Bob sagte am 13. Juli 2010, 11:13:


Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012
#4291
Geschrieben 13. Juli 2010, 11:25
#4292
Geschrieben 13. Juli 2010, 11:28
Bob sagte am 13. Juli 2010, 11:13:
#4293
Geschrieben 13. Juli 2010, 11:47
#4294
Geschrieben 13. Juli 2010, 13:07
Bob sagte am 13. Juli 2010, 11:47:
Weshalb ich einem solchen intentionalistischen Denken gerade bei Film verschärft entgegentrete, zeigt sich besonders gut bei den Unterschieden zur Literatur, wo ich dem Autor noch eher eine tragende Rolle zur Interpretationsanleitung eingestehen würde:
(1) Filmemachen ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem sehr viele Menschen beteiligt sind, die sich nicht alle vom dieser komischen Entität Regisseur kontrollieren lassen. Genausowenig wie der Regisseur den Geldgebern und Produzenten vollkommen entkommen kann. Das ist eine Kette von Abhängigkeiten, die kaum zu durchsteigen ist.
(2) Ein Film ist immens teuer und aufwendig. Deswegen sind Aussagen der Filmemacher über Sinn und Zweck des Films nicht klar und deutlich von Marketinggesappel zu unterscheiden.
Und grundsätzlich gilt ja für alle menschlichen kulturellen Erzeugnisse:
(3) Sobald sie gemacht sind, hat der Macher keine Kontrolle und Deutungsmacht mehr über sie. Diese geht dann über zu den Benutzern, Zuschauern, Lesern etc.
(4) Damit verbunden ist dann auch, dass Anti-Intentionalismus das Gespräch eröffnet und provokante Gedanken zulässt. Intentionalismus hingegen kann sich immer einigeln und jede interessante Lesart eines Films von vornherein mit Entgegnungen wie "Das hat der Regisseur so bestimmt nicht gemeint!" abwehren. Das ist dann immer der Punkt, an dem ich nur noch denke: "Fick doch bitte den Regisseur und was er gemeint habe könnte…"
#4295
Geschrieben 13. Juli 2010, 13:51
Bin gerade in Eile und muss später einen Zug erwischen und bis zum Wochenende erst mal weg. Komme drauf noch mal zurück und lese deinen Kommentar aufmerksamer. Auch wenn das jetzt wie eine Ausrede zur Option für mehr Bedenkzeit klingt.

#4296
Geschrieben 13. Juli 2010, 13:57
bekay sagte am 13. Juli 2010, 13:07:
(2) Ein Film ist immens teuer und aufwendig. Deswegen sind Aussagen der Filmemacher über Sinn und Zweck des Films nicht klar und deutlich von Marketinggesappel zu unterscheiden.
Und grundsätzlich gilt ja für alle menschlichen kulturellen Erzeugnisse:
Das gilt aber nur, wenn man lediglich von Branchenerzeugnissen ausgeht. (Was ja eh hier den Hauptfokus im Forum bildet)
"Cinema is everything to me. I live and breathe films... I even eat them" - Lucio Fulci
"I ask of film what most North Americans ask of psychedelic drugs." - Alejandro Jodorowsky
"When two or more people agree on an issue, I form on the other side." - Bill Hicks
#4298
Geschrieben 17. Juli 2010, 11:51

40 VEAR OLD VIRGIN ---> Steve Carrell mag ich in Nebenrollen lieber. Als Mixtur aus Lebensweisheiten und Komödie für mich nicht ganz gelungen. Viele Gags zündeten nicht. Einzig Catherine Keener mal wieder wunderbar

#4299
Geschrieben 18. Juli 2010, 11:25

toboR the Great - ein empathischer Roboter, der für Raumflüge eingesetzt werden soll ... how clairvoyant!
#4300
Geschrieben 18. Juli 2010, 20:29
#4301
Geschrieben 18. Juli 2010, 20:57
Leider dann doch eher wenig gesehen:
STEAMBOAT BILL JR. - Bei Wein und Zigaretten draußen im Garten geguckt, himmlisch. Nach dem Film, Kommentar von meinem kleinen Bruder: 'Jetzt gucken wir aber einen richtigen Film, oder?'

