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One Night Stands und wahre Liebe - Filmforen.de - Seite 20

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One Night Stands und wahre Liebe


1074 Antworten in diesem Thema

#571 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 19. Juni 2008, 07:05

L’ANGE DE LA VENGEANCE (DVD: Aquarelle/Seven 7, Frankreich)
(OT: Ms .45 | USA 1981 | Regie: Abel Ferrara)

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Gleich zwei Mal an einem Abend wird die stumme Thana (Zoë Lund) Opfer von Verbrechen. Zuerst wird sie auf dem Nachhauseweg von einem maskierten Mann überfallen und vergewaltigt, danach überrascht sie in ihrer Wohnung einen Einbrecher, der ebenfalls versucht sie zu vergewaltigen und den sie letztendlich in Notwehr tötet. Traumatisiert von diesen schrecklichen Ereignissen verwandelt sich die unscheinbare junge Frau in einen Racheengel, der, mit einer 45er Magnum in der Tasche, schon bald der kompletten New Yorker Männerwelt den Krieg erklärt...

Auf den ersten Blick mag der Plot von Die Frau mit der 45er Magnum (so der deutsche Titel) an einen typischen Rachefilm erinnern. In meinen Augen ist Ferraras Film aber viel mehr ein Psychodrama und weist deutlich größere Parallelen zu dem ein Jahr zuvor entstandenem Maniac von William Lustig als zu dem sieben Jahre früher gedrehten Death Wish von Michael Winner auf. Die Ähnlichkeiten zu Maniac sind meines Erachtens nicht von der Hand zu weisen. Auch in Ms .45 geht es um einen Menschen, der durch ein traumatisches Erlebnis zum Psychopathen wird und einen regelrechten Hass auf das andere Geschlecht entwickelt. Waren es bei Maniac die Misshandlungen durch die Mutter in der Kindheit, die Frank Zito zum Mörder werden ließen, ist es hier die zweifache Vergewaltigung, die Thana zur Psychopathin macht. Denn mit Rache haben Thanas Taten eigentlich nichts zu tun. Rein zufällig wählt sie ihre Opfer aus (das wird vor allem in der Szene mit dem jungen asiatischen Mann überdeutlich) und lässt danach die Leichen verschwinden. Wie Lustigs Maniac lebt auch Ferraras Ms .45 einerseits von der durchweg bedrückenden und düsteren Atmosphäre, die insbesondere durch die eindrucksvollen Aufnahmen des nächtlichen New York entsteht, und andererseits von der großartigen Leistung seiner Hauptdarstellerin. Wie sich Zoë Lund vom unscheinbaren Mauerblümchen in den attraktiven Vamp und eiskalten Racheengel verwandelt ist schlichtweg klasse und genau wie Joe Spinell in Maniac ist auch Zoë Lund in Ms .45 zu einem großen Teil dafür verantwortlich, dass der Streifen mehr ist als lediglich ein weiterer guter Beitrag zum Exploitation-Genre.
Ganz interessant sind übrigens auch die Parallelen zwischen den beiden Regisseuren zum Entstehungszeitpunkt des Films. Wie Lustig stand auch Ferrara damals am Anfang seiner Karriere und wie Lustig hatte auch Ferrara diese Karriere als Regisseur in der HC-Branche begonnen. Währen William Lustig unter dem Pseudonym Billy Bagg im Jahr 1977 bei den beiden Porno-Streifen The Violation of Claudia und Hot Honey Regie führte, nahm Abel Ferrara unter dem Pseudonym Jimmy Boy L im Jahr 1976 beim Dreh des HC-Films 9 Lives of a Wet Pussy auf dem Regiestuhl Platz.

#572 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 19. Juni 2008, 18:01

SEVERANCE - EIN BLUTIGER BETRIEBSAUSFLUG (DVD: Splendid, Deutschland)
(OT: Severance | Deutschland/England 2006 | Regie: Christopher Smith)

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Ein Rüstungskonzern schickt einige Mitarbeiter über ein Wochenende nach Ost-Europa. Dort sollen sie in einem entlegenen Anwesen in den Wäldern ihr Teamwork verbessern. Als ihr Bus wegen eines Hindernisses den Weg zu dem Anwesen nicht fortsetzen kann, macht sich die Gruppe zu Fuß auf den Weg und landet prompt im falschen Haus. Schnell wird ihnen klar, dass an dieser heruntergekommenen Unterkunft etwas faul zu sein scheint und spätestens nachdem sie die Leiche ihres Busfahrers entdecken, wird ihnen bewusst, dass sie in den abgelegenen Wäldern in höchster Gefahr schweben...

Auf der einen Seite schwarzer Humor und makabre Scherze, auf der anderen Seite grimmiger Horror. Severance wankt eigentlich über die komplette Laufzeit zwischen Splatter-Komödie und ernstem Backwood-Slasher hin und her und kann sich nie so richtig für einen eingeschlagenen Weg entscheiden. Man kann die zweite Regie-Arbeit von Christopher Smith also durchaus als etwas unausgegoren bezeichnen. Gefallen hat mir Severance aber trotzdem verdammt gut. Denn da gibt es schon sehr viele gelungene Gags (ich denk nur mal an die Sache mit dem Raketenwerfer oder den Killer mit dem Messer im Allerwertesten), nette Genre-Persiflagen und jede Menge Effekte, die mein Herz als Fan des Splatter-Films durchaus höher haben schlagen lassen. Über die vorgenannte Unausgegorenheit sehe ich einfach mal hinweg und attestiere dem Streifen einen sehr hohen Unterhaltungswert. Ich hatte über die komplette Laufzeit jedenfalls sehr viel Spaß mit Severance.

#573 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 19. Juni 2008, 18:02

DEBBIE DOES DALLAS II (DVD: VCA, USA)
(OT: Debbie Does Dallas Part II | USA 1981 | Regie: Jim Clark)

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Nachdem es mit der Cheerleader-Karriere in Texas nicht geklappt hat, begibt sich Debbie (Bambi Woods) trampend und ohne jeden Cent in der Tasche auf den Rückweg. Hilfe erhofft sie sich von einer Tante, die sie zwar schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hat, die aber ganz in der Nähe von Texas auf einer Ranch wohnt und der sie nun einen Besuch abstatten will. Die Ranch entpuppt sich als Freudenhaus und Debbie, obwohl anfangs noch schockiert, findet relativ schnell Interesse an dem bunten Treiben im Anwesen ihrer Tante...

Was für die normale Filmindustrie gilt, trifft erst recht auf die HC-Branche zu: Erfolgreiche Filme erhalten eine Fortsetzung. Und so ist es auch nicht sonderlich verwunderlich, dass nach dem großen Erfolg von und den Skandalen um Debbie Does Dallas aus dem Jahr 1978 drei Jahre später ein zweiter Teil gedreht wurde. Der schließt dann auch direkt an die Ereignisse aus dem ersten Teil an und geht somit tatsächlich als echte Fortsetzung durch. Debbie hat es zwar bis nach Texas geschafft, die Cheerleader-Karriere blieb ihr aber verwehrt und auch das im ersten Teil gesammelte Geld ist aufgebraucht. Der Film steigt ein, als sich Debbie gerade wieder auf dem Rückweg befindet und sich entschließt, bei ihrer Tante vorbeizuschauen, die zufälligerweise ein Freudenhaus betreibt. Diese Ausgangssituation bietet natürlich Raum für ausgiebige Ferkeleien und Regisseur Jim Clark, der auch schon den ersten Teil inszenierte, hat diesen Raum auch ausgiebig genutzt. Die wirklich schnuckelige Bambi Woods steht dieses Mal absolut im Zentrum der Geschehnisse (in Teil 1 war die Titelheldin ja nur in der letzten Szene des Films mit vollem Körpereinsatz zu bewundern) und ist bei einem Großteil der immer relativ kurz gehaltenen Sexszenen beteiligt. Die Klasse und den Charme des Vorgängers erreicht die Fortsetzung zwar nicht ganz, für einen nostalgischen und kurzweiligen Blick zurück auf eine vergangene (Porno-)Zeit eignet sich der Streifen meines Erachtens jedoch ganz vorzüglich.

