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The Diarrhoea Diary





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El Séptimo Día



(The Seventh Day)
Spanien 2004, Regie: Carlos Saura

Es fing alles an mit einem Streit um eine bestimmte Parzelle zwischen den Familien Fuentes und Jiminez. Die erste Eskalation erfolgte, als einer der Jiminez ein Mädchen der Fuentes verführte und danach wieder fallen liess. Ihr Bruder besuchte ihn auf dem Feld, stach den Stecher ab, und bekam dafür 30 Jahre Gefängnis. Kurze Zeit darauf brennt der Hof der Fuentes ab und sorgt für den Tod der bettlägerigen Mutter. Die Familie verläßt das Dorf und zieht in einen einsamen Bauernhof. Dort trägt ihr Wahnsinn prächtige Früchte...

Nach seiner Abschweifung in Flamenco-Bereiche präsentiert Saura hier wieder einen ungeschönten Rachefilm in der Tradition seiner Werke aus den 70ern. Basierend auf einer wahren Begebenheit, die 1992 in der Provinz Extremadura stattfand, erleben wir die Geschichte aus der Erinnerung der jungen Isabel und man fragt sich bald, wenn sowohl sie, als auch ihr Vater und ihre Mutter die Tragödie überlebt zu haben scheinen, was denn genau passiert ist? Das präsentiert der Film in schönen, langsamen Bildern, bis es zu einem – wie von Saura gewohnt – äußerst nüchtern inszeniertem, aber durchaus bitterem Finale kommt. Und wer danach keinen Kloß im Hals hat, fühlt wohl auch sonst nicht mehr viel.

Eingefügtes Bild

Inzest Zwerg Schulmädchen True Crime



Oh, ich dachte die Flamenco-Filme wären Sauras "Hauptwerk"! Vielleicht gibt es da auch eine verschobene öffentliche Darstellung in der Rezeption. Liest sich jedenfalls spannend dein Text, vielen Dank! :)
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Von dem Herrn sollte ich auch noch einiges nachholen, habe außer diesem bislang nur La Caza und Ana y los Lobos gesehen, die aber auch beide hervorragend waren.
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