"Not this way! That way!"
A View To A Kill (Im Angesicht des Todes) ~ UK 1985
Directed By: John Glen
Nachdem James Bond (Roger Moore) in der Beringsee einen gegen elektromagnetische Strahlen resistenten Microchip bei einem toten Kollegen sichergestellt hat, soll er dessen Ursprung auf die Spur kommen. In Frankreich stößt Bond umgehend auf den pferdenärrischen Großindustriellen Max Zorin (Christopher Walken), der seine von ihm entwickelten Chips nicht nur zu Dopingzwecken einsetzt, sondern noch etwas viel Größeres plant: Er will Silicon Valley überfluten, um sich das Monopol für die Microchip-Herstellung zu sichern.
Für mich hat "A View To A Kill" eine ganz besondere biographische Bedeutung, war es doch der erste Bond-Film, den ich im Kino sehen durfte. Ein Ereignis, das man nicht vergisst, zumal ich damals, mit neun Jahren, bereits den Höhepunkt meines fandoms erreicht hatte. Jeder Zeitungsschnippsel zu James Bond wurde gesammelt und sorgsam archiviert bis mehrere dicke Ordner zustande kamen, das Merchandising-Karussel samt Büchern, Soundtracks, 7"-Singles, Hörspielen und Spielzeug totgefahren. Keine Ahnung, wo der ganze Krempel geblieben ist. "A View To A Kill" im Kino jedenfalls, das war damals mein ganzer knirpsiger Stolz. Es störte mich auch nicht, dass Roger Moore mit 57 vielleicht etwas zu alt für die Rolle war. Ich liebte (und liebe) den Titelsong von Duran Duran, die ich ehedem sowieso ganz toll fand und freute mich über meinen ersten Promi-Schwarm Tanya Roberts, die mir bereits aus "The Beastmaster" und "Sheena" in warmer Erinnerung war. Inmitten all der relativ gesetzten Bond-Gegner der vergangenen und kommenden Jahre gab es fürderhin mit dem von Heiner Lauterbach exzellent synchronisierten Christopher Walken außerdem mal wieder einen richtig schön durchgedrehten Monopolisten in bester "Goldfinger"-Tradition, wie überhaupt große Teile der Story ein recht freches Selbstplagiat desselben darstellen. Den kruden Nebenplot um Zorin als Nazi-Steroid-Retortenkind (wie man weiß wurde in der deutschen Fassung aus lächerlichen Pietätsgründen daraus ein Ostblock-Produkt) finde ich immer noch erstklassig. Die sicherlich plausiblen Kritikpunkte störten mich damals natürlich allesamt nicht, wie überhaupt mein Blick auf diesen speziellen Bond-Film noch heute ein höchst verklärter sein dürfte.
8/10
Schnee John Glen James Bond 007 Frankreich Paris Kalifornien Silicon Valley San Francisco Terrorismus car chase Pferderennen
A View To A Kill (Im Angesicht des Todes) ~ UK 1985
Directed By: John Glen
Nachdem James Bond (Roger Moore) in der Beringsee einen gegen elektromagnetische Strahlen resistenten Microchip bei einem toten Kollegen sichergestellt hat, soll er dessen Ursprung auf die Spur kommen. In Frankreich stößt Bond umgehend auf den pferdenärrischen Großindustriellen Max Zorin (Christopher Walken), der seine von ihm entwickelten Chips nicht nur zu Dopingzwecken einsetzt, sondern noch etwas viel Größeres plant: Er will Silicon Valley überfluten, um sich das Monopol für die Microchip-Herstellung zu sichern.
Für mich hat "A View To A Kill" eine ganz besondere biographische Bedeutung, war es doch der erste Bond-Film, den ich im Kino sehen durfte. Ein Ereignis, das man nicht vergisst, zumal ich damals, mit neun Jahren, bereits den Höhepunkt meines fandoms erreicht hatte. Jeder Zeitungsschnippsel zu James Bond wurde gesammelt und sorgsam archiviert bis mehrere dicke Ordner zustande kamen, das Merchandising-Karussel samt Büchern, Soundtracks, 7"-Singles, Hörspielen und Spielzeug totgefahren. Keine Ahnung, wo der ganze Krempel geblieben ist. "A View To A Kill" im Kino jedenfalls, das war damals mein ganzer knirpsiger Stolz. Es störte mich auch nicht, dass Roger Moore mit 57 vielleicht etwas zu alt für die Rolle war. Ich liebte (und liebe) den Titelsong von Duran Duran, die ich ehedem sowieso ganz toll fand und freute mich über meinen ersten Promi-Schwarm Tanya Roberts, die mir bereits aus "The Beastmaster" und "Sheena" in warmer Erinnerung war. Inmitten all der relativ gesetzten Bond-Gegner der vergangenen und kommenden Jahre gab es fürderhin mit dem von Heiner Lauterbach exzellent synchronisierten Christopher Walken außerdem mal wieder einen richtig schön durchgedrehten Monopolisten in bester "Goldfinger"-Tradition, wie überhaupt große Teile der Story ein recht freches Selbstplagiat desselben darstellen. Den kruden Nebenplot um Zorin als Nazi-Steroid-Retortenkind (wie man weiß wurde in der deutschen Fassung aus lächerlichen Pietätsgründen daraus ein Ostblock-Produkt) finde ich immer noch erstklassig. Die sicherlich plausiblen Kritikpunkte störten mich damals natürlich allesamt nicht, wie überhaupt mein Blick auf diesen speziellen Bond-Film noch heute ein höchst verklärter sein dürfte.
8/10
Schnee John Glen James Bond 007 Frankreich Paris Kalifornien Silicon Valley San Francisco Terrorismus car chase Pferderennen