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[Bob]

Das klingt ja gar nicht so grauenhaft, wie ich mir das vorgestellt habe. Die Sache ist halt, dass der RoboCop an sich ja nicht gerade der agilste ist. Kann mir nur schwer ausmalen, wie da ein zweitklassiges Filmteam gute Action rausholt. Aber ich werde mal einen Blick drauf werfen, danke euch.

[Der Außenseiter]

Bob sagte am 25. Januar 2012, 16:05:

Die Sache ist halt, dass der RoboCop an sich ja nicht gerade der agilste ist. Kann mir nur schwer ausmalen, wie da ein zweitklassiges Filmteam gute Action rausholt.

Hei, jei und jei (Heinz Erhardt), so kurz ist die Made,... ähh der zweite Robocop ja nun wieder nich.

Funx erwähnte als Schreiber ja schon Frank Miller und noch viel bedeutender ist Walon Green (was der da verloren hat, weiß ich allerdings nicht so genau). Kameramann Mark Irwin (David Cronenbergs Haus- und Hof-Kamermann). Regie Irvin Kershner (DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK). Das ist alles schon noch als reeler A-Film produziert.

Auch wenn Teil 2 natürlich noch "trashiger" daherkommt.

[Bob]

Okay, okay.

Viel Geld reingepumpt hatte mich noch nicht so überzeugt.

Dann stelle ich ihn mal in meinem Gedanken-DVD-Regal um. Raus aus der Ecke mit den Starship Troopers Sequels und ab neben die Batmans. Da fühlt sich dann auch der Frank Miller wohler (oder auch nicht...).

[hoolio21]

Bob sagte am 25. Januar 2012, 16:05:

Das klingt ja gar nicht so grauenhaft, wie ich mir das vorgestellt habe. Die Sache ist halt, dass der RoboCop an sich ja nicht gerade der agilste ist. Kann mir nur schwer ausmalen, wie da ein zweitklassiges Filmteam gute Action rausholt. Aber ich werde mal einen Blick drauf werfen, danke euch.

Den zweiten guck dir mal an. Der ist schon ganz in Ordnung. Hat sogar ein bißchen Kontroversenpotential, was manche Charaktere angeht. Ebert war regelrecht empört.

[Der Außenseiter]

VIER FÄUSTE UND EIN HEISSER OFEN

Die Parodie zu parodieren ist... nett.

[djmacbest]

Funxton sagte am 25. Januar 2012, 15:51:

Die Scripts zu 2 & 3 stammen immerhin von Frank Miller, was in diesen Fällen aber nicht viel besagt

Eigentlich schon. Nur eben allermeistens nix Gutes.

[Puni]

A LONELY PLACE TO DIE - die Aufnahmen der Schottischen Highlands können beeindrucken, ebenso die Stunts, bei denen ich teils durchaus ins Staunen geriet. Alles fängt gut an, man vermutet immer mehr, dass in diesen Bergen noch irgendetwas passieren wird. Das, was dann passiert, ist aber leider nur mäßig spannend und tummelt sich lediglich in üblichen Gefilden. Ein entführtes Mädchen, eine nicht nach Plan laufende Übergabe und Balkan-Bösewichte, mit denen der Film dann auch noch versucht einen Diskurs über Kriegsverbrechen anzustoßen, was den Film schließlich völlig aus der Balance bringt. Lediglich Meliassa George rettet den Film vor der Versenkung. Äußerst schade, denn der Trailer versprach da deutlich mehr.

[Soilworker]

Puni sagte am 26. Januar 2012, 20:18:

A LONELY PLACE TO DIE - die Aufnahmen der Schottischen Highlands können beeindrucken, ebenso die Stunts, bei denen ich teils durchaus ins Staunen geriet. Alles fängt gut an, man vermutet immer mehr, dass in diesen Bergen noch irgendetwas passieren wird. Das, was dann passiert, ist aber leider nur mäßig spannend und tummelt sich lediglich in üblichen Gefilden. Ein entführtes Mädchen, eine nicht nach Plan laufende Übergabe und Balkan-Bösewichte, mit denen der Film dann auch noch versucht einen Diskurs über Kriegsverbrechen anzustoßen, was den Film schließlich völlig aus der Balance bringt. Lediglich Meliassa George rettet den Film vor der Versenkung. Äußerst schade, denn der Trailer versprach da deutlich mehr.

