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Tagebuchdingsda - Filmforen.de

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Tagebuchdingsda


57 Antworten in diesem Thema

#1 Pei Mei

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Geschrieben 12. April 2005, 16:55

Zu Beginn erst einmal zur Einführung meine Kinofilme des Jahres 2004:


1 - FRÜHLING, SOMMER, HERBST, WINTER,...UND FRÜHLING (Kim Ki-Duk)

Mein absolutes Highlight 2004!
Mehr dazu unter: http://www.kino.de/c...d.php4?id=65381


2 - OLD BOY (Chan- wook Park)

Revenge to the Extreme! Danke Chan- wook Park für diese kraftvolle Geschichte von Rache und Leidenschaft, die mich so schnell nicht wieder loslassen wird. Bis zum schrecklichen Happy- End so wunderbar komplex und beängstigend einfühlsam inszeniert.


3 – AZUMI (Ryuhei Kitamura)

Fantastisch! Eine süße, schmollende und unbesiegbare Superheldin im Mittelpunkt der Geschichte, die durch rasante Kampfsequenzen und atemberaubende Aufnahmen nach mehr schreit.


4 – GENESIS (Claude Nuridsany/ Marie Pérennou)

Eine bezaubernde Kombination aus Farben und Klängen, Bildern und Farben, die die Geschichte des Lebens und der Liebe auf eine ganz wunderbare Weise erzählen. Mein absoluter Überraschungsfilm des Jahres!


5 - DAS GROßE RENNEN VON BELLEVILLE (Sylvain Chomet)

Ein außerordentlich origineller und rasanter Film, der dem Zuschauer gleich auf mehreren Ebenen berührt. Zum einen ein sehr humorvoller und ideenreicher, dabei aber auch sehr gefühlvoller und melancholischer Film, der in 81 Min. so viele Aspekte des harten Lebens von Einwanderern in absolut intelligenter und wunderbarer Weise zeigt. Dazu ein absolut brillanter Score, der einen im Sitz pausenlos zum rhythmischen Mit- Schaukeln zwingt. Schon beeindruckend was in dieser tragisch- komischen Mischung Film alles stecken kann!


6 - KILL BILL Vol. 2 (Quentin Tarantino)

Konnte meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen, aber dennoch ein sehr starker Film mit einer Menge Highlights und nachhaltiger Momente.


7 – ZATOICHI (Takeshi Kitano)

Takeshi Kitano mal ganz anders und doch wieder nicht.
Alles dazu unter: http://www.kino.de/c...d.php4?id=67632


8 - 2LDK (Yukihiko Tsutsumi)
Vorsicht Zickenalarm! Der in jedem Fall innovativere Film des „Duel Projects“. Intelligente und äußerst intensive Inszenierung, die mit einer hervorragenden Kameraarbeit und exzellenter Schnitttechnik aufwarten kann.


9 – ARAGAMI (Ryuhei Kitamura)

Sehr atmosphärischer und spannungsgeladener Film, der insbesondere von seinen Darstellern und der exzellenten Kameraarbeit getragen wird. Aber auch der stetig treibende Soundtrack ist besonders gut gelungen.


10 - LOST IN TRANSLATION (Sofia Coppola)


Ruhiger und sehr atmosphärischer Film mit einem glänzenden Bill Murray und einer bezaubernden Scarlett Johannson. Einfach schön.

#2 Pei Mei

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Geschrieben 17. April 2005, 12:00

NIPPON CONNECTION - Teil 1


STEAMBOY (Katsuhiro Otomo) - Japan 2004

Was gefiel mir eigentlich nicht an STEAMBOY? Der Film war schön gezeichnet, hatte einen ordentlichen Soundtrack und auch die Geschichte an sich war interessant, aber...

Richtig. Der Film hatte seine Längen. Gerade zu Beginn lief doch alles sehr behäbig vor sich hin und irgendwie hatte ich so meine Probleme den Zugang zu dem Film zu finden.
Gut konnte man sich auf jeden Fall die Szenen ansehen, bei denen es rund ging und das Tempo anzog. Viele waren es aber nicht.

Und so dauern 126 Minuten dann auch ziemlich lange. Und alles pompöse Getöse wirkt dann einfach nicht mehr und zieht vorbei. Vielleicht hätte Otomo an seinem Film nicht 10 Jahre lang rumschnipseln sollen. Oftmals sind die ersten Entwürfe die besten und werden durch zuviel Überarbeiten einfach nur aufgebläht. Schade.

- 70 % -



IZO (Takashi Miike) - Japan 2004

..wird zur Zeit noch verdaut...
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#3 Pei Mei

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Geschrieben 17. April 2005, 12:35

NIPPON CONNECTION - Teil 2


CRYING OUT LOVE, IN THE CENTER OF THE WORLD (Isao Yukisada) – Japan 2004

Pei Mei und Dramen. Passt irgendwie einfach nicht.
Auch nicht, wenn Nagami Nagasawa ihre Rolle als Aki toll spielt und ich Takao Osawa -ihre große Liebe Sakutaro- wirklich sehr gern sehe. Soviel Kitsch ging einfach gar nicht und der Abgang des Films zeichnete sich schon am Beginn durch die wirklich strunzlangweilige Filmmusik ab.

Schauspielerisch war wirklich alles klasse. Neben den genannten, gefielen mir insbesondere Kou Shibasaki, die ich schon in BATTLE ROYAL ganz toll fand und Tsutomu Yamazaki, der Sakutaru's Onkel Shige spielt.

Aber warum erwähne ich eigentlich so viele der Darsteller? Richtig, es blieb einfach nicht viel anderes hängen. Und das bei 138 Minuten.
Die Geschichte von Schuld und Verlust, Liebe und Heilung wurde schon sooft und mit Sicherheit so viel besser erzählt als hier. Und so kommt einem CRYING OUT LOVE, IN THE CENTER OF THE WORLD vor, wie ein aus vielen guten Ideen zusammengebastelter missglückter Mischmasch, der nur an ganz wenigen Stellen mal bezaubert.

