167 Antworten in diesem Thema

[Waingro]

Oskar sagte am 07.09.2003, 19:17:

Habt ihr Lost Highway eigentlich schon mal als Remake von Vertigo betrachtet?

klar, wie jeden film nach vertigo auch

Bearbeitet von kazanian, 07. September 2003, 18:20.

[Hick]

Pete sieht ne schwarze Witwe in seinem Schlafzimmer die Wand hochkrabbeln und unternimmt nix ... "Wie unrealistisch"!

maX

[Oskar]

"The fucker gets more pussy than a toilet seat."

[Hick]

kazanian sagte am 07.09.2003, 19:18:

Oskar sagte am 07.09.2003, 19:17:

Habt ihr Lost Highway eigentlich schon mal als Remake von Vertigo betrachtet?

klar, wie jeden film nach vertigo auch

Damit hast du dir einen Ehrenplatz in meinem Zitaten-Schatzkistlein erarbeitet, Meister kazanian!



maX

[Deep Red]

Max.Renn sagte am 07.09.2003, 19:19:

Pete sieht ne schwarze Witwe in seinem Schlafzimmer die Wand hochkrabbeln und unternimmt nix ... "Wie unrealistisch"!

maX

Gibt es in den USA Schwarze Witwen?

[Waingro]

die szene im dunklen wohnzimmer ist die beste im film.

[Oskar]

aaargh... ich find's wirklich fies von Lynch, dass er uns nichts Genaus verraten will über diesen Vorfall "the other night".

[Waingro]

mr. eddi hat ähnlich keit mit friedmann

[Deep Red]

Fuck, hier fängt es an zu gewittern. Wenn das schlimmer wird, muß ich alle Stecker ziehen.

[Oskar]

Zitat

mr. eddi hat ähnlich keit mit friedmann

Klar, der hat ja auch 'ne "good looking blonde".

[Hick]

Ippolit sagte am 07.09.2003, 19:17:

es gibt immer mehr als 2 alternativen

Klar. Aber in einem solchen Fall sind die Alternativfragen die interessanten und nicht die Alternativantworten. Es geht mir mit "Was will uns der Autor damit sagen?" ja weniger um eine Kritik an eindeutiger Interpretation, als überhaupt um die imho sinnlose Suche nach dem (dponierten) "Sinn" in einem Kunstwerk.

Zitat

und da kommt dir das prinzip "videothek von babel", in der alle filme als variationen der immergleichen ausgangselemente gleichwertig sind gerade recht

Ne, da hast du mich nicht richtig verstanden. Letztlich mache ich nix anderes als du vielleicht, indem ich den Film in Bezug zu dem setze, was ich mir denke. (Der Unterschied zwischen uns ist wohl: Das, an was ich in dem Moment der Interpretation denke, ist eben nicht der Film Es ist nur eine andere "Methode". Das schöne an einer strukturalistisch ausgerichteten Arbeits- und Denkweise ist ja, dass sie sich der eigenen Biografie anpasst. Du kannst jeden Film immer wieder neu sehen, je nachdem, für welche Themen du dich gerade interessierst. Das ist nicht nur zufällig die "Arbeitsmethode" der derzeitigen Geisteswissenschaften überhaupt, die ansonsten wohl schon längst mit dem letztmöglichen Kommentarband zum Gesamtwerk Heinz G. Konsaliks arbeitslos geworden wäre.

maX

[Hick]

kazanian sagte am 07.09.2003, 19:24:

die szene im dunklen wohnzimmer ist die beste im film.

Mir hat die Szene im dunklen Haus von Fred besser gefallen: Er geht in die Dunkelheit hinein ... und wenn er wieder herauskommt, ist er (innen) ein anderer. Dabei ist besonders die Tonkulisse bemerkenswert.

maX

[Oskar]

Ich hab´ Freds erste Begegnung mit dem Mystery Man am liebsten.

[Oskar]

Getty spielt übrigens auch in Natural Born Killers einen Automechaniker. Da macht Juliette Lewis allerdings kurzen Prozess mit ihm.

[Hick]

"Maaannnn siehhht in ummmm diiiii Kööööaaachäääää schlaaaaaiiichääännnn..."

Boah, an die hochgradige Dämlichkeit, Infantilität und Unpassendheit (in LH) dieses Rammstein-Songs werde ich mich nie gewöhnen.

maX

[Waingro]

wenn es im osten so ist, daß man nie weiß, wann die hinrichtung kommt, dann ist das wohl ein hinweis darauf, daß es im westen anders ist

Bearbeitet von kazanian, 07. September 2003, 18:42.

[Waingro]

Max.Renn sagte am 07.09.2003, 19:39:

"Maaannnn siehhht in ummmm diiiii Kööööaaachäääää schlaaaaaiiichääännnn..."

Boah, an die hochgradige Dämlichkeit, Infantilität und Unpassendheit (in LH) dieses Rammstein-Songs werde ich mich nie gewöhnen.

maX

*absolut unterschreib* nicht mal unter meinem avantgardebriff läßt sich solch frevel fassen... ne ist wirklich tief mißlungen, dieser einsatz

[Deep Red]

Frag mal den Roland Koch. In der hessischen Landesverfassung ist die Todesstrafe noch verankert

[StephenDedalus]

Max.Renn sagte am 07.09.2003, 18:39:

"Maaannnn siehhht in ummmm diiiii Kööööaaachäääää schlaaaaaiiichääännnn..."

