452 Antworten in diesem Thema

[Tornhill]

FakeShemp sagte am 12.03.2004, 10:34:

Eingeschlafen??? Der kriegt doch die Rübe ab...!

Da musst du aber einen anderen Film als THE FOG gesehen haben.

[Kasimir]

Tornhill sagte am 12.03.2004, 17:36:

FakeShemp sagte am 12.03.2004, 10:34:

Eingeschlafen??? Der kriegt doch die Rübe ab...!

Da musst du aber einen anderen Film als THE FOG gesehen haben.

Ich hab auch schon überlegt - der Typ holt aus. Schwarzfilm. Oder?

[Hick]

Tornhill sagte am 12.03.2004, 17:36:

FakeShemp sagte am 12.03.2004, 10:34:

Eingeschlafen??? Der kriegt doch die Rübe ab...!

Da musst du aber einen anderen Film als THE FOG gesehen haben.

Vielleicht ja den hier ...

maX

[rocknrollriot]

Kasi sagte am 12.03.2004, 16:31:

ICH, denn siehe oben, stehe ICH schon lange für GoM im Ring - grrrrr. Auf zum Bierhumpenboxing:

[Hick]

Eben noch mal reingelegt: Definitiv: Schwarzfilm.

Man sieht zwar, wie der Zombie mit dem Schwert ausholt und dann auch wie das Schwert auf den Pater zurast und dann hört mal ein "schmatzendes" Geräusch ... jedoch ist dann schon Schwarzfilm und eine Sekunde später steht da "The Fog".

maX

[FakeShemp]

maX sagte am 12.03.2004, 17:46:

Eben noch mal reingelegt: Definitiv: Schwarzfilm.

Man sieht zwar, wie der Zombie mit dem Schwert ausholt und dann auch wie das Schwert auf den Pater zurast und dann hört mal ein "schmatzendes" Geräusch ... jedoch ist dann schon Schwarzfilm und eine Sekunde später steht da "The Fog".

maX

Entschuldige mal, aber was meinst Du, was "Holt aus, rast auf Pater zu und schmatzendes Geräusch" zu bedeuten hat...??? Dass er ihn zum Ritter schlägt?!

Eindeutig Rübe ab, das geht schon aus der Ausholbewegung hervor und ist auch angemessen theatralisch für einen solchen Schluss...

Gut, über den Ort des Schwert-Eindringens lasse ich noch mit mir streiten..., aber dass der Pater den Löffel abgibt wäre sogar eindeutig, wenn man die letzte Szene gar nicht mehr sehen würde, sondern nur den rückkehrenden Nebel nach seiner letzten "Ansprache"...

Bearbeitet von FakeShemp, 12. März 2004, 18:18.

[Hick]

FakeShemp sagte am 12.03.2004, 18:17:

maX sagte am 12.03.2004, 17:46:

Eben noch mal reingelegt: Definitiv: Schwarzfilm.

Man sieht zwar, wie der Zombie mit dem Schwert ausholt und dann auch wie das Schwert auf den Pater zurast und dann hört mal ein "schmatzendes" Geräusch ... jedoch ist dann schon Schwarzfilm und eine Sekunde später steht da "The Fog".

maX

Entschuldige mal, aber was meinst Du, was "Holt aus, rast auf Pater zu und schmatzendes Geräusch" zu bedeuten hat...??? Dass er ihn zum Ritter schlägt?!

Eindeutig Rübe ab, das geht schon aus der Ausholbewegung hervor und ist auch angemessen theatralisch für einen solchen Schluss...

Gut, über den Ort des Schwert-Eindringens lasse ich noch mit mir streiten..., aber dass der Pater den Löffel abgibt wäre sogar eindeutig, wenn man die letzte Szene gar nicht mehr sehen würde, sondern nur den rückkehrenden Nebel nach seiner letzten "Ansprache"...

Man gut, dass Leute wie du nicht in der FSK sitzen!