Und so kam es auch, dass ich mir so sehr wünschte, Aki und Sakutaro wären, nach ihrer gemeinsamen Nacht auf einer verlassenen Insel, mit silbernen Halsbändern aufgewacht und es heißt: „Could you kill your best friend?“

- 50 % -



THE TASTE OF TEA (Katsuhito Ishii) – Japan 2004

Für Hajime ist der Zug abgefahren. Zumindest die nächste Zeit.
Als seine erste große Liebe wegzieht, hinterlässt sie eine Lücke, die erst wieder ausgefüllt werden muss. Uns so begleiten wir Hajime bei seinen ersten romantischen Gehversuchen, die durch die neue Klassenkameradin an Fahrt gewinnen sollen.
Aber das ist natürlich nicht alles. Und wer SHARK SKIN MAN & PEACH HIP GIRL gesehen hat weiß, Katsuhito Ishii würde nicht einfach so die Geschichte eines Teenagers erzählen. So erzählt er schon mal nicht nur die Geschichte von Hajime, sondern auch die seiner restlichen -mehr oder weniger exzentrischen- Familienmitglieder, die sich alle diversen Herausforderungen des Lebens stellen müssen. Zum Beispiel auch die der kleinen Sachiko, die versucht ihre imaginäre Zwillingsschwester loszuwerden, aber immer wieder am hierfür erforderlichen Ritual scheitert oder ihrer Mutter Yoshiko, die nach längerer Auszeit wieder in den Beruf einsteigen will.

Ishii erzählt diesen kleinen Geschichten mit außergewöhnlich intelligentem Humor und einer ganz besonderen Liebenswürdigkeit. Man hat sie einfach gern, diese etwas skurrile Familie Haruno. Und man muss diesen Film lieben, der voll ist von Szenen, die einem aus dem Lachen nicht mehr herauskommen lassen. Selbst Tage später wirkt der Film nach und man erinnert sich an all die komischen Momente, die den Film so besonders machen.

- 90 % -



APPLESEED (Shinji Aramaki) – Japan 2004

-Kleiner Spoiler-

Die ersten 5 Minuten sind der Kracher! Pumpende Drumbeats, Farben explodieren und der Kampf zwischen Maschinen und Menschen beginnt. Wow!

Aber. Bei diesem Beginn musste der Film zwangsläufig abfallen.

„BRIAREOS!“ und immer wieder „BRIAREOS!“ wie oft musste unsere Heldin Deunan eigentlich den Namen ihres ehemaligen Partners und nun zum Halb- Roboter mutierten Aufpassers brüllen? Konnte er nicht einfach irgendwann mal abkratzen, musste er –getroffen von zig Kugeln- am Strand liegen und dramatisch vor sich hin röcheln, gar husten um dann Minuten später wieder, mithilfe eines Schraubenziehers und Klapps auf den Hinterhelm, ins Leben zurückgeholt werden? War es im Sinne der Erschaffer, dass der komplette Saal sich bei dieser Szene kaum vor Lachen halten konnte? Wohl eher nicht.

Und so musste man sich auch fragen, ob es nicht vielleicht ein wenig interessanter gewesen wäre, wenn die Geschichte nicht vielleicht ein wenig unkonventioneller gewesen wäre. Der Konflikt zwischen zwei Spezies, die Hardliner, die Verräter, die Verräter der Verräter – irgendwie alles schon mal da gewesen. Und trotzdem.

Ich habe bekommen, was ich wollte. Ich wollte einen temporeichen und rhythmischen Film sehen, der mir vor allem auf der visuellen Ebene etwas bietet. Und hier gab es nichts zu meckern. Die Bilder waren toll und trugen gemeinsam mit der treibenden Musik zu einer sehr fetzigen Atmosphäre bei. Und auch wenn die Story nicht besonders innovativ war, so war sie dennoch rund und hat meinen Filmgenuss nicht wirklich gestört. Ich hatte meinen Spass!

- 80 % -

---

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#4 Pei Mei

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Geschrieben 22. April 2005, 12:17

2009: LOST MEMORIES (Si-myung Lee) - Korea 2002

Actionfilme aus Südkorea bedeuten meist Blut- und Tränenkino (zuletzt SILMIDO). In diesem Fall vor allem Tränen. Dazu schrecklich pathetische Musik und die Geschichte sowas von vorhersehbar.
Wäre der Film nur nicht handwerklich so gut gemacht. Und naja, wenn die Choreographie noch stimmt ist mir das schon einiges wert.

- 70 % - (mit beiden Augen zu und erhöhter Temperatur)
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#5 Pei Mei

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Geschrieben 22. April 2005, 15:41

NIGHT ON EARTH (Jim Jarmusch) - USA 1991

Bezaubernd, herzbewegend - ich liebe diesen Film. Einer meiner All- Time Favourites. Einzigartig ruhig und zugleich spannend erzählt - Jarmusch kennt die Menschen.

- 100 % -
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#6 Pei Mei

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Geschrieben 23. April 2005, 20:53

COFFEE AND CIGARETTES (Jim Jarmusch) - USA 2004

Tja. Steve Buscemi rulez und danke, dass die "Jack shows Meg.." Szene so schnell zu Ende war. Am Anfang kam ich etwas schwer rein, habe mich aber dann doch bei vielen Szenen sehr amüsiert. Fand Jarmusch hat Benigni diesmal leider stark unterfordert, dafür aber aus RZA und GZA alles rausgeholt und dazu Murray - super. Klar, ich bin befangen. Hängt mich!