#574 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 20. Juni 2008, 16:38

PSYCHOS IN LOVE (DVD: CMV, Deutschland)
(OT: Psychos in Love | USA 1987 | Regie: Gorman Bechard)

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Joe (Carmine Capobianco) ist Besitzer eines Striplokals und verbringt seine Freizeit vornehmlich damit, Frauen zu töten. Als der Serienkiller eines Tages auf Kate (Debi Thibeault) trifft, merken die beiden schnell, dass sich ihre Freizeitgestaltung sehr ähnelt. Denn Kate teilt Joes Leidenschaft und bringt schon seit längerer Zeit Männer um die Ecke. Zwischen den beiden Seelenverwandten entwickelt sich eine echte Liebesbeziehung...

Das dürfte wohl eine der ungewöhnlichsten Liebesgeschichten sein, die ich bisher zu Gesicht bekommen habe. Kate und Joe sitzen vor der Kamera und erzählen von ihrer wirklich außergewöhnlichen Beziehung. Eine Geschichte voller Blut, grotesker und bizarrer Situationen, makabrer Scherze, nackter Haut und jeder Menge schwarzen Humors. Regisseur Gorman Bechard hat da mit wirklich geringsten Mitteln eine saukomische und - auf ihre ganz eigene Art und Weise - auch irgendwie sehr romantische Trash-Perle geschaffen, die das Herz eines jeden Exploitation-Liebhabers sicher ein bisschen höher schlagen lassen dürfte. Ein mit diversen Genre-Hommagen bzw. -Persiflagen gespicktes C-Movie, dass mich wirklich vorzüglich unterhalten konnte und für dessen weltweite Erst-Veröffentlichung auf DVD man das kleine Genre-Label CMV gar nicht genug loben kann.

#575 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 20. Juni 2008, 16:40

THE MOST BEAUTIFUL WIFE (DVD: NoShame Films, USA)
(OT: La moglie più bella | Italien 1970 | Regie: Damiano Damiani)

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Antonina Stella (Amerigo Tot), Mafiaboss in einer sizilianischen Kleinstadt, steht kurz vor seiner Verhaftung und gibt seinem potenziellen Nachfolger Vito (Alessio Orano) noch einen letzten Rat mit auf den Weg. Vito soll sich eine Frau suchen und schnellstmöglich heiraten, am besten ein Mädchen aus ärmeren Verhältnissen, die ihm schon allein aufgrund ihrer Herkunft immer dankbar sein und treu bleiben wird. Vito entscheidet sich für die erst 15 Jahre alte Francesca (Ornella Muti), welche anfangs tatsächlich Gefühle für den Mafiosi entwickelt, ihn aber kurz darauf doch abweist. Eine Schmach, die Vito nicht auf sich sitzen lassen kann. Mit aller Macht versucht er, Francesca an sich zu binden, rechnet dabei aber nicht mit der unglaublichen Willensstärke der jungen Frau...

Ich habe bisher leider nur wenige Filme von Regisseur Damiano Damiani gesehen und kann mir somit sicher schlecht ein Urteil über sein ganzes Werk erlauben. Ich denke aber einfach mal, dass seine Polit-Thriller sicher zu den Höhepunkten in seinem Schaffen zählen. The Most Beautiful Wife fällt genau in diese Kategorie und wenn ich ihn mit den beiden ähnlich gelagerten und mir bereits bekannten Filmen Der Clan, der seine Feinde lebendig einmauert und Warum musste Staatsanwalt Traini sterben? vergleiche, muss ich sagen, dass er mich noch um einiges mehr gefesselt hat als diese beiden etwas später entstandenen und sicher auch bekannteren Streifen. Damiani zeichnet einmal mehr ein schonungslos offenes Bild über die Zustände in Italien - insbesondere in Sizilien - zur damaligen Zeit und mit dem Wissen im Hinterkopf, dass die erzählte Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht, empfand ich den Streifen als noch schwerer verdaulich als er ohnehin schon war. Die bei den Dreharbeiten erst 14 Jahre alte Ornella Muti liefert in ihrem Leinwanddebüt eine wahrlich beachtliche Vorstellung ab und es ist neben der fesselnden Geschichte und dem schon fast standardmäßig guten Morricone-Score vor allem auch ihre großartige Darstellung der jungen Francesca, die The Most Beautiful Wife zu einem Film macht, der im Gedächtnis haften bleibt. Klasse!

#576 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. Juni 2008, 15:43

BLUMEN OHNE DUFT (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Beyond the Valley of the Dolls | USA 1970 | Regie: Russ Meyer)

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Die Rockband "The Kelly Affair", bestehend aus Kelly McNamara (Dolly Read), Casey Anderson (Cynthia Myers) und Pet Danforth (Marcia McBroom), drei jungen und attraktiven Frauen, macht sich gemeinsam mit Kellys Freund und Bandmanager Harris Allsworth (David Gurian) auf den Weg nach Hollywood um dort ganz groß rauszukommen. Mit Hilfe von Kellys Tante Susan (Phyllis Davis) lernen die Musikerinnen den Produzenten Z-Man Barzell (John LaZar) kennen, der ihnen tatsächlich zu ersten größeren Erfolgen verhilft. Von nun an bestimmen wilde Parties, Drogen, Sex und Eifersüchteleien das Leben der Bandmitglieder...

Sex, Drugs and Rock N Roll - so lautet das Motto von Blumen ohne Duft, einer herrlichen Persiflage auf Das Tal der Puppen aus dem Jahr 1967. Das Drehbuch dieses wilden Trips stammt aus der Feder von Kritikerpapst Roger Ebert und Busenfetischist Russ Meyer, der auch gleich auf dem Regiestuhl Platz nahm. Und das von Russ Meyer hier abgebrannte Feuerwerk kann sich wirklich sehen lassen. Der Film läuft vor Schauwerten fast über und wahrscheinlich braucht es noch einige weitere Sichtungen, um das Gesehene auch nur annähernd vollständig zu fassen. Blumen ohne Duft ist ein knallbuntes Spektakel voll cooler Musik, nackter Haut, skurrilen Charakteren, einem schier unglaublichen Finale mit derben Gewaltspitzen und einer Atmosphäre, die man wohl wirklich nur in einem Film aus dieser Zeit vorfinden kann. Das war nun tatsächlich der erste Film, den ich von Regisseur Russ Meyer gesehen habe und wahrscheinlich hab ich gleich sein absolutes Glanzstück erwischt. Auf jeden Fall macht der Streifen Lust auf mehr und wenn seine anderen Filme auch nur ein bisschen davon halten, was dieses Exemplar hier verspricht, werde ich sicher noch extrem viel Spaß an Meyers Filmen haben.

#577 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. Juni 2008, 15:44

THE ADULT VERSION OF JEKYLL & HIDE (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: The Adult Version of Jekyll & Hide | USA 1972 | Regie: Byron Mabe/Lee Raymond)

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Durch Zufall stößt der schmierige Arzt Dr. Chris Leeder (Jack Buddliner) in einem Antiquitätenladen auf das private Tagebuch des berühmt-berüchtigten Dr. Jekyll. Nachdem er die Aufzeichnungen mit Gewalt an sich gebracht hat, versinkt Leeder immer mehr in der Welt des Dr. Jekyll und entschließt sich letztendlich, dessen Experimente in einem Selbstversuch zu testen. Leeder verwandelt sich in Miss Hide (Jane Louise), eine gewalttätige Nymphomanin...