Ich habe jedenfalls keine Rübe abfallen sehen ... Und wenn man mich fragen würde, würde ich sagen, dass solch eine Andeutung zum Repertoir des klassischen Horrorfilms gehört, bei dem sich mehr im Zuschauerkopf als vor dem Zuschauerauge abspielt.

maX

[Kasimir]

FakeShemp sagte am 12.03.2004, 18:17:

aber dass der Pater den Löffel abgibt wäre sogar eindeutig, wenn man die letzte Szene gar nicht mehr sehen würde, sondern nur den rückkehrenden Nebel nach seiner letzten "Ansprache"...

Oder aber es gibt einen Gott

[Tornhill]

Das Ende bei THE FOG ist immer so gewesen (jede TV-Ausstrahlung, VHS, DVD), wie Max es beschrieben hat. Der Oberzombie holt mit dem Schwert aus und bevor es den Hals von Pater Malone erreicht wird das Bild schwarz.

[Cjamango]

Huhu Max,

ich liebe diese Diskussion mit dem Pater! Findest Du nicht, daß das Ende von VIDEODROME ganz ähnlich ist? Bestimmt hat Cronenberg bei Carpendale geklaut... Ich glaube, daß beide Filme komplementär zu betrachten sind: Der Pater landet auf einmal in der Rolle von James Woods, und Max Renn muß sich mit den Seemännern rumschlagen. Bestimmt haben sich die beiden Regisseure 1979 getroffen und gemeinsam den Masterplan ausgeheckt. Dann wird es aber Zeit für die Fortsetzung: VIDEOFOG oder THE DROME - NEBEL DES VIDEOS? Die Zukunft wird es zeigen... Lang lebe der neue Pater!

Schöne Grüße,

The Fuck - Näbel des Grauens

P.S.: THE FOG HOCH ZWEI sieht ja brillant aus...

Bearbeitet von Cjamango, 12. März 2004, 19:10.

[FakeShemp]

Jetzt spreizt euch halt net gar so...! Es gibt sicher offenere Enden als dieses. Das ist ja so, als wenn man einen zum Schafott wanken sieht, das herabsausende Fallbeil und dann sagt, das Ende sei offen…

Vielleicht stirbt Cowboy X am Schluss nicht wegen einer Kugel, sondern an einem Infarkt…

Vielleicht ist Michael Meyers am Ende von Teil 1 gar nicht verschwunden, sondern nur kurz in die Büsche pinkeln…

Vielleicht treten die Blues Brothers zuletzt gar nicht im Knast auf, sondern bei einer Schlafanzugparty der Polizeigewerkschaft…

Das ist natürlich alles ebenfalls denkbar, aber besser ist es nicht…

@Tornhill
Ich habs doch kapiert und nie was anderes behauptet!

[Hick]

FakeShemp sagte am 12.03.2004, 19:00:

Jetzt spreizt euch halt net gar so...! Es gibt sicher offenere Enden als dieses.

Zitat

Das ist ja so, als wenn man einen zum Schafott wanken sieht, das herabsausende Fallbeil und dann sagt, das Ende sei offen…

Klar, du hast Recht. Des Ende ist von der Erzählung her wohl kaum "offen" ... aber eben optisch! Und das ist es ja auch, was ich mit dem Hybrid-Status von The Fog meine: Dass er irgendwo zwischen dem klassischen und dem modernen Horrorfilm pendelt. Denn er deutet an, dass es Splatter gibt, aber er splattert nicht.

Zitat

Vielleicht ist Michael Meyers am Ende von Teil 1 gar nicht verschwunden, sondern nur kurz in die Büsche pinkeln…

OK, dafür mache ich dich zum "Abt. h.c."!

@Cjamango: Die Enden der beiden Filme sind sich in der Tat ähnlicher, wobei aber Videodromes Ende - dagenwirmal - philosophisch relevanter ist. Deine keimende Leidenschaft für Fuck2 teile ich: Immerhin spielt da mein Lieblingsdurchgeknallterveteranamstrand mit!

maX

[Tornhill]

FakeShemp sagte am 12.03.2004, 19:00:

@Tornhill
Ich habs doch kapiert und nie was anderes behauptet!

Ich trete so gerne nach.

