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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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DAYBREAKERS (Michael Spierig, Peter Spierig/AU, USA 2009)



"It's not too late."

Daybreakers ~ AU/USA 2009
Directed By: Michael Spierig/Peter Spierig

Im Jahre 2019 sehen die mittlerweile die Welt beherrschenden Vampire sich mit einem empfindlichen Problem konfrontiert: Nahrungsmittelverknappung. Mittlerweile sind nur noch wenige Menschlein zum Aussaugen übrig und es drohen böse Hungerepidemien, die im schlimmsten Falle, nämlich dem des Kannibalismus, sogenannte 'Subsiders', eine Art instinktreduzierte Monstervampire, hervorbringen. Der für den Großindustriellen Charles Bromley (Sam Neill) tätige Hermatologe Edward Dalton (Ethan Hawke) forscht nach einem Blutersatz, bleibt jedoch erfolglos. Dafür entdeckt er mit Hilfe des wieder zum Menschen gewordenen Ex-Vampirs Cormac (Willem Dafoe) und der Untergrundkämpferin Audrey (Claudia Karvan) zwei andere Geheimnisse, von denen der zum Teil ebenfalls informierte, gierige Bromley zumindest eines unbedingt wohlbehütet wissen möchte, um seine Vormachtsstellung in der Welt der Vampire nicht zu gefährden...

Zwiespältige Angelegenheit. Zum einen geriert sich "Daybreakers" sicherlich als durchaus schick, gelackt und auch kurzweilig dazu, zum anderen aber ebenso als substanzlos und als insbesondere für die Weiterentwicklung des Vampirfilms vollkommen unbedeutender Beitrag, dessen prominente Besetzung vielleicht sogar ein paar Sekunden lang über die Tatsache hinwegzutäuschen vermag, dass sich hinter der groß aufgezogenen Fassade - aufrichtig gesprochen - kaum mehr denn ein Häuflein Nichts verbirgt. "Daybreakers", von den beiden "Undead"-Regisseuren und Aussie-Brüdern Spierig inszeniert, bedeutet für selbige sicherleich einen nicht unwesentlichen Karrieresprung; allerdings hätten sie zumindest versuchen sollen, den Hauch einer Eigennote in ihr Projekt einfließen zu lassen. Tatsächlich präsentiert das Resultat nichts anderes als ein Kollektiv aus Einflüssen und Inspirationen - böse Zungen bezeichnen sowas als Plagiatismus -, das Etliches von dem, was im Horror- und Actionfilm in den letzten Jahren 'innovativ' gerufen wurde, in sich vereint, wiederkäut und unpassend hochglänzend über sein Publikum auskotzt. Trotzdem habe ich mich großherzigerdings dazu entschieden, "Daybreakers" zumindest ein bisschen zu mögen und ihn bei Gelegenheit auch nochmals anzusehen - dann allerdings mit genau der geschmälerten Erwartungshaltung, die ihm tatsächlich zukommt.

5/10

Vampire Peter Spierig Michael Spierig Zukunft



Filmtagebuch von...

Funxton

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