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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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THE UNDYING MONSTER (John Brahm/USA 1942)



"There are some things that are beyond the understanding of us that live on this Earth!"

The Undying Monster (Das unsterbliche Monster) ~ USA 1942
Directed By: John Brahm

Auf der walisischen Aristokraten-Familie Hammond liegt ein mysteriöser Fluch, der in nebligen Frostnächten eine seltsame, mörderische Kreatur ihr Unwesen treiben lässt. Als der Schlosserbe Oliver (John Howard) scheinbar von dem Untier angefallen wird, nimmt sich der Londoner Polizeichemiker Curtis (James Ellison) des Falls an. Offenbar wissen mehrere der Beteiligten, darunter die Dienerschaft und der Hausarzt Colbert (Bramwell Fletcher) mehr, als sie preisgeben wollen...

Gotische Horrorfilme waren damals eher ein Fall für die Universal, so dass der bei Fox produzierte "The Undying Monster" durchaus als kleine Ausnahmeerscheinung gewertet werden darf. Pikanterweise nahm sich Brahms Film darüberhinaus des bisher kaum abgepflügten Motivs der Werwölfe an - ein mit Ausnahme dreier Universal-Klassiker bis dato kaum beackertes Areal des Phantastischen Films. So sind die Ähnlichkeiten speziell zu Waggners "The Wolf Man" augenfällig: Der leicht arrogant wirkende Spross einer ohnehin im Aussterben begriffen scheinenden, europäischen Dynastie trifft der tragische Fluch der Laykanthropie und erst das späte, beherzte Eingreifen einer befreundeten Figur kann ihm Frieden schenken. Wallende Nebel, finstere Nächte, unheimliches Wolfsgeheul - man kennt das. In "The Wolf Man" liegt das Hauptaugenmerk jedoch auf dem - durchaus komisch konnotierten - Ermittlepaar Curtis und seiner etwas einfältigen Sekretärin Christy (Heather Thatcher), deren angebliche Sensibilität für Übernatürliches eher ihrer starken Autosuggestion zuzuschreiben ist. Bei größerem Erfolg, so könnte ich mir vorstellen, hätte "The Undying Monster" womöglich sogar als Serienauftakt für eine Reihe mit phantastischen Abenteuern des Duos fungieren mögen. Es bleibt also alles ein wenig bieder und ohne jenen Mut zur surrealen Note, die das Geschäft der Universal-Horrorfilme bestimmte.
Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine liebens- und für Freunde dieser Gruselperiode bestimmt lohnenswerte Arbeit.

6/10

Schloss John Brahm Fluch Werwolf Wales



Filmtagebuch von...

Funxton

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