- 80 % -
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#7 Pei Mei

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Geschrieben 24. April 2005, 07:24

SWORD OF DOOM (Kihachi Okamoto) - Japan 1966

Ein toller Film mit einem hervorragenden Tatsuya Nakadai (ua YOJIMBO, KAGEMUSHA), der den Antihelden Ryonosuke spielt. Selten habe ich jemanden so überzeugend in der Rolle des psychophatischen Einzelkämpfers gesehen.
Am Ende des Films einer der fantastischsten und zugleich apokalyptischsten Showdowns aller Zeiten (welcher eigentlich gar kein wirklicher Showdown war, sondern nur der Übergang zur nie gedrehten Fortsetzung).
Habe mich -auch hier- ganz stark an IZO erinnert gefühlt. Der Wille zur kompromisslosen Vernichtung, der Ryonosuke unausweichlich in die Tiefen der Dunkelheit zu ziehen scheint, ist jederzeit spürbar.
Okamoto setzt dieser kalten Wut Ryonosuke's den Schwertmeister Shimada (Toshiro Mifune) entgegen, der das Töten verabscheut und seinen Gegnern stets respektvoll gegenüber tritt. Auch dies kann allerdings nicht verhindern, dass Shimada in einer Szene dazu getrieben wird den Schnee mit dem Blut dutzender Gegner zu tränken. Auch dies eines der zahlreichen Highlights des Films.

Okamoto versteht es, neben der Geschichte von Selbstbestimmung und nihilistischer Zerstörungswut die politischen Hintergründe der Meiji- Zeit immer wieder anschaulich einzuflechten, was dem Film noch eine zusätzliche, ganz besondere Note verleiht. Zu erwähnen bleibt letztlich die schöne Kameraarbeit, die den Film mit Masaru Sato's (ua HIDDEN FORTRESS, YOJIMBO) düsterem Soundtrack perfekt abrundet.

"...the evil soul is an evil sword.."

- 90 % -
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#8 Pei Mei

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Geschrieben 24. April 2005, 13:38

HANZO THE RAZOR - SWORD OF JUSTICE (Kenji Misumi) - Japan 1972

Scheiße ist der Film brutal.
Aber wie geil ist bitte die Musik? Aufhören. Sofort.
Auch in technischer Hinsicht - Freeze Frames, Split Screens, Blenden, Wow! Pervers. Wie auch Hanzo, der Dirty Harry von Edo.
Der probiert schon mal gerne an sich Foltermethoden aus.
Nur um herauszubekommen, wie sich eigentlich so ein Gefangener fühlt, der gefoltert wird und.. naja, so ganz uneigennützig dann doch nicht, denn Hanzo hat da bei so viel Spaß, dass sich seine Hose wölbt. Überhaupt auch interessant, was man so mit einem Loch in einem Sack voll Reis alles machen kann. Auch seine "Verhöre" sind was besonderes. Schreien die Zeuginnen noch zu Beginn voll des Schmerzes, setzt plötzlich eine schummerige Musik ein und schon sie können nicht genug bekommen (für mich Spießer, zugegeben ein wenig zu heftig). Jaja, dieser Hanzo.

Ich liebe ja schon die OKAMI- Reihe und es wird wohl auch mit HANZO nicht anders. Obwohl schon jetzt klar ist: HANZO THE RAZOR ist noch abgedrehter.

- ich enthalte mich hier mal einer % Wertung -
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#9 Pei Mei

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Geschrieben 24. April 2005, 15:34

HANZO THE RAZOR - THE SNARE (Yasuzo Masumura) - Japan 1973

Zurück ist er, der beste Polizist Japan's. Leider hat er die dufte Mucke aus dem ersten Teil nicht mit dabei, aber dafür wieder "the famous Hanzo torture", bei der der Übergang von Himmel zu Hölle für das Opfer quasi gleitend ist.
Mehr noch als im ersten Teil kommen hier kritische Untertöne zur Geltung, die wohl dem zu Grunde liegenden Manga GOYOKIBA von Kazuo Koike und der Studentenbewegung im damaligen Japan geschuldet sind. Das Streben nach einer unbestechlichen Instanz, die nur dem Gesetz verpflichtet ist, findet seinen Ausdruck in Hanzo, der sich stets mit seinen Vorgesetzten und sonstigen Representanten der Herrscherklasse anlegt, um seinem Auftrag zur Geltung zu verhelfen.

"..our duty is to protect the good and apprehend the bad.."

Und das wieder mal mit allen Mitteln. Sehr fein, sehr fein.

- s.o. -
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#10 Pei Mei

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Geschrieben 24. April 2005, 18:51

HANZO THE RAZOR - WHO'S GOT THE GOLD? (Yoshio Inouye) - Japan 1974


Ach ja. Schön war's. Viele Worte brauche ich nicht verlieren, denn auch der dritte und letzte Teil überzeugt.

Für alle drei Teile gibt es:

- 100 % -
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#11 Pei Mei

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Geschrieben 27. April 2005, 22:43

SPLATTING IMAGE # 61 - März 2005 :love:

Meine erste SPLATTING IMAGE. Ich weiß gar nicht, wie ich je ohne sie leben konnte. Und dabei musste ich nicht erst 10 Mails schreiben und exklusive Beziehungen spielen lassen, um sie dann immer noch nicht zu bekommen, wie es bei anderen Filmzeitschriften der Fall gewesen ist. Es ging ratz-fatz.

Meine erste SPLATTING IMAGE. Sie hat alles was ich brauche. Vom DVD Scan über Pornotions, Asian Fruits zu den Film Reviews - wie wunderbar.

Meine erste SPLATTING IMAGE. Der Beginn einer innigen Beziehung. Reviews aktueller Filme in einer Zeitschrift für den "unterschlagenen" Film ist so erfrischend anders - alles eine Frage der Perspektive.