Ich fand den Film ziemlich unterhaltsam/spannend - bis zu dem Zeitpunkt, als die Handlung in das Dorf verlagert wird. Da fragt man sich dann plötzlich, was dieser trashige Unfug auf einmal soll. Ansonsten: Melissa George schaue ich mir auch immer gerne an.

[Funxton]

djmacbest sagte am 26. Januar 2012, 11:46:

Eigentlich schon. Nur eben allermeistens nix Gutes.

Wenn er Scripts schreibt oder an Film beteiligt ist, meinst du?!

[djmacbest]

Funxton sagte am 26. Januar 2012, 20:43:

Wenn er Scripts schreibt oder an Film beteiligt ist, meinst du?!

Doch eigentlich überhaupt. Außer DARK KNIGHT RETURNS und YEAR ONE find ich da jetzt nichts zwingend gut, und vieles sogar ziemlichen Quark...

[Funxton]

Seine zwei "Daredevil"-Strecken sind mit das Beste, was in den Achtzigern innerhalb von Monatsserien erschienen ist. "Daredevil: Love And War" & "Elektra: Assassin" mit Bill Sinkiewicz sind zwei absolut phantastische graphic novels. Und "Sin City" ist zumindest zeichnerisch meisterlich, wenn man sich über Storys und Schreibe natürlich auch vortrefflich streiten kann. Mehr braucht es für mich nicht an Pros

[Bob]

DARK KNIGHT RETURNS und YEAR ONE finde ich beide gar nicht so prickelnd (letzteren ziehe ich ab und zu aus dem Regal, um den süßen Comic von Mazzucchelli im Anhang zu lesen ). SIN CITY fand ich allerdings großartig, leider besitze ich da soweit nur Band 1.

[Der Außenseiter]

SUPER 8

Vom Reißbrett entnommenes Industrieprodukt. Zum Ende hin war ich so angepisst, dass ich mich jetzt über die gestohlene Lebenszeit ärgere. Leerer und ausgehöhlter kann Kunst nicht mehr sein. Der dritte Film von Abrams, den ich sehe, der dritte Rohrkrepierer. Wobei nicht ganz STAR TREK halte ich für entwicklungsfähig.

[emme]

STAR WARS (IV-VI): Erstmals in den überarbeiteten Fassungen gesehen und angenehm überrascht gewesen. Lediglich Episode VI hat in meinen Augen zu stark gelitten und da geht es mir nicht um das nostalgische Einfordern irgendwelcher Mini-Einstellungen, die "so anno schluff aber noch gaaaanz anders aussahen", sondern vielmehr um die zwei längeren Musiksequenzen zum einen in Jabbas Palast und zum anderen am Schluss. Die neueingespielte Musik fügt sich nicht allzu geschmeidig in den Rest ein (,wobei ich da möglicherweise aber doch in die Nostalgiefalle getappt sein könnte, da mir die Ewokmusik bei der Siegesfeier als Ausklang des FIlms seit jeher gut gefallen hat). Ansonsten erscheinen die Filme hier in ihren Bildern, von ein paar Ausnahmen abgesehen, schön verlebendigt. (Und trotzdem will ich die Kinofassungen irgendwann noch in gescheiter Form auf 'nem digitalen Bild- und Tonträger haben! )

[Johannes]

ich finde die rückkehr der jediritter leidet an ähnlichen problemen wie episode 1, 2 und 3. ich hätte es besser gefunden, wenn sich er sich stärker um die jabba-episode gekümmert hätte, anstatt diese große schlacht an drei orten abzuspulen, in der irgendwie nichts wirklich wichtiges auf dem spiel steht. der wirkliche showdown ist der kampf gegen jabba, und das ist auch das einzige, wozu imperium schlägt zurück eine brücke geschlagen hat. ich weiß wirklich nicht, wieso man diesen großen ast nicht greifen konnte. das finale ist nämlich ziemlich einfallslos drangeklatscht. irgendein kommunikationspunkt muss eingenommen werden...

[Bob]

Star Wars ist Kinderkacke.

