

EXECUTIVE SUITE (Robert Wise/USA 1954)
von Funxton ·
01 September 2013
Kategorie:
Drama,
Milieustudie
Aufrufe: 692
"A one-man company without its one man..."
Executive Suite (Die Intriganten) ~ USA 1954
Directed By: Robert Wise
Nach dem plötzlichen und unerwarteten Tod Avery Bullards, des Firmenbosses der Möbel produzierenden 'Tredway Company', eröffnet sich fast nahtlos das Rennen um seine Nachfolge. Letztlich läuft dieses auf das Duell zweier Direktoren hinaus: Den eiskalten, einzig in Zahlen und Statistiken denkenden Loren Shaw (Fredric March) und den wesentlich jüngeren Leiter der Produktionsabteilung, McDonald Walling (William Holden), einen ebenso humanistischen wie fortschrittsdenkenden Gefühlsmenschen. Mit einer flammenden Rede kann er das übrige Management einschließlich seines Konkurrenten von sich als einzig wahrem Firmenpräsidenten überzeugen.
Auf rein inhaltlicher Ebene reichlich naiv dargebotene Allegorie um ökonomische Tragfähigkeit in der Industrie, die einen idealistischen Traum von Gerechtigkeit und Managementspflege in capraesker Tradition träumt. Von der betriebswirtschaftlichen Realität um Lichtjahre entfernt präsentiert Wise in einer ebenso gewitzten wie klar strukturierten Bildsprache die Rempelmentalität in der Hochfinanz, repräsentiert durch den schön schmierigen Calhern und den wohl dem deutschen Titel seine Berechtigung verleihenden March, sowie den via Holden inkarnierten, strahlenden Progressionsglauben, der am Ende alle überzeugt und als einzig funktionalistische Grundlage für den erfolgreichen Fortbestand des Unternehmens gewertet wird. Wenngleich von schönem Wunschdenken getragen, ein klassisches feel good movie von großer darstellerischer Substanz, in dem die Märchenhaftigkeit mental obsiegen darf. Tut zumindest der Seele wohl.
8/10
Robert Wise Pennsylvania New York Wall Street Wirtschaft Firma Ensemblefilm Cameron Hawley
Executive Suite (Die Intriganten) ~ USA 1954
Directed By: Robert Wise
Nach dem plötzlichen und unerwarteten Tod Avery Bullards, des Firmenbosses der Möbel produzierenden 'Tredway Company', eröffnet sich fast nahtlos das Rennen um seine Nachfolge. Letztlich läuft dieses auf das Duell zweier Direktoren hinaus: Den eiskalten, einzig in Zahlen und Statistiken denkenden Loren Shaw (Fredric March) und den wesentlich jüngeren Leiter der Produktionsabteilung, McDonald Walling (William Holden), einen ebenso humanistischen wie fortschrittsdenkenden Gefühlsmenschen. Mit einer flammenden Rede kann er das übrige Management einschließlich seines Konkurrenten von sich als einzig wahrem Firmenpräsidenten überzeugen.
Auf rein inhaltlicher Ebene reichlich naiv dargebotene Allegorie um ökonomische Tragfähigkeit in der Industrie, die einen idealistischen Traum von Gerechtigkeit und Managementspflege in capraesker Tradition träumt. Von der betriebswirtschaftlichen Realität um Lichtjahre entfernt präsentiert Wise in einer ebenso gewitzten wie klar strukturierten Bildsprache die Rempelmentalität in der Hochfinanz, repräsentiert durch den schön schmierigen Calhern und den wohl dem deutschen Titel seine Berechtigung verleihenden March, sowie den via Holden inkarnierten, strahlenden Progressionsglauben, der am Ende alle überzeugt und als einzig funktionalistische Grundlage für den erfolgreichen Fortbestand des Unternehmens gewertet wird. Wenngleich von schönem Wunschdenken getragen, ein klassisches feel good movie von großer darstellerischer Substanz, in dem die Märchenhaftigkeit mental obsiegen darf. Tut zumindest der Seele wohl.
8/10
Robert Wise Pennsylvania New York Wall Street Wirtschaft Firma Ensemblefilm Cameron Hawley