Bei der Überschrift Faustfick der Freiheit musste dann auch nicht lange nachgedacht werden, um zu wissen, aus wessen wortgewandter Feder sie stammt.
Wer im Besitz von Willkommen in der Hölle ist, weiß genau was ich meine.

Unverzichtbar! :doc:

Jetzt muss mir nur noch jemand die "***/5" - Geschichte bei Frank Trebbin's "Die Angst sitzt neben dir" erklären. :haeh:
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#12 Pei Mei

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Geschrieben 01. Mai 2005, 19:52

KING BOXER (Cheng Chang) - Hong Kong 1972

Irgendwas war anders an dieser Fassung. Hatte ich vor ca. einem Jahr die US- Fassung von Master Arts gesehen, hatte ich nun das Vergnügen mit der neuen Celestial. Was das Bild angeht, ist die Celestial der klare Gewinner und insoweit auch keine Überraschung. Und das mich die US- Synchro auf der Master Arts zwar hier und da zum Schmunzeln brachte, ändert nun einmal nichts daran, dass ich synchronisierte Fassungen grds. doof finde. Aber irgendwie kam mir die Celestial kürzer, anders vor - ich weiß nicht wieso.

Auf mein Sehvergnügen wirkte sich dieser Umstand aber nicht aus. Mensch, was habe ich verpasst, damals in den 70ern. Klar, ich war zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal in Planung, aber trotzdem. Loh Lieh auf großer Leinwand wäre schon was gewesen. Ein bisschen konnte man ja die -klimatisierte- Atmosphäre beim letzten FFF einatmen, doch fehlte der KING BOXER in der Auswahl.

Loh Lieh ist toll. Und bis zu KING BOXER mir stets als fieser, bärtiger Schurke aufgefallen. Überhaupt die Bärte. Auch in KING BOXER fällt es mal wieder leicht, anhand des Schnautzers gut und böse zu unterscheiden.
Chang Che zieht alle Register und QT tat gut daran, soviele der Highlights aus KING BOXER zu zitieren. Wer KILL BILL mag, kommt an KING BOXER nicht vorbei, soviel steht fest.

KING BOXER ist ein klassischer Rachefilm, der nicht nur aufgrund der Klänge stark an einen Italowestern erinnert. Am offensichtlichsten wird dies wohl in folgender Szene: als Chao Chi-Hao (Loh Lieh) von seinen Gegnern überrumpelt wird, wird er fixiert und seine Hände verkrüppelt. Nein, Pferde waren nicht vor Ort.

- 90 % -
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#13 Pei Mei

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Geschrieben 05. Mai 2005, 12:40

SHARK SKIN MAN & PEACH HIP GIRL (Katsuhito Ishii) - Japan 1998

Schlimm ist, wenn man an einem Feiertag einen orangenen Zettel anstatt seiner erwarteten DVDs in der Hand hält. Also, Zweitbeschau.
Nachdem ich nun TASTE OF TEA von Ishii beim japanischen Filmfest bestaunen durfte, entschied ich mich dafür, seinem ersten Werk mal wieder etwas Beachtung zu schenken. Und auch dieses Mal wurde ich gut unterhalten.

Kuroh Samehada (Tadanobu Asano) befindet sich auf der Flucht vor seinen Yakuzakumpels (ua dem wunderbaren Susumu Terajima), die es so ganz und gar nicht auf die leichte Schulter nehmen, dass er sich eines nicht geringen Betrages an Geld eigenmächtig angenommen hat. Auf seiner Flucht trifft er auf die hübsche Toshiko (Sie Kohinata), die vor ihrem perversen Onkel weggelaufen ist. Als ob die Flucht vor den durchgeknallten Yakuza's nicht schon genug wäre, schickt der Onkel noch den sonderbaren Killer Yamada (Tatsuya Gashuin - der Großvater aus TASTE OF TEA) hinter den beiden her.

SHARK SKIN MAN & PEACH HIP GIRL basiert auf einem Manga, was zumeist dafür spricht, dass als Resultat ein recht abgedrehter Film herauskommt. So ist auch SHARK SKIN MAN & PEACH HIP GIRL ein bizarrer Roadmovie, dessen starke Einflüsse von QT und David Lynch (Ishii: "I love Lynch!") sich nicht verbergen lassen. Aber Ishiii hat sich nicht nur fremdes zu eigen gemacht, sondern auch viele eigene Einfälle in kurioser Weise umgesetzt. Allein die Kameraarbeit und Kostüme sind fantastisch. So kann man es dem Film auch verzeihen, wenn er an manchen Stellen etwas den Faden verliert.

Eine tolle Szene findet auf dem Herrenklo einer Raststätte statt, als es zum Duell zwischen Kuroh und dem Killer Yamada kommt. Kuroh bricht Yamada die Nase und wischt ihm dann väterlich fürsorglich das Blut ab, woraufhin sich Yamada in Kuroh verliebt. Klasse!

- 80 % -
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#14 Pei Mei

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Geschrieben 06. Mai 2005, 07:01

GANGS OF NEW YORK (Martin Scorsese) - USA 2002

Ich habe für diesen Film drei Silben: Be - lang - los!
Auch beim zweiten Mal wurde es nicht besser. Scorcese weiß einfach nicht, ob er historische Fakten präsentieren will oder einen Spielfilm - oder besser: er ist unfähig historisches angemessen in einem Spielfilm zu integrieren. So zeigt er historisches unvollständig und hineinkonstruiert und die Handlungsabläufe dauernd durch historisches unterbrochen.
So kann keine Stimmung aufkommen, jedenfalls keine einnehmende. Auch nicht durch die jede Minute erklingende Fidelmusik, die mir dann ja sowas von auf den Keks ging. An jeder Ecke, zu jeder Gelegenheit immer eine fröhliche Strophe parat. Heißa juchhei!

