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Meine Reise durch die unendlichen Weiten der Filmgeschichte





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Friendship! (2010)



Friendship! (2010)

Heute war ich mal wieder im Kino, und zwar im Gmundner Stadtkino, welches an diesem Tag seine Pforten wieder öffnete, nachdem der Betrieb in den letzten Monaten still stand. Und für den Anfang hat sich der Betreiber auch eine wahre Perle ausgesucht, nämlich den Film "Friendship!". Die Vorstellung war leider nur mäßig gut bis eher schlecht besucht, und ich hoffe wirklich sehr, dass sich das Gmundner Kino auf Dauer durchsetzen wird, denn es bietet auf jeden Fall eine gute Alternative zu den großen Kinoketten.

Und nun zum Film: Wir schreiben das Jahr 1989. Die Berliner Mauer ist gefallen, David Hasselhoff singt "I've been looking for freedom" und die DDR ist Geschichte. Die beiden jungen Ostdeutschen Veit (Friedrich Mücke) und Tom (Matthias Schweighöfer) brechen auf nach Amerika, genauer gesagt nach San Francisco, um dort Veits Vater zu suchen, welcher vor 20 Jahren die DDR verließ und nun in den USA lebt. Doch ihr Geld reicht nur bis nach New York, und nun müssen sie, um nach San Francisco zu gelangen, entweder Autos stoppen oder irgendwie Geld verdienen. Oder beides. Auf jeden Fall erleben die beiden eine wirklich sehr lustige Odyssee durch die Vereinigten Staaten ...

Der Film ist wirklich super, da gibt es nichts daran auszusetzen. Gegen Ende wird der Film überraschenderweise sehr traurig (mehr möchte ich nicht verraten), was mich, da ich eine eher seichte Komödie erwartet hatte, wirklich sehr (positiv!) überrascht hat. Dennoch funktioniert der Film natürlich in erster Linie als Komödie (z. B. Verständigungsprobleme beim Sex, Strippen in Sowjet-Uniformen, bewusstseinserweiternde Äpfel, Polizeikontrollen, etc.) und schafft auf wunderbare Art und Weise den schwierigen Spagat zwischen Drama und Komödie. Und Filme, denen das wirklich gelingt, habe ich bisher eher selten gesehen. Definitiv eine der besten deutschen Komödien der jüngeren Filmgeschichte, auch wenn es - wie gesagt - keine reine Komödie ist. Wirklich sehr zu empfehlen, und am besten wirkt der Film (wie so ziemlich jeder andere Film auch) natürlich auf der Leinwand.




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