Warning: Illegal string offset 'html' in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php on line 909

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 114

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 127

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 136

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 137

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 141
One Night Stands und wahre Liebe - Filmforen.de - Seite 9

Zum Inhalt wechseln


One Night Stands und wahre Liebe


1074 Antworten in diesem Thema

#241 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 16. April 2007, 19:31

ELEMENTARTEILCHEN (DVD: Constantin Film/Highlight, Deutschland)
(OT: Elementarteilchen | Deutschland 2006 | Regie: Oskar Roehler)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Michael (Christian Ulmen) und Bruno (Moritz Bleibtreu) sind Halbbrüder und in ihrem Wesen gänzlich verschieden. Während Wissenschaftler Michael nur seine Arbeit im Kopf und keinerlei Sinn für ein Gefühlsleben hat, befindet sich der am Rande eines Nervenzusammenbruchs stehende Lehrer Bruno ständig auf der Suche nach Liebe und Anerkennung...

Ich kenne die literarische Vorlage nicht und aus diesem Grund kann ich natürlich kein Urteil darüber fällen, ob diese adäquat umgesetzt wurde. Wie ich soeben festgestellt habe, ist auf der Rückseite des DVD-Covers von einem "Skandalroman" die Rede - ein "Skandalfilm" ist Elementarteilchen sicher nicht geworden. Sicher, es gibt schon die eine oder andere Szene, die man vielleicht nicht unbedingt in einem von Bernd Eichinger produzierten Kinofilm mit Staraufgebot erwarten würde, aber gerade diese Szenen haben bei mir auch den Eindruck der angezogenen Handbremse hinterlassen. Überhaupt ist der ganze Film meines Erachtens ein bisschen zu holprig inszeniert und die Geschichte konnte mich einfach nicht richtig in ihren Bann ziehen. Schlecht ist der Streifen sicher nicht, aber es fehlt einfach das gewisse Etwas.

#242 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 17. April 2007, 18:57

FEMALE PRISONER #701 SCORPION: GRUDGE SONG (DVD: Tokyo Shock, USA)
(OT: Joshuu sasori: 701-gô urami-bushi | Japan 1973 | Regie: Yasuharu Hasebe)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Noch immer wird Nami (Meiko Kaji) von der Polizei gejagt. Kurzzeitig verhaftet, gelingt ihr noch auf dem Weg ins Gefängnis erneut die Flucht und es gelingt ihr, bei einem Angestellten eines Striplokals unterzutauchen. Doch die Polizei hat ihre Spur schon sehr schnell wieder aufgenommen...

Der letzte Auftritt von Meiko Kaji als Nami erinnert stark an den direkten Vorgänger. Wie bei Teil 3 ist die Handlung sehr geradlinig. An die beiden äußerst experimentellen Auftaktfilme erinnert lediglich noch die eine oder andere farbenprächtige Einstellung am Ende des Films. Diese Geradlinigkeit schadet dem Streifen aber keineswegs (mir persönlich war ja insbesondere Teil 2 zeitweise schon fast ein bisschen zu experimentell) und so ist Grudge Song in meinen Augen ein würdiger Abschluss der Reihe.

#243 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 17. April 2007, 19:26

SHOWDOWN IN LITTLE TOKYO (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Showdown in Little Tokyo | USA 1991 | Regie: Mark L. Lester)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Yakuza-Boss Yoshida (Cary-Hiroyuki Tagawa) hat das organisierte Verbrechen in Los Angeles fest im Griff. Unliebsame Gegner werden beseitigt und der Markt wird mit einer neuen Droge überschwemmt. Der für seine unkonventionellen Methoden bekannte Cop Chris Kenner (Dolph Lundgren) soll gemeinsam mit seinem neuen Partner Johnny Murata (Brandon Lee) die japanische Mafia bekämpfen. Da Yoshida vor vielen Jahren die Eltern von Kenner vor den Augen ihres Sohnes getötet hat, wird der Auftrag für diesen zum persönlichen Rachefeldzug...

Da wollte Mark L. Lester wohl so eine Art Neuauflage seines genialen Phantom Kommando drehen. Herausgekommen ist eine mittlere Katastrophe (objektiv betrachtet) bzw. ein absoluter Party-Knaller (rein subjektive Sichtweise). Da der Name Lundgren natürlich nicht so zieht wie der Name Schwarzenegger musste dem schwedischen Hünen mit Brandon Lee noch ein Partner zur Seite gestellt werden und so schwankt der Streifen ständig zwischen reaktionärem Actionfilm (die Zeit für dieses Genre war zu dem Zeitpunkt eigentlich schon vorbei) und Buddy-Movie (durch die Lethal Weapon-Reihe damals schwer in Mode). Und so bekommt man ohne nennenswerte Handlung dumme Sprüche und Ballereien am laufenden Band serviert. Am lustigsten sind aber definitiv Dolph Lundgrens ständige Versuche zu schauspielern, denn die gehen regelmäßig in die Hose (nur ein Beispiel: Dolphs Gesichtsausdruck bei der Sexszene mit Tia Carrere ist wirklich zum Brüllen). Lundgren ist wohl wirklich einer der untalentiertesten Schauspieler und Showdown in Little Tokyo ist wohl einer der unfreiwillig komischsten Filme, die das Actiongenre je hervorgebracht haben.

#244 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 18. April 2007, 22:30

FIGHT FOR YOUR LIFE (DVD: Blue Underground, USA)
(OT: Fight for Your Life | USA 1977 | Regie: Robert A. Endelson)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Bei einem Gefangenentransport gelingt drei gemeingefährlichen Verbrechern die Flucht. Die drei Gangster hinterlassen eine blutige Spur und nisten sich schließlich bei einer Familie ein und nehmen diese als Geisel...

Ein schmieriger kleiner Film in der Tradition von The Last House on the Left und ähnlichen Streifen. Da wird erniedrigt, gemordet und vergewaltigt was das Zeug hält. Leider kommt William Sanderson in der Rolle des Oberfieslings nicht annähernd an einen David Hess heran und so kommt die meines Erachtens für solche Filme so wichtige, bedrohliche Atmosphäre nur selten auf. Von diesem Kritikpunkt abgesehen handelt es sich bei Ausbruch zur Hölle (so der deutsche Titel) aber um einen durchaus sehenswerten Exploitation-Streifen mit einigen unglaublich derben Gewalteinlagen.

#245 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 19. April 2007, 18:06

METAL: A HEADBANGER'S JOURNEY (DVD: Constantin Film/Highlight, Deutschland)
(OT: Metal: A Headbanger's Journey | USA 2005 | Regie: Sam Dunn/Scot McFadyen/Jessica Joy Wise)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Anthropologe und Metalfan Sam Dunn begibt sich auf eine Reise der besonderen Art. Er ergründet die Wurzeln seiner Lieblingsmusik und unternimmt dabei den Versuch, die Faszination des Heavy Metal zu beschreiben...

Es war wohl irgendwann Mitte der 80er Jahre als es eine Inititalzündung in Sachen Musik für mich gab. Der etwas schnelleren Mucke war ich von Anfang an nicht gerade abgeneigt. Punkrock stand damals bei mir verdammt hoch im Kurs. Eines Tages überreichte mir ein guter Kumpel eine LP auf deren ganz in blau gehaltenem Cover ein elektrischer Stuhl abgebildet war. Er war der Meinung, dass ich mir das unbedingt mal anhören sollte. Beim dritten Song war ich schließlich nicht mehr zu retten. Die Scheibe war die Ride the Lightning von Metallica und das dritte Lied, For Whom the Bell Tolls, ist bis heute mein absolutes Lieblingslied geblieben. Seit über 20 Jahren höre ich schon Metal - und obwohl ich mich auch schon immer mit Bands oder Künstlern anfreunden konnte, die so gar nichts mit dieser Stilrichtung zu tun haben (z.B. Madonna) - kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass sich an meiner Leidenschaft für Metallica, Slayer, Kreator, Cannibal Corpse, usw. je etwas ändern wird.

