"What in the world makes you think you are that special?"
The Man Who Could Cheat Death (Den Tod überlistet) ~ UK 1959
Directed By: Terence Fisher
Obschon er aussieht wie Mitte 30, zählt der Arzt und Künstler Dr. Georges Bonner (Anton Diffring) bereits 104 Lenze. Das Geheimnis seiner Jugend liegt in der einst von ihm und seinem Kollegen Dr. Weiss (Arnold Marlé) entdeckten Möglichkeit, den menschlichen Körper durch die poeriodische Erneuerung einer bestimmten Drüse jung zu halten. Dieser Vorgang muss pünktlich alle zehn Jahre erfolgen, sonst tritt der Alterungsprozess in Sekundenbruchteilen in Kraft. Allerdings kann die Operation für kurze Zeit aufgeschoben werden durch die Einnahme eines ominösen, grünen Tranks. Als Dr. Weiss herausbekommt, dass all die Spenderinnen der von ihm transplantierten Drüsen Mordopfer von Dr. Bonner waren, weigert er sich, diesen weiter zu unterstützen. Bonner benötigt die Hilfe des jungen Kollegen Dr. Gerrard (Christopher Lee), mit dem er sich die Liebe zur selben Frau (Hazel Court) teilt...
Wenig bekannte Hammer-Produktion der frühen Jahre, von Terence Fisher in wunderhübschem Fin-de-siècle-Ambiente und mit einem wie immer exzellenten Anton Diffring gefertigt. Jener hatte einen unwilligen Peter Cushing auszulösen - ein nachträglicher Glücksfall, möchte ich meinen. Das Thema ist nicht ganz neu, es basiert auf einem Stück von Barré Lyndon und wurde bereits vierzehn Jahre zuvor von Ralph Murphy verfilmt. Fishers Version weist leichte Änderungen auf, aber das ist ja nun ohnehin eine ziemlich Hammer-spezifische Eigenart. Der Genüsslichkeit dieses ziemlich wunderbaren Films tut jenes Vorgehen bestimmt keinen Abbruch. Diffring ist besonders in Kombination mit dem großartigen, im Kino leider stark unterrepräsentierten Arnold Marlé eine Wucht, was Fisher ebenfalls gemerkt haben wird, denn die von ethischen Diskussionen überlagerten Szenen mit den beiden Schauspielern werden lang ausgespielt und bilden so etwas wie das Herzstück des mit herrlichem Technicolor angereicherten Films.
8/10
Terence Fisher period piece Paris Fin de Siècle
The Man Who Could Cheat Death (Den Tod überlistet) ~ UK 1959
Directed By: Terence Fisher
Obschon er aussieht wie Mitte 30, zählt der Arzt und Künstler Dr. Georges Bonner (Anton Diffring) bereits 104 Lenze. Das Geheimnis seiner Jugend liegt in der einst von ihm und seinem Kollegen Dr. Weiss (Arnold Marlé) entdeckten Möglichkeit, den menschlichen Körper durch die poeriodische Erneuerung einer bestimmten Drüse jung zu halten. Dieser Vorgang muss pünktlich alle zehn Jahre erfolgen, sonst tritt der Alterungsprozess in Sekundenbruchteilen in Kraft. Allerdings kann die Operation für kurze Zeit aufgeschoben werden durch die Einnahme eines ominösen, grünen Tranks. Als Dr. Weiss herausbekommt, dass all die Spenderinnen der von ihm transplantierten Drüsen Mordopfer von Dr. Bonner waren, weigert er sich, diesen weiter zu unterstützen. Bonner benötigt die Hilfe des jungen Kollegen Dr. Gerrard (Christopher Lee), mit dem er sich die Liebe zur selben Frau (Hazel Court) teilt...
Wenig bekannte Hammer-Produktion der frühen Jahre, von Terence Fisher in wunderhübschem Fin-de-siècle-Ambiente und mit einem wie immer exzellenten Anton Diffring gefertigt. Jener hatte einen unwilligen Peter Cushing auszulösen - ein nachträglicher Glücksfall, möchte ich meinen. Das Thema ist nicht ganz neu, es basiert auf einem Stück von Barré Lyndon und wurde bereits vierzehn Jahre zuvor von Ralph Murphy verfilmt. Fishers Version weist leichte Änderungen auf, aber das ist ja nun ohnehin eine ziemlich Hammer-spezifische Eigenart. Der Genüsslichkeit dieses ziemlich wunderbaren Films tut jenes Vorgehen bestimmt keinen Abbruch. Diffring ist besonders in Kombination mit dem großartigen, im Kino leider stark unterrepräsentierten Arnold Marlé eine Wucht, was Fisher ebenfalls gemerkt haben wird, denn die von ethischen Diskussionen überlagerten Szenen mit den beiden Schauspielern werden lang ausgespielt und bilden so etwas wie das Herzstück des mit herrlichem Technicolor angereicherten Films.
8/10
Terence Fisher period piece Paris Fin de Siècle