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FakeShemp's Blog

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Hände Voller Blut, England 1971



Ein später Film aus der Hammer-Schmiede und ein besonders sympathischer irgendwie. Liegt wohl vor allem an dem schönen einprägsamen Score, der einen schon mit der relativ herben Anfangssequenz - das süße Töchterchen Jack the Rippers muss vom “Laufstall“ aus mit ansehen, wie dieser seine Mutter umbringt – für sich einnimmt und an der im späteren Leben noch immer recht goldigen herangewachsenen Ripper-Tochter, die dann vom Geiste ihres Vaters besessen, selbst brutal meuchelt…, immer dann, wenn sich ihr Blick in irgendetwas Glitzerndem verliert. Denn bei ihrer Traumatisierung war da wahrscheinlich ebenso etwas Glitzerndes, das ich in einem unaufmerksamen Moment anscheinend übersehen habe, da ich kurz mit Teemachen beschäftigt war. Die Hauptdarstellerin spielt sehr rührselig und glaubhaft, im krassen Gegensatz dazu stehen dann ihre kurzen, aber deftigen Schlitzereien.
Der Film ist gewohnt solide inszeniert, ohne große Höhepunkte, wenn man mal die relativ splattrigen Momente nicht als solche betrachtet. Ob man nun tatsächlich den ruhelosen Geist Jack the Rippers für die Morde verantwortlich macht, oder einen heftigen Dachschaden seitens der Tochter, bleibt jedem selbst überlassen. Beide Annahmen werden vom Film tunlichst nicht in Frage gestellt. Man hört zwar ab und zu die gruslige Stimme des Rippers zu ihr flüstern…, aber dann könnten wir uns genauso in ihrem traumatisierten Kopf befinden. Unspektakulär, doch mir gefällt der Film.

Hammer Studios Jack The Ripper Hammer Horror



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