Sam Dunns Doku bringt diese Welt des Heavy Metal meines Erachtens sehr gut rüber. Die 90 Minuten vergehen wie im Flug und irgendwie hätte der Film ruhig um einiges länger sein können. Bei der Menge an unterschiedlichen Spielarten und Bands die das Heavy Metal-Universum bevölkern, hat es Dunn in diesen 90 Minuten aber sicher hervorragend hinbekommen, dem interessierten Zuschauer einen unterhaltsamen Überblick über die Geschichte dieser Musikrichtung zu verschaffen. Die Wurzeln des Heavy Metal, Interviews mit absoluten Superstars der Szene (da hat eigentlich lediglich ein Interview mit James Hetfield oder Lars Ulrich gefehlt - aber wahrscheinlich war das einfach nicht machbar), Gespräche mit Fans, usw. - Sam Dunn reißt eigentlich jedes wichtige Thema an und macht auch vor den verabscheuenswürdigen Ereignissen in Norwegen in den 90er Jahren nicht halt. Eine Doku, die ich wirklich jedem ans Herz legen möchte, der sich auch nur ein bisschen für Musik der etwas härteren Gangart begeistern kann.

#246 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 19. April 2007, 18:50

EMANUELLE IN BANGKOK (DVD: Severin Films, USA)
(OT: Emanuelle nera orient reportage | Italien 1976 | Regie: Joe D'Amato)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Fotoreporterin Emanuelle (Laura Gemser) verschlägt es nach Bangkok. Dort soll sie für ihre Auftragsgeber Fotos der Königsfamilie schießen. Doch der Auftrag wird sehr schnell zweitrangig, denn kaum in Thailand angekommen wird Emanuelle auch schon in die verschiedensten - meist erotischen - Abenteuer verstrickt...

"Rarely has the screen seen a more beautiful creation than Laura Gemser." - wie wahr dieses auf dem Backcover der DVD abgedruckte Zitat doch ist. Laura Gemser ist einfach atemberaubend schön und gerade die Emanuelle-Filme zelebrieren diese Göttin des Erotikfilms in absoluter Perfektion. Die Handlung ist absolut nebensächlich und sämtliche Ereignisse im Film dienen nur einem Ziel: die Hauptdarstellerin möglichst elegant zu entblättern. Und das gelingt zur größten Freude des Zuschauers verdammt oft. Tolle Bilder, ein klasse Score, ein absolut abgedrehter Titelsong - Exploitationherz was willst du mehr?!? :love: :love: :love:

#247 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 19. April 2007, 21:06

99 WOMEN (LES BRULANTES) (DVD: Blue Underground, USA)
(OT: Der heiße Tod | Deutschland/England/Italien 1969 | Regie: Jesus Franco)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Governor Santos (Herbert Lom) und Direktorin Diaz (Mercedes McCambridge) führen auf einer Insel ein Frauengefängnis mit harter Hand. Die von der Regierung geschickte Leonie Caroll (Maria Schell) soll die Haftbedingungen überprüfen und für Verbesserungen für die Gefangenen sorgen...

Im Vergleich zu Francos späteren WIP-Filmen geht es hier noch extrem ruhig und gesittet zu. Der Storyverlauf und auch die Zutaten entscheiden sich dennoch nicht maßgeblich von anderen Filmen des Genres. Wir hätten die eigentlich unschuldig Verurteilte, eine fiese Direktorin samt Helfer und zum Abschluss einen Fluchtversuch, alles garniert mit ein bisschen nackter Haut. Der Film hat einige Längen, das gleichen die gelungene Kameraarbeit und der gute Score aber aus. Außerdem ist es schon auch ein gewisses Erlebnis, Schauspieler wie Maria Schell und Herbert Lom in einem Franco-Film bewundern zu können. Bei der von mir gesehenen Fassung handelte es sich um den französischen X-Rated-Cut, der leider ziemlich für die Tonne ist. Hier wurden in absolut stümperhafter Manier ein paar Hardcore-Szenen reingeschnitten, die dem Film immer wieder seiner Atmosphäre berauben. Werde mir wohl irgendwann mal die normale Fassung noch zulegen müssen.

#248 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 22. April 2007, 15:27

SHOOTER (Kino: Cineworld, Dettelbach)
(OT: Shooter | Kanada/USA 2007 | Regie: Antoine Fuqua)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Nach dem Tod seines Partners und Freundes zieht sich Bob Lee Swagger (Mark Wahlberg), ehemaliger Scharfschütze im Dienst der Marines, ins Privatleben zurück. Gemeinsam mit seinem Hund verbringt er sein Leben in der Abgeschiedenheit der Berge. Doch die Ruhe hält nicht lange an. Die US-Regierung - in Gestalt von Colonel Johnson (Danny Glover) - tritt an Swagger heran und bittet um seine Dienste. Er soll dabei helfen, ein Attentat auf den Präsidenten zu verhindern...

Nach vielen Monaten mal wieder ein Kinobesuch (der letzte Film, den ich im Kino gesehen habe war Miami Vice) und mit Shooter hab ich mir tatsächlich einen Film ganz nach meinem Geschmack herausgesucht. Das ist richtig gut gemachtes Actionkino ohne großartigen Klamauk und allzu übertriebene Effektorgien. Die gut portionierten Actionszenen wurden einigermaßen realitätsnah umgesetzt, die Spannung wird eigentlich ständig aufrecht erhalten und es gibt ne richtig gut durchdachte Story mit einigen kritischen Untertönen. Da geht es um verlorene Ideale, Rache, Macht und die Verlogenheit der Politik. Wer auf intelligente Actionfilme steht, sollte Shooter meines Erachtens auf jeden Fall eine Chance geben.

#249 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 24. April 2007, 22:09

L4YER CAKE (DVD: Sony Pictures, Deutschland)
(OT: Layer Cake | England 2004 | Regie: Matthew Vaughn)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Ein erfolgreicher Drogendealer (Daniel Craig) möchte sich aus dem Geschäft verabschieden. Doch der geplante Ruhestand ist nicht so einfach zu verwirklichen. Gangsterboss Jimmy (Kenneth Granham) erteilt ihm den Auftrag, die verschwundene Tochter eines alten Freundes zu finden und außerdem soll er einen Käufer für eine riesige Ladung Ecstasy organisieren...

Von der Machart erinnert Vaughns Regiedebüt an die von ihm produzierten Filme Snatch. und Bube, Dame, König, grAS. Allerdings erreicht Layer Cake nie die Leichtigkeit der beiden Vorbilder. Dafür ist die Geschichte des namenlosen Drogendealers einfach viel zu verstrickt und die Handlung macht teilweise einen arg konfusen Eindruck. Dennoch ist es dem Film gelungen, mich bei Laune zu halten. Das lag vor allem an den vielen schrägen Figuren, an so manchen abgedrehten Einfällen und an der - trotz der verwirrenden Handlung - sehr rasanten Inszenierung. Sienna Miller ist übrigens einfach nur :love: :love: :love:

#250 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 25. April 2007, 22:01

DOMINO (DVD: Constantin Film/Highlight, Deutschland)
(OT: Domino | Frankreich/USA 2005 | Regie: Tony Scott)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Domino Harvey (Keira Knightley) hat keine Lust mehr auf ihr Luxusleben in Beverly Hills und beschließt - sehr zum Leidwesen ihrer Mutter - einen Beruf zu ergreifen, der für das weibliche Geschlecht doch eher untypisch ist. Sie wird Kopfgeldjägerin und begibt sich fortan mit ihren Kollegen Ed (Mickey Rourke) und Choco (Edgar Ramirez) auf Gangsterjagd...

