

THE GLORY GUYS (Arnold Laven/USA 1965)
von Funxton ·
23 September 2011
Kategorie:
Western,
Kriegsfilm
Aufrufe: 778
"It's your turn now."
The Glory Guys (Die glorreichen Reiter) ~ USA 1965
Directed By: Arnold Laven
In Windeseile muss Captain Harrod (Tom Tryon) von der 3. Kavallerie ein Regiment zusammenstellen und für einen von seinem karrieresüchtigen Vorgesetzten General McCabe (Andrew Duggan) geplanten Feldzug gegen die Sioux ausbilden. Nicht nur, dass Harrods Männer fast durch die Bank undisziplinierte Amateure darstellen, die besonderen Schliffs bedürfen, hat er sich auch noch mit dem Scout Sol Rogers (Harve Presnell) um die Liebe der schönen Lou (Senta Berger) zu rivalisieren und unter dem Größenwahn des Generals zu leiden. Am Ende bekommen jedoch fast alle, was sie verdienen.
Verhältnismäßig wenig bekannter, dafür umso feinerer Kavallerie-Western in der Tradition der entsprechenden Filme Fords; versehen mit einem epischen Hauch, aufwändig inszeniert und mit großangelegten Massenszenen garniert. Viel Herzschmerz, Männerfreundschaft und Heldentum kennzeichnen die noch recht geordnete, weithin unschattierte Welt von "The Glory Guys". Das entsprechende Script dazu stammt von Peckinpah, der sich in Teilen bei der späten Biographie General Custers bediente. Abgesehen von der wohl bewusst unterschiedlich gehaltenen Physiognomie entspricht der Charakter General McCabes recht exakt dem historisch verbrieften von Custer und auch die finale Schlacht zwischen Indianern und Soldaten ähnelt stark den berühmten Ereignissen vom Little Big Horn.
Peckinpah soll wohl auch angefangen haben, den Film zu inszenieren, um dann später vom B-Film-Routinier Laven abgelöst zu werdeen; davon ist jedoch bestenfalls wenig zu spüren. Allerdings sprechen manche Details dann doch dafür, etwa die Besetzungsauswahl. Ansonsten finde ich bemerkenswert, dass ich die Gratwanderung zwischen Western und Kriegsfilm selten so zugespitzt vorgefunden habe, wie im Falle von "The Glory Guys". Die Indianerkriege dienen nämlich vor allem als geschichtliche Blaupause für ein mit allen Wassern gewaschenes Kriegsepos, was eine Klassifizierung des Films als letzteres denn auch umweglos ermöglicht.
8/10
Indianer Kavallerie Sam Peckinpah Arnold Laven Indianerkriege
The Glory Guys (Die glorreichen Reiter) ~ USA 1965
Directed By: Arnold Laven
In Windeseile muss Captain Harrod (Tom Tryon) von der 3. Kavallerie ein Regiment zusammenstellen und für einen von seinem karrieresüchtigen Vorgesetzten General McCabe (Andrew Duggan) geplanten Feldzug gegen die Sioux ausbilden. Nicht nur, dass Harrods Männer fast durch die Bank undisziplinierte Amateure darstellen, die besonderen Schliffs bedürfen, hat er sich auch noch mit dem Scout Sol Rogers (Harve Presnell) um die Liebe der schönen Lou (Senta Berger) zu rivalisieren und unter dem Größenwahn des Generals zu leiden. Am Ende bekommen jedoch fast alle, was sie verdienen.
Verhältnismäßig wenig bekannter, dafür umso feinerer Kavallerie-Western in der Tradition der entsprechenden Filme Fords; versehen mit einem epischen Hauch, aufwändig inszeniert und mit großangelegten Massenszenen garniert. Viel Herzschmerz, Männerfreundschaft und Heldentum kennzeichnen die noch recht geordnete, weithin unschattierte Welt von "The Glory Guys". Das entsprechende Script dazu stammt von Peckinpah, der sich in Teilen bei der späten Biographie General Custers bediente. Abgesehen von der wohl bewusst unterschiedlich gehaltenen Physiognomie entspricht der Charakter General McCabes recht exakt dem historisch verbrieften von Custer und auch die finale Schlacht zwischen Indianern und Soldaten ähnelt stark den berühmten Ereignissen vom Little Big Horn.
Peckinpah soll wohl auch angefangen haben, den Film zu inszenieren, um dann später vom B-Film-Routinier Laven abgelöst zu werdeen; davon ist jedoch bestenfalls wenig zu spüren. Allerdings sprechen manche Details dann doch dafür, etwa die Besetzungsauswahl. Ansonsten finde ich bemerkenswert, dass ich die Gratwanderung zwischen Western und Kriegsfilm selten so zugespitzt vorgefunden habe, wie im Falle von "The Glory Guys". Die Indianerkriege dienen nämlich vor allem als geschichtliche Blaupause für ein mit allen Wassern gewaschenes Kriegsepos, was eine Klassifizierung des Films als letzteres denn auch umweglos ermöglicht.
8/10
Indianer Kavallerie Sam Peckinpah Arnold Laven Indianerkriege