"We're from Mexico City! We're scientists! Is the mayor here?"
The Black Scorpion ~ USA 1957
Directed By: Edward Ludwig
Die beiden Wissenschaftler Scott (Richard Denning) und Ramos (Carlos Rivas) untersuchen die Folgen eines Vulkanausbruchs nahe des mexikanischen Städtchens San Lorenzo. Dabei werden sie Zeugen diverser zunächst unerklärlicher Phänomene: Ganze Häuser liegen in Schutt und Asche, blutarme Leichen von Mensch und Vieh häufen sich. Die Erklärung: Das durch den Ausbruch in Bewegung gesetzte Eruptivgestein hat den Eingang zu einer jahrmillionenlang verschlossenen Grotte freigelegt, in deren Innerem riesige Skorpione aus dem Trias überlebt haben. Zwar gelingt es Scott und Ramos mithilfe des Militärs, die Höhle wieder zu verschließen, doch die mittlerweile blutgierigen Monster suchen sich einen anderen Ausgang nahe bei Mexico City. Nachdem ein gigantischer Skorpion seine "Konkurrenz" aus dem Weg geräumt hat, lockt man ihn ins Fußballstadion der Stadt, wo er unschädlich gemacht werden kann.
Leider hat dieses eigentlich ganz anständig gemachte "Them!"-Plagiat nie den Weg in die deutschen Kinos gefunden, dabei ist es auch nicht schlechter als die meisten Konkurrenz-Produktionen um überdimensionale Gliederfüßer. Die Effekte um die Skorpione, eine Mischung aus schöner Stop-Motion, eher weniger gelungenen Schattenriss-Aufnahmen (es wird zuvor eingehend erläutert, dass Skorpione nachtaktive Jäger sind, was diese Technik natürlich sehr "begünstigt") und eine immer wieder kehrende Nahaufnahme eines illuster geifernden Skorpiongesichts mit großen Kulleragen, sind recht einfallsreich und fallen nicht zuletzt durch das Schwarzweiß der Kamera halbwegs gediegen aus. Mit Denning ("Creature From The Black Lagoon") und Mara Corday ("Tarantula") als Rancherin Teresa Alvarez sind zwei Arnold-Veteranen und somit erfahrene Monsterkrieger an Bord. Ansonsten darf noch festgehalten sein, dass garantiert kein Klischee ausgespart wird, speziell bezüglich der mexikanischen Landbevölkerung nicht. Im Gegenzug verzichtete man dafür auf die reaktionäre Wissenschafts-Paranoia aus "Them!"; die Monster kommen rein ohne menschliches Zutun auf die Amokspur, das macht sie aber auch nicht wesentlich weniger bedrohlich, die Riesenskorpione. Alle Zangen auf zwölf Uhr und losmarschiert!
6/10
Edward Ludwig Monster Mexiko
The Black Scorpion ~ USA 1957
Directed By: Edward Ludwig
Die beiden Wissenschaftler Scott (Richard Denning) und Ramos (Carlos Rivas) untersuchen die Folgen eines Vulkanausbruchs nahe des mexikanischen Städtchens San Lorenzo. Dabei werden sie Zeugen diverser zunächst unerklärlicher Phänomene: Ganze Häuser liegen in Schutt und Asche, blutarme Leichen von Mensch und Vieh häufen sich. Die Erklärung: Das durch den Ausbruch in Bewegung gesetzte Eruptivgestein hat den Eingang zu einer jahrmillionenlang verschlossenen Grotte freigelegt, in deren Innerem riesige Skorpione aus dem Trias überlebt haben. Zwar gelingt es Scott und Ramos mithilfe des Militärs, die Höhle wieder zu verschließen, doch die mittlerweile blutgierigen Monster suchen sich einen anderen Ausgang nahe bei Mexico City. Nachdem ein gigantischer Skorpion seine "Konkurrenz" aus dem Weg geräumt hat, lockt man ihn ins Fußballstadion der Stadt, wo er unschädlich gemacht werden kann.
Leider hat dieses eigentlich ganz anständig gemachte "Them!"-Plagiat nie den Weg in die deutschen Kinos gefunden, dabei ist es auch nicht schlechter als die meisten Konkurrenz-Produktionen um überdimensionale Gliederfüßer. Die Effekte um die Skorpione, eine Mischung aus schöner Stop-Motion, eher weniger gelungenen Schattenriss-Aufnahmen (es wird zuvor eingehend erläutert, dass Skorpione nachtaktive Jäger sind, was diese Technik natürlich sehr "begünstigt") und eine immer wieder kehrende Nahaufnahme eines illuster geifernden Skorpiongesichts mit großen Kulleragen, sind recht einfallsreich und fallen nicht zuletzt durch das Schwarzweiß der Kamera halbwegs gediegen aus. Mit Denning ("Creature From The Black Lagoon") und Mara Corday ("Tarantula") als Rancherin Teresa Alvarez sind zwei Arnold-Veteranen und somit erfahrene Monsterkrieger an Bord. Ansonsten darf noch festgehalten sein, dass garantiert kein Klischee ausgespart wird, speziell bezüglich der mexikanischen Landbevölkerung nicht. Im Gegenzug verzichtete man dafür auf die reaktionäre Wissenschafts-Paranoia aus "Them!"; die Monster kommen rein ohne menschliches Zutun auf die Amokspur, das macht sie aber auch nicht wesentlich weniger bedrohlich, die Riesenskorpione. Alle Zangen auf zwölf Uhr und losmarschiert!
6/10
Edward Ludwig Monster Mexiko