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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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ON HER MAJESTY'S SECRET SERVICE (Peter Hunt/UK 1969)



"This never happened to the other fellow."

On Her Majesty's Secret Service (Im Geheimdienst Ihrer Majestät) ~ UK 1969
Directed By: Peter Hunt

In Portugal lernt James Bond (George Lazenby) die psychisch angegriffene Tracy (Diana Rigg) kennen, semi-adelig und außerdem Tochter des korsischen Gangsterbosses Marc Ange Draco (Gabriele Ferzetti). Dieser will Bond überreden, Tracy zu heiraten, im Gegenzug für wichtige Informationen - ein Arrangement, infolge dessen Bond sich erhofft, endlich an Ernst Stavro Blofeld (Telly Savalas) heranzukommen. Tatsächlich macht Bond den Erzschurken ausfindig: In einer Alpenfestung gibt er sich als Graf aus, der eine Stiftung zur Allergienheilung leitet. Tatsächlich hat Blofeld hier das "Virus Omega" gezüchtet, das, einmal freigesetzt, jede beliebige organische Spezies unfruchtbar macht. Bond, der sich, zunächst als Heraldikforscher getarnt, in Blofelds Feste hereintastet, kann den sinistren Plänen des Katzenkraulers den Garaus machen - zu einem hohen Preis allerdings...

Mit George Lazenby sollte ein schauspielerisch ungelernter, australischer Autoverkäufer und Werbedarsteller die Rolle des James Bond ausfüllen. Eine offenbar zwischen ihm und der Produktion entstehende Disharmonie und der etwas schleichende Erfolg des Films sorgten dafür, dass es bei diesem einen Auftritt blieb. Ob Lazenby ein guter Bond war, sei dahingestellt, "sein" Film ist jedenfalls ein Höhepunkt der Reihe. Durch die innovative Montage und einen gehörigen Turbo in den Action- und Kampfszenen sorgt der ehemalige Cutter und 2nd-Unit-Regisseur Peter Hunt dafür, dass "On Her Majesty's Secret Service" insbesondere seine Signatur und die von John Glen in Hunts früherer Funktion trägt. Was die Story anbelangt, so ist hier der entscheidende biographische Einschnitt in Bonds Vita bedeutungsvoll - aus dem massenkulturellen Phänomen, dem längst ums Vielfache seiner Selbst überhöhten Archetypus, wird, zumindest kurzfristig, ein geerdeter Mensch aus Fleisch und Blut. "I love you" - das hatte Bond bereits im Vorgänger von sich gegeben, allerdings lediglich als Erkennungsparole und dazu nur höchst widerwillig. Hier gebrauchte er es plötzlich und einmal in aller gebotenen Aufrichtigkeit - und ließ noch einen Heiratsantrag folgen. Das war und ist schon ziemlich sensationell. Wunderbare Schnee-Action, bis zum Letzten ausgekostet, und John Barrys wiederum erstklassige Kompositionen runden diesen Bond-Beitrag als einen der schönsten ab.

10/10

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Zitat

10/10

OK, dann muss ich diese Lücke wohl doch mal schließen...oha.
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Funxton

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