[Der Außenseiter]

Da ich jetzt schon seit drei Minuten hier vor dem Rechner sitze und überlege wie ich es schreiben soll, ohne das es generös von oben herab oder anbiedernd klingt schreibe ich jetzt einfach: VIDEODROME mal wieder gesehen, den Text auf Deiner Homepage gelesen und für großartig befunden. Vielen Dank dafür.

Weiterhin habe ich einem Freund Dein Lynch Buch empfohlen, welches dieser sich nach kurzem Überfliegen gekauft hat, um es für seine Semesterarbeit zu verwenden. Auch hierfür Dank.

Darum gibt' s von mir ein

[Hick]

Der Außenseiter sagte am 13.03.2004, 16:58:

Da ich jetzt schon seit drei Minuten hier vor dem Rechner sitze und überlege wie ich es schreiben soll, ohne das es generös von oben herab oder anbiedernd klingt schreibe ich jetzt einfach: VIDEODROME mal wieder gesehen, den Text auf Deiner Homepage gelesen und für großartig befunden. Vielen Dank dafür.

Weiterhin habe ich einem Freund Dein Lynch Buch empfohlen, welches dieser sich nach kurzem Überfliegen gekauft hat, um es für seine Semesterarbeit zu verwenden. Auch hierfür Dank.

Darum gibt' s von mir ein

Danke, Danke und Danke.

maX

[pasheko]

@HELTER SKELTER

Das wird dir vermutlich nicht entgangen sein, aber ich weise zur Sicherheit mal drauf hin: Ist schon länger her, daß ich den Film gesehen habe, aber mir ist damals aufgefallen, da ich auch "andere" Berichte über Manson gelesen hatte, (wie diesen - auch nicht unumstrittenen) daß der Film den Prozeß doch SEHR subjektiv aus der Sicht Bugliosis wiedergibt - gibt's da nicht eine haarsträubende Szene, wo Manson mit seinem "bösen Blick" eine Armbanduhr zum stehenbleiben bringt?

[Hick]

pasheko sagte am 14.03.2004, 18:58:

@HELTER SKELTER

Das wird dir vermutlich nicht entgangen sein, aber ich weise zur Sicherheit mal drauf hin: Ist schon länger her, daß ich den Film gesehen habe, aber mir ist damals aufgefallen, da ich auch "andere" Berichte über Manson gelesen hatte, (wie diesen - auch nicht unumstrittenen) daß der Film den Prozeß doch SEHR subjektiv aus der Sicht Bugliosis wiedergibt - gibt's da nicht eine haarsträubende Szene, wo Manson mit seinem "bösen Blick" eine Armbanduhr zum stehenbleiben bringt?

hehe, keine Sorge. Ich glaub schon nicht, dass das 'n Dokumentarfilm ist ... aber eben auch nicht, dass es ein reiner Spielfilm ist.

Die Sache mit dem bösen Blick und der Armbanduhr habe ich beim ersten Sehen jedoch nicht bemerkt. Das ist ein interessanter Hinweis auf die "Wirkung des Falls auf den Autor". Danke. Bei der Detailsichtung, wenn ich ein Protokoll mache, werde ich da mal drauf achten.

maX

[Der Außenseiter]

Ich habe mich mal mit einem "Zeitzeugen" unterhalten, der ZOMBIE damals 1979 im Kino gesheen hatte. Er umschrieb es als eine kaum zu überschauende Orgie. Er habe manchmal völlig den Überblick verloren und wußte nicht mehr, wo "oben und unten ist". Ist die Aussage, Romero würde beschreiben, nicht vielleicht eher ein Aspekt heutiger Rezeptionsästhetiken?


Edit: Zezeptionästhetik.

Bearbeitet von Der Außenseiter, 19. März 2004, 12:44.

[Hick]

Der Außenseiter sagte am 19.03.2004, 12:26:

Ich habe mich mal mit einem "Zeitzeugen" unterhalten, der ZOMBIE damals 1979 im Kino gesheen hatte. Er umschrieb es als eine kaum zu überschauende Orgie. Er habe manchmal völlig den Überblick verloren und wußte nicht mehr, wo "oben und unten ist". Ist die Aussage, Romero würde beschreiben, nicht vielleicht eher ein Aspekt heutiger Zezeptionsästhetiken?

