Mr. Room sagte am 17.03.2004, 23:24:
„Minority Report“
„Minority Report“ ist großartig gemachte Sciene-Fiction, die zum Ende hin leider etwas an Qualität abnimmt, weil die Enthüllung des wirklich bösen Faktors im Film ein ziemlich lahmes Klischee bedient. Auch die Schlußszene ist etwas arg übertrieben dargestellt. Diese heile Welt wirkt viel zu gezwungen. Das abgrundtief gute Ende hätte sich der Spielberg auch noch verkneifen können. Immerhin war er den Rest des Filmes nicht zimperlich und aufdringlich positiv eingestellt.
Ich kann mich nicht mehr wirklich an den Film erinnern, da ich ihn schnellstmöglich verdrängt habe nach dem Kinobesuch, aber dass du am Ende einen Bruch bemerkst, spricht doch wieder für eine Theorie, die ich damals irgendwo aufgeschnappt habe und die mich doch noch ein wenig beschäftigt hatte:
Seit der Inhaftierung von Cruises Charakter ist alles nur noch ein Traum. Irgendwann im Film wird erklärt, dass man in diesen Zellen nur positive Träume, was die heile Welt erklären könnte.
Ich kann mir zwar fast nicht vorstellen, dass das so von Spielberg gedacht war, aber Interpretation ist ja bekanntlich alles.