DIE REISE INS GLÜCK - Zum - keine Ahnung genau - 6. Mal gesehen?! Und warum wird der immer noch ein Stückchen besser, wobei ich doch schon beim ersten Mal maximal begeistert war?! Ich will endlich die anderen Filme vom Storch sehen, sind doch auch schon seit Ewigkeiten angekündigt @ DVDs...nur kommt nix bei. Alter!

WOODSTOCK - Rrrrrr.

KILL BILL VOL 1 - Fand ihn damals beim ersten Mal ganz okay, gefällt mir aber mit jeder Sichtung besser. Jetzt, auf Leinwand: Hammer!
LAMMBOCK - Nunja...nee, nicht wirklich. Wotan Wilke ist lustig, der Rest eher nicht. War auch so gar nicht meine Entscheidung.
#4302
Geschrieben 18. Juli 2010, 23:47
Bob sagte am 18. Juli 2010, 20:57:


Zitat
Sieben Mal im Kino. Und jedes Mal besser geworden.

#4303
Geschrieben 20. Juli 2010, 09:06
#4304
Geschrieben 21. Juli 2010, 00:22
Michael Winterbottom kann ja per definitionem keine schlechten Filme machen, aber was war denn hier mit ihm los? So unfilmisch, so dialogschwanger, selten etwas angedeutet, alles viel zu deutlich präsentiert. Schade.
Und Casey Affleck hat immer noch seine eklige Quäkestimme.
#4305
Geschrieben 21. Juli 2010, 01:42
Und, p.s.: Ja, THE KILLER INSIDE ME ist wirklich so richtig schlecht.
#4306
#4307
Geschrieben 21. Juli 2010, 09:46
9 songs war übrigens exzellent. Mehr war eben von der Beziehung nicht übrig geblieben. Dennoch mehr als von so manch anderer.
#4310
Geschrieben 21. Juli 2010, 12:06
TALLADEGA NIGHTS ---> viel zu lang. Nach dem tollen ANCHORMAN ging's mit weiteren Komödien der Apatow/McKay-Fraktion leider nur noch bergab.

BONNIE'S KIDS ---> 70s Exploitation un Reinkultur.


Bearbeitet von Howie Munson, 21. Juli 2010, 12:06.
#4311
Geschrieben 21. Juli 2010, 12:21
Howie Munson sagte am 21. Juli 2010, 12:06:

#4313
Geschrieben 21. Juli 2010, 13:16

#4314
Geschrieben 21. Juli 2010, 13:17
Ach, Ferrell selbst find ich schon ganz komisch, wobei du recht hast: großen Talents bedarf es für seine Schauspielkunst nicht gerade.

FUNNY PEOPLE interessiert mich nicht so sehr. Bin jetzt ohnehin etwas "vorsichtiger" geworden, nach den letzten beiden Reinfällen.
@ Critic
Wenn man aber etwas zum Ablachen gesucht und nicht gefunden hat, wird's schwierig.

#4315
Geschrieben 21. Juli 2010, 18:32
SALESMAN ---> Das ideale Companion-piece zu GLENGARRY GLEN ROSS. So trocken, nüchtern wie trist und ehrlich.
#4316
Geschrieben 21. Juli 2010, 18:59
Bob sagte am 21. Juli 2010, 13:16:

Die darf ich dann gleich wieder bremsen, obgleich ich persönlich "Talladega Nights" ja für die nach "Old School" beste Komödie des Jahrzehnts halte - wenn du "Anchorman" nicht mochtest und Ferrell schon gar nicht, dann dürften auch seine anderen Clownerien nichts für dich sein. Da besteht zu Apatow aber auch höchstens ein geringes Maß an gegenseitiger Affinität, vielleicht bestenfalls in der Kurzzeit-Schnittmenge Steve Carell...
#4317
Geschrieben 21. Juli 2010, 20:17
#4319
#4320
Geschrieben 22. Juli 2010, 00:02
Dann hat es aber noch ca. fünf Jahre gedauert, bis ich ihn im Kino sah. Erst da hat sich mir das komische Potential des Filmes erschlossen. Erst ist, auf eine nahezu boshafte, gehässige Weise, komisch. Allein die letzte Schrifttafel ist so typisch für den Kubrick'schen Humor. Aber eben Humor. Ich muß darüber lachen.
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