Schauspielertochter wird Kopfgeldjägerin - eine wahrlich ungewöhnliche Lebensgeschichte, die förmlich nach einer Verfilmung schreit. Tony Scott hat neben "Hungerhaken" Keira Knightley (die in der Titelrolle meines Erachtens eine ganz gute Figur macht) mit Mickey Rourke, Christopher Walken, Jacqueline Bisset, Delroy Lindo, Lucy Liu und Mena Suvari in weiteren - teils größeren, teils kleineren - Rollen einen hammermäßigen Cast versammelt und konfrontiert den Zuschauer mit einem Film, den man wohl am treffendsten als "anstrengend" bezeichnen kann. Die Geschichte wird in Rückblenden erzählt und zugleich bläst Scott zum audiovisuellen Großangriff auf den Zuschauer. Die Videoclip- und Werbefilmästhetik ist spätestens seit Man on Fire bekannt, ein Schnittgewitter in dieser Form habe ich allerdings noch nicht erlebt. Das kam mir bei Man on Fire bei weitem nicht so extrem vor wie beim heutigen Filmerlebnis. Ich stehe dem Dauereinsatz dieser Stilmittel etwas zwiespältig gegenüber. Auf der einen Seite haben mich die schnell geschnittenen, oft verfremdeten Bilder und die ständigen Soundeffekte schon in ihren Bann gezogen, auf der anderen Seite leidet meines Erachtens die durch die nicht lineare Erzählweise sowieso schon etwas komplizierte Story unter diesen ganzen Eskapaden. Gefesselt hat mich Domino in gewisser Weise auf jeden Fall - ich hätte mir halt nur die Geschichte etwas mehr im Mittelpunkt gewünscht. Was mich übrigens etwas irritiert hat war der Showdown im Stil von True Romance - war das jetzt Einfallslosigkeit oder wollte sich Scott selbst zitieren?

#251 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 29. April 2007, 07:25

ONG BAK (DVD: Eastern Eye, Australien)
(OT: Ong-bak | Thailand 2003 | Regie: Prachya Pinkaew)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Aus einem kleinen thailändischen Dorf wird der Kopf von Ong Bak, einer heiligen Statue, gestohlen. Der Dieb ist den Einwohnern bekannt. Es handelt sich um Don, einem früheren Dorfbewohner. Dieser will Ong Bak in Bangkok an einen Unterweltboss verkaufen. Die Dorfgemeinschaft schickt Thai Boxer Ting (Tony Jaa) auf die Reise in die thailändische Hauptstadt um Ong Bak zurück zu holen...

Meine Fresse, diese Thai-Klopper haben es wirklich in sich. Schon Born to Fight hat mir vor einigen Wochen enormen Spaß bereitet und auch Ong Bak bietet exzellente Unterhaltung. Die Stunts sind atemberaubend und solche Kampfszenen hab ich wirklich schon lange nicht mehr gesehen. Lediglich die ständigen Wiederholungen der gewagtesten Stunts aus einer anderen Perspektive fand ich persönlich etwas störend (das hat mich früher schon bei den Filmen mit Jackie Chan genervt), aber über diesen kleinen Makel kann ich aufgrund des extrem hohen Fun-Faktors locker hinwegsehen. Warrior King steht schon in der Warteschleife.

#252 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 29. April 2007, 08:02

RESERVOIR DOGS (DVD: Universum/UFA, Deutschland)
(OT: Reservoir Dogs | USA 1992 | Regie: Quentin Tarantino)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Unterweltboss Joe (Lawrence Tierney) stellt gemeinsam mit seinem Sohn Eddie (Chris Penn) ein Team zusammen. Sechs Gangster (u.a. Harvey Keitel, Michael Madsen, Steve Buscemi) sollen am hellichten Tag in weniger als zwei Minuten einen Diamantenraub durchführen. Doch der Überfall verläuft nicht wie geplant...

Das Phänomen Tarantino. Ich gebe zu, dass ich diesem Regisseur verfallen bin seit ich Reservoir Dogs vor vielen Jahren zum ersten Mal gesehen habe. Meine persönliche Bestenliste wird von Filmen dominiert, bei denen Tarantino seine Hand im Spiel hatte und neben der Terminator-Trilogie und den Werken von Kevin Smith dürfte ich wohl keinen Film häufiger gesehen haben als Pulp Fiction, Kill Bill, Jackie Brown und eben Reservoir Dogs. Bereits Tarantinos Erstlingswerk ist in meinen Augen absolut perfekt. Die verschachtelte Erzählweise in Rückblenden, die genialen Dialoge, die beklemmende Atmosphäre in der Lagerhalle, usw. Da ist einfach alles hervorragend aufeinander abgestimmt, wobei vor allem Tarantinos Gespür für die passende Musik in meinen Augen absolut beeindruckend ist. Und über die großartigen Schauspieler (allen voran Michael Madsen) muss man eigentlich gar keine großen Worte mehr verlieren. Ich liebe diesen Film! :love: :love: :love:

#253 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 30. April 2007, 18:44

WAS IST MIT BOB? (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: What About Bob? | USA 1991 | Regie: Frank Oz)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Kurz vor seinem Urlaub schiebt der erfolgreiche Psychiater Dr. Leo Marvin (Richard Dreyfuss) noch einen neuen Patienten dazwischen. Es handelt sich um den schwer neurotischen Bob (Bill Murray), der an den verschiedensten Ängsten leidet und einfach nicht dazu in der Lage ist, sein Leben ohne Hilfe eines Psychiaters zu meistern und der schließlich alle Versuche unternimmt, seinem Arzt auch in dessen Urlaub möglichst nahe zu sein...

Herrliche Komödie mit zwei hervorragend aufgelegten Hauptdarstellern. Bill Murray ist in der Rolle von Bob, der auf seine ganz eigene Art immer mehr Herzen für sich erobert und seinen Psychiater gleichzeitig in den Wahnsinn treibt, vollkommen in seinem Element und auch Richard Dreyfuss als extrem genervter Seelenklempner spielt absolut überzeugend. Eine dieser Komödien, die man sich immer wieder ansehen kann und die dabei einfach nichts von ihrem Charme einbüßen will.

#254 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 30. April 2007, 22:10

VOM SUCHEN UND FINDEN DER LIEBE (DVD: Constantin Film/Highlight, Deutschland)
(OT: Vom Suchen und Finden der Liebe | Deutschland 2005 | Regie: Helmut Dietl)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Komponist Mimi Nachtigal (Moritz Bleibtreu) findet in der jungen Sängerin Venus Morgenstern (Alexandra Maria Lara) die große Liebe. Während Venus von Mimi nach und nach zum absoluten Superstar aufgebaut wird bekommt ihre Beziehung immer mehr Risse. Nach sieben gemeinsamen Jahren folgt die Trennung. Und obwohl ihre gemeinsame Zeit vor allem durch unzählige Streitereien und Auseinandersetzungen geprägt war, kann keiner den Ex wirklich vergessen...