Mit dem Film wandelt sich auch die Zuschauer-Kompetenz ... und umgekehrt.

Natürlich wirkte der damalige Film als Schock, war er doch damals brandaktuell (auch in seiner Darstellungsweise). Und damit das Remake nicht langweilig wird, ist es gezwungen, diese Darstellungweise ebenfalls zu aktualisieren und auf das (in diesem Fall Videoclip-)verwöhnte Publikum anzupassen.

Ich war gestern übrigens mit einem Freund in der Vorführung, der das Original noch gar nicht kennt. Das habe ich ihm gleich mal empfohlen und bin auf seine Meinung gespannt!

maX

[Der Außenseiter]

Da Du Dich zur Zeit mit "Rape & Revenge-" Filmen beschäftigst würde mich mal Deine MEinung zu den DEATH WISH- Filmen interessieren. Bzgl. Rechtfertigungsstrukturen, wie Du sie bei dem Film TED BUNDEY schilderst, bieten insbesondere die ersten drei Teile interessantes Material. Teil 1 und 2 würde ich Dir hier besonders empfehlen.

Die Rechtfertigung für das brutale Vorgehen der Hauptfigur gehört zum faschistoidesten was ich je gesehen habe und die Vergewaltigungssequenz im zweiten Teil dürfte zum Derbsten gehören, was der amerikanische Mainstream je hervorgebracht hat.

So zwiespältig, dass ich sie mir mit grossem Vergnügen immer wieder ansehe.

[Hick]

Ich denke, ich kenne die Death Wish-Filme alle ... habe aber nur den dritten hier ("Was ist das?" "Seine Zähne!") und die auch wenigsten das letzte Mal von 10 Jahren gesehen. Aber den Tipp nehme ich gern entgegen und werde mir den zweiten noch mal in meiner Kölner Stammvideothek ausleihen ... damit ich vielleicht auch mal ein "Negativbeispiel" habe.

maX

[rocknrollriot]

Der Außenseiter sagte am 20.03.2004, 13:07:

Da Du Dich zur Zeit mit "Rape & Revenge-" Filmen beschäftigst würde mich mal Deine MEinung zu den DEATH WISH- Filmen interessieren. Bzgl. Rechtfertigungsstrukturen, wie Du sie bei dem Film TED BUNDEY schilderst, bieten insbesondere die ersten drei Teile interessantes Material. Teil 1 und 2 würde ich Dir hier besonders empfehlen.

Die Rechtfertigung für das brutale Vorgehen der Hauptfigur gehört zum faschistoidesten was ich je gesehen habe und die Vergewaltigungssequenz im zweiten Teil dürfte zum Derbsten gehören, was der amerikanische Mainstream je hervorgebracht hat.

So zwiespältig, dass ich sie mir mit grossem Vergnügen immer wieder ansehe.

für death wish 1 möchte ich das nicht bestätigen,
gerechtfertigt wird hier gar nix, das drama der person tritt
offen zu tage, die sinn- und ziellosigkeit seiner rache
ist ständig präsent, sein psychischer verfall kaschiert
konsequent jegliche erlösungsvorstellung...

ging zumindest mir so...

[Der Außenseiter]

rocknrollriot sagte am 20.03.2004, 15:39:

für death wish 1 möchte ich das nicht bestätigen,
gerechtfertigt wird hier gar nix, das drama der person tritt
offen zu tage, die sinn- und ziellosigkeit seiner rache
ist ständig präsent, sein psychischer verfall kaschiert
konsequent jegliche erlösungsvorstellung...

ging zumindest mir so...

Der erste Teil sollte aus der Reihe auch rausgedacht werden. Er spielt für mich automatisch auf einem höheren Nivau, als die Restlichen, bietet aber ebenso Rechtfertigungsstrategien, wie seine Fortsetzungen.

