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Meine Reise durch die unendlichen Weiten der Filmgeschichte





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A Nightmare On Elm Street (2010)



A Nightmare On Elm Street (2010)

Freddy Krueger (Jackie Earle Haley), der Schlitzer mit den Rasiermesserkrallen und dem verbrannten Gesicht, sucht eine Gruppe Jugendlicher zuerst in ihren Träumen und anschließend in der Realität heim ...

Tja, mit Horrorfilm-Remakes ist das immer so einen Sache: Die Qualität des Originals wird dabei selten erreicht (z. B. "Halloween", "The Hitcher", usw.). Im Fall der "Nightmare On Elm Street" habe ich Wes Cravens Original leider noch nicht gesehen, kenne aber einige der Fortsetzungen und halte diese für recht unterhaltsam, allerdings für keine Meisterwerke. Und so ähnlich verhält es sich bei mir auch mit Samuel Bayers Remake.
Robert Englund war in den alten Freddy-Filmen grandios, und Jackie Earle Haley ist auf jeden Fall eine würdige Neubesetzung. Der Film ist unterhaltsames Popcorn-Kino, und ich habe mich im Kino einige Male erschrocken, dies aber eher wegen der Soundeffekte und einiger Mädchen, welche in der Reihe hinter uns des öfteren lautstark ihren Schock über Freddy's Aktivitäten kundtaten. Die Charaktere des Films sind teilweise sehr klischeehaft gezeichnet, die beiden Helden des Films finde ich aber vergleichsweise kreativ charakterisiert. Der CGI-Splatter in diesem Film tut der Unterhaltung auch keinen Abbruch, nur dass selbst Freddys Gesicht computeranimiert wurde, ist dann doch ein gröberes Manko. Ebenfalls störend (und sogar noch gravierender) fand ich die Missbrauchs-Thematik, welche ich in einem derartigen Film für nicht so sinnvoll erachte, und die dem ansonsten oberflächlichen Unterhaltungsfilm irgendwie krampfhaft eine ernste Komponente zu geben versucht. Doch es handelt sich hierbei eben um kein Sozialdrama, sondern um einen Teenie-Slasher, und als solcher funktioniert der Film durchaus gut. Letztlich ein durchschnittlicher Slasher, der mich gut unterhalten hat, aber sicherlich kein Meilenstein des Horrorkinos ist. Ich halte es auch für gut möglich, dass das Original wesentlich besser ist, weshalb ich mir dieses auch demnächst ansehen werde.
Den Kino-Eintritt ist mir der Film rückblickend betrachtet auf jeden Fall wert gewesen.

PS: In sehr starkem Kontrast zu dem ansonsten eher konventionellen Film steht der Soundtrack, welcher vor grandiosen Einfällen nur so strotzt (speziell im Abspann!).




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