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SPERRFRIST "Kill Bill" - Rezension - Filmforen.de - Seite 2

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SPERRFRIST "Kill Bill" - Rezension


65 Antworten in diesem Thema

#31 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 15. April 2004, 19:40

opagraui sagte am 15.04.2004, 20:36:

ich würde den film an eurer stelle absichtlich in der luft zerreissen :axt:
Verlockend ... aber: nein. :D Denn der Film ist exzellent (Huch! Habe ich mich jetzt im Sinne der Sperrfrist strafbar gemacht? :angst: :muhaha:). Ich habe großen Respekt gegenüber der Kunstgattung Film, was mich von einem falschen Verriss abhalten würde.

maX

#32 djmacbest

    lässt sich doch nicht öffentlich als Satire beschimpfen!

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Geschrieben 15. April 2004, 19:48

maX sagte am 15.04.2004, 20:40:

der Film ist exzellent
Sie hören von unserem Anwalt! :doc:

Thread closed!

Gruss
Bill

#33 Opagraui

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Geschrieben 15. April 2004, 19:49

maX sagte am 15.04.2004, 20:40:

opagraui sagte am 15.04.2004, 20:36:

ich würde den film an eurer stelle absichtlich in der luft zerreissen :axt:
Verlockend ... aber: nein. :D Denn der Film ist exzellent (Huch! Habe ich mich jetzt im Sinne der Sperrfrist strafbar gemacht? :angst: :muhaha:). Ich habe großen Respekt gegenüber der Kunstgattung Film, was mich von einem falschen Verriss abhalten würde.

maX
ich hab zwar schin einmal in einem anderen thread gefragt, aber ich versuchs nochmal. was droht den bei veröffentlichung für eine strafe/konsequenz?

#34 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 15. April 2004, 19:49

Eine diffiziele Trennung scheint mir angebracht. Das ein bruch auch durch den Text geht. Denn die Entscheidung des Verleih fällt ja auch auf den Film zurück, irgendwie & ungerechterweise. Aber das gehört nunmal auch zum Film dazu.

#35 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 15. April 2004, 20:41

opagraui sagte am 15.04.2004, 20:49:

maX sagte am 15.04.2004, 20:40:

opagraui sagte am 15.04.2004, 20:36:

ich würde den film an eurer stelle absichtlich in der luft zerreissen :axt:
Verlockend ... aber: nein. :D Denn der Film ist exzellent (Huch! Habe ich mich jetzt im Sinne der Sperrfrist strafbar gemacht? :angst: :muhaha:). Ich habe großen Respekt gegenüber der Kunstgattung Film, was mich von einem falschen Verriss abhalten würde.

maX
ich hab zwar schin einmal in einem anderen thread gefragt, aber ich versuchs nochmal. was droht den bei veröffentlichung für eine strafe/konsequenz?
Nun, das kommt ganz darauf an, was der Verleiher für notwendig erachtet. Im geringsten Fall fliegt man aus dem Presseverteiler. Im schlimmsten Fall könnte ich mir schon vorstellen, dass man sich vor Gericht wiedersieht (Geheimnisverrat, Petzen, Spoilern, ...)

maX

#36 Thorsten H.

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Geschrieben 16. April 2004, 01:40

@El Kramo:
Freiheit ? Oh je, jetzt mach' da aber kein personen- bezogenenes Leidensdrama draus. Es ist eine Freiheit, unbehelligt seine Meinung sagen zu dürfen, es ist eine Freiheit seinen Glauben ausüben zu dürfen, es ist eine Freiheit, den Job auszuüben, den Du willst. Es ist garantiert keine Einschränkung deiner, ebenso der journalistischen Freiheit, wenn Du erst zu einem bestimmten Termin deine Ergüsse ins www setzen darfst. Das sind lediglich Reglementierungen von Leuten, die ein Produkt verkaufen wollen. Das ist alles.

@DjMacbest:
Ja, dieses Bild kann aber auch negativ ausfüllen. Und was den anspruchsvollen Leser betrifft: Der wird wohl eher auf eine andere Informationsquelle zurückgreifen, als sich sagen zu lassen, welchen Artikel er jetzt, aus was für Gründen auch immer, nicht serviert kriegt, denn ihr betreibt -in dem ihr Informationen vorenthaltet- in gewisser Hinsicht ja ebenfalls eine Art Reglementierung eurer Leser. Haste das schon mal aus diesem Blickwinkel betrachtet ?

@Max:
Du weigerst Dich wie immer konsequent auf meine Argumente einzugehen und drehst mir auch wieder dezent das Wort im Mund rum. Wenn Du Dir ausnahmsweise mal die Mühe machen würdest mein Posting zu lesen und auch zu verstehen, würdest Du merken, daß meine Haltung eben überhaupt nicht der reinen Hedonisten- Haltung entspricht, sondern ich bloß wesentlich rationaler denke als Du.

Aber trotzdem eine Anmerkung: Gerade diesen "Anderen" (die Einteilung ist übrigends mal wieder sowas von symptomatisch für Dich) dürfte es doch völlig egal sein; gerade denen sollte es nur um den Film gehen und nicht um ein betriebswirtschaftliches (falls das überhaupt so ist) Stolpersteinchen eines Redakteurs. Desweiteren bitte ich Dich mir mal zu erklären, inwieweit eine Sperrfrist die Unabhängigkeit und Kritikfähigkeit der Filmpublizistik beeinträchtigt. Das verstehe ich nun wirklich nicht, überhaupt dieser "Cinema"- Satz, der ist so typisch für "Independent"- Schreiber. Glaube mir, es ist so, wie ich geschrieben habe, es gibt noch viele anderen Möglichkeiten sich zu informieren.

