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[Puni]

MAD MEN Season 1 - man weiß gar nicht so recht, WO man anfangen soll, denn MAD MEN ist so unglaublich facettenreich, dass man gar nicht sagen kann, was/wer hier nun am interessantesten ist: die ständigen Anspielungen an den Krieg, die Rolle der Frau, der sorgenlose Umgang mit Alkohol und Tabak, die langsam aufkommenden Swinging Sixties & der Wohlstand im US-Kapitalismus. Die bis dato wohl intelligenteste und komplexeste Soap. Darauf brauch' ich erstmal einen Scotch und ein Cigarillo!

[Puni]

THE GIRL WHO PLAYED WITH FIRE - das ist im Gegensatz zum Vorgänger ja absolut reiner Sleaze mit nicht wenigen Humoreinlagen - nur eben für ein breites Publikum aufbereitet! Schade nur, dass die geheimnisvolle Aura, die Lisbeth noch im Ersten umgab, hier komplett flöten geht. Bin gespannt auf das Finale, hoffe, der wird noch trashiger!

[Uli Kunkel]

Puni sagte am 19. Dezember 2010, 13:21:

MAD MEN Season 1 - man weiß gar nicht so recht, WO man anfangen soll, denn MAD MEN ist so unglaublich facettenreich, dass man gar nicht sagen kann, was/wer hier nun am interessantesten ist: die ständigen Anspielungen an den Krieg, die Rolle der Frau, der sorgenlose Umgang mit Alkohol und Tabak, die langsam aufkommenden Swinging Sixties & der Wohlstand im US-Kapitalismus. Die bis dato wohl intelligenteste und komplexeste Soap. Darauf brauch' ich erstmal einen Scotch und ein Cigarillo!

Wobei ich persönlich ja ne ganze Weile gebraucht habe, um mit der Show "warm" zu werden, das ist ja zunächst mal ein fast ausschließlich von Arschkrampen, Unsympathen und solchen, bei denen man sich nicht sicher ist bevölkertes Universum, dass es einem fast die Sprache verschlägt und man sich am Riemen reissen muss, um nach den ersten paar Folgen noch weiter dran zu bleiben. Aber es lohnt sich definitiv und so ab der Hälfte von Staffel 1 macht es sogar richtig Spaß. Staffel 2 liegt bei mir schon im Ofen.

Bearbeitet von Uli Kunkel, 20. Dezember 2010, 18:56.

[Bob]

Ich habe Staffel 1 just vor ungefähr zwei Wochen beendet, kann die allgemeine Begeisterung aber überhaupt nicht teilen, musste mich da mehr durchboxen. Sehr statisch das ganze, außerdem wirken die ganzen Zeitverweise inklusive Antizipationen, was die Zukunft wohl bringen wird, extrem erzwungen. Habe mich da nicht wirklich in die 60er zurückversetzt gefühlt, das ganze gleicht mehr einem sterilen Museum voller Klischees.

[hoolio21]

Bob sagte am 20. Dezember 2010, 19:21:

Ich habe Staffel 1 just vor ungefähr zwei Wochen beendet, kann die allgemeine Begeisterung aber überhaupt nicht teilen, musste mich da mehr durchboxen. Sehr statisch das ganze, außerdem wirken die ganzen Zeitverweise inklusive Antizipationen, was die Zukunft wohl bringen wird, extrem erzwungen. Habe mich da nicht wirklich in die 60er zurückversetzt gefühlt, das ganze gleicht mehr einem sterilen Museum voller Klischees.

Schön formuliert. 100 % Zustimmung hier.

Immerhin: Der Feuilletonhype des Jahres.

Bearbeitet von hoolio21, 20. Dezember 2010, 20:30.

[Puni]

Uli Kunkel sagte am 20. Dezember 2010, 18:55:

Puni sagte am 19. Dezember 2010, 13:21:

MAD MEN Season 1 - man weiß gar nicht so recht, WO man anfangen soll, denn MAD MEN ist so unglaublich facettenreich, dass man gar nicht sagen kann, was/wer hier nun am interessantesten ist: die ständigen Anspielungen an den Krieg, die Rolle der Frau, der sorgenlose Umgang mit Alkohol und Tabak, die langsam aufkommenden Swinging Sixties & der Wohlstand im US-Kapitalismus. Die bis dato wohl intelligenteste und komplexeste Soap. Darauf brauch' ich erstmal einen Scotch und ein Cigarillo!

Wobei ich persönlich ja ne ganze Weile gebraucht habe, um mit der Show "warm" zu werden, das ist ja zunächst mal ein fast ausschließlich von Arschkrampen, Unsympathen und solchen, bei denen man sich nicht sicher ist bevölkertes Universum, dass es einem fast die Sprache verschlägt und man sich am Riemen reissen muss, um nach den ersten paar Folgen noch weiter dran zu bleiben. Aber es lohnt sich definitiv und so ab der Hälfte von Staffel 1 macht es sogar richtig Spaß. Staffel 2 liegt bei mir schon im Ofen.

