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Crippled Dick Hot Wax! - Filmforen.de

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Crippled Dick Hot Wax!


11 Antworten in diesem Thema

#1 Nemo

    Zusammen stoppeln?

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Geschrieben 02. November 2009, 11:05

Eingefügtes Bild

Das Berliner Label "Crippled Dick Hot Wax!" veröffentlicht am 1.12. den Soundtrack Kamasutra - Vollendung der Liebe. Bisher existierte zum Kobi Jäger-Film nur eine Single.

Eingefügtes Bild

Man bekommt mit dieser CD/DLP The Can ein weiteres Mal in der frühesten Besetzung vorgestellt; Aufnahmen noch unter Mitwirkung des Komponisten und Flötisten David Johnson.

Filmausschnitt und I‘m Hiding My Nightingale von der Single bei Youtube
Interview mit Irmin Schmidt (1.10.2009, DLF)
Kürzlich widmete Jonny Trunk Irmin Schmidt und The Can eine Sendung seiner OST Show. (=>PN)

#2 Phibes

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Geschrieben 02. November 2009, 18:53

Ob da jetzt mehr kommen wird? Immerhin nach Agilok und Blubbo schon die zweite Veröffentlichung in kürzester Zeit.

Unterscheidet sich die Musik stark von den anderen Can-Arbeiten?

#3 Nemo

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Geschrieben 02. November 2009, 19:36

Das hoffe ich ja ein bisschen. Die Aufnahmen zu Kamasutra und Agilok liegen wohl nur wenige Wochen auseinander. In beiden Fällen gab es eine Gastsängerin und der Johnson war dabei. Der hat ja dann die Band verlassen, weil sie ihm zu rockig und zu kunstlos blieb. Vielleicht kann man die frühen Liveaufnahmen mit den Studentenunruhen im Hintergrund, "Kamasutra" und "Agilok & Blubbo" zu einer Phase zusammenfassen. Dann gibt es innerhalb der Gruppe sehr spezielle Beziehungsgeflechte, die jeweils Auswirkungen auf den Gesamtklang hatten - zwischen Malcolm Money und dem Schlagzeuger Jaki Liebezeit z.B. Der Money war ja eigentlich kein Sänger, der hat die Texte spontan gereimt und eher sprechend/rappend vorgetragen, mit einem starken Impuls zum Rhythmus. Und Suzuki hat bei dieser Spontanmusik gern mit der Gitarre kommuniziert. Man kann sagen, dass der Gruppensound lange Zeit sehr stark an den jeweiligen Sänger gebunden war und so kann man vielleicht eine Einteilung vornehmen. Es hat übrigens nach dem Weggang von Money noch einen anderen Sänger gegeben, von dem man eigentlich kaum was weiß. Das war Lee Gates, ein ausgebildeter Sänger, auch Afroamerikaner. Da würde ich gern mal Aufnahmen hören.

Bei allen offenen oder nur teilweise veröffentlichten Filmmusiken ist ja davon auszugehen, dass wesentlich mehr Material existiert. Da müsste noch Material für mindestens zehn weitere Platten vorhanden sein.

#4 Phibes

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Geschrieben 02. November 2009, 22:24

Beitrag anzeigenNemo sagte am 02. November 2009, 19:36:

Bei allen offenen oder nur teilweise veröffentlichten Filmmusiken ist ja davon auszugehen, dass wesentlich mehr Material existiert. Da müsste noch Material für mindestens zehn weitere Platten vorhanden sein.

Es war ja vermutlich so, dass die Musik in langen Sessions eingespielt, teilweise improvisiert (?) wurde und erst am Schneidetisch seine entgültige Form fand. Jedenfalls merkt man auch in einigen Filmen, dass viele der Stücke vermutlich länger waren. Oft gibt es abrupte Cuts oder die Musik wird ausgefadet. So habe ich es jedenfalls bei Deep End in Erinnerung. Anders beim Millionenspiel, aber da musste Can Source-Music und Werbejingles abliefern und hatten somit einen enger gesteckten Rahmen.

#5 Nemo

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Geschrieben 03. November 2009, 08:33