@Phantomias:
Denk Dir doch mal diese Haltung zu Ende. Stell' Dir doch mal vor, Max hat Recht mit allem was er sagt. Stell' Dir mal vor, das Beispiel würde Schule machen, also sämtliche Online- Redakteure kippen einfach die Artikel zu den Filmen, die mit Sperrfristen belegt sind. Würde da der bösen, geldgeilen Filmindustrie nicht eher Wind in die Segel geblasen werden, anstatt aus den Selbigen genommen ? Ich meine, wenn es niemanden mehr gibt, der vermeintlichen Schrott bespricht, wären da nicht viele (ja, auch die "anderen") entweder auf Print- Medien oder auf "Blindgänge" ins Kino angewiesen ? Mal soweit gedacht ?

So, habbe feddisch !

Bearbeitet von Thorsten H., 16. April 2004, 01:51.


#37 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 16. April 2004, 05:31

Thorsten H. sagte am 16.04.2004, 02:40:

Du weigerst Dich wie immer konsequent auf meine Argumente einzugehen
Ach Thorsten! Jetzt lass uns nicht deine Animositäten von anderswo hier diskutieren. Ich habe dir schon mehrfach zu verstehen gegeben, dass das keine Argumente sind oder waren, sondern ledigilich Polemiken und Vorurteile. Im Gegenteil hast du nie eine konkrete Frage von mir beantwortet. Das gehört aber nicht hier her. Wenn du dazu mehr wissen willst, versorge ich dich gern mit ein paar Links zu deinen eigenen Statements im Inside und anderswo.

Zitat

und drehst mir auch wieder dezent das Wort im Mund rum. Wenn Du Dir ausnahmsweise mal die Mühe machen würdest mein Posting zu lesen und auch zu verstehen, würdest Du merken, daß meine Haltung eben überhaupt nicht der reinen Hedonisten- Haltung entspricht, sondern ich bloß wesentlich rationaler denke als Du.
Schön einen "rationalen Denker" an Board zu haben. Da gibt es in diesem Land leider viel zu wenige von - deshalb gibt es auch noch so viel Geld- und Zeitverschwendung. Wenn du dir die Mühe machen würdest, dein eigenes Posting mal zu lesen, wüsstest du sehr genaua, dass ich darauf geantwortet habe. Lieber Rationalist: Widersprich dir doch bitte nicht länger selbst, indem du an einer solch unsinnigen Debatte hier teilnimmst, die dich als rationalen Leser, der möglichst schnell viel über Kill Bill Pt. 2 erfahren will, nur ausbremst. Seit etwa 6 Stunden kannst du dich überall über Kill Bill Pt. 2 schlau machen ... tu's!

Zitat

Aber trotzdem eine Anmerkung: Gerade diesen "Anderen" (die Einteilung ist übrigends mal wieder sowas von symptomatisch für Dich) dürfte es doch völlig egal sein; gerade denen sollte es nur um den Film gehen und nicht um ein betriebswirtschaftliches (falls das überhaupt so ist) Stolpersteinchen eines Redakteurs. Desweiteren bitte ich Dich mir mal zu erklären, inwieweit eine Sperrfrist die Unabhängigkeit und Kritikfähigkeit der Filmpublizistik beeinträchtigt.
Hmmm ... Da habe ich irgendwann mal was zu geschrieben. Lass mch suchen ... Ach ja: hier!

Zitat

Das verstehe ich nun wirklich nicht, überhaupt dieser "Cinema"- Satz, der ist so typisch für "Independent"- Schreiber. Glaube mir, es ist so, wie ich geschrieben habe, es gibt noch viele anderen Möglichkeiten sich zu informieren.
So, und nachdem wir jetzt alles wissen, was so salles so typisch für mich ist (zur Hilfe habe ich das mal unterstrichen), sage ich jetzt noch mal was typisches zum Schluss: Deine Argumente von oben sind hohl und nicht zu Ende gedacht. Du bedenkst deren eigene Konsequenz nicht ... Daher wirkt dein Sammelreply (hier drüber) wie ein krampfiges "ich muss jetzt kontern" ... was wiederum typisch für dich zu sein scheint. Aber für solch einen "Abtausch" ist hier weder der Raum noch habe ich dafür Zeit übrig.

maX

#38 Julio Sacchi

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Geschrieben 16. April 2004, 09:01

an maX:

Zitat

Wieso? Was hat denn der Leser davon, wenn er demnächst durch "Sperrfristen" oder ähnliches noch später an seine Informationen kommt (die ihm vielleicht sogar zur Entscheidungsfindung "Gehe ich rein oder nicht?" dienen)?

Zunächst einmal habe ich immer noch die idealistische Vorstellung vom Zuschauer, der selbst entscheidet, ob ihn ein Film interessiert oder nicht und der die Rezensionen womöglich zur Reduzierung oder Steigerung der Erwartungen nutzen will.

Natürlich weiß ich aber auch, daß dies schon lange nicht mehr der Fall ist bzw. der Fall sein kann, was nicht zuletzt an der frühzeitigen Besprechung der Filme, um die es hier ja tatsächlich die ganze Zeit geht, liegt. Durch die schon lange vor Kinostart erfolgende Information durch 1. die flächendeckende Bombardierung durch den Verleiher mit Making Ofs o.ä. und 2. das Wettrennen um die ersten Publikationen zum neuen Film in den Medien wird der Zuschauer derart penetriert und letzten Endes konditioniert, daß er entweder wie ein Zombie in die eingetrichterten Filme wankt oder aber sein Interesse - ungerechtfertigterweise - frühzeitig verliert.


Zitat

Es ist wirklich gut für dich, dass du mit den Verleihern diesbezüglich deinen Frieden gemacht hast.

Diese Formulierung gefällt mir schon wieder nicht, weil sie voraussetzt, daß es einen grundsätzlichen Unfrieden zwischen Filmverleihern und Filmjournalisten gibt. Das muß nicht so sein.