Diese Soft-Sex-Variante des Romans von Robert Louis Stevenson stammt aus der Schmiede von Produzent David F. Friedman, der in seiner Hochzeit - insbesondere von Anfang der 60er Jahre bis in die späten 70er Jahre hinein - jede Menge Exploitation-Filme produziert hat. The Adult Version of Jekyll & Hide hat den Schundliebhaber in mir dann auch mit den für dieses Genre so typischen Schauwerten erfreut, d.h. viel nackte Haut und ein bisschen Gewalt, untergebracht in einer hauchdünnen Rahmenhandlung. Ein kleiner schmieriger Streifen aus der Blütezeit des Exploitation-Films, der mit 90 Minuten eine für einen Film dieser Art beachtlich lange Laufzeit aufweisen kann und dabei aber erstaunlicherweise relativ kurzweilig geraten ist. Über den Storyverlauf und die schauspielerischen Leistungen sollte man sich allerdings keine näheren Gedanken machen. Das wäre dem Unterhaltungswert dann doch eher abträglich.

#578 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. Juni 2008, 15:45

HOSTEL: PART II (DVD: Sony, England)
(OT: Hostel: Part II | USA 2007 | Regie: Eli Roth)

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Beth (Lauren German), Lorna (Heather Matarazzo) und Whitney (Bijou Phillips), drei amerikanische Kunststudentinnen, befinden sich im Zug von Rom nach Prag um in der tschechischen Hauptstadt einen Kurzurlaub zu machen. Aufgrund eines Tipps der hilfsbereiten Axelle (Vera Jordanova) ändern die drei Freundinnen jedoch kurzfristig ihr Reiseziel und folgen Axelle in die Slowakei, nicht ahnend, dass sie bereits kurz nach ihrer Ankunft von einer weltweit operierenden Verbrecherorganisation an reiche Geschäftsleute (u.a. Richard Burgi und Roger Bart) verkauft werden, die den für sie ultimativen Kick erfahren wollen: Das Foltern und Töten eines Menschen...

In das weit verbreitete Gebashe gegen Eli Roth und seine Hostel-Filme kann und mag ich einfach nicht einstimmen. Schon den ersten Teil fand ich nicht schlecht und auch die Fortsetzung hat mir ganz gut gefallen. Meines Erachtens erzählt Roth seine Geschichte konsequent weiter. Er gewährt Einblicke in die Macht und die Größe der Organisation und beschäftigt sich in seiner Fortsetzung nicht nur mit den Opfern sondern insbesondere auch mit den Tätern bzw. den Kunden und legt mehr Wert auf die Story an sich. So stehen dann auch nicht mehr die Gewaltexzesse wie im ersten Film sondern vielmehr die einzelnen Charaktere im Vordergrund und entsprechend gemäßigter ist mir Hostel: Part II auch in der Gewaltdarstellung vorgekommen. Natürlich gibt es auch hier noch einige extrem heftige Szenen, aber - und ich hoffe, dass mir mein Erinnerungsvermögen an den Vorgänger bei dieser Aussage keinen Streich spielt - bei weitem nicht in der Fülle und schonungslosen Härte wie im ersten Teil. Vielleicht ist dieser Eindruck aber auch einfach aufgrund der Tatsache entstanden, dass Eli Roth seine Fortsetzung nicht mehr so grimmig und ernst inszeniert hat wie Teil 1. Über das Fehlen von humorvollen Einlagen - auch wenn sie noch so makaber sein mögen - kann man sich beim zweiten Teil sicher nicht beklagen. Alles in allem also ein durchaus gelungener Streifen, der mir keineswegs schlechter gefallen hat als der erste Teil.

#579 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. Juni 2008, 15:47

ZOMBIE STRIPPERS (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Zombie Strippers! | USA 2008 | Regie: Jay Lee)

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Die USA in nicht allzu ferner Zukunft: Amerika ist mittlerweile in unzählige Kriege verstrickt und um den Nachschub an Soldaten zu gewährleisten, wurde ein künstlicher Virus entwickelt, der tote Soldaten in Zombies verwandeln soll, damit diese als Untote weiterkämpfen können. Als in einem geheimen Forschungslabor Experimente mit diesem Virus aus der Bahn geraten, soll ein Sondereinsatzkommando eingreifen und die Zombies vernichten. Doch einer der Soldaten wird gebissen und flüchtet in einen nahegelegenen Strip Club, in dem er Kat (Jenna Jameson), die Startänzerin des Clubs, ebenfalls mit dem Virus infiziert. Da Kat als untote Stripperin das Publikum jedoch mehr begeistert als jemals zuvor, riecht Club-Besitzer Ian (Robert Englund) die große Kohle und überredet die meisten seiner weiteren Tänzerinnen dazu, sich von Kat beißen und in Zombies verwandeln zu lassen. Dumm nur, dass die Zombie Stripper ständig Lust auf frisches Menschenfleisch verspüren...

Porno-Ikone Jenna Jameson und Robert Englund gemeinsam in einem Zombie-Film. Als ich davon zum ersten Mal hörte, war mir sofort klar, dass ich diesen Streifen sehen musste. Erwartet habe ich mir von dem Film nicht viel, befürchtet habe ich schon fast das Schlimmste, bekommen habe ich eine Trash-Granate erster Sahne mit einem in meinen Augen exorbitant hohen Unterhaltungswert und einer Hauptdarstellerin, die - aufgrund verschiedenster Faktoren - zwar sicher nicht mehr so gut aussieht wie zu ihren besten HC-Zeiten, in ihrer Rolle als zickige Stripperin aber immer noch verdammt sexy ist (ja, ich gebe es zu, ich bin bekennender Jenna-Fan :D :love: ) und eine durchaus gute Figur macht. Natürlich ist die Story schwachsinnig und größtenteils aus unzähligen Genre-Vertretern zusammengeklaut und natürlich sieht man dem Streifen mit seinen wenigen und spärlichen Settings und seinen teilweise ziemlich miesen CGI-Effekten sein niedriges Budget deutlich an, Spaß macht Zombie Strippers aber trotzdem. Der Streifen nimmt sich selbst zu keiner Sekunde ernst (den Machern war sicher vollkommen bewusst, dass sie hier einen unglaublichen Blödsinn verzapfen) und bietet neben den üblichen Schauwerten (nackte Brüste und verdammt viel Blut) auch jede Menge gelungener Gags (allein bei der Szene mit den Billardkugeln hab ich Tränen gelacht). Ich gehe mal davon aus, dass alle Beteiligten extrem viel Spaß beim Dreh des Streifens hatten. Denn das merkt man dem Endprodukt deutlich an. Auch wenn ich vielleicht mit meiner Meinung über den Film ziemlich alleine dastehen mag: Ich fand Zombie Strippers extrem unterhaltsam und habe mich über die komplette Laufzeit einfach köstlich amüsiert.