Ja, das stimmt, ich habe auch einige Folgen gebraucht, denn allein das Fehlen von Cliffhangern brachte mich dazu nicht "durchzurennen" wie bei anderen Serien - allerdings mag ich all die schleimig-arroganten Schmierlappen, ist doch viel interessanter als all die Gutmenschen.

[Bob]

Ja, die haben schon einen gewissen Stil. Habe mich bezüglich deren Trinkgewohnheiten auch relativ anstecken lassen und mittlerweile die dritte Flasche Whiskey in Folge hier herum stehen, inklusive Eiswürfel im Kühlfach.

[Uli Kunkel]

Puni sagte am 20. Dezember 2010, 21:19:

Ja, das stimmt, ich habe auch einige Folgen gebraucht, denn allein das Fehlen von Cliffhangern brachte mich dazu nicht "durchzurennen" wie bei anderen Serien - allerdings mag ich all die schleimig-arroganten Schmierlappen, ist doch viel interessanter als all die Gutmenschen.

naja, also interessanter werden die ja nicht dadurch, dass sie schleimig-arrogante Schmierlappen sind und bleiben, sondern dadurch, dass sie nach und nach mehr background bekommen und manche dadurch, wenn auch nicht immer sympathischer, aber zumindest spannender und facettenreicher werden. natürlich wirkt das mitunter alles sehr gewollt und statisch, ist halt quasi ne seifenoper mit stil im historischen gewand, aber ich find's schon irgendwie außergewöhnlich und die schauspieler sind fast ausnehmend klasse.

mal sehen, wie sich das noch entwickelt. trotzdem, die jubelarien diverser rezensenten kann ich auch (noch?) nicht ganz nachvollziehen, aber wir haben ja noch paar staffeln vor uns...

[Puni]

LONG WEEKEND - ich glaube, der Film würde sogar auf die tonale Ebene reduziert noch hervorragend funktionieren. Angesichts der (Arten-)Vielfalt des Outbacks wirkt das "Nature strikes back"-Szenario auchn nicht etwa phantastisch oder aufgesetzt, sondern dürfte vor allem dem non-native Australian zu schaffen machen ... Eine kleine Perke des australischen Kinos - und dabei noch nicht mal Exploitation.

[Puni]

Bob sagte am 20. Dezember 2010, 22:09:

Ja, die haben schon einen gewissen Stil. Habe mich bezüglich deren Trinkgewohnheiten auch relativ anstecken lassen und mittlerweile die dritte Flasche Whiskey in Folge hier herum stehen, inklusive Eiswürfel im Kühlfach.

[Elektro]

Whisky mit Eiswürfeln? dafür wird man in Schottland, Irland und anderen Whisky-Hochburgen auf offener Strasse erschlagen und als Mahnmal an der Stadtmauer aufgehängt. Die Amis und generell die Prolls von heute mischen dann oft auch noch Coca Cola dazu. An die Wand mit dem Pack und Feuer.

[bekay]

Außer bei Cask Strength Whiskeys - aber um die wird es sicher nicht gehen. Also wenn ich mal einen Whiskey trinke, dann ohne Wasser und ungekühlt. Anders schmeckt das doch nicht. Erschießungskommandas würde ich trotzdem nicht einsetzen, falls jemand seinen Whiskey so nicht genießen möchte.

[Bob]

Hihi, die lieben Gesetze des anständigen Trinkens. Ich habe mir demletzt auch sagen lassen, ein Mann trinke keine Cocktails. Ja gut, bekenne mich da gerne schuldig, aber kratzen tut es mich nicht: Hauptsache der Stoff klatscht.

Und bei MAD MEN hauen sie stets Eiswürfel dazu, ich bin da nur ein Opfer meines Vorbilds.

[Bastro]

Wie ist es mit Brandy? Trinkt man den mit Eis?

[Funxton]

Jungs, ihr habt Probleme... Und wenn einer Grünkohl mit Ketchup schnabuliert - ist doch jedem selbst überlassen, wie er seine Lebensmittel zu sich nimmt, oder?

[scarlett_fan123]

THE MET OPERA HD LIVE: DON CARLOS

MINE VAGANTI

KAJINEK

THE TOWN

DIE FREMDE

NEVER LET ME GO

SOMEWHERE

GOING THE DISTANCE

INSANE

BLACK SWAN

[Bob]

Da fehlen abba noch die Kurzkommentare dazu!

[Bastro]

Er hat halt nix zu sagen.