Der Verlauf des Filmes ist sehr genau durchgerechnet. Nachdem Urlaubsparadies Hawaii kehrt die obere Mittelstandsfamilie in den Moloch zurück. Nach der Tat, die völlig aus dem Zusammenhang rausfällt, erkennt Kersey was um ihn vorgeht. Die Szene mit dem blutüberströmten Mann, der im Krankenhauséingang umeinander torkelt ohne beachtet zu werden ist hierfür programmatisch.

Nach dem Tod der Ehefrau baut Kersey sich eine Kinderwaffe und wird prompt überfallen. Er kann sich mit seiner Kinderwaffe zur Wehr setzen, zittert aber am ganzen Körper.

Die Schlüsselszenen der Figur finden sich dann in der Westernstadt und am Schießstand.

Das die Figur dann die Nächte durchstreift, um überfallen zu werden, um dann per Notfallparagraph das "Recht" dazu zu haben, jeden sofort zu erschiessen habe ich so noch in keinem Film gesehen, da Kersey nicht wirklich nach den eigentlichen Mördern seiner Frau sucht.

Die Polizei, die bei der Fahndung nach ihm wesentlich aktiver vorgeht, als bei der Fahndung nach anderen Straftätern (warum ist klar, der Rechtsstaat darf sich sowas nicht bieten lassen) lässt ihn am Ende laufen, so dass er die Möglichkeit hat in einer anderen Stadt weiter zu machen.

Der Film ist wesentlich komplexer als seine Nachfolge oder vergleichbare Selbstjustizstreifen, muss aber aufgrund dessen einer genaueren Analyse unterzogen werden, die ihn in seiner Manipulationsmacht durchschaut. Der Film ist, wie Wofgang Schweiger in "Der Polizeifilm" im Heyneverlag erschienen meinte, "überraschend intelligent", aber auch durch die direkte Inszenierung auf die "Instinkte eines durch Urbanität aggressiv gewordenen Publikums" gefährlich und zwiespältig.


Das Publikum klatschte begeistert bei der Erschießung jedes Kriminellen, die aus dem sozialen Nichts entspringen. Als ein (minderjähriger?) Schwarzer hilflos am Boden liegt, feuert Kersey nochmals auf ihn. Bei dieser Szene soll bei einer New Yorker Vorführung ein Rentner aufgesprungen sein mit dem Auruf: "Kill the Bastard". Bedenklich.

P.S.: Trotzdem gehört Teil 1 zu meinen Lieblingsfilmen

[rocknrollriot]

Der Außenseiter sagte am 20.03.2004, 16:02:

P.S.: Trotzdem gehört Teil 1 zu meinen Lieblingsfilmen

zu meinen auch...
kontroverse streifen sind häufig die besten...

an deinen ausführungen
ist schon was dran, auch wenn ich persönlich den film
anders lese, ist auch schon ein weilchen her, daß ich ihn gesehen habe.
mir schien er damals jedenfalls als sehr gelungenes beispiel eines
rr-streifens, weit jenseits jeglicher eindimensionalität.

aber natürlich hängt das
auch vom standpunkt ab, ein von verbrechen gepeinigter
rentner wird die psychologie des protagonisten natürlich
anders auffassen als ich es tue...

[Phantomias]

Zitat

Interessant ist, dass Cronenberg behauptet, auf die Idee zu eXistenZ gekommen zu sein, nachdem er sich mit Rushdie getroffen und über das Thema "Verfolgung von Künstlern durch Fanatiker" unterhalten hat.

Davon habe ich auch gehört, aber ich halte es durchaus auch für möglich, daß alte, nichtverwertete Drehbuchpassagen, -ideen, die Cronenberg für TOTAL RECALL schrieb - er sollte vor Verhoeven den Film machen, verwarf sich aber mit den Produzenten - in eXistenZ Verwertung fanden. Die Thematik ist auffallend ähnlich.