Und von Pathos will ich erst gar nicht anfangen. Selbst das Klischeeekel -der religiöse, glatzköpfige Rassist- bekommt seinen Heldentod in Slow-Mo. Brrrr.

- 50 % -
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#15 Pei Mei

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Geschrieben 06. Mai 2005, 07:19

2046 (Kar-Wai Wong) - Hong Kong 2004

Wat is dat schön jewesen. Es fällt schon sehr schwer für dieses visuelle Kunstwerk die passenden Worte zu finden und seine Gefühle zu beschreiben.

In 2046 geht es um Liebe. Wir begleiten den Schriftsteller Chow Mo Wan (Tony Leung) durch die 60er Jahre, in denen er mit verschiedensten Damen (ua Zhang Ziyi, Li Gong) romantische Beziehungen unterhält und diese auch seine literarischen Werke beeinflussen, an denen der Zuschauer visuell teilhaben darf.

Wer auch immer für die Auswahl der Musik verantwortlich war (wohl Kar-wai Wong, der 2046 ebenfalls produzierte) hat tolle Arbeit geleistet. Der Film wird von den Rythmen Connie Francis "Siboney" und Dean Martin's "Sway" getragen. Der Film lebt von dieser durch Bilder und Rythmen komponierten Atmosphäre, der die fantastischen Darsteller noch eins draufsetzen. Tony Leung spielt mit soviel Eleganz und Stil (viele Grüße an Clark Gable), seine Periode mit der bezaubernden Zhang Ziyi ist eine der besten Liebesgeschichten, die ich jeh gesehen habe. So schöön...

- 90 %-
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#16 Pei Mei

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Geschrieben 06. Mai 2005, 17:22

SKY HIGH - Directors Cut (Ryuhei Kitamura/ Norio Tsuruta) - Japan 2003

Bin noch etwas benommen.
Also, irgendwie anders und doch so typisch für Kitamura. Ich würde mal ganz klar behaupten, dass SKY HIGH (seine 3. Manga- Adaption) sein bisher emotional beeindruckenster Film ist.

Wir verfolgen die Geschichte des Polizisten Kohei Kanzaki (Tanihara Shosuke), der auf der Jagd nach einem Serienkiller ist, der seinen Opfern das Herz rausreißt. Und prompt geschieht es, dass Kohei miterleben muss, wie seine Zukünftige Mina (Yumiko Shaku) an ihrem Hochzeitstag ermordert wird und sich so am Gate of Rage entscheiden muss, ob sie den Tod akzeptiert, als Geist zur Erde zurückkehrt oder Rache übt. Derweilen jagt ihr Geliebter den Killer Kudo (Takao Osawa - ARAGAMI, CRYING OUT LOVE...).

SKY HIGH ist eigentlich mehr Liebesdrama als Actionknaller, denn es geht eigentlich im Kern um die Frage des Loslassens und der Aufgabe für den anderen. Das ist man so gar nicht gewohnt von dem Typ, der den Slasher VERSUS oder auch AZUMI gedreht hat. Und so gibt es zwar auch hier solide choreographierte Actionsequenzen, doch stehen diese eindeutig nicht im Mittelpunkt. Und auch wenn man an der ein oder anderen Stelle mit dem philosophischen Konzept, welches hinter SKY HIGH steht so seine Probleme haben kann, so war dies für mich nicht entscheidend. Zu stark waren die Gefühle von Traurigkeit und Hoffnung, die der Film hinterlassen hat.

"Welcome to the Gate of Rage"

- 90 % -
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#17 Pei Mei

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Geschrieben 07. Mai 2005, 07:46

SIDEWAYS (Alexander Payne) - USA 2004

Der Film ist wirklich wie ein guter Wein. Er entfaltet seine guten Eigenschaften nicht sofort, sondern langsam und andauernd.

Und um Wein geht es ja schließlich -zumindest als roter Faden- auch in SIDEWAYS. Miles (Paul Giamatti) und Jack (Thomas Haden Church) sind zwei alte Kumpel, die sich noch aus dem College kennen. Jack wird heiraten und so fahren beide eine Woche vor der Hochzeit durch die Weingebiete Kaliforniens, quasi als Junggesellenabschied.

Es war toll Miles bei seiner Entwicklung zu sehen, denn er schafft es im Gegensatz zu Jack sich in seiner Persönlichkeit durch die Reise weiterzuentwickeln. Es gibt sie oft diese Freunde im wahren Leben. Der eine immer am fordern und Scheiße bauen, der andere immer zögerlich und verantwortungsvoll. Gerade in Beziehung zu Frauen. Normalerweise ist so eine Beziehung ein Segen für beide, können sie sich so ein wenig in die andere Richtung entwickeln und leichter mal über ihren Schatten springen. Alexander Payne zeigt dies sehr schön, als die beiden sich zum ersten Mal mit Maya (Virginia Madsen) und Stephanie (Sandra Oh) treffen und Jack Miles indoktriniert er möge sich zusammenreißen und ihm nicht die Nacht versauen.
Bei jeder Gelegenheit wird er Miles weiterpushen, mit all seinen Folgen. Diese Interaktion zwischen den beiden ist Alexander Payne hervorragend gelungen und man kann sich quasi -je nach eigener Persönlichkeit- in die jeweilige Person hineinversetzen und mitfühlen. SIDEWAYS ist ein sehr charmanter, einfühlsamer und amüsanter Film.

- 90 % -
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#18 Pei Mei

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Geschrieben 07. Mai 2005, 22:11

LAST MAN STANDING (Walter Hill) - USA 1996

Bruce Willis ist und bleibt ne'coole Sau. Zum ersten Mal hatte ich ihn in DIE HARD vor zig Jahren gesehen. Seitdem war DIE HARD der Film, der für mehr als fünf Jahre regelmäßig bei mir und meiner Schwester zu Weihnachten lief.
Nun also LAST MAN STANDING, der sich an seinen großartigen Vorlagen YOJIMBO und A FISTFUL OF DOLLARS messen lassen musste. Keine leichte Aufgabe.