Zitat

Zu meinem Berufsethos gehört eben, dass ich mich in meiner Freiheit der Berichterstattung nicht grundlos einengen lasse - zumal wenn ich den Verdacht habe, dass das aus rein ökonomischen Erwägungen passiert.

Also, das Argument, daß Euch Klicks verloren gehen durch die verspätete Berichterstattung, hat mir zwar eingeleuchtet ist aber a) eigentlich gar nicht richtig, da Ihr schließlich auch nicht später dran wäret als die anderen und B) wundere ich mich, daß es letzten Endes Buena Vista und Euch um dieselbe Sache geht: Ihr wollt Leser, die wollen Zuschauer.

Ein Filmverleih, egal wie groß und mit welchem Programm, arbeitet grundsätzlich aus ökonomischen Erwägungen, und mir will auch das so Verdammungswürdige daran nicht in den Kopf - wer Geld ausgibt (und glaub mir, es ist sehr, sehr teuer, einen Film ins Kino zu bringen), will auch welches zurückhaben.

Darüber hinaus muß man noch eins verstehen: Die deutschen Ableger der amerikanischen Majors haben etwa so viel Bewegungsfreiheit wie ein Interregio-Reisender an einem Freitag abend. Wenn so ein Müll wie "Scooby-Doo 2" in Deutschland berechtigterweise nicht läuft, dann kriegt Warner Deutschland von seinem großen Bruder den Arsch aufgerissen, daß es nur so knallt - und denen ist völlig Wurst, ob die Deutschen mit dem Jauleköter was anfangen können oder nicht.


Zitat

Mich würde nun langsam einmal interessieren, wie du zu der Sache stehst. Was glaubst du denn, warum da eine Sperrfrist verhängt wurde?

Inhaltlich liegst Du meines Erachtens ja gar nicht falsch mit Deiner Interpretation des Vorgangs. In einer Zeit, in der sich Filmfreunde (und Filmparasiten) auf jede erdenkliche Art und Weise Zugang zu neuen Filmen abseits vom Kino verschaffen können, wächst die Angst der Majors um ihre potenziellen Erfolgsfilme täglich. Natürlich ist dies Resultat der Erschaffung eines selbstgebastelten Monstrums, siehe auch: Musikindustrie. Sperrfristen wie diese sind aber zunächst dazu da, den Werbeeffekt für den Verleiher zu erhöhen - Rezensionen, die lange vor Filmstart erscheinen, verpuffen in ihrer Wirkung für den Film. Ich kann ja irgendwo verstehen, daß dies dem einen oder anderen unlauter vorkommt, aber hören wir doch mal auf zu romantisieren: Der Verleiher bietet ein Produkt an. In diesem Fall den zweiten Teil eines teuren Produktes, dessen erste Inkarnation die Erwartungen nicht erfüllt hat.

Der zweite Punkt: Der weltweit gleichzeitige Start verschafft dem Verleih ausnahmsweise den Vorteil, daß jenseits der Staaten kein Informationsvorsprung beim verspäteten Start herrscht - die grundsätzliche Spannung des an "Kill Bill Vol. 2" interessierten Zuschauers an dem HANDLUNGSVERLAUF, nicht der QUALITÄT des Films bleibt erhalten, weil er sich nicht schon 178 000 Userpostings aus US-Foren angesehen hat. Filmrezensenten vergessen nämlich erschreckend häufig, daß sich der Zuschauer auch vom Inhalt des Films überraschen lassen will.

Fazit: 1. Die Erwägungen sind ökonomisch. Na und? Tut uns nicht weh. Im Gegenteil, wir wollen den Film ja auch sehen. 2. Ihr fühlt Euch in Eurer Freiheit eingeschränkt. Finde ich ganz einfach mal übertrieben. Die "beleidigte Leberwurst" nehme ich zurück, weil diese offensichtlich für den aggressiven Tonfall des Diskurses verantwortlich war.

Mir persönlich ging es schon extrem oft gegen den Strich, daß ich potenzielle Interviewpartner nur im Rahmen der Berichterstattung zum aktuellen Film, für den sie auf Promotionreisen waren, treffen durfte und nicht etwa ein filmstartunabhängiges Portrait machen konnte.

Aber mittlerweile kann ich das verstehen. Die Verleiher organisieren diese ganze sauteure Maschinerie, und dann haben sie nix davon?

Ich kann ehrlich gesagt in der Sperrfrist keine Instrumentalisierung erkennen, zumindest keine, die ein wie immer geartetes Unrechtsbewußtsein angreift oder den Journalisten nun gleich zur Hure macht.

Zitat

Solange die Cinema noch genügend große Bilder und Hofberichterstattung bringt und ich weiß, dass mir "dieser Film gefallen könnte, wenn mir auch XYZ gefallen hat" ... muss ich mir ja keine Sorgen um eine unabhängige und kritiksche Filmpublizistik machen

Diese Handhabe und diese Art des "Journalismus" kotzt mich ganz genauso an wie Dich. Aber ich denke nicht, daß Du Dich mit einer erst heute erscheinenden Rezension zu "Kill Bill Vol.2" dort eingereiht hättest.

Grüße,
Julio

#39 philosophus

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Geschrieben 16. April 2004, 10:23

Julio Sacchi sagte am 16.04.2004, 10:01:

]Zunächst einmal habe ich immer noch die idealistische Vorstellung vom Zuschauer, der selbst entscheidet, ob ihn ein Film interessiert oder nicht und der die Rezensionen womöglich zur Reduzierung oder Steigerung der Erwartungen nutzen will.

Das ist schön. Aber "Sperrfristen" und ähnliche Maßnahmen dienen erst einmal der Informationsverknappung - und eine solche, wie sie im Detail auch immer aussehen mag, fördert gewiß nicht den mündigen Zuschauer.

