"I'm sorry I'm not sorry."
Casino Royale ~ UK/USA/CZ/D/BS 2006
Directed By: Martin Campbell
Zum zweiten Mal geschaut und erst jetzt, sozusagen im kontextuellen Direktvergleich, seine eigentliche intraspezifische Bedeutsamkeit durchblickt. "Casino Royale" ist jawohl das, was man im Zeitjargon als "Reboot" bezeichnet und nach dem ziemlich furchtbaren "Die Another Day" die einzig mögliche Konsequenz, das Franchise zu bewahren und erfolgreich weiterzuführen. Präsentiert wird eine Melange aus Vergangenheit und Gegenwart, Bonds Charakter zeigt sich verjüngt und die Figur sozusagen von Grundauf formatiert, um neu beschrieben werden zu können. Der Agent ist nun wieder in etwa im selben athletischen Alter und Zustand, in dem er 44 Jahre zuvor seinen ersten Filmeinsatz durchzustehen hatte, hat gerade seine Doppelnull erorben und sich seine ersten Meriten als staatlich legitimierter Killer verdient, ein Geschäft, das ihm augenscheinlich keine besonderen inneren Konflikte beschert. Judi Dench hat man fürs Erste beibehalten - warum auch nicht, sie ist ja ganz okay. Einen Q oder R oder ein analoges Arsenal lebensrettender Comicwaffen gibt es dankenswerterweise nicht (mehr), dafür ein deutlich realitätsangebundeneres Gewaltpotenzial, das beste Dialogscript seit Ewigkeiten und ganz wunderbare Darsteller, wobei neben der, ich betrachte ihn mittlerweile als solche, denkbar bestmöglichen modernen Bond-Inkarnation Daniel Craig, besonders Eva Green in Erinnerung bleibt.
Eine solch umfangreiche Frischzellenkur, hart, knackig und vollkommen auf der Höhe, das war und ist ein ganz exzellent geglücktes Rettungsmanöver.
8/10
Martin Campbell James Bond 007 Poker Casino Montenegro Bahamas Madagaskar Terrorismus Venedig Stuart Baird
Casino Royale ~ UK/USA/CZ/D/BS 2006
Directed By: Martin Campbell
Zum zweiten Mal geschaut und erst jetzt, sozusagen im kontextuellen Direktvergleich, seine eigentliche intraspezifische Bedeutsamkeit durchblickt. "Casino Royale" ist jawohl das, was man im Zeitjargon als "Reboot" bezeichnet und nach dem ziemlich furchtbaren "Die Another Day" die einzig mögliche Konsequenz, das Franchise zu bewahren und erfolgreich weiterzuführen. Präsentiert wird eine Melange aus Vergangenheit und Gegenwart, Bonds Charakter zeigt sich verjüngt und die Figur sozusagen von Grundauf formatiert, um neu beschrieben werden zu können. Der Agent ist nun wieder in etwa im selben athletischen Alter und Zustand, in dem er 44 Jahre zuvor seinen ersten Filmeinsatz durchzustehen hatte, hat gerade seine Doppelnull erorben und sich seine ersten Meriten als staatlich legitimierter Killer verdient, ein Geschäft, das ihm augenscheinlich keine besonderen inneren Konflikte beschert. Judi Dench hat man fürs Erste beibehalten - warum auch nicht, sie ist ja ganz okay. Einen Q oder R oder ein analoges Arsenal lebensrettender Comicwaffen gibt es dankenswerterweise nicht (mehr), dafür ein deutlich realitätsangebundeneres Gewaltpotenzial, das beste Dialogscript seit Ewigkeiten und ganz wunderbare Darsteller, wobei neben der, ich betrachte ihn mittlerweile als solche, denkbar bestmöglichen modernen Bond-Inkarnation Daniel Craig, besonders Eva Green in Erinnerung bleibt.
Eine solch umfangreiche Frischzellenkur, hart, knackig und vollkommen auf der Höhe, das war und ist ein ganz exzellent geglücktes Rettungsmanöver.
8/10
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