Auch in LMS geht es um einen Einzelgänger (in diesem Fall John Smith/ Bruce Willis), der in eine von zwei Banden beherrschte Stadt kommt. Er ist auf das schnelle Geld aus und nutzt die vorgefundenen Gegebenheiten dazu, beide Banden gegeneinander auszuspielen. In diesem Fall spielt die Geschichte zur Zeit der Prohibition in Texas.

Zunächst mal - das Voice Over nervt. Keine Ahnung weshalb jemand überhaupt auf die Idee kam, gerade hier auf eine solche Technik zu setzen, sie führt jedenfalls dazu, dass der Film derart verlangsamt und in seinem paternalistischen Erklärungseifer geradezu aufdringlich wird. Auch die Story an sich ist sowas von simpel und oberflächlich, nicht halb so komplex strukturiert wie A FISTFUL OF DOLLARS. Immer wieder werden oberflächliche Effekte bemüht, um den Zuschauer an sich zu ziehen, was einfach nicht gelingt. Gab es in YOJIMBO Sanjuro den Antihelden, der in A FISTFUL OF DOLLARS mit Joe einen würdigen Nachfolger fand, wirkt hier John keinesfalls so symphatisch unsymphatisch, sondern viel zu sauber und moralingetrieben.

Die besten Szenen sind noch die, zwischen Bruce Willis und Christopher Walken, der anderen coolen Sau (die John's Gegenpart Hickey spielt).

Hickey: "Fin war sein bester Schütze"
John: "Sind Sie nicht sein bester Schütze?"
Hickey:"Nur sein bestaussehender!"

Tja.

- 40 % -
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#19 Pei Mei

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Geschrieben 08. Mai 2005, 09:52

TO HELL AND BACK (Jesse Hibbs) - USA 1955

Der Film, den Jeanine Basinger in ihrem Buch The World War II Combat Film , als "excellent example of the third wave's mixture of reality and filmed reality" beschreibt, hat einen echten Kriegshelden aufzubieten. Audie Murphy, der am meisten ausgezeichnete Soldat des 2. Weltkriegs, der immerhin 240 deutsche Soldaten gefangen oder getötet haben soll. Der Film selbst stellt soetwas wie eine Mischung aus seiner Biographie mit zusätzlichen erfundenen Elementen dar. So beginnt der Film noch vor dem Kriegseintritt der USA und zeigt Murphy als fürsorglichen großen Bruder in Texas. Nachdem seine Mutter stirbt hat auch er nichts mehr zu verlieren (außer seinen Geschwistern natürlich), weshalb er sich entscheidet in den Krieg zu ziehen. Wie wir wissen recht erfolgreich.

Der Film ist in vielerlei Hinsicht wirklich beispielhaft in seiner Naivität für die Kriegsfilme dieser Zeit. So wurde nicht besonders viel Wert auf die möglichst realistische Darstellung von Kampfhandlung gelegt, sondern vielmehr auf das kameradschaftliche Leben in der Armee. So sieht man Murphy auch mal ein MG- Nest frontal angreifen oder die obligatorische Kneipenschlägerei zwischen Luftwaffe und Infanterie. Und jeder hat in der Armee eine Chance. So auch Audie Murphy, der eigentlich ein ziemlich kränklicher Typ ist und eigentlich von all seinen Vorgesetzten zurückgeschickt werden soll. Aber mit harter Arbeit und einem eisernen Willen... is klar.
Ziemlich eklig anzuschauen war eine Szene, in der Murphy bei einem Freigang in einer italienischen Stadt bettelnden Kindern Schokolade geben will und plötzlich die große Schwester auftaucht. Diese, ganz um die Ehre der Familie besorgt, versagt Murphy seine Geste, außer wenn er mit zum Essen mit der Familie komme. Dann dürfe er den kleinen Brüdern Schoki geben. Klar.

Eine Szene hatte allerdings richtig Stil: Murphy muss ansehen wie sein Best-Budy direkt neben ihm stirbt und so schnappt er sich eine MG 42 und rotzt erstmal aus der Hüfte ein Dutzend Deutsche weg. John Rambo wär stolz gewesen. Und James Braddock auch.

:wildfive:
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#20 Pei Mei

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Geschrieben 08. Mai 2005, 21:16

CASSHERN (Kazuaki Kiriya) - Japan 2004


...einmal mehr sprachlos...


- 100 % - (unangefochten der beste Film des Jahres soweit)
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#21 Pei Mei

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Geschrieben 13. Mai 2005, 16:10

ARAHAN (Seung-wan Ryoo) - Korea 2004

Nun ja, will gar nicht viel drumherum reden. Ganz nett, aber mehr auch nicht.
Alles in allem viel zu konventionell und nervig. Das gab es schon besser.

Sang-hwan (Seung-beom Ryu) ist ein junger Polizist, der nichts so richtig auf die Reihe bekommt und durch Zufall durch die "Seven Masters" entdeckt wird. Diese sehen sofort sein großes Potential und trainieren Sang-hwan bis plötzlich der böse, böse Heug-un (Doo-hong Jung) auftaucht, den die "Masters" vor einigen Zeiten eingemauert hatten. Sang-hwan muss nun zeigen was er kann.

Schade, dass der so junge Ryoo die erste Stunde mit Albernheiten verschenkt hat und die Post erst so spät abgeht. Ansonsten fiel eigentlich nur mal wieder Doo-hong Jung (FIGHTER IN THE WIND, TAEGUGKI) als Bösewicht auf. Mit Min-sik Choi meiner Meinung nach einer der besten Schauspieler Koreas.

