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Meine Reise durch die unendlichen Weiten der Filmgeschichte





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Hängt ihn höher (1968)



Hängt ihn höher (1968)

Der Cowboy und Ex-Sheriff Jed Cooper (Clint Eastwood) wird von einem Lynchmob als angeblicher Mörder gehängt, ist aber eigentlich unschuldig. Er wird aber gerade noch rechtzeitig von einem Marshal (Ben Johnson) gerettet. Nun will Jed sich an seinen Beinahe-Mördern rächen und wird dazu von einem Richter zum Marshal ernannt ...

Nach seinen Italowestern unter der Regie von Sergio Leone war dies hier Clint Eastwoods erste Hauptrolle in einem Hollywood-Film, und inszeniert wurde der ganze Spaß von Ted Post, einem routinierten Handwerker, welcher einige unterhaltsame Western, Actionfilme, Kriegsfilme und "Columbo"-Folgen gedreht hat. Dieser Film hier dürfte mit Abstand sein bester sein, und geht sogar äußerst differenziert mit der Selbstjustiz-Thematik um, ja, nimmt sogar eine deutliche Position gegen Selbstjustiz ein, was in einem derartigen Film sehr bemerkenswert ist. Die Besetzung ist wirklich 1A, unter anderem mit der wunderbaren Inger Stevens als love interest, Ed Begley als Anführer des Lynchmobs, sowie Bruce Dern, L. Q. Jones, Alan Hale Jr. und noch einige andere als der restliche Lynchmob. Das Über-Highlight des Films ist aber ein Gastauftritt von Dennis Hopper zu Beginn des Films, in welchem dieser wie so oft den "Irren vom Dienst" mimt, in diesem Falle einen Irren, der sich für einen Propheten hält, dem die ganze Welt nach dem Leben trachtet. Und was Hopper hier macht, ist wirklich sensationell, nur ist es eben wirklich nur ein GASTauftritt, also so ca. 2 Minuten lang. Beinahe ein Frevel, wenn man einen Schauspieler wie Hopper bei diesem Film dabei hat und ihm dann nur so eine kleine Rolle gibt ... wobei: in einer größeren Rolle hätte der dem Hauptdarsteller ordentlich die Show gestohlen. (Wobei: Für mich ist Dennis Hopper auch in dieser sehr kleinen Rolle das Über-Highlight des ganzen Films!)
Aber dennoch ist auch der Film als Gesamtes sehr, sehr sehenswert, brillant besetzt, und trotz einer Laufzeit von ca. 110 Minuten schleichen sich in keinem einzigen Moment irgendwelche Längen ein, was ja auch irgendwie bemerkenswert ist. Ja, ein wirklich guter Film!




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