Und wieder ein Beweis, dass der deutsche Film durchaus besser ist als sein Ruf. Dieses mit Moritz Bleibtreu, Alexandra Maria Lara, Uwe Ochsenknecht, Anke Engelke und Heino Ferch großartig besetzte Märchen über die Liebe - oder sollte ich besser sagen: über die unfassbare Dummheit der Menschen wenn es um die Liebe geht - steckt voller tiefgründigem Humor und jeder Menge Wahrheiten. Der Film lebt natürlich von dem tollen Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller. Moritz Bleibtreu und Alexandra Maria Lara (die ich persönlich für eine der besten deutschen Schauspielerinnen halte) überzeugen auf ganzer Linie und auch die perfekt besetzten Nebenrollen tragen einen großen Teil zum hohen Unterhaltungsfaktor dieser Mischung aus Komödie, Drama und Fantasy bei. Die Szene, in der die miteinander verheirateten Helena und Theo (Anke Engelke und Uwe Ochsenknecht) - jeder vor einem Laptop sitzend - versuchen, einen Termin für den nächsten Fick zu vereinbaren ist beispielsweise zum Schreien komisch.

#255 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 01. Mai 2007, 09:09

DIE WELT IST NICHT GENUG (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The World Is Not Enough | England/USA 1999 | Regie: Michael Apted)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Nach der spektakulären Ermordung eines Ölmilliardärs wird 007 (Pierce Brosnan) beauftragt, auf dessen Tochter Elektra (Sophie Marceau) aufzupassen. Der britische Geheimdienst verdächtigt den gemeingefährlichen Terroristen Renard (Robert Carlyle) der Tat und geht davon aus, dass auch Elektra auf dessen Todesliste steht...

So langsam geht die Bond-Reihe dem vorläufigen Ende entgegen. Bond Nr. 19 hat eine Story zu bieten, die ganz gut in das Bond-Universum passt und sogar mit einem überraschenden Plottwist aufwartet. Die Actionszenen stehen den beiden direkten Vorgängern in nichts nach - und das ist vielleicht die große Schwäche des Films. Denn irgendwie geht die gute Story ein bisschen unter und dummerweise findet die großartigste Actionszene auch noch gleich in der Pre-Titel-Sequenz statt. Es kracht und knallt zwar auch noch danach an allen Ecken und Enden, aber auf mich wirkte das teilweise schon etwas ermüdend und ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte etwas mehr im Vordergrund gestanden hätte. Trotz dieser Schwäche ist Die Welt ist nicht genug aber wahrscheinlich der bisher beste Bond mit Pierce Brosnan.
Fast nichts auszusetzen gibt es übrigens bei der Besetzung des Streifens: Robert Carlyle ist ein verdammt fieser Schurke, Sophie Marceau ist wohl eine der attraktivsten Darstellerinnen auf der Seite der weiblichen Bösewichte und Bondgirl Denise Richards erfüllt - mit Ausnahme der Haarfarbe - sicher das typische Barbie-Klischee, hat aber einen relativ großen Part abbekommen und kann meines Erachtens absolut überzeugen. Die Frau sieht einfach verdammt gut aus und ist in meinen Augen definitiv eines der hübschesten Bondgirls der ganzen Reihe. Noch eine kurze Anmerkung zu den Nebenrollen: Gefreut hat mich das Wiedersehen mit Robbie Coltrane in dessen Rolle als unfreiwilliger Informant. An M und Moneypenny kann ich mich irgendwie nicht gewöhnen, ich nehme das halt einfach hin. Der Abgang von Q hat mich ein bisschen traurig gestimmt. John Cleese als R passt nicht wirklich in Desmond Llewelyns Fußstapfen.

#256 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 01. Mai 2007, 22:12

IN DEN SCHUHEN MEINER SCHWESTER (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: In Her Shoes | USA 2005 | Regie: Curtis Hanson)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Die Wohnung der Anwältin Rose (Toni Collette) muss immer wieder als Unterkunft für die vollkommen ausgeflippte Maggie (Cameron Diaz) herhalten. Maggie ist Roses kleine Schwester - immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer und ohne jedes Gefühl für Verantwortung. Als Maggie eines Tages mit dem Freund von Rose im Bett landet und dabei prompt von ihrer Schwester ertappt wird zieht diese ihre Konsequenzen. Maggie fliegt hochkant aus der Wohnung und muss sich eine neue Bleibe suchen. Diese findet sie sehr schnell im Seniorenheim ihrer bis vor kurzem noch totgeglaubten Großmutter (Shirley MacLaine)...

Gelungene Mischung aus Drama und Komödie mit drei überzeugenden Hauptdarstellerinnen. Der Film hat seine witzigen, traurigen und auch nachdenklichen Momente, wirkt dabei aber eigentlich nie sonderlich kitschig. Lediglich die Laufzeit ist mit gut 2 Stunden etwas zu lang geraten. Da schleichen sich doch einige unnötige Längen ein. Ansonsten hat mich der Streifen aber durchweg gut unterhalten. Relativ harm- aber sicher nicht anspruchslos.

#257 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 05. Mai 2007, 07:32

RUNNING SCARED (DVD: e-m-s, Deutschland)
(OT: Running Scared | Deutschland/USA 2006 | Regie: Wayne Kramer)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Gangster Joey (Paul Walker) soll eine Tatwaffe verschwinden lassen und versteckt sie in seinem Keller. Dabei wird er von seinem Sohn und dem Nachbarsjungen beobachtet. Letzterer schnappt sich kurzerhand die Knarre, schießt seinen tyrannischen Stiefvater über den Haufen und ergreift die Flucht. Nun ist es an Joey, die Waffe zu finden bevor sie der Polizei in die Hände fällt...

Nach zwei Stunden fühlt man sich als Zuschauer irgendwie gehetzt. Der Film gönnt einem keine Pause. Das liegt zum einen an den vielen, teilweise an die Schnitteskapaden eines Tony Scott erinnernden, inszenatorischen Spielereien (Rückblenden, Zeitlupen, Farbfilter), zum anderen aber auch einfach an der Tatsache, dass Kramers verdammt spannender Film vor lauter Absurditäten, Gewalt und Sex nur so strotzt. Mir fällt kein Actionfilm neueren Datums ein bei dem es ähnlich kompromiss- und humorlos zur Sache geht. Wie die FSK hier das blaue Freigabesiegel zücken konnte ist mir absolut schleierhaft. Mich hat der Film einfach nur mitgerissen und ich bin schon ziemlich begeistert von dem Streifen.

#258 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 07. Mai 2007, 21:53

DEATH WISH 4 - DAS WEISSE IM AUGE (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Death Wish 4: The Crackdown | USA 1987 | Regie: J. Lee Thompson)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Nachdem die Tochter seiner Lebensgefährtin an einer Überdosis stirbt, rechnet Paul Kersey (Charles Bronson) auf bewährte Weise mit dem verantwortlichen Dealer ab. Dadurch wird der wohlhabende Geschäftsmann Nathan White (John P. Ryan) auf Kersey aufmerksam. Der hat selbst ein Kind wegen Drogenkonsums verloren und bietet Kersey einen Job an. Der Rächer soll mit Hilfe von Whites finanziellen Möglichkeiten die Drogenkartelle von L.A. zerschlagen...