- 60 % -
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#22 Pei Mei

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Geschrieben 13. Mai 2005, 22:17

PISTOL OPERA (Seijun Suzuki) - Japan 2001

Bunt. Ästhetisch der absolute Hammer, der olle Critic hätte gejauchzt vor Freude. Ansonsten mal wieder total abgedreht, was die Handlungsebene angeht, aber sehr symphatisch. Insbesondere Makiko Esumi, Killerin Nr. 3 "Stray Cat" - *schnurr*.

Ok, Suzuki hatte mich, als die zwei Frauen sich anfingen zu befummeln.

- weiß gar nicht, jedenfalls grün -


P.S.: Selten war Film so sehr Bühne, ohne Theater zu sein.
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#23 Pei Mei

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Geschrieben 14. Mai 2005, 12:43

KING EAGLE (Chang Cheh) - HK 1971

Shaw-Metzeling Deluxe! Einer der blutigstens Shaw's, die ich bisher gesehen habe. Ti Lung spielt den Hero Jin aka "King Eagle", der sich normalerweise nicht in Dinge einmischt, die ihn nichts angehen. Und ihn geht nichts etwas an. Erst als es zu einer Verschwörung kommt und die Bösen Buben ihn zu sehr provozieren und er sich überdies noch in die ältere Schwester der bösen Bing Er (Li Ching in einer Super-Doppelrolle) verschießt, langt er zu.

Für mich wirklich einer der besten Filme von Chang Cheh. Zwar ist die Geschichte nicht die komplizierteste, doch wer brauch das schon, wenn man von einer tollen Szene zur nächsten geschleudert wird.

- 90 % -
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#24 Pei Mei

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Geschrieben 17. Mai 2005, 06:00

ZOOLANDER (Ben Stiller) - USA 2001

Hi, hi, was ein platter Film. Aber zum wegschmeißen. Ben Stiller und Owen Wilson machen einfach immer wieder Spaß. Owen Wilson ja sogar in ansonsten durchaus durchschnittlichen Filmen wie SHANGHAI NOON/KNIGHTS.

ZOOLANDER spielt in der Welt der Mode und Derek Zoolander (Ben Stiller), der gerade den Award for best Model of the Year gegen den Rookie Hansel (Owen Wilson) verloren hat, soll darauf getrimmt werden den malaysischen Ministerpräsidenten umzubringen. Dies deshalb, weil dieser die Kinderarbeit bekämpfen will, was wiederum das Ende der Modebranche bedeuten würde.

ZOOLANDER ist eine feine Comedy mit tollen Haupt- und Nebendarstellern. So tauchen zB Jon Voight als Zoolanders Vater oder David Duchovny als Ex-Handmodel und Verschwörungstheoretiker auf. Insbesondere Will Ferrell ist zu erwähnen, der als Bösewicht Mugatu glänzt.

- 80 % -
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#25 Pei Mei

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Geschrieben 17. Mai 2005, 06:10

Fast vergessen:

STAR WARS EPISODE I: The Phantom Menace & STAR WARS EPISODE II: Attack of the Clones (George Lucas) - USA 1999/2002

Och, da gibt es nicht viel zu sagen, was nicht schon jane gesagt hätte.

Zur Ergänzung vielleicht noch - Hayden Christensen sucks.

- 50 - 60 % -
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#26 Pei Mei

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Geschrieben 20. Mai 2005, 21:25

HOUSE OF FURY (Stephen Fung) - HK 2005

Ist schon wahnsinn, wie die Verwertung in HK funktioniert. HOUSE OF FURY ist gerade mal im März in den Kinos angelaufen und schwupp, schon auf DVD. Für mich mal wieder ein Blindkauf. Bei neueren DVDs aus HK läuft das meistens so, besonders wenn man bisher ganz gut damit gefahren ist. Bei dieser DVD fiel es mir besonders leicht, weil mich Anthony Wong Chau-Sang auf dem Cover anstarrte. Wong Chau-Sang fiel mir zum ersten Mal in HARD BOILED als Oberschurke Johnny Wong auf, den er super spielte und damit für mich zu einem der eindruckvollsten Schurken der Filmgeschichte wurde.

In HOUSE OF FURY geht es um den mit seinen zwei Kindern Nickie (Stephen Fung) und Natalie (Gillian Chung) alleine lebenden Ex-Agenten-Aufpasser Yue Sio Bo (Anthony Wong Chau-Sang). Dieser wird von einem im Rollstuhl sitzenden Ex-CIA-Agenten Rocky (Michael Wong) aufgesucht, damit er ihm den Namen des Ex-Agenten verrät, der ihn in den Rollstuhl verfrachtet hat. Natürlich verrät Yue kein Wort und wird in einer Nacht und Nebelaktion entführt. Seine zwei Sprösslinge müssen nun ihren Vater befreien.

Auch hier keine Enttäuschung. HOUSE OF FURY reiht sich in die Reihe der Filme aus HK ein, die man sich locker am Feierabend ansehen kann, weil man völlig unkompliziert prima unterhalten wird. Die Action ist klasse (keine Überraschung hier: Yuen Woo-Ping) und die typisch kitschigen Momente hinterlassen keinen Nachgeschmack. Außerdem bekommt man seine mittlerweile liebgewonnene neue HK-Star Gala, bestehend aus Daniel Wu (NEW POLICE STORY, ONE NIGHT IN MONGKOK), Charlene Choi (TWINS EFFECT, NEW POLICE STORY) und Gillian Chung (TWINS EFFECT 1&2) zu sehen. Das ist ja auch was.

- 80 % -
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#27 Pei Mei

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Geschrieben 21. Mai 2005, 18:55

ALIVE D.C. (Ryuhei Kitamura) - Japan 2002

Na endlich. Lange habe ich auf dieses Packet gewartet. Immer wieder von den Gerüchten und offiziellen Meldungen verschreckt, der Film kommt im grausigen 4:3 Gewand daher. Der langen Wartezeit überdrüssig habe ich es aber dann doch gewagt und einfach mal bestellt. Und dann? Schönstes 1.85:1 enhanced for 16:9 - soweit so gut.