Zitat

Natürlich weiß ich aber auch, daß dies schon lange nicht mehr der Fall ist bzw. der Fall sein kann, was nicht zuletzt an der frühzeitigen Besprechung der Filme, um die es hier ja tatsächlich die ganze Zeit geht, liegt. Durch die schon lange vor Kinostart erfolgende Information durch 1. die flächendeckende Bombardierung durch den Verleiher mit Making Ofs o.ä. und 2. das Wettrennen um die ersten Publikationen zum neuen Film in den Medien wird der Zuschauer derart penetriert und letzten Endes konditioniert, daß er entweder wie ein Zombie in die eingetrichterten Filme wankt oder aber sein Interesse - ungerechtfertigterweise - frühzeitig verliert.

Das steht in krassem Widerspruch zu deinem oben entworfenen idealistischen Bild vom 'mündigen Zuschauer', denn der sollte dann in der Lage sein, der frühzeitigen Informationsflut aus dem Weg zu gehen und sich das Filmerlebnis davon nicht verhageln zu lassen. Aber offenbar ist dein idealistisches Bild dann doch nicht so tief in deinen Überzeugungen verankert, sonst könntest du gar nicht auf die Idee kommen, daß er wie ein "Zombie" in die Multiplexe wandert.

Zitat

Diese Formulierung gefällt mir schon wieder nicht, weil sie voraussetzt, daß es einen grundsätzlichen Unfrieden zwischen Filmverleihern und Filmjournalisten gibt. Das muß nicht so sein.

"Unfrieden" ist in der Tat ein unpassender Ausdruck; auf der Sachebene heißt das aber nur, daß Journalisten und Verleiher unterschiedliche Interessen haben: Die Verleiher wollen ihr Produkt vermarkten, die Journalisten informieren.

Es ist eine ausgesprochene Komplexitätsreduzierung, wenn man glaubt,

Zitat

daß es letzten Endes Buena Vista und Euch um dieselbe Sache geht: Ihr wollt Leser, die wollen Zuschauer.

Der Journalist ist nicht für den Verleih da - und strenggenommen auch nicht für Leser, sondern für die Verbreitung von Information und für den Kommentar. (Natürlich kann auch der Journalist nicht von Licht und Luft leben, daher braucht er Leser, die seine Berichterstattung tragen - aber das öknomische Interesse gilt es nunmal gegenüber dem eigentlichen Interesse abzuwägen.) Vor diesem Hintergrund finde ich den "Kill-Bill-2"-Boykott mutig und wegweisend - vor allem aber konsequent im Hinblick auf die Aufgabe der "4. Gewalt" im Staate.

Zitat

Ich kann ehrlich gesagt in der Sperrfrist keine Instrumentalisierung erkennen, zumindest keine, die ein wie immer geartetes Unrechtsbewußtsein angreift oder den Journalisten nun gleich zur Hure macht.

Hier geht's um Prinzip.

Bearbeitet von Anachronistic, 16. April 2004, 10:26.


#40 Julio Sacchi

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Geschrieben 16. April 2004, 11:41

Zitat

Zunächst einmal habe ich immer noch die idealistische Vorstellung vom Zuschauer, der selbst entscheidet, ob ihn ein Film interessiert oder nicht und der die Rezensionen womöglich zur Reduzierung oder Steigerung der Erwartungen nutzen will.

Das ist schön. Aber "Sperrfristen" und ähnliche Maßnahmen dienen erst einmal der Informationsverknappung - und eine solche, wie sie im Detail auch immer aussehen mag, fördert gewiß nicht den mündigen Zuschauer.


Über "ähnliche Maßnahmen" (sehr nebulös) hat hier bislang niemand gesprochen, und eine gerade mal einwöchige Verzögerung entspricht wohl eher einer Verschiebung als Verknappung.

Zitat

Das steht in krassem Widerspruch zu deinem oben entworfenen idealistischen Bild vom 'mündigen Zuschauer', denn der sollte dann in der Lage sein, der frühzeitigen Informationsflut aus dem Weg zu gehen und sich das Filmerlebnis davon nicht verhageln zu lassen. Aber offenbar ist dein idealistisches Bild dann doch nicht so tief in deinen Überzeugungen verankert, sonst könntest du gar nicht auf die Idee kommen, daß er wie ein "Zombie" in die Multiplexe wandert


Tut mir leid, diese Replik erscheint mir überflüssig, habe ich doch selbst in meinem Posting mein idealistisches Bild eingeschränkt. Wer ernsthaft anzweifeln will, daß ein Gros der Kinozuschauer konditioniert wird (ob nun freiwillig oder unfreiwillig, wäre auch noch zu diskutieren) muß sich auch mal aus seinem Elfenbeintürmchen herabbewegen zu uns Normalsterblichen. Und ich werde den Teufel tun, mich selbst für unbeeinflußt zu halten.

Diese Haltung "Wir und die Kinozuschauer" empfinde ich eh als ziemlich unmöglich.



Zitat

Es ist eine ausgesprochene Komplexitätsreduzierung, wenn man glaubt,
daß es letzten Endes Buena Vista und Euch um dieselbe Sache geht: Ihr wollt Leser, die wollen Zuschauer.

Der Journalist ist nicht für den Verleih da - und strenggenommen auch nicht für Leser, sondern für die Verbreitung von Information und für den Kommentar. (Natürlich kann auch der Journalist nicht von Licht und Luft leben, daher braucht er Leser, die seine Berichterstattung tragen - aber das öknomische Interesse gilt es nunmal gegenüber dem eigentlichen Interesse abzuwägen.


Es handelt sich keineswegs um eine Komplexikätsreduzierung, schon allein, weil hier kein allzu komplexes Thema diskutiert wird. Die pseudointellektuelle Verkomplizierung kommt am Ende wieder bei Thesen wie "Der Journalist ist nicht für den Verleih da" an. Was soll das? Ich habe das nicht behauptet. Ich ergreife aber gern die Gelegenheit und drehe das Ganze mal um: Der Verleih ist nicht für den Journalisten da. Und nun?