Death Wish 4 ist im Vergleich zum direkten Vorgänger relativ ruhig geraten. Die Grundaussage ist mit den bisherigen Filmen identisch, sie wird nur nicht mehr ganz so extrem serviert. Dieses Mal darf Kersey unter Drogenhändlern aufräumen und erledigt seine Arbeit gewohnt routiniert. Der Film ist ein typischer Vertreter des 80er-Jahre-Actionkinos und einigermaßen unterhaltend. Über die unzähligen Logiklöcher des Skripts und die hölzernen schauspielerischen Leistungen muss man natürlich erst gar keine großen Worte verlieren. Ich habe aber sicher schon weitaus schlechtere vierte Teile einer Filmreihe über mich ergehen lassen. Immerhin gibt es sogar einen kleinen Plottwist (der ist aufgrund der Schnelligkeit in der Kersey seinen Auftrag erledigt allerdings ziemlich vorhersehbar) und den von mir sehr geschätzten Danny Trejo in einer kleinen Nebenrolle zu sehen.

#259 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 08. Mai 2007, 16:20

DIE SKLAVINNEN (DVD: ABCDVD, Schweiz)
(OT: Die Sklavinnen | Schweiz 1976 | Regie: Jesus Franco)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


5 Million Dollar Lösegeld haben Entführer von Multimillionär Amos Radeck (Vitor Mendes) erpresst. Doch seine Tochter Martine (Martine Stedil) bleibt - ebenos wie die Tasche mit dem Geld - spurlos verschwunden. Radeck findet heraus, dass seine Tochter im Bordell der im Gefängnis sitzenden Madame Arminda (Lina Romay) gearbeitet hat. Kurzerhand wird Arminda befreit und soll Radeck nun Rede und Antwort stehen...

Im Gegensatz zu manch anderen Franco-Filmen überrascht dieser hier sogar mit einer richtigen Handlung, die man mit viel gutem Willen sogar als einigermaßen spannend bezeichnen kann. Es gibt zwar auch verdammt viele Logiklöcher und plötzliche Handlungssprünge, aber das ist man von Franco ja durchaus gewohnt. Ansonsten bietet der Streifen die üblichen Zutaten: viel nackte Haut, exotisches Flair und ein bisschen Gewalt. Für kurweilige Unterhaltung taugt der gerade mal 75 Minuten lange Film aber auf jeden Fall.

#260 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 08. Mai 2007, 19:21

ALLES AUF ZUCKER! (DVD: Warner/X-Verleih, Deutschland)
(OT: Alles auf Zucker! | Deutschland 2004 | Regie: Dani Levy)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Jaeckie Zucker (Henry Hübchen), Zocker aus Leidenschaft, ist hoch verschuldet. Nur ein paar Tage Zeit bleiben ihm, um seine Schulden in Höhe von € 45.000,00 zu begleichen. Ansonsten droht der Knast. Zu allem Unglück setzt ihn seine Frau (Hannelore Elsner) auch noch kurzerhand auf die Straße. Doch als überraschend die Nachricht vom Tod von Jaeckies Mutter eintrifft, scheint sich das Blatt zu wenden. Jaeckie hat Aussicht auf eine Erbschaft - dazu muss er sich allerdings mit seinem Bruder Samuel (Udo Samel) versöhnen...

Ganz nette deutsche Komödie. An die Klasse der meisten anderen mir bekannten Produktionen aus dem X-Filme-Pool kommt der Film aber nicht heran. Dazu ist die Story einfach zu vorhersehbar und diese Culture-Clash-Situation ist auch nicht gerade neu. Trotzdem bereitet der Film ne Menge Spaß. Das liegt vor allem an Henry Hübchen in der Rolle des Jaeckie Zucker. Der macht seine Sache richtig gut. Etwas mehr Genauigkeit hätte ich mir bei der Recherche gewünscht: In Deutschland eröffnet nunmal nur das zuständige Nachlassgericht die Testamente - kein Rabbi, kein Notar, kein Rechtsanwalt und auch sonst niemand. Das mag zwar von mir etwas pingelig erscheinen, aber diese juristische Ungenauigkeit kotzt mich in vielen deutschen Produktionen schon seit Jahren extrem an.

#261 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 10. Mai 2007, 20:18

JUSTINE & JULIETTE (DVD: Impulse Pictures, USA)
(OT: Justine och Juliette | Schweden 1975 | Regie: Mac Ahlberg)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Von der Tante aus dem Haus geworfen, sind die beiden ungleichen Schwestern Justine und Juliette fortan auf sich allein gestellt. Während die extrovertierte Juliette (Anne Bie Warburg) sich gleich dem erstbesten männlichen Wesen um den Hals wirft und so zu einem äußerst lukrativen Job als Edel-Prostituierte kommt, versucht sich die schüchterne und zurückhaltende Justine (Marie Forså) zunächst alleine durchzuschlagen, gerät dabei aber ständig an die falschen Zeitgenossen...

Dieser schöne kleine Schmuddelfilm transportiert die Vorlage von De Sade in das Schweden der 70er Jahre und behandelt das Thema auf sehr komödiantische und extrem explizite Art und Weise. Dramatische oder ernste Momente (wie es sie zum Beispiel in Jess Francos Verfilmung aus dem Jahr 1969 zuhauf gibt) sind rar gesät - zum Lachen lädt der mit einigen Hardcoresequenzen gespickte Film dafür um so häufiger ein. Die beiden Hauptdarstellerinnen sind ein wahrer Augenschmaus (und selbstverständlich in keinerlei explizite Kopulationshandlungen involviert), Score und Kameraarbeit sind richtig gut und Langeweile hat sich zumindest bei mir nicht breit gemacht.

Zum Abschluss noch eine kurze Anmerkung zur DVD:
Die erste Veröffentlichung des neuen US-Labels Impulse Pictures ist qualitativ durchaus zufriedenstellend. Dieses Label hat es sich wohl auf die Fahne geschrieben, den Erotikfilmen der 70er Jahre ein kleines Denkmal zu setzen. Ich bin schon gespannt, was da noch so alles veröffentlicht wird. Der erste Teil der Schulmädchen-Report-Reihe steht übrigens bereits in den Startlöchern.

#262 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 11. Mai 2007, 15:30

CURDLED (DVD: Miramax, USA)
(OT: Curdled | USA 1996 | Regie: Reb Braddock)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Die von Massenmördern und Serienkillern faszinierte Gabriela (Angela Jones) findet ihren Traumjob. Sie fängt bei einem Unternehmen an, welches eine besondere Art der Dienstleistung bietet: Die Säuberung von Verbrechensschauplätzen nach Durchführung der polizeilichen Untersuchungen. Gabriela geht in ihrer Arbeit richtig auf und kommt dabei - ohne es zu bemerken - einem gesuchten Frauenmörder (William Baldwin) gefährlich nahe...

Wieder einer dieser Filme, bei denen der Name Quentin Tarantino zu Werbezwecken hergenommen wurde. Hier allerdings nicht zu Unrecht. Mr. Tarantino taucht in den Credits als Executive Producer auf und der Film bietet tatsächlich durchaus ansehbare Unterhaltung im Tarantino-Stil. Die Story, die Dialoge, die abgedrehten Charaktere und Situationen - es macht zumindest den Anschein, dass sich Regisseur Reb Braddock beim Remake seines gleichnamigen Kurzfilms aus dem Jahr 1991 sehr nahe an den Filmen seines ausführenden Produzenten orientiert hat. Schwarzen Humor gibt es auf jeden Fall reichlich, eine kleine Hommage an From Dusk Till Dawn ist auch enthalten und der Schluss ist richtig klasse. An die Qualität von Tarantinos eigenen Werken kommt Curdled zwar nicht annähernd heran - Spaß hat mir der Film trotzdem gemacht.