[Smergo]

THE WIRE S1 EP 1-3:
Man hört ja vieles über die Langsamkeit und schwere Zugänglichkeit der Serie. Interessanterweise empfinde ich das garnicht. Eigentlich unglaublich, wie bekannt einem schon die Charaktere nach nur zwei Episoden sind, ohne aber alles über sie zu wissen. Wie tief man sich schon in der Welt von Baltimore fühlt, obwohl man nur an der Oberfläche gekratzt hat. Ich guck gleich noch eine Episode.

[scarlett_fan123]

Bob sagte am 22. Dezember 2010, 14:20:

Da fehlen abba noch die Kurzkommentare dazu!

Immahin zu "Black Swan" und "Somewhere" gibts jetzt nen Tagebucheintrag (soga in einigamaßen korrektem Deutsch denn schließlich is ja Weihnachten und man soll alte Traditionen und Konventionen pflegen).

[Puni]

MAD MEN Season 2 - genau das liebe ich so an dieser Serie: statt sich selbst übertreffen zu wollen, bleibt das Ganze in genau dem Tempo, das es sich selbst in Season 1 vorgelegt hat. Einige Cliffhanger werden zwar weitergeführt bzw. aufgelöst, aber insgesamt bleibt die Serie dennoch herrlich lethargisch - business as usual quasi.

[Puni]

THE GIRL WHO KICKED THE HORNET'S NEST - recht unspektakulärer Abschluss zur MILLENIUM-Trilogie, deren erster Teil - das wird einem jetzt erst so richtig bewusst - mit den restlichen beiden bis auf die Ikone Lisbeth Salander nichts gemein hat (der Erste ist mir immer noch am liebsten). Das Finale ist leider weniger sleazy als sein Vorgänger und höchstens ein solider Thriller. Insgesamt aber dennoch eine nette Trilogie aus europäischen Landen. Bin gespannt, was Fincher draus machen wird ...

[Puni]

THE HOUSE OF THE DEVIL - Ti West zeigt uns, wie man Filme macht. Hier stimmt nahezu alles: ein perfekter Score, eine charismatische Protagonistin und eine Bildsprache, die die meisten Genreregisseure in die Schranken weist und dabei gleichzeitig seinen offensichtlichen Vorbildern huldigt. Hat alle Erwartungen erfüllt.

[Der Mann mit dem Plan]

Was für offensichtliche Vorbilder bitte denn???

[Puni]

Der Mann mit dem Plan sagte am 02. Januar 2011, 04:18:

Was für offensichtliche Vorbilder bitte denn???

Hach, Plani ist stets zur Stelle.

Also ich fühlte mich da schon an Polanski und Argento erinnert ...

[Der Mann mit dem Plan]

Ich bräuchte den facepalm-Smiley aus cinefacts jetzt.

Aber interessant, Puni, ziemlich weit hergeholt, und gerade in Verbindung mit dem einen Film, der sich nicht dazu anschickt irgendwelche Vorbilder zitierederweise auszustellen, und gerade daraus ja seine Stärke entwickelt, auch wirklich befremdlich.

[Tornhill]

DAS MESSER - (Film )

[Bob]

Smergo sagte am 24. Dezember 2010, 15:20:

THE WIRE S1 EP 1-3:
Man hört ja vieles über die Langsamkeit und schwere Zugänglichkeit der Serie. Interessanterweise empfinde ich das garnicht. Eigentlich unglaublich, wie bekannt einem schon die Charaktere nach nur zwei Episoden sind, ohne aber alles über sie zu wissen. Wie tief man sich schon in der Welt von Baltimore fühlt, obwohl man nur an der Oberfläche gekratzt hat. Ich guck gleich noch eine Episode.

Mittlerweile weiter gesehen?

[Smergo]

Bob sagte am 08. Januar 2011, 09:25:

Smergo sagte am 24. Dezember 2010, 15:20:

THE WIRE S1 EP 1-3:
Man hört ja vieles über die Langsamkeit und schwere Zugänglichkeit der Serie. Interessanterweise empfinde ich das garnicht. Eigentlich unglaublich, wie bekannt einem schon die Charaktere nach nur zwei Episoden sind, ohne aber alles über sie zu wissen. Wie tief man sich schon in der Welt von Baltimore fühlt, obwohl man nur an der Oberfläche gekratzt hat. Ich guck gleich noch eine Episode.

Mittlerweile weiter gesehen?

Na klar! Die ersten drei Staffeln bisher. Ganz großartige Serie. Leider bin ich von der Qualität der DVDs gar nicht begeistert. So viele zerkratze und defekte Discs auf einem Haufen habe ich bisher nicht erlebt. Die Box habe ich zurückgeschickt, und daher muss ich zwangsläufig eine kleine Pause einlegen (was mir aber nicht ungelegen kommt - besonders an guten Dingen soll man sich nicht überfressen ).

[philosophus]

RED RIDING - wie ein Schlag in die Magengrube, und wenn man dann am Boden liegt, wird nachgetreten ...