Deine Definition von der Daseinsberechtigung des Journalisten finde ich, gelinde gesagt, ausgesprochen zweifelhaft, denn für mich entsteht das Bild eines Journalisten, der einzig und allein um sich selbst kreist und letzten Endes nur für sich und über sich schreibt und Entscheidungen am Rezipienten (sofern überhaupt vorhanden) vorbei trifft. Und da ich weiß, daß es mehr als genug Vertreter dieses Schlages gibt, erfreut es mich nicht unbedingt, das so zu lesen.

Das muß, darf und kann natürlich jeder für sich selbst entscheiden - bevor wieder um des Widersprechens Willen widersprochen wird.


Zitat

Vor diesem Hintergrund finde ich den "Kill-Bill-2"-Boykott mutig und wegweisend - vor allem aber konsequent im Hinblick auf die Aufgabe der "4. Gewalt" im Staate.

Ich bitte jetzt schon um Verzeihung, aber das ist doch nun wirklich mal etwa ein Lichtjahr übers Ziel hinausgeschossen. Hier wird doch keiner von obskuren Geheimdiensten an der Aufdeckung von Spendenaffären gehindert, wir sprechen hier von der einwöchigen Verschiebung einer Filmrezension!

Tut mir wirklich leid, aber das gerät jetzt schon ins Unernste. Ich sehe mir das Ganze keineswegs von außen an und habe größten Respekt vor der F.LM-Redaktion und weiß ganz genau um die Unwägbarkeiten eines solchen Projektes und der Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Aber das ist jetzt nur noch süß.

Wie schon maX anmerkte, ist meine Position z.B. von der seinen gar nicht so weit entfernt, allein scheint mir die Reaktion auf die Sperrfrist einfach zu übertrieben. Du hättest es insofern nicht besser auf den Punkt bringen können, um genau das auch noch zu unterfüttern. Ich habe ein wenig den Eindruck - auch, weil Du schon zurückgeschossen hast, ohne genau zu lesen - daß Du einfach nur gegenhalten wolltest. Warum?

Offensichtlich darum:

Zitat

Hier geht's um Prinzip.

:wacko:

#41 philosophus

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Geschrieben 16. April 2004, 13:06

Julio Sacchi sagte am 16.04.2004, 12:41:

Diese Haltung "Wir und die Kinozuschauer" empfinde ich eh als ziemlich unmöglich.

Wo habe ich diese Haltung eingenommen?
Ich bin nicht der Oberlehrer der Zuschauer.
Mündig sein heißt: Ich (wie jeder andere Zuschauer/Leser /Zuhörer etc.) habe das Recht und die Möglichkeit, mir Informationen zu verschaffen und zu ihnen Stellung zu nehmen - oder es eben auch nicht zu tun. Und wer Informationen "verschiebt" (und sei es auch nur um eine Woche), beschneidet diese 'Mündigkeit' - so einfach ist das. Daß es ganz andere Formen von 'Entmündigung' oder 'Bevormundung' politischer, kultureller oder sonstiger Art gibt und daß diese wichtiger sein mögen als Kinofilme, bestreite ich nicht - aber das steht hier auch gar nicht zur Debatte. (Ich habe übrigens ein pseudointellektuelles Wortspiel mit 'Mund' - hängt mit Reden zusammen ;) - eingebaut.)

Zitat

...schon allein, weil hier kein allzu komplexes Thema diskutiert wird...

Da du das ja hier jetzt so festgelegt hast, können wir ja Mittag machen. Guten Appetit.

Zitat

Ich habe ein wenig den Eindruck - auch, weil Du schon zurückgeschossen hast, ohne genau zu lesen - daß Du einfach nur gegenhalten wolltest.

Kann mir diese Lektüre nicht recht erklären; ich habe nicht geschossen, sondern argumentiert, aber offenbar 'pseudointellektuell'. Und da geht es nicht darum, um sich selbst zu kreisen - sondern etwas in den Diskurs-Raum zu stellen, damit jeder (!!!) was dazu sagen kann. Grundvoraussetzung dafür ist freilich, daß Informationen (und seien sie so unwichtig wie Besprechungen zu "Kill Bill Vol. 2") frei kursieren dürfen.

Ansonsten kann ich dir noch empfehlen, mal nachzuschlagen, was slippery slope bedeutet, denn eine für sich eher unbedeutende Sperrfrist für "Kill Bill vol. 2" führt dann irgendwann, Schritt für Schritt, auf diese slippery slope.

Ansonsten: Gut, du findest die Sache halb so wild und eher unwichtig (übrigens so unwichtig, daß du dich extra hier angemeldet hast, um deine Meinung kundzutun) - diese, deine Meinung sei dir unbenommen, aber man kann das ja auch anders sehen.

Bearbeitet von Anachronistic, 16. April 2004, 13:12.


#42 Julio Sacchi

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Geschrieben 16. April 2004, 13:48

Zitat

Ansonsten kann ich dir noch empfehlen, mal nachzuschlagen, was slippery slope bedeutet, denn eine für sich eher unbedeutende Sperrfrist für "Kill Bill vol. 2" führt dann irgendwann, Schritt für Schritt, auf diese slippery slope.

Herzlichen Dank für die Empfehlung. Du wirst sicherlich aus allen Wolken fallen, wenn ich Dir mitteile, daß ich nicht nachschlagen muß. Ich habe übrigens auch weiterhin keine Lust, mich auf diesen unbegründet herablassenden Tonfall einzulassen.

Zitat

Grundvoraussetzung dafür ist freilich, daß Informationen (und seien sie so unwichtig wie Besprechungen zu "Kill Bill Vol. 2") frei kursieren dürfen.

Naja. Diese Grundvoraussetzung ist ja gegeben im Falle von "Kill Bill Vol.2".