Mit Kitamura ist das so eine Sache. Egal was man von seinen Filmen hält, über eine Sache lässt sich nicht streiten. Dieser Typ schafft es auf seine ganz eigenständige Weise superstylische Atmosphären zu schaffen, wie kaum ein zweiter. Und ich liebe sie. Selbst der ansonsten recht durchschnittliche THE MESSENGER sieht so verdammt gut aus, dass ich ihn mir gerne einrahmen und an die Wand hängen möchte.
Auch ALIVE schaut total schnicke aus. Und die Verfilmung des Mangas von Takahashi (SKY HIGH) hat mir auch sonst gut gefallen. Am Anfang kommt der Film schon ein bissel langsam in die Gänge, doch wenn man dann mal dahintersteigt worum es eigentlich geht, gewinnt das ganze an Tempo.
Ein guter Actionfilm mit dem typischen Kitamura-flair.

- 80 % -


P.S.: Will endlich GODZILLA: FINAL WARS sehen!
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#28 Pei Mei

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Geschrieben 21. Mai 2005, 22:03

MAN ON FIRE (Tony Scott) - USA 2004

Oh man, was für ein geiler Film. Fast. War ich noch drauf und dran knackige 100 % rauszuhauen und Meisterwerk zu schreien wird es damit wohl doch nix. Dabei sah es so gut aus. Nach einem gerade für Hollywoodverhältnisse ungewöhnlich konsequenten und staubtrocknen Rachefilm.
Schöne Einführung, tolle Bilder, einfühlsamer, keineswegs kitschiger Aufbau der Charaktere. Dann das Drama und die Folgen. Und was für Folgen. Wirklich grosse Klasse wie Denzel Washington Rache übt und dabei hart und kompromisslos voranschreitet. Ich war echt begeistert. Und dann muss das kommen, was kommen muss. Ich meine nicht die Vorhersehbarkeit. Das war alles im Rahmen dessen, was man in einem solchen Film erwarten kann. Aber das Ende. Mensch, warum musste sich Scott erweichen und es zu diesem Ende kommen.

Schade, Schade...

- gute 80 % dennoch -


P.S.: Gibt es vielleicht eine Fassung mit alternativem Ende?

P.P.S.: Danke, dass Michael Bay den Film nicht gemacht hat und Will Smith die Rolle des Creasy abgelehnt hat. (Wer zum Teufel...?)

P.P.P.S.: Werde mir demnächst MAN ON FIRE von Elie Chouraqui ansehen.
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#29 Pei Mei

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Geschrieben 29. Mai 2005, 13:28

TATORT: Oskar (Niki Stein) - Deutschland 2002

Boah, seit ewigen Zeiten mal wieder einen Tatort gesehen. Und das nur weil ich zufällig reingezappt bin und direkt Frankfurt erblickte.
Lokalpatriotische Motive also.

Direkt nach gut zwei Minuten der erste Lacher. Charlotte steigt an der Hauptwache aus und befindet sich aber direkt am alten PP an der Messe. Ok, irgendwie auch egal, aber als Charlotte auf dem Weg vom PP nach Hause von ihrem Kollegen gefragt wird, ob er sie nach Hause fahren solle, meint sie, kein Problem, sie wohne ja gleich in der Nähe - in Fechenheim! Leute, dass sind gute 45 Min. zu Fuß. Und als er sie dann doch mitnimmt lässt er sie -gut erkennbar am Müllturm- in Heddernheim (liegt so ziemlich gegenüber von Fechenheim) raus. HALLO!
Ist klar, interessiert eigentlich auch niemanden, aber wer sich Tatort wegen dem Bezug zur Stadt ansieht, hat hier glatt verloren.
Und für diejenigen, die ein bisschen Ahnung von juristischen Rahmenbedingungen haben, war der Spass spätestens bei der Vorführung vor der Ermittlungsrichterin vorbei:
"Sie haben keinen Zeugen der unmittelbar gesehen hat, wie der Beschuldigte auf das Opfer einstach?" - "Nein, aber Blut des Opfers auf der Kleidung, Fingerabdrücke.." - "Das reicht nicht, der Beschuldigte ist aus der U-Haft zu entlassen." Huaaaahhh!

Tatort - definitiv nix für Juristen.

- lieber nicht -
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#30 Pei Mei

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Geschrieben 29. Mai 2005, 21:38

KICK IT LIKE BECKHAM (Gurnider Chadha) - UK 2002

Ich wusste ja, dass das Essen in England - nun ja - nicht das beste der Welt ist. Aber hätte man Keira Knightley nicht irgendwie international ernähren können? Kaum auszuhalten.

Recht unterhaltsam war der Film schon, wenn man den Film sportlich sieht.
Ansonsten versucht der Film vielerlei kulturelle Probleme, insbesondere junger Frauen zu zeigen und überhebt sich dabei. Zuviele Klischees, zuviele bekannte Abläufe und am Ende ein Happy-End, was in der echten Welt den allermeisten jungen Frauen verwehrt bleibt.
Letztlich bleibt auch noch festzuhalten, dass der Film ruhig den Mut hätte aufbringen können, die Ansätze der Liebe zwischen Jess (Keira Knightley) und Jules (Parminder Nagra) fortzuspinnen, anstatt in konventionelle Abgründe zu verfallen und hieraus eine die typischen Spielchen á la "Hach, und ich dachte schon meine Tochter ist eine Lesbe - ich habe ja gar nix gegen Lesben" zu machen.


- 50 % -

P.S.: Aha, laut imdB waren Jess und Jules tatsächlich ineinander verliebt und nicht in den knackigen, toleranten Trainerschwarm. Schwach, schwach...
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