#263 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 13. Mai 2007, 08:57

STIRB AN EINEM ANDEREN TAG (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Die Another Day | England/USA 2002 | Regie: Lee Tamahori)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


James Bond (Pierce Brosnan) erhält den Auftrag einen nordkoreanischen General zu eliminieren und landet prompt in Gefangenschaft. Nach 14 Monaten Gefängnisaufenthalt kommt er im Austausch mit dem Terroristen Zao (Rick Yune) frei, verliert jedoch seinen Status als Doppel-Null-Agent. Angeblich soll Bond unter Drogeneinfluss geheime Informationen preisgegeben haben. Bond selbst vermutet einen Verräter in den eigenen Reihen und versucht auf eigene Faust seine Unschuld zu beweisen und Zao zu töten...

Der Beginn des letzten Auftritts von Pierce Brosnan bietet eigentlich eine ziemlich gute Ausgangssituation für eine interessante Geschichte. Bond gelingt mal nicht in letzter Sekunde die Flucht, landet sogar in Gefangenschaft und ist nach seiner Freilassung erst mal auf sich alleine gestellt. Allerdings wird die Story sehr schnell geopfert. Bond mutiert nach seiner Freilassung zum absoluten Superhelden und wer der Meinung ist, dass Filme wie xXx zu unrealistisch sind, hat Bond Nr. 20 sicher nie gesehen. Lee Tamahori präsentiert ein Potpourri der Unglaublichkeiten und brennt - allen logischen, physikalischen und sonstigen Gesetzen den Stinkefinger zeigend - ein schier unfassbares Actionfeuerwerk ab. Wo Bay und Bruckheimer aufhören fängt Stirb an einem anderen Tag erst an. Dabei bleibt natürlich jede Glaubwürdigkeit auf der Strecke und abgesehen von Moonraker gab es meines Erachtens noch nie so einen extrem unrealistischen Bondfilm. Da könnte man sich jetzt vielleicht auch maßlos darüber aufregen, doch allen Kritikpunkten zum Trotz macht Stirb an einem anderen Tag einfach verdammt viel Spaß. Für mich ist der Film sogar einer der unterhaltsamsten Bondfilme überhaupt. Halle Berry ist sicher eines der emanzipiertesten Bondgirls der ganzen Reihe und sieht zudem noch hammermäßg gut aus. Die ganzen Anspielungen auf 40 Jahre Bondgeschichte sind einfach nur genial und es war mir eine große Freude auch eine Hommage an eine meiner absoluten Lieblingsszenen der Reihe (aus Octopussy) zu entdecken. Doch so unterhaltsam der Film auch ist, nach dem Abspann war mir völlig klar, dass die Produzenten so langsam aber sicher die Notbremse ziehen mussten. Denn welche Steigerung sollte noch kommen? Bond wie Neo aus Matrix durch die Luft fliegend? Das Ende des reinen Popcornkinos war erreicht und wenn man den Kritiken glauben darf, ist mit Casino Royale ein sehenswerter Neuanfang gelungen. Davon werde ich mich sehr bald selbst überzeugen.

#264 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 13. Mai 2007, 17:11

EIN TOTAL VERSAUTES WOCHENENDE (DVD: MIG Filmgroup, Deutschland)
(OT: Sabato, domenica e venerdì | Italien/Spanien 1979 | Regie: Sergio Martino/Pasquale Festa Campanile/Franco Castellano/Giuseppe Moccia)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Es ist Wochenende und drei Männer haben drei ganz verschiedene Probleme. Nicolo (Lino Banfi) wollte eigentlich mit seiner Verlobten in den Kurzurlaub starten, doch sein Chef verdonnert ihn dazu am Wochenende einen japanischen Ingenieur bei Laune zu halten. Dieser entpuppt sich entgegen allen Erwartungen als unglaublich attraktive Frau (Edwige Fenech). Lastwagenfahrer Mario (Michele Placido) steckt die letzte Langstrecke noch in den Knochen und sein größter Wunsch ist ein bisschen Schlaf. Doch daraus wird nichts, da sich die junge Frau (Barbara Bouchet) in der Wohnung über ihm das Leben nehmen will. Constantin (Adriano Celentano), Leiter eines Balletts hat Ärger mit seiner wichtigsten Tänzerin (Lova Moor). Die hat es sich in den Kopf gesetzt das Ensemble zu verlassen um einen Mafiosi zu heiraten.

Drei Episoden die mit Ausnahme der Schlussminute des Films rein gar nichts miteinander zu tun haben. Und so ist die Qualität des gesamten Films dann auch sehr schwankend. Das erste Segment von Sergio Martino ist definitiv am unterhaltsamsten, bietet typischen Italoklamauk mit einigen witzigen Slapstickeinlagen und einer wieder mal umwerfend schönen Edwige Fenech ( :love: ). Der zweiten Episode mit Michele Placido fehlte es ein bisschen an Spritzigkeit und das Finale des Films mit Adriano Celentano war mir stellenweise etwas zu albern. Insgesamt betrachtet also eher durchschnittliche Unterhaltung.

#265 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 13. Mai 2007, 18:13

ALFIE (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Alfie | England/USA 2004 | Regie: Charles Shyer)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Alfie (Jude Law) arbeitet als Chauffeur bei einem Limousinenservice und lernt dadurch immer wieder äußerst verführerische Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts kennen. Dem Playboy steht der Sinn nach schnellen Affären, an längeren Beziehungen hat er zunächst kein Interesse. Doch irgendwann beginnt auch dieser Schwerenöter damit, sich ernsthafte Gedanken über sein Leben zu machen...

Wieder mal ein Remake von einem Film, den ich bisher noch nicht gesehen habe. Ob das jetzt nur ein billiger Abklatsch des Originals ist kann ich daher nicht beurteilen. Sicher ist auf jeden Fall, dass Jude Law hervorragend in die Rolle dieses arroganten Arschlochs passt und seine ständigen Monologe extrem unterhaltend sind. Besonders tiefsinnig ist der Film nicht, dafür aber verdammt sexy (vor allem Sienna Miller hat mich - wie vor kurzem in Layer Cake - mit ihrem unglaublichen Sexappeal wieder absolut verzaubert) und kurzweilig. Werde mir irgendwann mal das Original besorgen müssen.

#266 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 15. Mai 2007, 18:08

WINDTALKERS (Director's Cut) (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Windtalkers | USA 2002 | Regie: John Woo)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Japan, 2. Weltkrieg. Die Sprache der Navajo-Indianer dient den US-Truppen als neuer Code zur Verschlüsselung der Nachrichten von der Front. Die Japaner finden keinen Weg diesen zu entschlüsseln. Sgt. Enders (Nicolas Cage) - gerade frisch aus dem Militärkrankenhaus entlassen - enthält den Auftrag den ihm zugeteilten Navajo Ben Yahzee (Adam Beach) zu beschützen und zu verhindern, dass der Code in die Hände des Feindes fällt...

Ehre, Loyalität, Gehorsam, Freundschaft, Heldentum, Pathos und jede Menge wehende Fahnen - Windtalkers bedient wirklich sämtliche Klischees, lässt aber leider jeglichen Tiefgang vermissen. Und so ist Windtalkers für mich eigentlich kein Kriegs- bzw. Anti-Kriegsfilm (denn von einem solchen erwarte ich einfach eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema) sondern vielmehr ein reiner Actionfilm vor Kriegshintergrund. Als solcher funktioniert der Film aufgrund der bombastisch inszenierten Actionsequenzen absolut hervorragend und bietet - so pervers das im Zusammenhang mit Krieg auch klingen mag - erstklassige Unterhaltung.