#580 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 01. Juli 2008, 06:46

THE HILLS HAVE EYES PART 2 (DVD: Anchor Bay, England)
(OT: The Hills Have Eyes Part II | England/USA 1985 | Regie: Wes Craven)

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Ein paar Motocross-Fahrer sind gemeinsam mit ihren Freundinnen auf dem Weg zu einer Veranstaltung. Da sie etwas zu spät dran sind, entscheiden sie sich, eine Abkürzung durch die Wüste zu nehmen und bleiben schon kurze Zeit später wegen einer Panne mit ihrem Bus liegen. Dummerweise ziemlich genau an der Stelle, an der schon ein paar Jahre zuvor eine Familie wegen einer Panne liegengeblieben und anschließend den in den Bergen lebenden Kannibalen zum Opfer gefallen ist…

Mit dem sehenswerten The Hills Have Eyes hat dieses 8 Jahre später entstandene Sequel tatsächlich nur noch den Namen gemeinsam. Denn von den Qualitäten des Vorgängers ist der zweite Teil meilenweit entfernt. Kaum zu glauben, dass tatsächlich Wes Craven selbst für Drehbuch und Regie verantwortlich war. Craven hat in seiner Karriere sicherlich nicht nur Highlights abgeliefert, aber so einen miesen Genre-Beitrag hätte ich von ihm nun wirklich nicht erwartet. Aufgrund vieler schlechter Kritiken war ich zwar schon entsprechend vorgewarnt, hatte aber dennoch ein kleines bisschen Hoffnung, dass der Streifen wenigstens durchschnittliche Trash-Unterhaltung bieten könnte. Aber weit gefehlt. The Hills Have Eyes Part 2 ist einfach nur schlecht und kann nicht mal mit viel Wohlwollen als Durchschnittsware gewertet werden. Keine Atmosphäre, keine Spannung und eine hanebüchene Geschichte voller Logiklöcher - eine Enttäuschung auf ganzer Linie.

#581 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 02. Juli 2008, 07:06

JENNA’S REVENGE (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Jenna’s Revenge | USA 1997 | Regie: Brad Armstrong)

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Barbara Moore (Jenna Jameson) ist von ihrer Ehe nur noch frustriert und möchte ihren Mann Stuart (Tony Tedeschi) auf dem schnellsten Wege loswerden. Um dies zu verwirklichen heuert sie den Auftragskiller Ray Allister (Brad Armstrong) an…

Als Jenna Jameson Mitter der 90er Jahre als Nachfolgerin von Chasey Lain bei Wicked Pictures unter Vertrag genommen wurde, war sie auch nur eine von vielen jungen Frauen, die in der HC-Branche ihr Glück versuchen wollten und Wicked Pictures war eines von vielen Porno-Labels auf dem US-Markt. Die Zusammenarbeit trug Früchte, machte aus Jenna eine der bekanntesten und erfolgreichsten HC-Darstellerinnen aller Zeiten und führte dazu, dass Wicked Pictures zu einem der wichtigsten Label der Branche wurde. Jenna’s Revenge ist nun einer der zahlreichen Feature-Filme, den die Porno-Queen für Wicked Pictures unter der Regie ihres damaligen Ehemannes Brad Armstrong - der auch heute noch einer der Stammregisseure bei WP ist - gedreht hat. Die 90er Jahre sind nun wahrlich nicht als Blütezeit des Feature-Films bekannt. Den meisten Filmen merkt man ihr viel zu niedriges Budget einfach an und da macht auch Jenna’s Revenge keine große Ausnahme. Auch hier dient die Handlung wie so oft nur dazu, die vorhandenen Sexszenen irgendwie miteinander zu verbinden. Für eine richtige Story war wohl weder Zeit noch Geld vorhanden und im Normalfall neigen Filme, die unter solchen Voraussetzungen gedreht wurden dazu, mich sehr schnell zu langweilen. Jenna’s Revenge bildet da jedoch eine Ausnahme und hat mich durchaus positiv überrascht. Denn trotz der spärlichen Handlung ist der Streifen sehr kurzweilig und auch in den Sexszenen abwechslungsreich inszeniert. Und allein die großartige, in schwarz/weiß gehaltene Tabledance-Sequenz mit Jenna in der Mitte des Films macht den Streifen unbedingt sehenswert. :love:

#582 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 04. Juli 2008, 11:57

EL MARIACHI (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: El Mariachi | Mexiko/USA 1992 | Regie: Robert Rodriguez)

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Eigentlich ist der Mariachi (Carlos Gallardo) nur auf der Suche nach Arbeit in die mexikanische Kleinstadt gekommen. Da er aber aufgrund seines Gitarrenkoffers mit einem entflohenen Gefangenen (Reinol Martinez) verwechselt wird, auf den Gangsterboss Moco (Peter Marquardt) verschiedene Killer angesetzt hat, wird der Aufenthalt für den harmlosen Mariachi zu einer gefährlichen Angelegenheit...

Der Debüt-Film von Robert Rodriguez ist das beste Beispiel dafür, dass man auch mit sehr überschaubaren finanziellen Mitteln - ganze 7.000 US-Dollar hat der Streifen gekostet - ein durchaus beachtliches Ergebnis erzielen kann. El Mariachi hat mir mit seiner kurzweiligen Geschichte, seinem schwarzen Humor und seinen wirklich erstaunlich gut gelungenen Actioneinlagen vergnügliche 80 Minuten bereitet und wer mit Filmen dieser Art auch nur ein bisschen was anfangen kann und dieses sehenswerte Erstlingswerk des - zumindest in Fankreisen - mittlerweile zum Kultregisseur aufgestiegenen Robert Rodriguez noch nicht gesehen hat, sollte das meines Erachtens schleunigst nachholen.

#583 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 04. Juli 2008, 11:59

PAYBACK: STRAIGHT UP: THE DIRECTOR’S CUT (DVD: Paramount, USA)
(OT: Payback | USA 2006 | Regie: Brian Helgeland)

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Nach einem geglückten Coup wird Porter (Mel Gibson) von seinem Partner und gleichzeitig besten Freund Val (Gregg Henry) und seiner Ehefrau Lynn (Deborah Kara Unger) reingelegt. Die beiden schießen Porter nieder und lassen ihn - so glauben sie zumindest - sterbend liegen. Doch Porter überlebt und sinnt auf Rache. Und außerdem will er seinen Anteil an der Beute zurückhaben...

Wie schon Point Blank von Regisseur John Boorman aus dem Jahr 1967 basiert auch Payback auf Donald E. Westlakes Roman The Hunter. Ob man Helgelands Film nun als echtes Remake von Boormans Streifen oder einfach nur als erneute Verfilmung der Romanvorlage ansehen will, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Mir persönlich haben beide Filme - jeder auf seine eigene Art und Weise - sehr gut gefallen. Da Regisseur Brian Helgeland mit der Fassung des Films die 1999 in die Kinos kam nie so recht einverstanden war, war es im Zeitalter der DVD wohl wirklich nur eine Frage der Zeit, bis ein echter Director’s Cut von Payback nachgelegt werden würde. Im Jahr 2006 war es dann soweit und herausgekommen ist ein knallharter und kompromissloser Rachethriller, voll schwarzem Humor und einem phantastischen Ende. Da ich die Kinoversion bisher nur einmal - nämlich damals im Kino - gesehen habe und meine Erinnerungen an den Film leider nicht mehr so wirklich intakt sind, kann ich nach Sichtung des Director’s Cut nun zwar nicht endgültig beurteilen, welche Fassung mir persönlich besser gefällt, bin aber doch der Meinung, dass meine Begeisterung nach Sichtung der neuen Version größer war als sie damals nach dem Kinobesuch gewesen ist. Wiedererkannt habe ich den Film zumindest nicht mehr und die Tatsache, dass Helgelands neue Schnittfassung einen eigenen Film-Eintrag in der IMDB spendiert bekommen hat und auch im Abspann das Produktionsjahr des Films mit 2006 und nicht mit 1999 angegeben wird, lässt den Schluss zu, dass es sich tatsächlich um eine Fassung zu handeln scheint, die mit der ursprünglichen und von den damaligen Produzenten favorisierten Version nicht mehr viel zu tun hat. Vielleicht können somit auch die Leute, die mit der Kinofassung von Payback bisher nicht so viel anfangen konnten, einen erneuten Blick riskieren.

