
Zu dem Inhalt schreib ich mal wenig, da es ,wie oft bei dem Genre, ein wenig kompliziert und verräterisch wär.
Nur soviel: Robert Mitchum spielt einen ehemaligen Privatdetektiv, der sich in einer Kleinstadt niedergelassen hat, und den dann seine Vergangenheit einholt.
Mitchum, relativ jung, spielt großartig. Kirk Douglas spielt hier mal ausnahmsweise den Bösewicht, einen Spieler, der auch mit den Menschen spielen will. Auch sehr weit vorn. Jane Greer, die mir ja noch von Twin Peaks in Erinnerung war, spielt hier eine Mischung aus einerseits eiskalten, andererseits auch leidenschaftlichen Frau. Der Cast insgesamt weit vorne.
Die Geschichte läßt einen an der Leinwand kleben, raffiniert erzählt und sehr spannend. Die Kamera macht auch alles richtig, atmosphärisch sehr dicht!
Roy Webb bastelte einen routinierten Soundtrack.
Die Dialoge und auch die anderen Texte waren herrlich, ein großartiges Gespür für Sprache, alles war im richtigen Gleichgewicht, die coolen Sprüche nicht zu cool, das lustige nicht zu lustig, das dramatische nicht zu dramtisch, sondern immer schwang auch etwas anderes mit, heutige Drehbuchautoren sollten vielleicht mal wieder hier herschauen und sich inspirieren lassen.
Merkwürdigerweise fehlten ganze Dialogzeilen bei den Untertiteln, was aber bei dem klaren Englisch, dass die damals so sprachen, allerdings kein Problem ist. Außer man versteht Englisch nicht so gut.
Ich muß mir wohl noch mal "Against all odds" ansehen, der beruht ja auf demselben Buch. Fand ich damals nicht so spannend, ist ja aber auch ewig her.
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