Zum Inhalt wechseln


In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





Foto

IL FIUME DEL GRANDE CAIMANO (Sergio Martino/I 1979)



Zitat entfällt.

Il Fiume Del Grande Caimano (Der Fluss der Mörderkrokodile) ~ I 1979
Directed By: Sergio Martino


Der Unternehmer Joshua (Mel Ferrer) baut mitten im Srilankinischen Urwald ein großspurig "Paradise House" genanntes Hotel für abenteuerlustige Touris. Als der Fotograf Daniel Nessel (Claudio Cassinelli) dort erscheint, um ein Model (Lory Del Santo) in exotischen Posen abzulichten, hat dieser sogleich kein gutes Gefühl bei Joshuas kapitalistischen Ausbeutungstaktiken. Der ebenfalls im Dschungel beheimatete Stamm der Kumas gibt sich nämlich nur zum Schein als friedliebend aus. Tatsächlich wird eine fürchterliche Ahnung der Eingeborenen bald zur Gewissheit: Ein gigantisches Monsterkrokodil erwacht aus seinem Gerechtenschlaf und attackiert alles Menschliche, dessen es habhaft wird, derweil auch die Kumas zum Speer greifen...

Liebenswerter Krokodiltrash von Sergio Martino, der wie diverse andere Italofilme dieser Jahre auch ein offensichtliches Alibi für Cast und Crew darstellte, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden - ergo, in sonnigen Gefilden einen Urlaub machen zu können und sich bei Sprit und guter Laune flott mal einen abzudrehen. Dafür sprangen dann regelmäßig auch klangvolle Namen wie Barbara Bach, Richard Johnson und besagter Mel Ferrer in die Popularitätsbresche; wie man vielleicht weiß, während dieser Jahre allesamt keine seltenen Gäste bei den Italienern (Bach, Cassinelli und Johnson zum Bleistift waren ebenfalls anno 79 in Martinos unter fast identischen Konditionen gemachten "Screamers" zu sehen, in dem es um einen lustigen Trupp von Fischmenschen mitsamt beklopptem Ichthyologen geht). Co-gescriptet wurden dazu die zumindest in der schönen deutschen Synchro reizend belanglosen Dialoge von niemand geringerem als dem "Man Eater" himself, George Eastman; der feine Score stammt von Stelvio Cipriani. Für den Italo-Verehrer sind das große Namen, die entsprechend Großes bewerkstelligten. Der Exotenbonus kommt eh immer gut, zumal in so schönem Ansischtskarten-Scope gefilmt wie hier; das Einzige, was man vielleicht etwas schade finden könnte, ist die weitgehende Jugendfreiheit des Ganzen. Da die Kroko-Atrappe aber ohnehin ein ziemlicher Witz ist, sei auch das nachgesehen. Spaß ist in jedem Falle garantiert.

6/10

Europloitation Tierhorror Sergio Martino Krokodil Monster



Filmtagebuch von...

Funxton

    Avanti, Popolo

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 8.268 Beiträge

Neuste Kommentare