#584 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 04. Juli 2008, 12:00

KEINOHRHASEN (Kino: Open-Air-Kino Beach, Hof/Saale)
(OT: Keinohrhasen | Deutschland 2007 | Regie: Til Schweiger)

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Klatschreporter Ludo Dekker (Til Schweiger) hat es mit seinen unkonventionellen Recherchemethoden ein bisschen zu weit getrieben und wird von einem Gericht zu einer Bewährungsstrafe und gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Ludo landet in einer Kindertagesstätte und trifft dort auf Anna (Nora Tschirner), die noch einige alte Rechnungen mit Ludo zu begleichen hat...

Keinohrhasen ist wohl wirklich das Paradebeispiel einer typisch deutschen Komödie. Da wird kein Klischee ausgelassen und worauf die ganze Geschichte im Endeffekt hinauslaufen wird, ist auch ziemlich schnell klar. Prinzipiell ist das auch gar kein größeres Problem, denn mit einigen wirklich gelungenen Gags und einer toll aufspielenden Nora Tschirner - die den Streifen überhaupt erst sehenswert macht - weiß Schweigers Film zeitweise durchaus zu unterhalten. Aber leider nur zeitweise, denn die Laufzeit von knapp 2 Stunden ist für diese Art von Geschichte einfach viel zu lang und so kommt doch immer wieder Langeweile auf. Eine Tatsache, die den Streifen irgendwo im weiten Feld der Durchschnittsware deutscher Komödien versinken lässt.

#585 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 05. Juli 2008, 08:46

GESTÄNDNISSE - CONFESSIONS OF A DANGEROUS MIND (DVD: Miramax/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Confessions of a Dangerous Mind | Deutschland/England/USA 2002 | Regie: George Clooney)

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Chuck Barris (Sam Rockwell) träumt von der schnellen Karriere im TV-Geschäft, von schönen Frauen und einem Leben im Luxus. Und tatsächlich schafft es Sam, im Haifischbecken der Fernsehunterhaltung Fuß zu fassen. Mit seinen Shows "The Dating Game" und "The Gong Show" begeistert er das Publikum. Doch Sam ist immer weiter auf der Suche nach dem nächsten Kick und als eines Tages der amerikanische Geheimdienst in Gestalt des mysteriösen Jim Byrd (George Clooney) an ihn herantritt und ihm ein ebenso verlockendes wie gefährliches Angebot macht, zögert Chuck nicht lange mit seiner Zusage…

Geständnisse war die erste Regiearbeit von George Clooney und handelt von der angeblich wahren Geschichte des TV-Moderators Chuck Barry, der ein gefährliches Doppelleben führte und neben seinem TV-Job auch als Auftragskiller für die CIA tätig war. Eine durchaus vielversprechende Story und Clooneys Film sieht mit seiner geschliffenen Optik und seinem Staraufgebot auf den ersten Blick auch verdammt gut aus. Der Funke wollte bei mir aber trotzdem nicht so recht überspringen. Ich hab einfach keinen richtigen Zugang zu der Geschichte gefunden und empfand den Streifen über weite Strecken als etwas langatmig. Für einen Thriller fehlte es an Spannung und für eine Komödie fehlte es einfach an Biss. Überzeugen konnte mich einzig und allein Sam Rockwell, der in der Rolle des Chuck Barris wirklich eine beeindruckende Vorstellung geboten hat. Insgesamt betrachtet habe ich mir aber deutlich mehr von Clooneys Debüt als Regisseur erwartet.

#586 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 07. Juli 2008, 09:34

CASSHERN (DVD: Momentum Asia, England)
(OT: Kasshân | Japan 2004 | Regie: Kazuaki Kiriya)

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Ende des 21. Jahrhunderts hat ein nicht enden wollender, mit chemischen, biologischen und nuklearen Waffen geführter Krieg die Erde in eine einzige Müllhalde verwandelt. Um das Überleben der Menschheit im Allgemeinen und seine schwerkranke Frau im Besonderen zu retten, forscht der ambitionierte Wissenschaftler und Genforscher Dr. Azuma (Akira Terao) schon seit längerer Zeit auf dem Gebiet der Zellerneuerung. Doch als eines seiner Experimente missglückt, hat dies schreckliche Folgen…

Casshern ist in erster Linie ein Fest für Augen und Ohren. Der irgendwo zwischen Manga und Matrix, zwischen Fantasy und Science Fiction liegende Film brennt über seine komplette Laufzeit ein audio-visuelles Feuerwerk ab, wie ich es in solch einer Intensität bisher selten gesehen habe. Eine einzige Orgie aus Spezial-Effekten vor geschliffener Optik prasselt auf den Zuschauer nieder. Die relativ einfach gestrickte Geschichte kann da natürlich nicht mehr mithalten und geht vollkommen unter. Aber das scheint bei einem Film dieser Art ja sowieso nicht allzu wichtig zu sein. Ich persönlich war von dem Streifen schon nach der Hälfte der Laufzeit regelrecht übersättigt und dann auch sehr bald ziemlich gelangweilt. Hätte Casshern nur 90 Minuten gedauert, wäre mein Urteil sicher positiver ausgefallen. Aber eine praktisch nicht vorhandene Geschichte nur durch - zugegebenermaßen in gewisser Weise durchaus faszinierende - optische Spielereien auf fast 2,5 Stunden aufzublasen, war mir dann doch ein bisschen zu viel des Guten. Das macht nur eine gewisse Zeit Spaß und versinkt dann gnadenlos im Mittelmaß.

#587 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 08. Juli 2008, 08:03

DICK UND JANE (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Fun with Dick and Jane | USA 2005 | Regie: Dean Parisot)

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Dick (Jim Carrey) und seine Ehefrau Jane (Téa Leoni) genießen ihr Leben im Luxus. Zumindest bis zu dem Tag, als Dick überraschend seinen Job verliert. Ein paar Monate sind aufgrund der bestehenden Ersparnisse leicht zu überbrücken, doch als das Geld irgendwann ausgeht und Dick einfach keine neue Anstellung findet, müssen unkonventionellere und nicht ganz legale Methoden angewendet werden, um an Geld zu kommen…

Ganz nette, aber aufgrund der doch recht ernsten Thematik eine für meinen Geschmack etwas zu harmlose Komödie. Ein wenig mehr Biss hätte dem Film sicher sehr gut getan. Das war alles einen Tick zu harmonisch und vor allem das wirklich extrem aufgesetzt und konstruiert wirkende Happy End hätte nicht wirklich sein müssen. So plätschert der Streifen die meiste Zeit vor sich hin, überzeugt hin und wieder mit einigen gelungenen Gags und bietet einigermaßen durchschnittliche Unterhaltung für zwischendurch. Allerdings gehe ich fest davon aus, dass sich der Streifen wohl ziemlich schnell wieder aus meinem Gedächtnis verabschieden wird. Ich muss mir bei Gelegenheit mal das zugrunde liegende Original Das Geld liegt auf der Straße von Ted Kotcheff aus dem Jahr 1977 besorgen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass dieses im Vergleich zum Remake in meiner Gunst deutlich besser abschneiden wird.