[Funxton]

Schon. Aber du hast als Kind wohl keinen "Star Wars" gesehen, oder, Bob?

[bekay]

Bob sagte am 28. Januar 2012, 03:06:

Star Wars ist Kinderkacke.

Überzeugendstes Pro-Argument seit Jahren.

[Funxton]

Wenn nur die "Kacke" nicht wär'. "Kinderkram", von mir aus

[emme]

Ich zumindest fühle mich auf Jahre hin argumentativ entwaffnet. Danke, Bob!

[Puni]

Soilworker sagte am 26. Januar 2012, 20:24:

Ich fand den Film ziemlich unterhaltsam/spannend - bis zu dem Zeitpunkt, als die Handlung in das Dorf verlagert wird. Da fragt man sich dann plötzlich, was dieser trashige Unfug auf einmal soll. Ansonsten: Melissa George schaue ich mir auch immer gerne an.

Ja, spätestens ab da.

[hoolio21]

Bitte den Alkohol- und Lebensmittelvergiftungsquotient nicht außer Acht lassen.

Ich für meinen Teil sah "Krieg der Sterne" im Sommer 78 als Vierzehnjähriger auf der großen Leinwand und war enttäuscht ob der inhaltlichen Schlichtheit und der dargebotenen Charakterschablonen. Das konnte mir auch kein Harrison Ford retten, geschweige denn dieser muhende Flokati und die scheintote Alte mit der albernen Frisur. Habe mir die Sequels dann geschenkt.

[Der Außenseiter]

hoolio21 sagte am 28. Januar 2012, 13:14:

geschweige denn dieser muhende Flokati und die scheintote Alte mit der albernen Frisur.

[Funxton]

hoolio21 sagte am 28. Januar 2012, 13:14:

Bitte den Alkohol- und Lebensmittelvergiftungsquotient nicht außer Acht lassen.

Ich für meinen Teil sah "Krieg der Sterne" im Sommer 78 als Vierzehnjähriger auf der großen Leinwand und war enttäuscht ob der inhaltlichen Schlichtheit und der dargebotenen Charakterschablonen. Das konnte mir auch kein Harrison Ford retten, geschweige denn dieser muhende Flokati und die scheintote Alte mit der albernen Frisur. Habe mir die Sequels dann geschenkt.

Mit 14 ist man für eine Erstsichtung dieses Films ja auch längst nicht mehr zielgruppenzugehörig, Oldtimer

[Bob]

hoolio21 sagte am 28. Januar 2012, 13:14:

Bitte den Alkohol- und Lebensmittelvergiftungsquotient nicht außer Acht lassen.

Ja, das waren die Bratwürste.

Außerdem wollte ich eigentlich den Geek in Johannes heraus kitzeln. Ich kann aber auch wirklich nicht viel mit den Filmen anfangen. Das ganze leere Macht-Geschwafel und die mehrfach überarbeitete Mythologie. Das ist irgendwie alles für die Katz in meinen Augen und spätestens seit den neusten Teilen blickt doch da eh kein Mensch mehr durch. Zusammengekleisteter Kanon. Bei dem regelmäßig ein Teil abfällt und dann muss man es wieder dran kleben. Der Puppentrick fasziniert mich dabei noch am meisten, aber das hat ja der Herr Lucas dann später beerdigt. Bin sogar in die Wiederaufführung der alten Teile ins Kino, aber das mehr für meine Checkliste. Bin auch in die Herr der Ringe Filme, obwohl sie mich eigentlich alle langweilten. Manchen Sachen kann man sich nur schwer entziehen, weil sie einfach da sind. Könnte aber auch getrost darauf verzichten.

[Bob]

Funxton sagte am 28. Januar 2012, 09:13:

Schon. Aber du hast als Kind wohl keinen "Star Wars" gesehen, oder, Bob?

Relativ spät, vermute auch wie hoolio so mit 13, 14. War lange Zeit verboten weil das Wort 'Krieg' im Titel vorkam. Grüne Eltern.

[Funxton]

Au wei, du Armer Das erklärt natürlich Manches, wenn nicht alles. Ich genieße den immens hilfreichen Vorteil, "Return" mit sieben und die beiden Vorgänger kurz danach als WA im Kino gesehen zu haben. Es gibt wohl niemanden, der "Star Wars" nach einem solchen Erlebnis nicht über den grünen Klee liebt.