Zitat

Gut, du findest die Sache halb so wild und eher unwichtig (übrigens so unwichtig, daß du dich extra hier angemeldet hast, um deine Meinung kundzutun

Mich schwindelt... die SPERRFRIST finde ich halb so wild, die Reaktion darauf allerdings diskussionswürdig (nicht zuletzt die Form, in der sie verfaßt wurde). Und offenbar war das eine so schlechte Idee nicht, meine Meinung kundzutun. Wenn es Dich stört, daß ich mich hierfür hier angemeldet habe, so muß ich Dir leider sagen, daß dies einer der kleinen Preise ist, die Du für die von Dir geforderte Freiheit zahlen mußt...


Zitat

diese, deine Meinung sei dir unbenommen, aber man kann das ja auch anders sehen.

Ja. Genau. Die meisten hier sehen das alle gleich, und ich sehe das anders. Und schon reisen wir in die wunderbare Welt der Diskussion.

Ich bereue es übrigens nicht.

#43 El_Ektromo

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Geschrieben 16. April 2004, 14:37

Thorsten H. sagte am 16.04.2004, 02:40:

@El Kramo:
Es ist garantiert keine Einschränkung deiner, ebenso der journalistischen Freiheit, wenn Du erst zu einem bestimmten Termin deine Ergüsse ins www setzen darfst. Das sind lediglich Reglementierungen von Leuten, die ein Produkt verkaufen wollen. Das ist alles.

Das ist mir zu irrational. :muhaha:

#44 philosophus

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Geschrieben 16. April 2004, 16:33

Zitat

....diesen unbegründet herablassenden Tonfall...

Entschuldigung.
Freilich war das ganz und gar nicht herablassend gemeint; aber da du dich oben über pseudointellektuelle Komplexität ausgelassen hast, dachte ich mir, daß es sicher arrogant wäre, solch 'komplizierte' Anglizismen voraussetzungslos zu gebrauchen.

Zitat

Wenn es Dich stört, daß ich mich hierfür hier angemeldet habe, so muß ich Dir leider sagen, daß dies einer der kleinen Preise ist, die Du für die von Dir geforderte Freiheit zahlen mußt...

Das ist offenbar ein Mißverständnis. Ich hatte mit diesem Hinweis keinesfalls meinen Unmut darüber zum Ausdruck gebracht, daß du dich angemeldet hast - da hege ich gar keinen Unmut -, sondern lediglich auf den Umstand aufmerksam gemacht, daß erst diese Redaktionsmeldung dich veranlaßt hat, hier zu posten & für den Verleih und seine unwichtigen Sperrfristen in die Bresche zu springen. Das darf man doch mit Fug und Recht bemerkenswert nennen.

(Wer bin ich denn, daß ich was dagegen haben könnte, daß du hier schreibst. Lebendige Auseinandersetzungen sind ja gut. Und hier darfst du sogar SOFORT posten..., ganz ohne Sperrfrist :) .)

Ich bin allerdings enttäuscht, daß du inhaltlich kaum auf meinen letzten Beitrag eingegangen - sieht man von der lapidaren und trivialen Bemerkung ab, daß man jetzt (!!!) über "Kill Bill vol. 2" reden darf, und die Informationen frei kursieren.

Bearbeitet von Anachronistic, 16. April 2004, 16:48.


#45 Julio Sacchi

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Geschrieben 16. April 2004, 16:53

Zitat

Ich bin allerdings enttäuscht, daß du inhaltlich kaum auf meinen letzten Beitrag eingegangen - sieht man von der lapidaren und trivialen Bemerkung ab, daß man jetzt (!!!) über "Kill Bill vol. 2" reden darf, und die Informationen frei kursieren.

Ich habe da nur noch einen kurzen Diskurs über "Mündigkeit" gefunden und ein pseudointellektuelles Wortspiel, welches ich zugegebenermaßen zu entschlüsseln nicht in der Lage war... ;) Nunmehr fehlt gerade die Zeit.

Würdest Du demzufolge eigentlich auch abgesperrte, sagen wir mal, STAR WARS-Sets für eine verbrecherische Informationszurückhaltung halten?

Wahrscheinlich läuft das jetzt aus dem Ruder. Ich wünsche aber ein schönes Wochenende. :D

#46 philosophus

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Geschrieben 16. April 2004, 22:05

Julio Sacchi sagte am 16.04.2004, 17:53:

Würdest Du demzufolge eigentlich auch abgesperrte, sagen wir mal, STAR WARS-Sets für eine verbrecherische Informationszurückhaltung halten?
Mein Anwalt hat mir geraten, auf diese Frage erst nach Ablauf der Sperrfrist zu antworten.

Ansonsten: Gleichfalls schönes Wochenende.

#47 philosophus

    Elite-Axtmörder

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Geschrieben 18. April 2004, 11:23

Zur Abrundung und Erbauung ein schönes Zitat von Karl Marx:

Zitat

"Die freie Presse ist das überall offene Auge des Volksgeistes, das verkörperte Vertrauen eines Volkes zu sich selbst, das sprechende Band, das den Einzelnen mit dem Staat und der Welt verknüpft. [...] Die erste Freiheit der Presse [muß] darin bestehen, kein Gewerbe zu sein."

Bearbeitet von Anachronistic, 18. April 2004, 11:25.


#48 Thorsten H.

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Geschrieben 19. April 2004, 01:09

@Max:

Da deine Antwort -Du hast es erraten- einfach mal wieder typisch für Dich war, möchte ich mit einem Zitat deines Kumpels Immo schließen (dezent von mir im Wortlaut abgeändert, der Inhalt ist aber der Gleiche):

Zitat

Man kann sich doch auch einfach mal eingestehen, dass ein Posting nicht für den eigenen Horizont geschrieben ist

....und muss nicht auf Biegen und Brechen eine Antwort verfassen, die die eigene Unzulänglichkeit auf's Allerdeutlichste demonstriert.