#588 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 08. Juli 2008, 08:44

JOCKS (DVD: Marketing, Deutschland)
(OT: Jocks | USA 1987 | Regie: Steve Carver)

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Der ehrgeizige Direktor (Christopher Lee) des Los Angeles College war es über Jahre hinweg gewohnt, dass sich die verschiedenen Sportteams seiner Schule einen Pokal nach dem anderen holten. Doch seit längerer Zeit gibt es keine Neuzugänge in der Trophäensammlung zu verzeichnen und der Direktor droht dem zuständigen sportlichen Leiter (R. G. Armstrong) mit ernsthaften Konsequenzen. Die Tennismannschaft von Coach Williams (Richard Roundtree) soll es richten und ein in Las Vegas anstehendes Turnier für sich entscheiden. Dumm nur, dass dem chaotischen Haufen nicht unbedingt der Sinn nach sportlichen Höchstleistungen, sondern vielmehr nach wilden Parties und hübschen Mädchen steht. Und dafür ist Las Vegas natürlich einer der geeignetsten Orte…

Die Verleih- und Produktionsfirma Crown International Pictures brachte - insbesondere in den 70er und 80er Jahren - eine ganze Reihe von B-Movies verschiedenster Genres in die Kinos. Ich hab jetzt schon den einen oder anderen Crown-Film gesehen und muss sagen, dass ich bisher eigentlich so gut wie gar nicht enttäuscht wurde. Der Unterhaltungsfaktor dieser Filme ist - trotz oft deutlich vorhandener Mängel - eigentlich durch die Bank ziemlich hoch. Auch Jocks macht da keine Ausnahme. Der Streifen ist ne typische Teenie-Komödie aus den späten 80er Jahren mit einigen netten Gags, ein bisschen nackter Haut und einer im Grunde zu vernachlässigenden Handlung. Mit Christopher Lee, R. G. Armstrong und Richard Roundtree hat sich bei Jocks ein kleines Staraufgebot vor der Kamera versammelt und Mariska Hargitay ist trotz 80er-Jahre-Frisur durchaus nett anzusehen. Ja, ich hatte viel Spaß mit diesem kleinen und wirklich extrem kurzweiligen Film.

#589 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 09. Juli 2008, 11:48

SUPERCHICK (DVD: BCI/Eclipse, USA)
(OT: Superchick | USA 1973 | Regie: Ed Forsyth)

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Kaum ist ihr Flugzeug gelandet, verwandelt sich die eher unscheinbare Stewardess Tara B. True (Joyce Jillson) in eine regelrechte Sexbombe, die sich in jeder größeren Stadt mit einem anderen Liebhaber vergnügt. So auch in Miami, doch ihr dortiger Lover Ernest (Thomas Reardon) hat Schulden bei einer Verbrecherorganisation und diese hat ein Auge auf die rassige Blondine geworfen. Eine Stewardess würde sich hervorragend dazu eignen, gewisse Sachen unbemerkt von einem Ort zum anderen zu transportieren…

Auch Superchick stammt aus der Schmiede von Crown International Pictures und wie so viele ähnliche Streifen weiß auch dieser Film ohne nennenswerte Handlung allein durch seine Schauwerte hervorragend zu unterhalten. Und Superchick hat wahrlich einiges zu bieten. Hauptdarstellerin Joyce Jillson macht den Film mit ihren nahezu perfekten Rundungen schon fast allein sehenswert. Dazu gesellen sich noch eine wunderbare Easy-Living-Atmosphäre, mit Uschi Digard und Candy Samples zwei 70er-Jahre-Sexbomben, die auch nicht gerade mit ihren körperlichen Reizen geizen, eine gehörige Portion Sleaze und ein wahrlich skurriler Auftritt von John Carradine in einer kleineren Nebenrolle. Exploitation-Kino ganz nach meinem Geschmack.

#590 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 10. Juli 2008, 10:25

SYLVIA (DVD: After Hours Cinema, USA)
(OT: Sylvia | USA 1977 | Regie: Peter Savage)

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Als Toby (Pamela Serpe) gemeinsam mit einer College-Freundin (Helen Madigan) ihre Cousine Sylvia (Joanna Bell) besuchen möchte, überrascht sie diese beim Sex mit einem wildfremden Mann (Marc Stevens). Da Toby ihre Cousine nur als äußerst zurückhaltenden und tief religiösen Menschen kennt, ist sie von diesem Vorfall richtiggehend schockiert. Und da Sylvia auch im weiteren Verlauf des Besuchs extreme Stimmungsschwankungen und seltsame Verhaltensweisen aufzeigt, kommt Toby langsam aber sicher der Verdacht, dass ihre Cousine unter einer schweren psychischen Störung zu leiden scheint…

Sylvia beginnt zunächst wie ein x-beliebiger Hardcore-Streifen: Ein Staubsaugervertreter kommt zu einer Kundin (der titelgebenden Hauptfigur), wird von dieser verführt und anschließend vernascht. Im weiteren Verlauf verwandelt sich der Film allerdings mehr und mehr in einen regelrechten Psychotrip. Die Geschichte von Sylvia, die aufgrund ihrer tief religiösen und sehr strengen Mutter multiple Persönlichkeiten entwickelt um ihre sexuellen Bedürfnisse auszuleben, schwankt irgendwo zwischen Psycho-Drama, typischem XXX-Flick und Exploitation in Reinform. Der Streifen erreicht nun sicher nicht die Qualitäten manch anderer Werke (wie beispielsweise The Opening of Misty Beethoven) aus den goldenen 70ern, wurde aber von Regisseur Peter Savage - der im Film selbst als Psychiater zu sehen ist - durchaus kurzweilig inszeniert und konnte mich aus diesem Grund auch ganz gut unterhalten. Noch zwei kurze Anmerkungen für Trivia-Freunde: Assistant Director des Films war kein geringer als Maniac-Regisseur William Lustig, der auch einen Audiokommentar für die DVD von After Hours Cinema eingesprochen hat - ein kleines Label, das man für seine Veröffentlichungspolitik nur äußerst lobend erwähnen kann - und für Darsteller Sonny Landham war dies einer der letzten Auftritte im HC-Bereich bevor er sein Glück in Hollywood versuchte. Landham dürfte wohl allen aufgrund seiner Rollen als Billy Bear in Nur 48 Stunden und als Billy in Predator bestens bekannt sein.

#591 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 13. Juli 2008, 11:16

SHOCK WAVES - DIE SCHRECKENSMACHT DER ZOMBIES (DVD: Marketing, Deutschland)
(OT: Shock Waves | USA 1977 | Regie: Ken Wiederhorn)

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Eine Schlammbank beendet die Fahrt eines kleinen Auflugdampfers, dessen Kapitän (John Carradine) nach dem Auflaufen des Schiffes plötzlich spurlos verschwindet. Passagiere und Besatzung erkunden daraufhin eine nahegelegene Insel in der Hoffnung, dort Hilfe zu finden. Doch sie entdecken nur ein offensichtlich seit vielen Jahren leerstehendes Hotel und den scheinbar einzigen Bewohner der Insel (Peter Cushing). Dieser gibt den Ankömmlingen dann auch den dringenden Rat, die Insel so schnell wie möglich wieder zu veranlassen…

Ich hatte ja eine ziemliche Gurke erwartet und wurde von Wiederhorns Shock Waves dann doch absolut positiv überrascht. Natürlich ist der Trash-Faktor schon aufgrund der Story des Films relativ hoch, aber abgesehen davon war das doch wirklich ein ganz netter 70er-Jahre-Grusler. Spannend, mit einer bedrohlichen Atmosphäre, einigen wirklich großartigen Szenen (beispielsweise das Auftauchen der Untoten aus dem Meer), mit John Carradine und Peter Cushing zwei immer wieder gern gesehene Altstars und mit Brooke Adams eine wirklich atemberaubende Schönheit in knapper Bekleidung. Freunde derartiger Unterhaltung dürften mit Shock Waves wohl ähnlich viel Spaß haben wie ich ihn hatte.