#267 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 15. Mai 2007, 18:28

OPEN WATER (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Open Water | USA 2003 | Regie: Chris Kentis)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Susan (Blanchard Ryan) und Daniel (Daniel Travis) haben ihren Urlaub bitter nötig. Als das gestresste Paar an einem Tauchausflug teilnimmt geschieht das Unfassbare: die beiden werden versehentlich im offenen Meer zurückgelassen...

Der Film hat mich durchaus positiv überrascht. Obwohl sich der Großteil der Handlung auf das Schicksal der beiden Hauptcharaktere beschränkt und somit zumeist nur Wasser zu sehen ist, gelingt es dem Film die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu halten. Die Ausweglosigkeit der Situation und die Verzweiflung der Betroffenen wurden meines Erachtens sehr gut transportiert und der Einsatz der DV-Kamera verhilft dem Film zudem noch zu einem verdammt realistischen Look. Lediglich die kurzzeitig aufkommenden Beziehungsstreitigkeiten (nach dem Motto: bevor uns die Haie zerfleischen, zerfleischen wir uns erst mal gegenseitig) fand ich etwas unpassend. Da hätte sich der Drehbuchautor doch ein bisschen mehr einfallen lassen sollen.

#268 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 16. Mai 2007, 10:32

CASINO ROYALE (DVD: MGM/Sony, Deutschland)
(OT: Casino Royale | Deutschland/England/Tschechien/USA 2006 | Regie: Martin Campbell)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Der skrupellose Finanzier Le Chiffre (Mads Mikkelsen) verwaltet das Geld von verschiedenen kriminellen Organisationen. Durch einen terroristischen Anschlag versucht Le Chiffre die Börse zu manipulieren und verliert - da der Anschlag scheitert - eine astronomisch hohe Summe seiner Auftraggeber. Um das Geld zurückzahlen zu können organisiert Le Chiffre ein Pokerspiel bei dem der Sieger mit 150 Millionen Dollar nach Hause gehen kann. 007 (Daniel Craig) bekommt den Auftrag das Spiel zu gewinnen und so Le Chiffre in den finanziellen Ruin zu treiben...

Aufgrund der doch überaus positiven Kritiken und Äußerungen zum neuesten Bond war meine Vorfreude schon ziemlich groß und wurde auch in keinster Weise enttäuscht. Die Macher haben den Absprung vom reinen Popcornkino wirklich geschafft. Eine nochmalige Steigerung von Stirb an einem anderen Tag wäre sowieso nicht möglich gewesen und so wurde ein sauberer Schnitt getätigt. Zurück zum Start war die Devise. Die Geschichte zeigt Bond in seinen Anfangsjahren als Agent und wurde absolut glaubwürdig in der Gegenwart angesiedelt. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Die Story steht im Mittelpunkt, die großartig inszenierten Actionszenen sind wohl dosiert und nicht allzu übertrieben gestaltet. Daniel Craigs Darstellung des Bond bietet viele Facetten. Da gibt es die machohafte Art genauso wie die manchmal etwas unsichere und teilweise auch hilflose Seite des noch jungen Agenten. Das wirkt alles sehr glaubwürdig. Auf Moneypenny und Q wurde gänzlich verzichtet. Diese Tatsache betrachte ich ein bisschen wehmütig. Für mich sind diese beiden Figuren fester Bestandteil des Bond-Universums und ich hoffe, dass sie in den nächsten Filmen wieder eine Rolle spielen werden. Das Ende von Casino Royale deutet ja ein bisschen darauf hin, dass der nächste Film auf Craigs erstes Abenteuer aufbauen könnte. Meines Erachtens eine wunderbare Möglichkeit Moneypenny und Q wieder zu installieren. Bondgirl Eva Green hinterlässt bei mir einen etwas zwiespältigen Eindruck. Ihre Darstellung der Vesper Lynd fand ich richtig gut und auch die Präsenz ihrer Figur in der Geschichte war eines Bondgirls würdig. Allerdings ist mir Eva Green für ein Bondgirl einfach nicht hübsch genug. Da wäre eine etwas attraktivere Darstellerin die bessere Wahl gewesen.

Zum Abschluss meiner Bondsichtungen (ein kleiner Nachschlag kommt noch) nun meine rein subjektive Rangliste der offiziellen Bondfilme bei deren Erstellung ich vor allem den Unterhaltungsfaktor der Filme berücksichtigt habe (wer seine Meinung dazu loswerden möchte ist im Kommentarthread herzlich willkommen):

01. Der Spion, der mich liebte
02. Octopussy
03. Goldfinger
04. Casino Royale
05. In tödlicher Mission
06. James Bond jagt Dr. No
07. Stirb an einem anderen Tag
08. Feuerball
09. Man lebt nur zweimal
10. Diamantenfieber
11. Der Hauch des Todes
12. Lizenz zum Töten
13. Der Mann mit dem goldenen Colt
14. Die Welt ist nicht genug
15. Der Morgen stirbt nie
16. Im Angesicht des Todes
17. Liebesgrüße aus Moskau
18. Leben und sterben lassen
19. GoldenEye
20. Moonraker
21. Im Geheimdienst Ihrer Majestät

Den inoffiziellen Beitrag Sag niemals nie würde ich übrigens zwischen Dr. No und Stirb an einem anderen Tag einordnen.

#269 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 16. Mai 2007, 16:39

BOND GIRLS ARE FOREVER (DVD: MGM/Sony, Deutschland)
(OT: Bond Girls Are Forever | USA 2002/2006 | Regie: John Watkin)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Maryam d'Abo, Bondgirl aus Der Hauch des Todes, unternimmt eine Zeitreise durch die über 40jährige Bondgeschichte und versucht dabei zu ergründen, was es für die verschiedenen Darstellerinnen der Bondgirls bedeutet, eine solche Rolle übernommen zu haben...

Diese Dokumentation, zu finden auf der Bonus-DVD zu Casino Royale, ist mir dann doch einen eigenen Eintrag wert und stellt den Abschluss meines Bond-Marathons dar. Die Doku ist eigentlich aus dem Jahr 2002, wurde aber im Jahr 2006 durch weitere Interviewszenen mit Eva Green und Caterina Murino erweitert. Diese neue Version befindet sich nun auch auf der DVD. Es ist ganz interessant zu sehen, wie vor allem die älteren Schauspielerinnen ihre damaligen Rollen heute sehen. Und diese Sichtweise ist durchaus unterschiedlich. Während Ursula Andress, Honor Blackman und auch Jill St. John immer noch begeistert von ihren damaligen Auftritten sind und sichtlich Spaß daran haben, in der Vergangenheit zu schwelgen, scheint ausgerechnet die in zwei Bondfilmen mitspielende Maud Adams nicht mehr wirklich begeistert von ihren damaligen Rollen zu sein. Auf den interessanten Aspekt der etwaigen negativen Auswirkungen der Rolle als Bondgirl auf die weitere Karriere geht indes nur Luciana Paluzzi ein. Sie bekam nach ihrem Auftritt in Feuerball einfach keine Rollen in ernsthaften Filmen mehr. Ich selbst bin der Meinung, dass es gerade von den Filmen vor der Brosnan-Ära nur sehr wenige Darstellerinnen geschafft haben, einen Bekanntheitsgrad über dem des Bondgirls hinaus zu erlangen. In diesem Punkt war mir die Doku dann doch ein bisschen zu unkritisch und zu selbstverliebt.

