

Erst gab es SAND SHARKS, ein FIlm über Haie, die im Strand schwimmen können, und natürlich Hunger auf Menschenfleisch haben. Corin Nemec (Parker Lewis - der Coole von der Schule) spielt einen verlorenen Sohn der Stadt, der eine Spring Break Party veranstalten will, um seine Schulden bei der Mafia zu bezahlen. Naja, seit dem Weißen Hai wissen wir ja, wie so was läuft. Brooke Hogan (die Tochter des Hulks, oje) als Wissenschaftlerin versucht zusammen mit dem Sheriff den Strand zu sperren und dem Haitreiben Herr zu werden. Dann gibt es noch einen lustigen Bürgermeister (Edgar Allan poe IV spielt den), ein alter love interest der Hauptfigur (gut gespielt von Vanessa Lee Evigan) und ein alten knurrigen Sandhaijäger. Das ist alles besser als gedacht, ganz rasant gefilmt, nicht allzuschlecht animierte Haie, Schauspieler, die zum Teil wissen, was sie tun, und vor allem, in was für einem Film sie sind. Corin Nemec überagiert hier herrlich, Vanessa Lee Evigan auch weit vorn, einziger Totalausfall hier Hillary Cruz, ehemalige Miss Teen USA 2007, die glaubt sie wäre in einer Teeniekomödie.
Schön die Fressszenen, oder die total volle Beachparty (aber wohl doch nur 50 gelangweilte Strandbesucher), die vielen Filmzitate, die aber dann auch so genannt werden. Schlimme Synthiemusik rundet das ganze ab.
Danach OCTAMAN, Mexiko 1971. Ein Öko-Tierhorrorfilm, bei dem das Biokritische nur in der Exposition eine Rolle spielt. Es wird über Radioaktivität und der unrühmlichen Bombenversuche der USA salbadert, die wohl haufenweise lateinamerikanische Gewässer verseuchen.
Ein amerikanisches Forscherteam macht da Versuche, und findet komische Oktopus / Fisch - Mischwesen, denen sie nachforschen wollen. Als Geldgeber finden sie jemanden, der was neues für eine Zirkusattraktion sucht.
Der Zuschauer weiß schon von Anfang an, das sich der Oktaman da herumtreibt. Dargestellt durch einen Mann im Gummianzug, ganz süß gemacht nur leider im Gesicht unbeweglich. Es wird aus King Kong, Creature from the Lagoon, usw. geklaut. Es gibt witzige Kämpfe, absurde Dialoge, eine Frau deren Rolle als Forscherin hervorgehoben wird, die aber, während die anderen so forschen, sich kämmen muß, herumsinniert, sich anlehnt, oder sogar zum Friseur läuft. Klar hat die eine telepatische Verbindung zu dem Ding. Der Oktamensch ist ziemlich intelligent, legt Fallen, befreit kleine Tiere, mordet aber auch wahllos, so dass ihm die Sympatien, im Gegensatz zu den Vorbildern, nicht gerade zufliegen.
Das ist alles hübsch trashig, interessanter Beitrag zum Mutantenfilmen mit Gummianzügen, leider mehrere Längen, dass sie auch jeden Weg mit dem Forscherbus nahezu vollständig zeigen müssen.... Die üblichen Fehler und Lacher wie Tag- und Nachtwechsel innerhalb einer Szenen, oder dass sie sich aus einem Höhlensystem befreien und direkt bei eben diesem Bus herauskommen... (apropos Tag und Nacht: Bei Sand Sharks wird irgendwann behauptet, dass sie mit Vorliebe nachts angreifen, was sie kurz danach auch tun, aber nict einmal vorher und auch nachher kaum).
Schön auch der Satz: wir haben es mit keinem gewöhnlichen Octaman zu tun!
Ein schöner Abend mit zwei selten gesehenen Filmen!
Tierhorror Pier Angeli Harry Essex Corin Nemec Mark Atkins Brooke Hogan Vanessa Lee Evigan Gina Holden