"I want my burd."
Iron Man 2 ~ USA 2010
Directed By: Jon Favreau
Nachdem der narzisstische Milliardär Tony Stark (Robert Downey jr.) seine Geheimidentität preisgegeben und sich als Mensch hinter der Maske des Superhelden Iron Man geoutet hat, sieht er sich mit diversen neuen Problemen konfrontiert. Der Rüstungsmagnat Justin Hammer (Sam Rockwell) will Starks Technologie, vorgeblich, um sie für die Verteidigung der USA zu benutzen, der Russe Ivan Vanko (Mickey Rourke) will sich an Tony für die vergangenen Sünden seines Vaters Howard Stark (John Slattery) rächen und kennt dabei kein Pardon, Tonys Herz hält der physischen Belastung, speziell jener bei den Iron-Man-Einsätzen, derweil kaum mehr Stand. Hinzu kommt das undurchsichtige Spiel durch den S.H.I.E.L.D.-Kopf Nick Fury (Samuel L. Jackson) und dessen Aghentin Natasha Romanoff aka Black Widow (Scarlett Johansson).
Ganz patenter Superhelden-Film, mehr als ordentlich gefertigt, mit kleinen Favreau-Macken wie der altmanscher Dialogüberlappung garniert, und, wenn man ehrlich ist, im Prinzip kaum mehr als ein neuerliches Präludium für den in zwei Jahren anstehenden "Avengers"-Film. Mehrere Figuren, die dafür wichtig sind, werden eingeführt bzw. bekommen eine größere Aktionsgewalt, darunter eben Black Widow und die bereits aus dem ersten Film bekannten War Machine und Nick Fury. Dass nach dem Abspann noch ein leckerer Appetizer für "Thor" gereicht wird, ist da bloß das ohnehin antizipierte Sahnehäubchen. Die Actionszenen krachen zwar adäquat, bleiben betreffs ihrer Quantität und Lauflänge aber dankenswerterweise überschaubar. Stattdessen stehen intensivierte Charakterzeichnung und ein wendungsreiches Wechselspiel im Vordergrund; die Beziehungsgeflechte zwischen Stark und seinem verstorbenen Vater einerseits und zwischen ihm und seiner höchst lebendigen Sekretärin Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) andererseits bekommen jeweils neue Impulse. Schließlich kann Favreau nicht umhin, sich selbst ein paar Gags auf den Leib zu schreiben. Eine jeweilige Schau sind der hyperagierende Sam Rockwell sowie natürlich Mickey Rourke, dessen Figur im allgemeinen Wirrwarr leider nur unzureichenden Platz zugestanden bekommt und der, ähnlich wie die villains im letzten "Spider-Man"-Film, etwas profillos bleibt. Möge Wiplash irgendwann nochmal zurückkehren, dann aber mit viel mehr Wumms. Ansonsten harre ich freilich mit zunehmend feuchten Händen "Thor", "Captain America" und ganz besonders der "Avengers". Auf bald dann, wenn es endlich auf der Leinwand heißen soll: "Rächer sammeln!"
7/10
Superhelden Jon Favreau Comic Marvel Technokratie Iron Man
Iron Man 2 ~ USA 2010
Directed By: Jon Favreau
Nachdem der narzisstische Milliardär Tony Stark (Robert Downey jr.) seine Geheimidentität preisgegeben und sich als Mensch hinter der Maske des Superhelden Iron Man geoutet hat, sieht er sich mit diversen neuen Problemen konfrontiert. Der Rüstungsmagnat Justin Hammer (Sam Rockwell) will Starks Technologie, vorgeblich, um sie für die Verteidigung der USA zu benutzen, der Russe Ivan Vanko (Mickey Rourke) will sich an Tony für die vergangenen Sünden seines Vaters Howard Stark (John Slattery) rächen und kennt dabei kein Pardon, Tonys Herz hält der physischen Belastung, speziell jener bei den Iron-Man-Einsätzen, derweil kaum mehr Stand. Hinzu kommt das undurchsichtige Spiel durch den S.H.I.E.L.D.-Kopf Nick Fury (Samuel L. Jackson) und dessen Aghentin Natasha Romanoff aka Black Widow (Scarlett Johansson).
Ganz patenter Superhelden-Film, mehr als ordentlich gefertigt, mit kleinen Favreau-Macken wie der altmanscher Dialogüberlappung garniert, und, wenn man ehrlich ist, im Prinzip kaum mehr als ein neuerliches Präludium für den in zwei Jahren anstehenden "Avengers"-Film. Mehrere Figuren, die dafür wichtig sind, werden eingeführt bzw. bekommen eine größere Aktionsgewalt, darunter eben Black Widow und die bereits aus dem ersten Film bekannten War Machine und Nick Fury. Dass nach dem Abspann noch ein leckerer Appetizer für "Thor" gereicht wird, ist da bloß das ohnehin antizipierte Sahnehäubchen. Die Actionszenen krachen zwar adäquat, bleiben betreffs ihrer Quantität und Lauflänge aber dankenswerterweise überschaubar. Stattdessen stehen intensivierte Charakterzeichnung und ein wendungsreiches Wechselspiel im Vordergrund; die Beziehungsgeflechte zwischen Stark und seinem verstorbenen Vater einerseits und zwischen ihm und seiner höchst lebendigen Sekretärin Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) andererseits bekommen jeweils neue Impulse. Schließlich kann Favreau nicht umhin, sich selbst ein paar Gags auf den Leib zu schreiben. Eine jeweilige Schau sind der hyperagierende Sam Rockwell sowie natürlich Mickey Rourke, dessen Figur im allgemeinen Wirrwarr leider nur unzureichenden Platz zugestanden bekommt und der, ähnlich wie die villains im letzten "Spider-Man"-Film, etwas profillos bleibt. Möge Wiplash irgendwann nochmal zurückkehren, dann aber mit viel mehr Wumms. Ansonsten harre ich freilich mit zunehmend feuchten Händen "Thor", "Captain America" und ganz besonders der "Avengers". Auf bald dann, wenn es endlich auf der Leinwand heißen soll: "Rächer sammeln!"
7/10
Superhelden Jon Favreau Comic Marvel Technokratie Iron Man