"Nothing but fish and turtles! I'm about to grow gills!"
Distant Drums (Die Teufelsbrigade) ~ USA 1951
Directed By: Raoul Walsh
Florida 1840: Zusammen mit dem ortskundigen Captain Wyatt (Gary Cooper) soll Navy-Offizier Tufts (Richard Webb) eine Strafexpedition gegen eine Seminolen-Festung anführen. Nachdem die dort gefangenen Geiseln befreit und das Gemäuer in die Luft gejagt worden ist, finden die Männer ihren Seerückweg abgeschnitten. Daher bleibt ihnen keine andere Wahl, als sich mitten durch das unwegsame Gelände der Everglades zurückkämpfen, die wütenden Indianer dicht auf den Fersen.
Sümpfe, Palmen, weiße Strände und Alligatoren? Das kann doch kein Western sein! Ist es aber doch irgendwie, denn letzten Endes läuft "Distant Drums" trotz des ungewohnten Schauplatzes am Ostzipfel des Kontinents auf die alte Genrefehde Army vs. Natives hinaus. Gary Cooper, wie ich angesichts Walshs wunderhübscher Technicolor-Explosionen einmal wieder feststellen konnte, noch immer der wohl cinegenste Star, der je auf der Leinwand zu sehen war, ist wunderbar: Obschon bereits an die 50 liefert er ungedoubelt einige grandiose Männerszenen: Die schönste davon dürfte eine schaumlose Glattasur mit seinem Fahrtenmesser sein, die den ihn anhimmelnden Richard Webb so beeindruckt, dass er es gleich selbst versuchen muss und sich prompt schneidet. Doch das ist nicht alles: Coop trägt die hübsche Mari Aldon durch einen alligatorverseuchten Tümpel, erklimmt eine hohe Steinwand per Seil und ficht mit dem ihm nachstellenden Seminolenhäuptling einen Unterwasser-Showdown per Messer aus. Arthur Hunnicutt und Ray Teal liefern das zusätzlich nötige Genrekolorit. Der seltene Brückenschlag zwischen Western und klassischem Abenteuerfilm vollzieht sich in diesem Film von Walsh, einem seiner schönsten Farbfilme nebenbei, somit höchst erfolgreich.
8/10
Raoul Walsh Florida period piece Indianer Südstaaten
Distant Drums (Die Teufelsbrigade) ~ USA 1951
Directed By: Raoul Walsh
Florida 1840: Zusammen mit dem ortskundigen Captain Wyatt (Gary Cooper) soll Navy-Offizier Tufts (Richard Webb) eine Strafexpedition gegen eine Seminolen-Festung anführen. Nachdem die dort gefangenen Geiseln befreit und das Gemäuer in die Luft gejagt worden ist, finden die Männer ihren Seerückweg abgeschnitten. Daher bleibt ihnen keine andere Wahl, als sich mitten durch das unwegsame Gelände der Everglades zurückkämpfen, die wütenden Indianer dicht auf den Fersen.
Sümpfe, Palmen, weiße Strände und Alligatoren? Das kann doch kein Western sein! Ist es aber doch irgendwie, denn letzten Endes läuft "Distant Drums" trotz des ungewohnten Schauplatzes am Ostzipfel des Kontinents auf die alte Genrefehde Army vs. Natives hinaus. Gary Cooper, wie ich angesichts Walshs wunderhübscher Technicolor-Explosionen einmal wieder feststellen konnte, noch immer der wohl cinegenste Star, der je auf der Leinwand zu sehen war, ist wunderbar: Obschon bereits an die 50 liefert er ungedoubelt einige grandiose Männerszenen: Die schönste davon dürfte eine schaumlose Glattasur mit seinem Fahrtenmesser sein, die den ihn anhimmelnden Richard Webb so beeindruckt, dass er es gleich selbst versuchen muss und sich prompt schneidet. Doch das ist nicht alles: Coop trägt die hübsche Mari Aldon durch einen alligatorverseuchten Tümpel, erklimmt eine hohe Steinwand per Seil und ficht mit dem ihm nachstellenden Seminolenhäuptling einen Unterwasser-Showdown per Messer aus. Arthur Hunnicutt und Ray Teal liefern das zusätzlich nötige Genrekolorit. Der seltene Brückenschlag zwischen Western und klassischem Abenteuerfilm vollzieht sich in diesem Film von Walsh, einem seiner schönsten Farbfilme nebenbei, somit höchst erfolgreich.
8/10
Raoul Walsh Florida period piece Indianer Südstaaten