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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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THE RESIDENT (Antti Jokinen/UK, USA 2011)



"This time, you get to remember."

The Resident ~ UK/USA 2011
Directed By: Antti Jokinen

Die gestresste Unfallärztin Juliet Deverau (Hillary Swank) hat gerade eine gescheiterte Beziehung hinter sich und sucht nach einer neuen Wohnung. Diese findet sie in einem schicken Appartment des Hausbesitzers Max (Jeffrey Dean Morgan): geräumig, mit Blick auf die Brooklyn Bridge und für eine Spottmiete ist das gute Stück zu mieten. Zudem scheint Max ein durchaus aparter Mann zu sein, was ihn für Juliet zunächst interessant macht. Doch sie liebt ihren Exfreund Jack (Lee Pace) noch immer und weist Max letztlich ab. Was Juliet nicht ahnt: Max ist ein Psychopath, der längst eine irre Obsession für Juliet entwickelt und ihr die Wohnung sogar gezielt zugeschustert hat. Er hat mehrere geheime Zugänge zu Juliets Wohnung, kann sie von überallher beobachten und betäubt sie des Nachts mit hochdosierten Anästhetika, um sie anzufassen und zu missbrauchen. Als Juliet hinter die Wahrheit kommt, muss sie Max in einem blutigen Duell entgegentreten.

Just your usual psycho picture: Irre Vermieter, die ihr gesamtes Haus über schmutzige, kleine Gucklöcher überwachen können, Geheimgänge hinter ihren Wänden konstruiert haben und Mitbewohner drangsalieren, sind ein altes Motiv im Genrekino; wobei der Wahnsinn manchmal auch nicht den Eigentümer, sondern den Mieter befällt. Alles längst bekannt. Dabei erinnert die Hammer-Produktion "The Resident" noch am Ehesten an David Schmoellers schön schmuddeligen "Crawlspace", in dem dereinst Kinski als Hausbesitzer durch Geheimgänge krabbelte, um seine eingemieteten Mitbewohnerinnen zu drangsalieren. Hier läuft all das etwas gepflegter ab; mit Hillary Swank, "Comedian" Jeffrey Dean Morgan und dem altehrwürdigen Hammer-Rückkehrer Christopher Lee als Großvater des Irren gibt es eine beträchtliche Besetzung und Spannung und Terror bewegen sich auf gediegenem Samstagabendunterhaltungslevel, so dass niemand angewidert Kino oder Zimmer verlassen muss. Ich schätze, für alleinstehende, junge Karrieristinnen wie die im Film von der Swank gespielten, die sich in großstädtische Appartments eingemietet haben und den Hauseigentümer möglicherweise sowieso für etwas unkoscher befinden, ist "The Resident" deutlich besser nachvollziebarer Horror - ein Typ, der in deiner Abwesenheit deine Zahnbürste benutzt, in der Wanne onaniert oder den Wäscheschrank durchwühlt und dich in deiner Anwesenheit stöhnend begafft oder gar im Schlaf befingert - diese Vorstellung dürfte für die eine oder andere Dame mit Fug und Recht höchst enervierend sein. Ich im umgekehrten Falle fände das jetzt - aber pssst! - nicht ganz so schlimm.

6/10

Antti Jokinen Hammer New York Madness Duell



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Funxton

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