Ich war eigentlich tatsächlich an einer ernsthaften Diskussion interessiert und hoffte, daß sich ein anderes Terrain darauf vielleicht günstig auswirken könnte, aber hier wie da: Das Niveau ist das selbe und allmählich wird mir auch klar, warum.

Deine üblich diffus- herablassenden Antworten kannst Du dir sparen,
Over & Out,
Thorsten

Bearbeitet von Thorsten H., 19. April 2004, 01:13.


#49 Hick

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Geschrieben 19. April 2004, 08:04

Schön für dich. :) Jetzt muss ich hier aber doch noch einmal was schreiben, weil es hier jetzt nicht mehr nur "um die Sache" geht, sondern um den Diskussionsstil, den wir bei filmforen.de durchaus hochhalten.

Verrate mir doch mal, wieso hier irgend jemand ernsthaft auf deine Äußerungen eingehen sollte, wenn du von vornherein schon gegen drei Diskussionsprinzipien verstößt:

1. wirst du in deinem ersten Satz bereits herablassend, indem du dich mit ziemlich hilfloser Ironie als "Pseudo-Intellektueller", der "nicht so viele Fremdworte" kennt, in die Diskussion einbringst und dadurch natürlich (bewusst oder unbewusst) versuchst zunächst einmal eine Differenz gegen die von dir vermuteten "Intellektuellen" und "Fremdwort-Kenner" aufzubauen ... eine ziemlich billige rhetorische Einleitungsfigur, um sich den Applaus derjenigen zu sichern, von denen du annimmst, sie seien hier.

2. beginnst du dein Posting schon gleich mit einer ziemlich frechen Lüge, wenn du schreibst, du seist "kein Journalist". Das habe ich nämlich an verschiedenen Stellen schon anders gelesen:

Zitat

der Wahnsinnige - Thorsten Hanisch
Thorsten Hanisch spielt den durchgeknallten Veteran am Strand. Er schreibt nebenbei als  für die Horrormagazine Gory News und als Redakteur für Gore Gothic. Im letzteren wird er bald auch seine eigene Rubrik "Thorsten Hanisch's After Dark Massacre" haben.
(Quelle, Hervorhebungen durch mich)

Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage: Warum lügst du (hier oder dort ... ich gehe mal davon aus, dass du hier lügst, denn du publizierst ja Texte)? Könnte es eventuell sein, weil du in dieser Diskussion einen neutralen Standpunkt einnehmen willst, der dich quasi als "objektiver" Leser auszeichnet?

3. Dieser Verdacht wird nämlich durch folgendes genährt: Du fängst, nachdem du mit deinen Lügen und hilflos-ironischen Abgrenzungen fertig bist, an, von "dem Leser" zu schreiben, den solche "internen" Dinge ja gar nicht interessieren. Wer bitte schön soll denn hier auf solche eine Arroganz ernsthaft eingehen? Niemand von uns hier (mit Ausnahme von dir natürlich!) kennt "den Leser" - oder würde sich anmaßen, seine eigenen Lesebedürfnisse auf die Gesamtheit aller Leser auszudehnen und einfach zu unterstellen: Sowas interessiert ohnehin niemanden. Im Gegenteil: Wir vertreten bei F.LM eine Redaktionsmeinung, bei der wir dem Leser gestatten sich ihr anzuschließen oder eben nicht. Wir filtern nicht von vornherein, was "der Leser" lesen will oder nicht. Das kann "er" selbst - dafür braucht "er" uns nicht und schon gar nicht einen angebliich-solidarischen Thorsten H.!

Sacchi schreibt ja wenigstens ganz ehrlich, dass er es sich mit den PR-Agenturen und Verleihern nicht verderben will. Aber mir ist dein Zynismus, aus dem du lügend vorgibst, kein Journalist zu sein und dich damit "auf der Seite des Leser" (wer auch immer das sei) positionierst, völlig unerklärlich. Warum gibst du das vor? Was bezweckst du damit? Ist das etwa der Modus, unter dem du als Journalist tätig bist: Lügen und Halbwahrheiten verbreiten? Oder verfolgst du am Ende irgend eine redaktionelle "hidden agenda" für Gory News oder Gore Gothic? Kann ich mir nicht vorstellen ...

Wie dem auch sei. Nachdem du dann deine Haltung über mehrere Postings - abermals verhüllt in deine ziemlich neurotische Rhetorik (ich hab's ja unterstrichen) - deutlich gemacht hast, nämlich, dass die ganze Diskussion um "Sperrfristen" ohnehin nur ein redaktionsinternes Problem sei (was übrigens mittlerweile die Redaktionen von "Revolver" und "infocomma" auch haben), fragst du mich allen ernstes, warum ich denke, dass das irgend ein "den Leser betreffendes" Problem sei. Aber genau davon handelt doch das Redaktionsstatement!!! Und darauf habe ich dich auch hingewiesen. Warum (be)merkst du das nicht?

1. entweder, weil du es nicht verstanden hast, denn da steht ja detailliert drin, warum wir denken, dass das Problem auch "den Leser" betrifft.

2. oder weil du es gar nicht gelesen hast, was naheliegt, denn deine wenigen Postings hier zeigen deutlich worüber du hier eigentlich "reden" wolltest. Vor allem dein letztes.

Lieber Thorsten! Tu uns (oder zumindest mir) hier doch einen Gefallen: Wenn du schon meinst, dich an Diskussionen hier beteiligen zu müssen, dann lass doch deine persönliche maX-Fixierung außen vor und vor allem beleidige die Diskutanden hier nicht in ihrer Intelligenz, indem du nur vorgibst, mitdiskutieren zu wollen. Das merkt hier nämlich wirklich jeder. Sogar ich!

in diesem Sinne!
Stefan H.

#50 djmacbest

    lässt sich doch nicht öffentlich als Satire beschimpfen!

