

TARZAN'S NEW YORK ADVENTURE (Richard Thorpe/USA 1942)
von Funxton ·
03 September 2012
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"Smell like a Swahili swamp. Why people stay?" - "It's what they call 'having a good time'."
Tarzan's New York Adventure (Tarzans Abenteuer in New York) ~ USA 1942
Directed By: Richard Thorpe
Ein Flieger mit Tierfängern aus New York an Bord landet in Tarzans (Johnny Weissmuller) Nachbarschaft. Für den wie immer neugierigen Boy (Johnny Sheffield) eine Sensation. Als der geldgierige Zirkusmitarbeiter Buck Rand (Charles Bickford) sieht, welche Kunststückchen Boy mit den wilden Tieren treiben kann, wittert er sogleich den großen Reibach. Da kommt ihm ein nervenaufreibender Zwischenfall mit Eingeborenen, der Tarzan und Jane (Maureen O'Hara) scheinbar tot zurücklässt, gerade Recht: Rand nimmt Boy mit nach New York und lässt ihn als Tierbändiger im Zirkus auftreten. Tarzan und Jane, die in letzter Sekunde von Cheetah gerettet werden können, eilen flugs hinterher und holen sich ihren Adoptivsohn nach einigen stressigen Episoden mit der Polizei und den Gerichten wieder zurück.
Ausgerechnet Wolkenkratzer! Der vorerst letzte "Tarzan"-Film der MGM gab dem Franchise dann doch nochmal eine neue Richtung, die jedoch auch nicht half, verborgene Publikums-Reserven zu aktivieren. Diesmal kam nicht die Zivilisation zu Tarzan, sondern umgekehrt: Der selbst nach so vielen Jahren mit seiner Jane zusammenlebende Recke ist immer noch keiner ordnungsgemäßen Syntax fähig und sorgt als ruraler Sonderling im Betondschungel New York für allerlei Naserümpfen und Gelächter, zumindest solange, bis er naseweise Staatsanwälte durch den Gerichtssaal wirbelt und den gesamten Polizeiapparat narrt. Einen Sprung von der Brooklyn Bridge inbegriffen dreht Tarzan den urbanen Autoritäten eine lange Nase. Das Gesetz des Urwalds, es triumphiert am Ende eben doch immer wieder. Auf charmante und sehr humorige Weise verpflanzt Thorpes Film die stets präsente, sozialkritische Metaebene in den Vordergrund des Geschehens und stellt Tarzan vor seine bislang größte Herausforderung: Den Kampf gegen die Gerichte. Nachdem er durch seine aufbrausende Art schon fast alles zu verderben droht, siegt am Ende doch der Tatendrang, um nicht zu sagen: Die Bastion der Familie. Und sei sie auch noch so flickwerkartig.
8/10
Tarzan New York Afrika Kidnapping Familie Sequel Zirkus Courtroom Richard Thorpe
Tarzan's New York Adventure (Tarzans Abenteuer in New York) ~ USA 1942
Directed By: Richard Thorpe
Ein Flieger mit Tierfängern aus New York an Bord landet in Tarzans (Johnny Weissmuller) Nachbarschaft. Für den wie immer neugierigen Boy (Johnny Sheffield) eine Sensation. Als der geldgierige Zirkusmitarbeiter Buck Rand (Charles Bickford) sieht, welche Kunststückchen Boy mit den wilden Tieren treiben kann, wittert er sogleich den großen Reibach. Da kommt ihm ein nervenaufreibender Zwischenfall mit Eingeborenen, der Tarzan und Jane (Maureen O'Hara) scheinbar tot zurücklässt, gerade Recht: Rand nimmt Boy mit nach New York und lässt ihn als Tierbändiger im Zirkus auftreten. Tarzan und Jane, die in letzter Sekunde von Cheetah gerettet werden können, eilen flugs hinterher und holen sich ihren Adoptivsohn nach einigen stressigen Episoden mit der Polizei und den Gerichten wieder zurück.
Ausgerechnet Wolkenkratzer! Der vorerst letzte "Tarzan"-Film der MGM gab dem Franchise dann doch nochmal eine neue Richtung, die jedoch auch nicht half, verborgene Publikums-Reserven zu aktivieren. Diesmal kam nicht die Zivilisation zu Tarzan, sondern umgekehrt: Der selbst nach so vielen Jahren mit seiner Jane zusammenlebende Recke ist immer noch keiner ordnungsgemäßen Syntax fähig und sorgt als ruraler Sonderling im Betondschungel New York für allerlei Naserümpfen und Gelächter, zumindest solange, bis er naseweise Staatsanwälte durch den Gerichtssaal wirbelt und den gesamten Polizeiapparat narrt. Einen Sprung von der Brooklyn Bridge inbegriffen dreht Tarzan den urbanen Autoritäten eine lange Nase. Das Gesetz des Urwalds, es triumphiert am Ende eben doch immer wieder. Auf charmante und sehr humorige Weise verpflanzt Thorpes Film die stets präsente, sozialkritische Metaebene in den Vordergrund des Geschehens und stellt Tarzan vor seine bislang größte Herausforderung: Den Kampf gegen die Gerichte. Nachdem er durch seine aufbrausende Art schon fast alles zu verderben droht, siegt am Ende doch der Tatendrang, um nicht zu sagen: Die Bastion der Familie. Und sei sie auch noch so flickwerkartig.
8/10
Tarzan New York Afrika Kidnapping Familie Sequel Zirkus Courtroom Richard Thorpe