Es ging anfangs ja vor allem darum, Geld zu verdienen. Dabei waren die Kontakte, die eigentlich nur Irmin Schmidt hatte, wichtig. Die anderen Gruppenmitglieder konnten sich irgendwann mal auf die Aussage einigen, dass der Schmidt eine Menge von Film versteht. Ohne ihn hätte es vermutlich keinen Can-Soundtrack gegeben und so lässt sich auch "Irmin Schmidt und Inner Space Production" auf dem Cover von Kamasutra erklären. Jedenfalls hat nur er die Rohschnittfassungen angeschaut und dann wurde die schon mal beschriebene Vorgehensweise angewendet: S. hat den Film erzählt und dann haben die danach Musik gemacht und seine Vorgaben beachtet. Das kam ja ihrer sonstigen Arbeitsweise entgegen, die aber auch das Problem beinhaltete, dass man unglaublich viel Leerraum/unbrauchbare Musik produzierte. Das ist ja bei Platten mit hohem Improvisationsanteil oft der Fall. (Ich erinnere mich noch an die Aussagen, die Bill Laswell angesichts von Teo Maceros Miles Davis-Archiven getroffen hat. Und was ist da in den letzten Jahren alles erschienen.) Die Frage, die sich vor allem bei späterem Material stellt, ist ja auch, ob es tatsächlich einen ergänzenden Gewinn gibt. Beim großen graublauen Vogel bin ich unbedingt dafür. Diese Musik halte ich für einen stillen Schatz und sie ist auch so viel mehr als der einzige Song des Films (She brings the rain). Ich wundere mich auch, dass SPOON-Records da so gar nicht aufspringen.
Dieses Problem, ad hoc kein gemeinsam erarbeitetes Konzentrat abliefern zu können/nicht zu komponieren, sich auch von bestimmten Längen nicht trennen zu können, weil sie was darüber erzählen, wie man an einen bestimmten Punkt gekommen ist, hat der Czukay später zu seiner Stärke gemacht. Der hat den Schneidetisch dann zum Instrument gemacht. C. hat sich später in der Herangehensweise auch durch Morricone bestätigt gesehen: "1988/89 traf ich Ennio Morricone in Italien, und er erzählte genau das über die Herstellung von Filmmusik, ähnlich wie wir es erlebt hatten. Er war mit Sergio Leone befreundet. Dieser erzählte ihm, was sein kommender Film beinhalten würde und bat seinen Freund, im Voraus mit der Musikskizzierung anzufangen, bevor noch das erste Bild geschossen war. Das machte einen großen Unterschied zur gängigen Praxis."

#6 Phibes

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Geschrieben 03. November 2009, 17:37

Die Herangehensweise von Leone/Morricone bzw. Can ist leider heute fast ausgestorben. In der Filmmusik-Doku neulich auf arte hat auch Mike Patton dies bedauert.

Inwiefern hatte Schmidt denn damals schon Kontakte zum Film geknüpft?

#7 Nemo

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Geschrieben 03. November 2009, 18:57

Der kannte einfach einige Regisseure, er war ja auch als Dirigent und ehemaliger Kapellmeister schon vor Can eine etablierte Figur im Kulturbetrieb. Durch ihn konnten die ja auch auf Schloss Nörvenich proben. Der Johnson wohnte zeitweise bei ihm usw. Das hat am Anfang wohl alles sehr geholfen.

#8 Phibes

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Geschrieben 03. November 2009, 19:50

Hat der Schmidt eigentlich für Wenders'Palermo Shooting einen Originalscore komponiert, oder wurde da auf bereits existierendes Material zurückgegriffen?

#9 Nemo

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Geschrieben 03. November 2009, 22:24

Das Material von Bach existierte. Ich finde ja, was er sich diesbezüglich überlegt hat, funktioniert nicht. Ich meine die Sache mit dem neapolitanischen Akkordeon, Bach und den italienischen Filmen. Die Assozation kommt nicht und ich mag solche Bearbeitungen nicht.
Ansonsten hat er die Musik wohl für den Film komponiert.

#10 Phibes

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Geschrieben 04. November 2009, 00:39

Beitrag anzeigenNemo sagte am 03. November 2009, 22:24:

Das Material von Bach existierte. Ich finde ja, was er sich diesbezüglich überlegt hat, funktioniert nicht. Ich meine die Sache mit dem neapolitanischen Akkordeon, Bach und den italienischen Filmen. Die Assozation kommt nicht und ich mag solche Bearbeitungen nicht.
Ansonsten hat er die Musik wohl für den Film komponiert.

Ich kenne von seinen späten Sachen eigentlich nur einige seiner TV-Scores. Die heben sich auch nur geringfügig von dem TV-Einerlei ab. Schon etwas besser als das Zeug von den gesichtslosen Midi-Handwerkern, aber trotzdem nicht gerade weltbewegend.

Was hältst du denn für Schmidts beste Filmarbeiten, jenseits vom Grün-blauen Vogel?

#11 Nemo

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Geschrieben 04. November 2009, 08:13

Ich halte eigentlich sehr wenig von Schmidts Soloarbeiten. Da beziehe ich alle anderen Ghormengast- und Kumoprojekte gleich mit ein. Das hat mich alles nur gelangweilt. Ich habe von seinen Filmmusik-LPs auch nur die erste. Da sind nämlich die Arbeiten mit Bruno Spoerri (Der Tote bin ich...) drauf und die finde ich recht gut. Die TAZ hatte gestern einen recht langen Artikel über seine letzten CDs und da klingt das auch an: Broterwerb, glatte Melodien usw. Diese Formulierungen/Gedanken vom Musizieren mit dem Fehler oder dem sanften Manipulieren sind doch als Freundlichkeiten für einen verdienstvollen Komponisten/Klassiker zu verstehen, den man für diese Sammlung nicht mehr angreift.
Vielleicht lernen wir mit "Kamasutra" Schmidts beste Prä-Can-Arbeit jetzt kennen. Jedenfalls stelle ich mir vor, dass es möglicherweise damals noch eine andere Unausgewogenheit/Dominanz innerhalb des sich bildenden Kollektivs gab. Die Single tauchte auch nie unter den Gruppenarbeiten auf.

#12 Phibes

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Geschrieben 05. November 2009, 17:51

Sicherlich sollte man bei späteren Filmarbeiten Schmidts bedenken, dass er in der akustisch gleichgeschalteten TV-Welt Deutschlands wohl auch einfach nicht mehr erreichen kann. Insofern handelt es sich hier wirklich wohl nur um Broterwerb.





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