Boah, an die hochgradige Dämlichkeit, Infantilität und Unpassendheit (in LH) dieses Rammstein-Songs werde ich mich nie gewöhnen.

maX

den text hat eben vorher keiner übersetzt und die beiden "beats" sind doch relativ effektiv eingesetzt

(zumindest ist es so in meinem gedächtnis haften geblieben...denn ich schaue ja nicht mit )

[Mr. Room]

Deep Red sagte am 07.09.2003, 17:44:

Da haben die Wähler offensichtlich die LINDENSTRASSE-Fraktion unterschätzt.

Ja, da kann man wohl nix machen. Was muß, das muß!
Euch viel Spaß noch...

[Hick]

Nana, Herr kazanian: Hinreichende und notwendige Bedingung zu verwechseln ist keine saubere Logik!

Aristoteles

[Oskar]

Zitat

den text hat eben vorher keiner übersetzt und die beiden "beats" sind doch relativ effektiv eingesetzt

Lynch zeigt die Musik von Rammstein als etwas Minderwertiges, Unwürdiges. Zumindest ist es auffällig, wenn ein Regisseur die zwei Analsex-Szenen in seinem Film mit Rammstein unterlegt.

[Hick]

Oskar sagte am 07.09.2003, 19:47:

Zitat

den text hat eben vorher keiner übersetzt und die beiden "beats" sind doch relativ effektiv eingesetzt

Lynch zeigt die Musik von Rammstein als etwas Minderwertiges, Unwürdiges. Zumindest ist es auffällig, wenn ein Regisseur die zwei Analsex-Szenen in seinem Film mit Rammstein unterlegt.

Bei meiner "Affinität" zu Rammstein käme da aber eher heraus, dass Lynch versucht, den Analsex als etwas minderwertiges hinzustellen.

maX

Aaaahhh, This mortal coil!

[Oskar]

Zitat

Aaaahhh, This mortal coil!

Der schönste Lovesong on earth.

[Oskar]

Das Haus in der Wüste als Ort der Transformation.

Mr. President is back!

[StephenDedalus]

Max.Renn sagte am 07.09.2003, 18:27:

indem ich den Film in Bezug zu dem setze, was ich mir denke. (Der Unterschied zwischen uns ist wohl: Das, an was ich in dem Moment der Interpretation denke, ist eben nicht der Film)

und damit vergisst du bereits die hälfte: was du fühlst.

aber wie schon erwähnt fängt morgen die schule wieder an und so ziehe ich mich für heute zurück

[Oskar]

Zitat

und damit vergisst du bereits die hälfte: was du fühlst.

Fällt bei diesem Film besonders stark ins Gewicht, da er sich meiner Meinung nach einer intellektuellen Betrachtungsweise entzieht.

[Hick]

Ippolit sagte am 07.09.2003, 20:00:

Max.Renn sagte am 07.09.2003, 18:27:

indem ich den Film in Bezug zu dem setze, was ich mir denke. (Der Unterschied zwischen uns ist wohl: Das, an was ich in dem Moment der Interpretation denke, ist eben nicht der Film)

und damit vergisst du bereits die hälfte: was du fühlst.

aber wie schon erwähnt fängt morgen die schule wieder an und so ziehe ich mich für heute zurück

Nö, das hat nur in einer Interpretation nichts zu suchen. Deren Ziel ist nämlich die rationale Durchdringung des Gegenstandes. Sicherlich kann die "Emotion" auch ein Bestandteil davon sein (und bei LH sogar ein wichtiger, denn die "Verwirrung" ist konstitutives Erzählelement des Films), aber letztlich enden wir allem im heillosen Subjektivismus, wenn wir bei der Analyse von Filmen zu Schlüssen wie "Den Film muss man fühlen und darf ihn nicht zu verstehen versuchen" hängen bleiben. Diese Position ist für jemanden, der sich den Film "zur Unterhaltung" ansieht, in Ordnung (und aus der Motivation schaue ich natürlich auch Filme ... sonst könnte ich keine Filmkritiken schreiben). Aber wie gesagt: Für eine Analyse ist das weder korrekt noch hilfreich (und das weißt du ja auch, denn deine Farbsymbolik strotzt ja auch nicht gerade von Emotionen)

maX

[Hick]

Ändä ... Funny how Secrets travel ...

maX

[StephenDedalus]

Oskar sagte am 07.09.2003, 19:03:

Zitat

und damit vergisst du bereits die hälfte: was du fühlst.

Fällt bei diesem Film besonders stark ins Gewicht, da er sich meiner Meinung nach einer intellektuellen Betrachtungsweise entzieht.

eine freundin von mir rannte während der szene, in welcher der mystery man mit der kamera auf fred losgeht, aus dem kino um aus angst sprichwörtlich zu kotzen. darüber hinaus kenne ich niemanden, dem diese szene keine angst machte; ein psychologischer diskurs darüber würde dem film weit mehr gerecht werden, als eine abhandlung über den einsatz von telefonen im film...will ich meinen.

so, jetz' is aber schluss