[Bob]

Das hat ja dann aber nicht viel mit dem eigentlichen Film zu tun. Ich schwelge auch in Nostlagie, wenn jemand das 'YPS-Heft' erwähnt, allerdings ist mir klar, dass das überwiegend nur Plastik-Schrott war und man die Storys der Comics getrost vergessen konnte. Das trifft so ungefähr wohl auch auf Star Wars zu. Allerdings bemitleide ich niemanden, der sich damals nicht das YPS-Heft gekauft hat, weil er stattdessen mit Sicherheit andere Sachen konsumiert hat, die demjenigen Jahre später ein kleines Gefühl von wieder Kind sein vermitteln können.

[Funxton]

Zu letzterem: Da hast du natürlich Recht. Ich "bemitleide" dich allerdings nicht, es tut mir lediglich leid, dass du nicht dasselbe erquickliche Verhältnis zu den Filmen haben kannst wie ich. Ich möchte das heimelige Gefühl, dass sich immer wieder einstellt, wenn ich sie mir ansehe, jedenfalls nicht missen. Im Prinzip geriert sich der gesamte "Star-Wars"-Kult aber mit Sicherheit sowieso zu großen Teilen aus verlorenen Kindheitsträumen und Regression. Bisher war es ausnahmslos so, dass in meinem Bekanntenkreis jeder, der die Filme zum ersten Mal mit über zehn, zwölf Jahren gesehen hat, sie nicht mag oder sogar hasst und umgekehrt alle "Frühschauer" sie lieben, aus rational kaum belegbaren Gründen allerdings. Ähnlich verhält es sich übrigens - wohl nicht von ungefähr - mit den "Indiana Jones"-Filmen.

[Bob]

Ich war ja bei meiner letzten Auffrischung von RAIDERS stark enttäuscht, aber das traue ich mich kaum zuzugeben. Den habe ich relativ früh gesehen, einer meiner ersten Filmlieben überhaupt. An Fasching mit Hut und Peitsche unterwegs, jeden der Filme bestimmt ein dutzend Mal gesehen. Gerade mal meinen FTB-Eintrag heraus gesucht, da war ich allerdings noch 5 Jahre jünger. Von 2007:

Zitat

You're not the man I knew ten years ago.
It's not the years, honey, it's the mileage.




Der worst case ist eingetreten: Ich sehe mir nach zig Jahren einen der Gottfilme meiner Kindheit an, mit der störend-ernüchternden Erkenntnis, dass nicht jede glänzende Erinnerung aus Gold besteht.
Es ist jetzt nicht so, dass mich der Film abgenervt oder richtig gelangweilt hätte. Aber ich hatte mich auf ein ganz anderes Erlebnis eingestellt. Jede erdenkliche Szene hatte ich mindestens 10 Minuten länger dauernd in Erinnerung, nicht so ein Gehetze von Action zu Action.
Wunderbar bleibt immer noch der Soundtrack (besonders das Mystery-Theme), die Close-Up's auf den verschwitzten und leicht dreckigen Indy, sowie der ein oder andere leicht (bis stark) makabere Gag.
Reicht allerdings nicht mehr aus, um mich 111 Minuten in absoluter Geek-Laune zu halten. Irgendwie geht dem Film öfters die Puste aus, besonders in den Übergängen zwischen zwei verschiedenen Orten. Hätte man nicht die Karte mit dem roten Pfad eingebaut, wären diese Sprünge noch unangenehmer aufgefallen.

Ich will aber Raiders of the Lost Ark nicht schlecht bewerten, dafür ist mir der Kultfaktor zu heilig. Alleine schon wegen gewissen Bildern (z.B. gleich die erste Einstellung mit dem Hut, oder Indy mit der Kobra), die ein sehr nostalgisches Gefühl bei mir hervorrufen, hat sich die Sichtung gelohnt.
Und hey, vielleicht war ich auch einfach nicht in der richtigen Stimmung. Demnächst sehe ich ihn nochmal und werde ein Meisterwerk wieder für mich entdecken.
Ein verzweifeltes: Bitte!