#592 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 13. Juli 2008, 11:17

DIE BANDE DES SCHRECKENS (DVD: Tobis/Universum/UFA, Deutschland)
(OT: Die Bande des Schreckens | Deutschland 1960 | Regie: Harald Reinl)

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Vor seiner Hinrichtung prophezeit der skrupellose Verbrecher Clay Shelton (Otto Collin) allen Personen, die an seiner Verhaftung beteiligt waren, einen baldigen Tod. Inspektor Long (Joachim Fuchsberger) nimmt diese Drohung zunächst nicht ernst, entgeht aber kurze Zeit später nur knapp einem Mordanschlag. Als dann tatsächlich die ersten Todesfälle eintreten wird Long sehr schnell klar, dass sich die von Clayton genannten Personen tatsächlich in höchster Gefahr befinden…

Die dritte Wallace-Verfilmung hat mir bisher am besten gefallen. Der Film ist eigentlich durchgehend spannend geraten und Regisseur Reinl hat hier genau das richtige Maß zwischen Grusel-Atmosphäre und Komik gefunden. Für den lustigen Part ist einmal mehr Eddi Arent verantwortlich, dieser steht aber nicht mehr so sehr im Vordergrund wie in den zwei Filmen zuvor und so wird die unheimlich Atmosphäre des Films durch die komischen Szenen nur aufgelockert und nicht - wie das in den beiden Vorgängern teilweise der Fall war - gleich vollkommen zerstört. Mit Joachim Fuchsberger als Ermittler und der bezaubernden Karin Dor als Love Interest hat Die Bande des Schreckens dann auch wieder eine perfekte Besetzung zu bieten (Klausjürgen Wussow konnte mich in Der rote Kreis ja nicht wirklich überzeugen). Ich bin schon sehr auf den nächsten Wallace-Film gespannt.

#593 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 15. Juli 2008, 07:44

CONFUSION - SOMMER DER AUSGEFLIPPTEN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Dazed and Confused | USA 1993 | Regie: Richard Linklater)

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Es ist der letzte Schultag in einer texanischen Kleinstadt im Jahr 1976. Die Schüler der Abschlussklasse der örtlichen Highschool werden im nächsten Jahr die Frischlinge am lokalen College sein. Aufgrund dieses Überganges müssen sie sich zum einen an diesem Tag auf Quälereien durch ältere College-Studenten gefasst machen, zum anderen winkt aber auch die Teilnahme an einer riesigen Party am Abend…

Weshalb dieser Film bisher komplett an mir vorübergegangen ist, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so wirklich. Denn Linklaters Porträt über amerikanische Teenager in der 70er Jahren hätte sicher das Zeug dazu gehabt, zum Dauerbrenner auf diversen Videoabenden zu avancieren. Mit einer ganzen Reihe von mittlerweile mehr als bekannten Schauspielern (so sind beispielsweise Milla Jovovich, Matthew McConaughey, Adam Goldberg, Cole Hauser, Parker Posey und Ben Affleck mit von der Partie), alle damals noch am Anfang ihrer Karriere stehend, erstklassig besetzt und mit einem Soundtrack zum Niederknien ausgestattet, erzählt Linklater die Geschichte dieses letzten Schultages und der anschließenden Party so glaubwürdig, so witzig und so charmant, dass ich seinen Streifen sofort in mein Herz geschlossen habe. Dazed and Confused ist wieder mal einer dieser Filme ist, die mich wirklich von der ersten bis zur letzten Minute hervorragend unterhalten haben. Klasse!

#594 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 15. Juli 2008, 08:47

DREIZEHN (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Thirteen | USA 2003 | Regie: Catherine Hardwicke)

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Die 13-jährige Tracy (Evan Rachel Wood) träumt davon, zu den angesagten Mädchen ihrer Highschool zu gehören. Als sie sich mit der coolen Evie (Nikki Reed) anfreundet, scheint dieser Traum auch sehr schnell in Erfüllung zu gehen. Tracy und Evie werden schon bald unzertrennlich und Tracys Mutter Mel (Holly Hunter) muss plötzlich erkennen, dass diese Freundschaft nicht gerade einen positiven Einfluss auf ihre Tochter hat…

Zwei Mädchen sitzen sich auf einem Bett gegenüber und schlagen sich - offensichtlich unter Drogeneinfluss stehend - gegenseitig mit voller Wucht ins Gesicht. Mit diesen drastischen Bildern beginnt das Regiedebüt von Catherine Hardwicke, ein intensives Jugend-Drama, das mich mit seiner extrem realistisch und authentisch wirkenden Geschichte und vor allem auch mit seinen wirklich exzellenten Darstellern (insbesondere Evan Rachel Wood und Holly Hunter spielen einfach nur großartig) voll und ganz überzeugen konnte. Ein Film, der unter die Haut geht und alles andere als leicht verdaulich geraten ist. Vielleicht ist das Ende ein bisschen zu harmonisch und positiv ausgefallen, den guten Gesamteindruck kann dieser kleine Makel aber nur wenig schmälern.

#595 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 16. Juli 2008, 14:06

DRACULAS RÜCKKEHR (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Dracula Has Risen from the Grave | England 1968 | Regie: Freddie Francis)

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Der von der katholischen Kirche gesandte Monsignore Müller (Rupert Davis) versiegelt das Tor zum Schloss des Grafen Dracula (Christopher Lee) mit einem Kreuz, holt den Grafen durch diese Aktion aber indirekt auch wieder ins Leben zurück. Der aufgebrachte Dracula folgt dem Monsignore in dessen Heimatstadt um Rache für diese Tat zu nehmen. Sein Hauptaugenmerk fällt dabei auf Maria (Veronica Carlson), die hübsche Nichte des Monsignore…

Der vierte Film aus der Dracula-Reihe der Hammer Studios war meines Erachtens der bisher schwächste Teil. Christopher Lee ist zwar souverän wie immer, es fehlt aber einfach ein angemessener Widersacher und dem ganzen Film somit die Spannung. Der Streifen ist zwar hübsch gefilmt, die Kulissen sind gewohnt prächtig geraten und mit Veronica Carlson hat Draculas Rückkehr mal wieder einen echten Blickfang zu bieten, das alles kann aber leider nicht über die fehlende Spannung und auch über die fehlende Atmosphäre hinwegtrösten. Das ist zwar alles ganz nett und auch relativ kurzweilig anzusehen, über durchschnittliche Unterhaltung kommt Francis’ Film aber nicht hinaus.

#596 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 16. Juli 2008, 16:18

HUSTLER SQUAD (DVD: BCI/Eclipse, USA)
(OT: Hustler Squad | Philippinen 1976 | Regie: Cesar Gallardo)

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Eine von den Japanern besetzte, philippinische Insel, soll mit Hilfe der US Armee befreit werden. Der Stützpunkt der Japaner ist allerdings so extrem gut bewacht, dass es einfach keine Möglichkeit zu geben scheint, unbemerkt auch nur in die Nähe zu gelangen. Die Ausbildung junger Frauen zu Killern, die dann gemeinsam mit Prostituierten in den japanischen Stützpunkt geschmuggelt werden sollen, scheint der einzige Weg zu sein, die Festung auf der Insel einzunehmen…

Was für eine Story und was für ein Film. Schon klar, dass bei so einer Geschichte fast nur eine absolute Trash-Granate herauskommen kann. Und das ist Hustler Squad wirklich in allen Belangen. Hier ist wirklich alles billig und richtig schön trashig. Der Storyverlauf ist eigentlich ein schlechter Witz, die Schauspieler sind durch die Bank einfach nur grottenschlecht und die vorhandenen Actionszenen entbehren nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik. Der Unterhaltungswert ist unter diesen Voraussetzungen natürlich enorm hoch - auch wenn ich mir bei einer solchen Geschichte ein bisschen mehr Schauwerte (d.h. etwas mehr leicht bis gar nicht bekleidete hübsche Damen) gewünscht hätte - und das Finale des Films, in dem mit fast allen potentiellen Sympathieträgern ziemlich rigoros und kompromisslos umgesprungen wird, ist sogar einigermaßen spektakulär geraten. Hartgesottenen Schundliebhabern möchte ich Hustler Squad wirklich gerne ans Herz legen.

