen. Den mit dem sympathischen Thomas Jane konnte ich ganz gucken, aber der war ein Tag später auch wieder so gut wie vergessen.

Wurde auch nicht gefragt, aber kurbelte weiter.

#5305 sicomastik

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Geschrieben 18. November 2011, 03:02

Beitrag anzeigenBob sagte am 18. November 2011, 02:51:

Ja, der mit Dolph ist echt der beste. Der Trash macht's.

Für mich schon eher an der Kunst. Aber wo ist da der Unterschied? :haeh:

Als der ins Kino kam, wurde der schon sehr gravitätisch aufgenommen. Hier in D flippte man aus, ob der Selbstjustiz. Die Trashperspektive ist rein retrospektiv und damit mehr subjektiv funktionierend. Die Diskussionen zeigen nicht nur ein Zeitportrait, sondern auch den über die zeitlichen Dimensionen steigenden Rahmen.

Leider wird ja doch sehr von dem Glauben ausgegangen, Film würde sich auf einen perfekten Endpunkt der Erfüllung zubewegen, und das nur, weil sich die Spezialeffekttechnik weiterentwickelt. Das geht natürlich am Gegenstand Film als Kunst vorbei. Betrachtet ihn nur aus medialer Sicht und dem Zeitvertreib. Medial im Sinne von: Was interessieren mich die Nachrichten von gestern. Das erfasst Film aber nicht auf der Ebene, wie man in 200 Jahren über einzelne Filme denken wird.


Bla, bla, bla. Ich bin besoffen. :bob:

#5306 Bob

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Geschrieben 18. November 2011, 18:33

Beitrag anzeigensicomastik sagte am 18. November 2011, 03:02:

Leider wird ja doch sehr von dem Glauben ausgegangen, Film würde sich auf einen perfekten Endpunkt der Erfüllung zubewegen, und das nur, weil sich die Spezialeffekttechnik weiterentwickelt. Das geht natürlich am Gegenstand Film als Kunst vorbei.
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich halte das eher für eine dauerhaft präsente Befürchtung der jeweils älteren Generation. Ton macht den Film kaputt, Farbe macht ihn kaputt, CGI macht ihn kaputt usw. usf.
Die Spezialeffekttechnik gehört doch zum Film wie das Amen in der Kirche, nur wird die sich im Gegensatz dazu stets weiterentwickeln. Deal with it. :)

#5307 sicomastik

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Geschrieben 18. November 2011, 19:21

Beitrag anzeigenBob sagte am 18. November 2011, 18:33:

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich halte das eher für eine dauerhaft präsente Befürchtung der jeweils älteren Generation. Ton macht den Film kaputt, Farbe macht ihn kaputt, CGI macht ihn kaputt usw. usf.
Die Spezialeffekttechnik gehört doch zum Film wie das Amen in der Kirche, nur wird die sich im Gegensatz dazu stets weiterentwickeln. Deal with it. :)
Wie, wo, was.

Da hast du mich missverstanden. Es geht mir doch gar nicht darum, dass Spezialeffekte Film kaputt machen. Ich wollte auf den psychologischen Effekt hinaus, dass man annimmt, Entitäten entwickeln sich auf einen geraden Punkt der Vollendung zu und das z.B. verbesserte Technik automatisch eine Verbesserung per se mitbringt. Aufgrund dieser irrigen Annahme werden Werturteile oft an Alter und Technik wie eben beim Film gekoppelt und Leute gründen ihr Urteil dann darauf, dass ein Film schlecht ist, weil er alt, in s/w ist oder was weiß ich und die eigentlichen künstlerischen Stilmittel eines Films gar nicht beachtet werden.

Der Veränderung des Films durch Spezialeffekte sehe ich gelassen entgegen. Den ästhetischen CGI-Turn habe ich schon vor 10 Jahren mitgemacht. Natürlich heule ich manchmal, dass Regisseure sich mehr darauf verlassen, als aufs Inszenieren, aber im Großen und Ganzen ist dass unwichtig. Wenn man genau hinsieht, dann sieht man doch eh immer nur Griffith. ;)

Ich wollte mit meiner Aussage vorrangig auf die Fluktuation der Filmkunst hinaus und Veränderungen halten eine Kunstform in Bewegung. :)

#5308 hoolio21

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Geschrieben 18. November 2011, 19:31

Beitrag anzeigensicomastik sagte am 18. November 2011, 03:02:

Für mich schon eher an der Kunst. Aber wo ist da der Unterschied? :haeh:

Als der ins Kino kam, wurde der schon sehr gravitätisch aufgenommen. Hier in D flippte man aus, ob der Selbstjustiz.
Ja, der "Punisher" mit Dolph ist Kunst.

Kann mich allerdings nicht erinnern, daß er einen Kinostart hatte. Wohl lief er auf einem dieser Festivals (FFF, Weekend of Fear, irgend so was), wo ich das Vergnügen hatte, ihn uncut auf der großen Leinwand zu erleben. Bester Dolph überhaupt. Im Land der Gartenzwerge geschlachtet wie Sharon Tate.

Eingefügtes Bild


#5309 sicomastik

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Geschrieben 18. November 2011, 19:49

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 18. November 2011, 19:31:

Ja, der "Punisher" mit Dolph ist Kunst.

Kann mich allerdings nicht erinnern, daß er einen Kinostart hatte. Wohl lief er auf einem dieser Festivals (FFF, Weekend of Fear, irgend so was), wo ich das Vergnügen hatte, ihn uncut auf der großen Leinwand zu erleben. Bester Dolph überhaupt. Im Land der Gartenzwerge geschlachtet wie Sharon Tate.

Lief am 19.10.1989 an. Kann mich noch an die Werbung auf VHS-Kassetten von Highlight erinnern, auf denen das groß angekündigt wurde. Highlight hat ja m.W. nicht so viele "große" Filme ins Kino gebracht und daraus machten die dann gleich ein Highlight (Witz lass nach).

Klein-Sico war da noch zu jung, um ihn im Kino zu sehen.

#5310 Bob

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Geschrieben 18. November 2011, 19:52

@sicomastik:

Da habe ich dich tatsächlich missverstanden. My Bad. :blush:





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