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Geschrieben 21. April 2004, 16:00

Aktueller Fall "Van Helsing": Hier finden deutschlandweit alle Pressevorführungen ZEITGLEICH und lediglich 6 Tage vor Kinostart statt, selbstverständlich mit den obligatorischen Sicherheitskontrollen. Angesichts dieser - durchaus üblichen, dessen bin ich mir bewußt - Vorgehensweise erscheint ein "Zeichen" seitens der Redaktionen mehr als sinnvoll.

(und bitte, sagt mir jetzt keiner, dass der Film wahrscheinlich nicht vorher fertig geworden ist... :muhaha: )

#51 Tornhill

    Innocent Bystander

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Geschrieben 21. April 2004, 17:43

@ djmacbest
Vielleicht macht man sich bei Universal mehr um die offensichtliche Qualität des Films sorgen. ;)
Eingefügtes Bild
"Time kills critics my dear." (Lisztomania)
"The movie never changes. It can't change. But everytime you see it, it seems different because you are different. You see different things." (12 Monkeys)

#52 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 21. Juni 2005, 12:13

und weiter geht's im Text:

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#53 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 21. Juni 2005, 12:16

was für ein unglaublicher Schwachsinn. Woher soll ich als freier Journalist denn das Wissen nehmen, wann meine Auftraggeber ihre Texte publizieren. Stehe ich etwa rechtlich für die VÖ-Politik von irgend einem Verlag ein? Das kann jeder Journalist getrost unterschreiben, denn es ist rechtlich absolut unwirksam.

#54 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 21. Juni 2005, 12:48

Neue links zum Thema:

Rodek in der Welt wegen WOTW.

Selbes Thema via FAZ.

Batman begins in der NZZ (ein Ansatz immerhin).

Gut: es tut sich was.

Wo weiter gedacht werden muss: So ein großes brimborium wegen der PV mit Spielberg/Cruise, DIE dann das berichtete Ereignis ist - und nicht die Fks, die generell aus einer PV folgen (sollten).

Zudem: Wie sich das auf die Filme auswirkt. Wobei mir das bei WOTW Hand in Hand zu gehen scheint (kurz gesagt), wo also zwei (drei) Übel sich treffen. :mad: sagt man da wohl - würde es sich nicht so resignativ anschauen.

#55 Hick

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Geschrieben 21. Juni 2005, 15:33

In der FAZ war letzte Woche ein Artikel über das Ende des Voyeurismus im Kino: Jetzt werden in eingigen Kinos Videokameras aufgestellt, die das Publikum während der ganzen Filmzeit aufnehmen - natürlich nur um Raubkopien zu verhindern. :rolleyes:

Hat den Artikel jemand (gelesen)?

#56 Hick

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Geschrieben 21. Juni 2005, 16:49

Schön zu sehen, dass die Kollegen von "Das Manifest", die hier so eifrig gegen unseren Protest polemisiert haben, sich im Fall von "Krieg der Welten" anders entschieden haben.

#57 Cjamango

    Pauschalterrorist

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Geschrieben 21. Juni 2005, 17:47

maX sagte am 21.06.2005, 12:13:

und weiter geht's im Text:

<{POST_SNAPBACK}>


Fette Frechheit! Wie kommt man als Journalist dazu, irgendwelche Wische gegenzuzeichnen? Sind die noch ganz frisch? Die können sich ihren Multimillionendollar-Schmonzes in die Puperze schieben!

Viel netter fände ich, wenn Jim van Bebber bei der Pressevorführung seines neuen Filmes allen anwesenden Journalisten einen Schrieb zur Kenntnisnahme überreichen würde, der verkündet, daß er jedem, der einen Verriß schreibt, eigenhändig aufs Maul haut - das hätte Stil... Aber doch nicht dieser Gleichschaltungs-Mumpitz! Das sind dieselben Leute, die an anderer Stelle überall durchblicken lassen, wie wunderbar liberal und demokratisch sie doch seien - würg! :kotz:

Bearbeitet von Cjamango, 21. Juni 2005, 17:48.

www.christiankessler.de - die Adresse Ihres Vertrauens | Elvis-Hörprobe
Kommentare zum Tagebuch? Aber ja!!!
"Kreativität kommen allein von Nerven in Nacken hinten!" (Chinesischer Doktor in Woody Allens ALICE)

#58 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 21. Juni 2005, 18:25

:)

Farocki jedenfalls hat Gesichtskontrolle gemacht, hat sich höchstselbst an die Kinotür gestellt. Stimmt, das ganze hat also eine (noch längere) Geschichte. Gibt ja zudem in D etwa noch mehr so Kandidaten, zu denen es dementsprechend Stories gibt, will mir aber grad keine einfallen.

Und in den Film wurden sie nicht gelassen, wenn sie den Wisch nicht unterzeichet hatten. Nicht reingehen und den dann besprechen, wenn er normal läuft, ist sicher auch wieder gefährlich - nämlich ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der "Autoren".

Da fällt mir ein, es gab auch letztens nen Text, über die größten fans von Cruise: Filmkritiker.

Schreibtätigkeit sicherheitshalber eingestellt,
Kasi

#59 Hick

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Geschrieben 22. Juni 2005, 10:37

maX sagte am 21.06.2005, 17:49:

Schön zu sehen, dass die Kollegen von "Das Manifest", die hier so eifrig gegen unseren Protest polemisiert haben, sich im Fall von "Krieg der Welten" anders entschieden haben.

<{POST_SNAPBACK}>

Tja, soweit halten es die Kollegen von "Das Manifest" dann wohl doch nicht mit dem unumwundenen Recht der Leser auf Filmkritiken ... der oben verlinkte Text von "Krieg der Welten" ist (derzeit) wieder offline.

Nicht, dass sich da jetzt eine Boykott-Haltung breitmacht! :)) Schließlich bin ich eifriger Manifest-Leser und beharre auf meinem Recht auf gute Kritiken.

#60 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 22. Juni 2005, 13:28

Next is Göttler.





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