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Meine Reise durch die unendlichen Weiten der Filmgeschichte





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Catlow - Leben ums Verrecken (1971)



Catlow - Leben ums Verrecken (1971)

Der Viehdieb Catlow (Yul Brynner) und der Marshal Cowan (Richard Crenna) sind alte Freunde aus Kriegstagen. Was aber dennoch nichts daran ändert, dass Cowan hinter Catlow her ist, denn Gesetz ist nun einmal Gesetz. Da die Rancher der Umgebung aber an Cowans Integrität zweifeln, hetzen sie Catlow den Kopfgeldjäger Miller (Leonard Nimoy!) hinterher, um ihm den Garaus zu machen. Irgendwie erfährt dann sowohl Catlow als auch Gowan von einer alten Regimentskasse aus dem Bürgerkrieg, welche sich die mexikanische Armee unter den Nagel gerissen hat. Cowan soll die insgesamt zwei Millionen Dollar für die USA sicher stellen, während Catlow das Geld für sich selbst haben möchte. Und Miller ist immer noch hinter Catlow her, es gibt eine gefährliche Begegnung mit einem Indianerstamm, mehrere gefährliche Begegnungen mit Catlows Freundin Rosita (Daliah Lavi), und mit der mexikanischen Armee ist auch nicht gut Kirschen essen ...

Eine routiniert inszenierte und sehr aufwändig gemachte Westernkomödie (der deutsche Untertitel "Leben ums Verrecken" irritiert dabei gehörig) mit einer traumhaften Besetzung, speziell Leonard Nimoy als psychopathischer Kopfgeldjäger ist einfach grandios! Und es wundert mich, dass Nimoy nicht öfter in derartigen Rollen besetzt wurde, denn was er hier macht, nimmt beinahe Kinski-Dimensionen an. (Die Badewannen-Szene ist ein ganz großes Highlight!) Das Duo Richard Crenna & Yul Brynner funktioniert sehr gut. Daliah Lavi liefert ebenfalls eine gute Performance ab, allerdings ist dies hier bis dato ihre letzte Filmrolle, bevor sie sich ins Schlagergeschäft begab, wo sie auch heute noch tätig ist. Der Film ist - wie vorhin bereits erwähnt - eine routiniert inszenierte Westernkomödie, es gibt einige Italowestern-Anleihen (und Dan Van Husen ist in einer kleinen Nebenrolle als Bandit zu sehen), gegen Ende gibt es dann einige gewalttätige Szenen (im Stil von Sam Peckinpah oder späteren Filmen von Robert Aldrich), die dann den komödiantischen Grundton des Films ein bisschen durcheinander bringen (und zumindest irgendwie den brutal klingenden deutschen Untertitel erklären), letztlich aber nichts daran ändern, dass der Film im Großen und Ganzen gut gelungen ist. Und, wie gesagt, Leonard Nimoy als Psychopathen im Wilden Westen muss man einfach gesehen haben!




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