An der Person der vorgenannten Luciana Paluzzi wird übrigens auch deutlich, dass die Rolle des Bondgirls in der Dokumentation sehr großzügig definiert wird. Prinzipiell werden alle weiblichen Darstellerinnen aus den Filmen als Bondgirl bezeichnet. Das geht mir dann doch einen kleinen Schritt zu weit. Als Bondgirl möchte ich selbst nur die Darstellerin bezeichnen, die am Ende des Films in den Armen von Bond landet bzw. ums Leben kommt. Unter diesen Gesichtspunkten nun meine - wiederum rein subjektive - Rangliste der Bondgirls, bei der ich zwar auch die Präsenz der jeweiligen Rolle berücksichtigt habe, die aber natürlich auch sehr stark von der Attraktivität der jeweiligen Darstellerin beeinflusst wurde.

01. Barbara Bach als Anya Amasova in Der Spion, der mich liebte :love: :love: :love:
02. Ursula Andress als Honey Ryder in James Bond jagt Dr. No :love: :love: :love:
03. Carole Bouquet als Melina Havelock in In tödlicher Mission
04. Claudine Auger als Domino in Feuerball
05. Halle Berry als Jinx in Stirb an einem anderen Tag
06. Denise Richards als Christmas Jones in Die Welt ist nicht genug
07. Britt Ekland als Mary Goodnight in Der Mann mit dem goldenen Colt
08. Michelle Yeoh als Wai Lin in Der Morgen stirbt nie
09. Daniela Bianchi als Tatiana Romanova in Liebesgrüße aus Moskau
10. Eva Green als Vesper Lynd in Casino Royale
11. Jill St. John als Tiffany Case in Diamantenfieber
12. Maud Adams als Octopussy in Octopussy
13. Tanya Roberts als Stacey Sutton in Im Angesicht des Todes
14. Lois Chiles als Dr. Holly Goodhead in Moonraker
15. Honor Blackman als Pussy Galore in Goldfinger
16. Jane Seymour als Solitaire in Leben und sterben lassen
17. Izabella Scorupco als Natalya Simonova in GoldenEye
18. Maryam d'Abo als Kara Milovy in Der Hauch des Todes
19. Diana Rigg als Tracy Di Vicenzo in Im Geheimdienst Ihrer Majestät
20. Mie Hama als Kissy Suzuki in Man lebt nur zweimal
21. Carey Lowell als Pam Bouvier in Lizenz zum Töten :kotz:

Sicher gab es noch viele weitere, extrem hübsche Darstellerinnen in den Bondfilmen (ich denke da mal an Karin Dor, Corinne Clery, Talisa Soto oder auch Sophie Marceau und Caterina Murino) - die finden allerdings keine Berücksichtigung, da sie eben nicht in meine Definition des Bondgirls passen. Wie auch schon in meiner Rangliste der Filme noch eine kurze Anmerkung zum Bondgirl aus dem inoffiziellen Bondfilm Sag niemals nie: Kim Basinger in der Rolle der Domino würde ich zwischen Claudine Auger und Halle Berry einordnen.

Und ganz zum Schluss noch eine Anmerkung zu den Bond-Darstellern: Sean Connery ist - wie für viele andere Bondfans auch - für mich eindeutig der beste Bond-Darsteller. Roger Moore landet auf dem zweiten Platz, hat er doch die meines Erachtens beiden besten Bondfilme gedreht. Daniel Craig hat mich in seinem ersten Auftritt absolut überzeugt und landet auf Platz drei. An vierter Rangstelle folgt Timothy Dalton - von ihm hätte ich gerne mehr als nur zwei Filme gesehen. Platz fünf geht an Pierce Brosnan, den Popcorn-Bond. Die Filme sind zwar verdammt unterhaltsam, haben aber mit Bond nicht mehr viel zu tun. Weit abgeschlagen auf dem letzten Platz dann George Lazenby. Im Geheimdienst Ihrer Majestät hätte so gut werden können, nur dummerweise war George Lazenby in der Hauptrolle einfach nur unerträglich. Sein Auftritt bleibt für mich das größte Ärgernis der ganzen Reihe.

#270 Splatter-Fanatic

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge
  • Ort:Hof/Saale

Geschrieben 20. Mai 2007, 20:23

NICHTS BEREUEN (DVD: MCOne, Deutschland)
(OT: Nichts bereuen | Deutschland 2001 | Regie: Benjamin Quabeck)

Eingefügtes Bild

Infos zum Film: IMDB | OFDB


Daniel (Daniel Brühl) hat sein Abitur in der Tasche und freut sich auf sein neues Leben. Die Vorfreude weicht sehr schnell einer gewissen Ernüchterung. Sein Vater hat - ohne zu fragen - eine Zivildienststelle bei der Kirche für ihn organisiert und Luca (Jessica Schwarz), seine heimliche Liebe, ist kurz vor ihrem Trip nach Amerika. Als er Luca am Morgen ihres Abflugs durch eine spektakuläre Aktion seine Liebe gestehen will, lenkt er dadurch sein Leben in völlig neue Bahnen...

Der Film beginnt gleich mit einem dramaturgischen Kniff. Wir sehen Luca in Daniels Armen in einem Parkhaus - zum ersten Mal schlafen die beiden miteinander. Danach kommt die Einblendung "3 Monate vorher". Wer jetzt erwartet, der Film bewegt sich langsam auf dieses Ende zu, muss seine Erwartungen bereits nach kurzer Zeit revidieren. Denn die genannten 3 Monate werden in wenigen Minuten abgehandelt und Hauptfigur Daniel erklärt dem Zuschauer sehr schnell persönlich, dass sich das vermeintliche Ende zu Beginn des Films nur in seiner Phantasie abgespielt hat. Es ist wenig verwunderlich, dass man den eigentlichen Schluss des Film durchaus als offen bezeichnen kann.
Deutsche Filme über das Erwachsenwerden haben mich noch selten enttäuscht - ich liebe diese Thematik, vor allem weil ich mich oft in vielen Szenen selbst erkenne und dadurch zwangsläufig an meine eigene Zeit nach dem Abitur erinnert werde. An solche Filme stelle ich auch entsprechend hohe Erwartungen und Nichts bereuen konnte diese Erwartungen heute leider nicht ganz erfüllen. Das lag mit Sicherheit nicht an der Geschichte an sich - die wird äußerst glaubwürdig und auch relativ ernst erzählt. Der Humor kommt nicht zu kurz, auf unnötigen Klamauk wird glücklicherweise verzichtet. Eigentlich beste Voraussetzungen für ein zufriedenstellendes Filmerlebnis. Allerdings übertreibt es Regisseur Quabeck meines Erachtens ein bisschen mit seinen Stilmitteln. Rückblenden und Flashbacks, die Hauptperson als Erzähler aus dem Off, verwackelte Handkamera mit teilweise gewöhnungsbedürftigen Einstellungen - irgendwie wirkt das alles etwas überladen und so kommt diese gewisse Atmosphäre, die derartige Filme normalerweise immer ausstrahlen, leider nur sehr selten auf. Den Film fand ich trotzdem sehenswert, aber er hinterlässt bei mir halt auch das Gefühl, dass da noch viel mehr drin gewesen wäre.





Besucher die dieses Thema lesen: 4

Mitglieder: 0, Gäste: 4, unsichtbare Mitglieder: 0