An dem Machwerk habe ich mir komplett einen Narren gefressen. Dabei ist es weniger die objektive Erkenntnis um einen guten Film, als vielmehr einfach der subjektive Wohlfühlfaktor, und der sagt schlicht und ergreifend: das ist ein geiler Film, Punkt!
Die Art und Weise, wie hier Gut und Böse elegant bis zur Unkenntlichkeit durcheinander gewirbelt werden…, die ruppige Gangart, die die Filme Iglesias gemeinhin auszeichnet - denen es trotz der kernigen Späße aber nie an einem gewissen hintergründigen Ernst mangelt - die sympathischen, in Klischees betonierten Figuren, die diesmal allerdings wegen ihres Ansinnens irgendwie gegen ihr gewohntes Image agieren müssen, und die unbefangene Inszenierung dieses burlesken Gruselcomics sorgen für höchstes Wohlbefinden, auch nach wiederholter Sichtung noch. Die Konstellation und Situation der Hauptfiguren ist dabei ziemlich bemerkenswert. Ein Pfaffe muss Böses tun, den Teufel ausfindig zu machen, um die Wiedergeburt des Antichristen zu vereiteln. Seine ersten unbeholfenen Gehversuche dabei sind ulkig bis köstlich, denn man muss in seinen schändlichen Taten stets das hehre Ansinnen bedenken, das er verfolgt. Somit ist er quasi ein herzensguter Drecksack und ein recht fieser obendrein. Dessen hilfsbereiter Komplize, ein zotteliger Todes-Metaller (Santiago Segura), ist entgegen seiner eigentlichen Natur ebenfalls sofort auf der Seite des Priesters. Beide sind sie im Namen des Herrn unterwegs, so weit so schräg! Später gesellt sich dann noch ein Scharlatan von einem TV-Okkultisten dazu. Gemeinsam treten sie gegen das Böse an, und das bedeutet wie jeder weiß: Leute verprügeln, Drogen konsumieren und Jungfrauen opfern…. Hört sich nach einem fetten hintergründigen Spaß an? Genau das ist es.
Zudem fällt mal wieder auf, wie gut die Filme Igelsias handwerklich gemacht sind. Von der originellen Inszenierung im Gemeinen bis hin zu “großen“ Szenen..., alles passt. Dazu noch das ganze spanische Ambiente, einfach ein Traum! Ich stelle eh fest, dass ich zunehmend auf spanische Filme abfahre. Ob reitende Leichen, Wolfsmenschen oder Filme vom Iglesia, die spanische Filmlandschaft (zumindest dieser kleine Ausschnitt davon) könnte eine zweite Heimat für mich werden. Hauptsache die packen immer schön brav auch den Originalton mit auf die DVD…
El Dia De La Bestia Spanien/Italien 1995 Horror Groteske Comedy Iglesia Santiago Segura

Zudem fällt mal wieder auf, wie gut die Filme Igelsias handwerklich gemacht sind. Von der originellen Inszenierung im Gemeinen bis hin zu “großen“ Szenen..., alles passt. Dazu noch das ganze spanische Ambiente, einfach ein Traum! Ich stelle eh fest, dass ich zunehmend auf spanische Filme abfahre. Ob reitende Leichen, Wolfsmenschen oder Filme vom Iglesia, die spanische Filmlandschaft (zumindest dieser kleine Ausschnitt davon) könnte eine zweite Heimat für mich werden. Hauptsache die packen immer schön brav auch den Originalton mit auf die DVD…
El Dia De La Bestia Spanien/Italien 1995 Horror Groteske Comedy Iglesia Santiago Segura