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GHOST RIDER: SPIRIT OF VENGEANCE (USA/AE 2011)



"I don't save people."

Ghost Rider: Spirit Of Vengeance ~ USA 2011
Directed By: Mark Neveldine/BrianTaylor

Der mit dem Fluch eines Rachedämons behaftete Johnny Blaze (Nicolas Cage) sucht in Osteuropa nach innerer Ruhe und Antworten. In Rumänien trifft er auf den unkonventionellen Geistlichen Moreau (Idris Elba), der ihm die Mission auferlegt, ein auserwähltes Kind (Fergus Riordan) in Sicherheit zu bringen, das offensichtlich das Erbgut des Höllenfürsten Roarke (Ciarán Hinds) in sich trägt. Im Gegenzug soll Blaze vom Fluch des 'Ghost Rider' befreit werden. Als Johnny erkennt, dass man ihn selbst, den Jungen und dessen Mutter (Violante Placido) in eine Falle gelockt hat, stellt er sich seinem Schicksal.

Die Tatsache, dass die beiden Krawall-Regisseure Neveldine und Taylor für das Sequel zu Mark Steven Johnsons "Ghost Rider" verantwortlich sind, lässt bereits vorab einen sich ansätzlich durchaus von seinen Wurzeln emanzipierenden Film erwarten. Tatsächlich erweist sich die hyperaktive visuelle Kinetik des Ganzen dann auch als seine vorderste Spezialität. Der Brückenschlag zum sich in eingeweihten Zuschauerzirkeln längst zum heimlichen Kunstprogramm entwickelnden, modernen DTV-Actionfilm ist somit auch als autooperatives Statement zu verstehen: Wer im Genre gegenwärtig etwas zu sagen hat, geht nach Osteuropa. Längst nicht mehr allein der kostengünstigen Produktion wegen, sondern weil das gesamte hier vorherrschende Flair opportunistischer Neuerstehung eine unweigerliche Maßgabe des gegenwärtigen state of the art darstellt. Von dieser ergo keineswegs bloß in ökonomischer Hinsicht begrüßenswerten Entwicklung zehren mittlerweile selbst höher budgetierte Leinwandproduktionen wie das aktuell laufende "Expendables"-Sequel oder eben auch "Ghost Rider: Spirit Of Vengeance". Der Film wirkt, in aller Kürze subsummiert, "enthoben", die inhaltliche Motivlage bietet nurmehr allerälteste Kamelle, die formale Ausführung jedoch Erlesenes. Fast noch mehr als der Erstling steht das Sequel zu seinen comikesken Wurzeln, die den Rider bereits innerhalb seines originären Universums seit jeher zu einer bizarren Ausnahmeerscheinung machten. Nicolas Cage hat einmal mehr Gelegenheit zu psychotischem Augenrollen und hysterischem Gelächter, bis auf Ciarán Hinds und einen eigenartigen Gastauftritt von Christopher Lambert wäre der Rest der Besetzung als vernachlässigenswert zu bezeichnen. Vermutlich wird "Ghost Rider: Spirit Of Vengeance" von keinem Zuschauer spontane Liebesbekundungen zu spüren bekommen, dazu besitzt er dann doch etwas zu wenig 'spirit'. Einen gezielten Blick ist er jedoch durchaus wert.

7/10

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Funxton

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