#597 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 18. Juli 2008, 07:58

UNLEASHED (DVD: Universal/Rogue Pictures, USA)
(OT: Danny the Dog | England/Frankreich/USA 2005 | Regie: Louis Leterrier)

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Schon seit seiner frühesten Kindheit lebt Danny (Jet Li) bei Gangsterboss Bart (Bob Hoskins). Dieser hält Danny wie einen Hund und hat ihn im Lauf der Jahre zu einer gewissenlosen Kampfmaschine abgerichtet. Als Danny eines Tages nach einem Autounfall die Flucht gelingt, nimmt ihn der blinde Klavierstimmer Sam (Morgan Freeman) bei sich auf. Langsam aber sicher lernt Danny wieder wie ein Mensch zu leben. Doch seine Vergangenheit holt ihn schneller ein als ihm lieb ist…

Ich bin mir nicht so ganz schlüssig darüber, was ich von Unleashed halten soll. So richtig funktioniert hat der von Luc Besson produzierte und von Transporter-Regisseur Louis Leterrier inszenierte Film für mich nicht. Auf der Haben-Seite stehen für mich eine sehr gelungene Balance zwischen Action und ruhigen Momenten, großartig choreographierte Kampfszenen, ein souverän aufspielender Morgan Freeman und ein herrlich fieser Bob Hoskins. Auf der Soll-Seite steht dagegen eine Story, mit der ich nicht wirklich viel anfangen konnte und auf die ich allerdings - da ich mir den Streifen ohne jegliches Vorwissen über die Handlung angesehen habe - auch nicht wirklich gefasst war. Ein endgültiges Urteil werde ich über Unleashed wohl erst irgendwann mal nach einer Zweitsichtung treffen können.

#598 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 18. Juli 2008, 09:19

DER LETZTE KUSS (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: The Last Kiss | USA 2006 | Regie: Tony Goldwyn)

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Kurz vor seinem 30. Geburtstag erkennt Michael (Zach Braff), dass seine Zukunft bereits festzustehen scheint und das Leben wohl keine Überraschungen mehr für ihn bereithalten wird. Seine langjährige Freundin Jenna (Jacinda Barrett) ist schwanger, in der Ferne läuten bereits die Hochzeitsglocken und auch der Weg ins eigene Haus scheint nicht mehr allzu lang zu sein. Da trifft Michael auf einer Hochzeit auf die junge College-Studentin Kim (Rachel Bilson). Eine Begegnung, die ihn vollkommen aus der Bahn wirft…

Filme wie The Last Kiss stehen bei mir immer hoch im Kurs. Eine aus dem Leben gegriffene Geschichte mit einem Hauptcharakter, in den man sich in meinen Augen gut hineinversetzen kann und mit dem das Mitfühlen dann auch nicht sonderlich schwer fällt. Dazu ein toller Soundtrack und eine gute Besetzung und schon steht einem kurzweiligen Filmvergnügen nichts mehr entgegen. Die Tatsache, dass sich nicht nur alles um Michael und seine Zukunftsängste dreht, sondern auch die verschiedenen Probleme seiner Freunde näher beleuchtet und thematisiert werden, macht Goldwyns Film immer wieder abwechslungsreich und trägt viel zum Gelingen des Streifens bei. In ruhigen Tönen und mit viel Humor erzählt Goldwyn seine wunderbare Geschichte und versucht dabei auf allzu viel Kitsch zu verzichten, was ihm über weite Strecken auch ganz gut gelingt. Lediglich das Finale ist schon etwas arg dick aufgetragen, wobei mir allerdings der Schluss des Films sehr gut gefallen hat.

#599 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 20. Juli 2008, 10:37

SUPER SÜSS UND SUPER SEXY (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Sweetest Thing | USA 2002 | Regie: Roger Cumble)

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Jane (Selma Blair), die gerade von ihrem Freund verlassen wurde, wird von ihren beiden besten Freundinnen Christina (Cameron Diaz) und Courtney (Christina Applegate) dazu überredet, sich den Kummer in einem angesagten Club von der Seele zu tanzen bzw. zu trinken. Dort trifft ausgerechnet Christina, die bisher immer nur das schnelle Abenteuer im Sinn hatte, auf ihren Traummann Peter (Thomas Jane) und verliert diesen, ehe sie sich versehen kann, wieder aus den Augen. Als sie am nächsten Morgen feststellen muss, dass Peter bereits wieder die Stadt verlassen hat, reist sie ihm gemeinsam mit Courtney kurz entschlossen hinterher...

Nüchtern betrachtet ist The Sweetest Thing auch nicht mehr als eine typische 08/15-Komödie für ein junges Zielpublikum mit einem vorhersehbaren Happy End. Der Weg dorthin gestaltet sich aber durchaus unterhaltsam. Der Großteil der Handlung widmet sich dem Road Trip von Christina und Courtney und da gibt es natürlich jede Menge Gelegenheiten für eine Vielzahl von manchmal mehr, manchmal weniger gelungenen Gags. Brachialhumor und teils derbe Scherze sind keine Seltenheit und das R-Rating, das der Streifen in den USA verpasst bekam, ist nicht sonderlich verwunderlich. Ein solches Humor-"Niveau" hätte ich von Kumbles Film ehrlich gesagt nicht erwartet. Sicher, es erreicht jetzt nicht die Abgründe eines Freddy Got Fingered, vor American Pie und Konsorten braucht sich Super süß und super sexy aber sicher nicht verstecken. Anspruchslose und kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch, die mir persönlich ziemlich viel Spaß gemacht hat.

#600 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 20. Juli 2008, 14:50

DAS PERFEKTE VERBRECHEN (DVD: Warner/New Line, Deutschland)
(OT: Fracture | Deutschland/USA 2007 | Regie: Gregory Hoblit)

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Der junge Staatsanwalt Willy Beachum (Ryan Gosling) steht kurz vor einer vielversprechenden Karriere bei einer renommierten Anwaltskanzlei und befindet sich eigentlich schon kurz vor dem Absprung, als er einen letzten Fall vor Gericht bringen soll. Ted Crawford (Anthony Hopkins) hat seine Frau niedergeschossen und wurde mit der Waffe in der Hand verhaftet. Wie es scheint eine reine Formsache für Beachum. Doch Crawford, der sich selbst zu verteidigen verlangt, widerruft sein Geständnis und die Routineangelegenheit verwandelt sich immer mehr in einen extrem schwer zu lösenden Fall…

Gregory Hoblit bietet mit Fracture grundsolides Spannungskino alter Schule ohne großartige Effekthascherei. Hoblit verlässt sich voll und ganz auf die nie langweilig werdende Geschichte und seine beiden Hauptdarsteller, die sich ein herrliches Katz-und Maus-Spiel liefern. Anthony Hopkins gefällt dabei einmal mehr in der Rolle des diabolischen Bösewichts und auch Ryan Gosling kann als arroganter Staatsanwalt auf ganzer Linie überzeugen. Fast hätte ich mir gewünscht, dass Hopkins’ Charakter mit seiner Show durchkommt und sich am Ende eben nicht wieder alles zum Guten wendet. Vielleicht ist das auch die einzige größere Schwäche des Films. Denn die Geschichte hätte es meines Erachtens durchaus verdient gehabt, kein Happy End zu bekommen und vielleicht hätte mir der Film dann sogar noch ein gutes Stück besser gefallen, als er es sowieso schon getan hat. Wer mal wieder einen Old-School-Hollywood-Film sehen will und dazu vielleicht noch eine Vorliebe für Justizthriller hat (die ist bei mir durchaus ausgeprägt), macht mit Das perfekte Verbrechen mit Sicherheit nichts falsch.





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