[Hick]

Das stimmt und ist ein sehr guter Hinweis! Danke! (Das mit Rushdie sagt Cronenberg in einer Doku, die auf der DVD ist ... kam mir aber auch wie eine etwas "Lynch'sche Schutzbehauptung" vor).

maX

[Kasimir]

Hey, schöner Eintrag zu Kalifornia


Ich kann mich gar nicht mehr wirklich erinnern, was ich "damals" reflektiert habe, als ich ihn im TV gesehen hab. Ich glaub das war so in der Nach um drei - und dann hört der Film "einfach auf" (einen Kassettenrekorder, ein paar Bilder in einem Haus am Meer?). Und ich hab noch ein Bild im Kopf, wie ich ganz nah vorm Fernseher sitze und irgendwie auf mich selber blicke (von außen, wie ich vorm Fernseher sitze). Ich kann aber auch gar nicht mehr sagen, wie ich dann geschlafen habe. Ist aber auch schon ewig her, da ging ich noch zur Schule ... Und der Film landete auf meiner "Lieblingsfilm"liste ...

[Moscher]

Habe grad die Kritik zu Noctem gelesen und muss mir nun am Kopf kratzen. Das klingt ja fast so als würde der Herr Verfasser annehmen der Herr Jens Wolf hätte das Set wirklich mit so einer Uralttapete tapeziert. Ich glaub eher er hat in Omas Wohnzimmer gefilmt. Ansonsten fehlt mir zur Zeit ein wenig die Muße und das Vokabular einer solch gut ausformulierten Filmbesprechung Paroli zu bieten, dennoch war Noctem in meinen Augen nichts weiter als ein schlecht produzierter Amateurfilm. Sicherlich ist es schön, dass Amateurfilme gedreht werden. Aber ist es nicht auch so, dass vor allem wenn mal wieder schlecht geschminkte Zombies umherlaufen, schon zu erahnen ist, wieviel Kreativ in den Köpfen der Macher zu finden ist ? Nehmt es mir nicht übel, aber die deutsche "Splädda-Amateurfilmszene" kann in meinen Augen nicht viel. Leute wie Jens Wolf, Timo Rose und wie sie alle heißen müssen entweder eine 180 Grad Wendung hinlegen oder werden niemals über den "wir drehen mit der eigenen DV Kamera und drehen dicke Widescreen Balken ins Bild"-Status hinaus kommen. Aber vielleicht wollen sie es ja auch gar nicht.

[Hick]

Moscher sagte am 02.04.2004, 12:01:

Habe grad die Kritik zu Noctem gelesen und muss mir nun am Kopf kratzen. Das klingt ja fast so als würde der Herr Verfasser annehmen der Herr Jens Wolf hätte das Set wirklich mit so einer Uralttapete tapeziert. Ich glaub eher er hat in Omas Wohnzimmer gefilmt. Ansonsten fehlt mir zur Zeit ein wenig die Muße und das Vokabular einer solch gut ausformulierten Filmbesprechung Paroli zu bieten, dennoch war Noctem in meinen Augen nichts weiter als ein schlecht produzierter Amateurfilm. Sicherlich ist es schön, dass Amateurfilme gedreht werden. Aber ist es nicht auch so, dass vor allem wenn mal wieder schlecht geschminkte Zombies umherlaufen, schon zu erahnen ist, wieviel Kreativ in den Köpfen der Macher zu finden ist ? Nehmt es mir nicht übel, aber die deutsche "Splädda-Amateurfilmszene" kann in meinen Augen nicht viel. Leute wie Jens Wolf, Timo Rose und wie sie alle heißen müssen entweder eine 180 Grad Wendung hinlegen oder werden niemals über den "wir drehen mit der eigenen DV Kamera und drehen dicke Widescreen Balken ins Bild"-Status hinaus kommen. Aber vielleicht wollen sie es ja auch gar nicht.

Lass es mich so sagen: Ich habe mal für einen Moment meine journalistische Sorgfaltspflicht vergessen und mich an die zweite Hälfte meines Volontariats (PR) erinnert.

[philosophus]

maX sagte am 02.04.2004, 12:58:

Ich habe mal für einen Moment meine journalistische Sorgfaltspflicht vergessen und mich an die zweite Hälfte meines Volontariats (PR) erinnert.