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And we all love ... the movies

Fortsetzung meines alten Filmtagebuches




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Prometheus - Dunkle Zeichen (Ridley Scott, USA 2012)



Ziemlich enttäuscht aus dem Kino gekommen. Was wollte der Film eigentlich sein? Ein Neustart der Alienreihe? Die Vorgeschichte? Man weiß es nicht so wirklich.
Warum liegen da überall tote Aliens rum die unsere menschliche DNA teilen? Was sind das für Zylinder, was ist das für eine schwarze Flüssigkeit die da rausquillt? Was haben diese komischen Viecher die in den Mundkriechen da zu suchen und was hat es mit denen überhaupt auf sich? Warum ticken die, denen sie in den Mund gekrochen sind aus und warum stirbt der eine Typ mit den schwarzen Augen? Viele, viele Fragen die überhaupt nicht erklärt werden, die vlt. auch nicht völlig schlüssig erklärt werden müssen, die mich aber ziemlich nerven.

So ein richtiges Alien sieht man dann auch erst in der letzten Einstellung. Allerdings als die ganze Action schon vorbei ist und alle weg sind. Was will es jetzt da machen? Überflüssig.
Auch die generell Logik bei solchen Filmen. Also klar, solcher Art Filme müssen nicht durch und durch logisch und schlüssig sein. Aber es ist immer albern wenn man irgendwo auf einem fremden Planeten landet, irgendwas neues findet und untersucht und dann nur eine Stelle auf einem Planeten kennt, überhaupt nicht weiß was es da sonst so gibt, noch im Prinzip gar nichts erforscht hat und dann schon zum einen Antworten auf bedeutende Fragen erwartet werden, noch schlimmer ist es dann wenn diese Antworten auch gegeben werden und man überhaupt nicht nachvollziehen kann wo die Antworten herkommen.
Insgesamt ist der FIlm sehr langatmig, es passiert nicht wirklich viel. Der Neustart ist mindestens als Zweiteiler angelegt, vlt. sollen auch wieder mehrere draus werden. Es hätte definitiv nicht geschadet wenn man die Geschichte die hier in 2 Stunden erzählt wird auf 30-45 Minuten komprimiert hätte und den Stoff aus dem zweiten Teil der für 2012 schon angekündigt ist gleich in diesem Film verarbeitet hätte.

Die Bilder sind toll keine Frage, der Sound ist auch erstklassig und die 3D Effekte sorgen für eine tolle landschaftliche Tiefe. Die Schauspieler sind teilweise auch gut, aber auch da fragt man sich wieder warum zum einen Leute die solche Top Spezialisten sind auf so eine Mission gehen und vorher überhaupt nicht wissen worauf sie sich einlassen, dann aufwachen, so tun als hätten sie sich noch nie gesehen und sich dann teilweise verhalten wie Charaktere aus Teeny-Trash-Horrorfilmen. Das tut dem Film nicht wirklich gut und fügt sich nur ein in die lange Reihe der Schwächen des Films.

Es bleibt die Hoffnung dass der zweite Teil deutlich mehr zur Sache kommt und es mehr Action gibt und alles ein wenig nachvollziehbarer bleibt. Ich bin sehr froh, nach wie vor im Kino zu arbeiten und für sowas kein Geld ausgeben zu müssen. Den zweiten Teil werde ich mir aber dennoch anschauen, vlt. geht da ja ein bisschen mehr ;)




Es ist die Vorgeschichte, meinte Ridley Scott neulich im ZDF, und soll 3 Filme lang dauern, derer letzten beide aber ohne mich statt finden werden.
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Habe den Film auch kürzlich gesehen.
Von der landschaftlichen Tiefe konnte ich ebenfalls profitieren, was Bild und Ton angeht auch. Vor allem der solide melodiereiche Soundtrack finde ich sehr schön ausgestaltet, jedoch unpassend für diesen Film, implementiert dieser doch eher einen schönen Landschaftsfilm... Unabhängig gesehen hat er mir sehr zusagt.
Was die Schauspieler betrifft, finde ich die Auswahl nicht wirklich gelungen. Eine wahrhaft Gläubige findet sich wohl in Rapace, aber als Abenteurerin und Erforscherin einer neuen Welt, im Sinne von "das fünte Element" finde ich sie doch sehr kindlich und naiv ausgewählt. Auch Chalize Theron glänzt nur unterkühlt und hat mit dieser Rolle keine wirkliche Herausforderung angenommen.
Die Geschichte reizt natürlich, jedoch, wie du schon sagtest, gibt es zu viele offen gebliebene Fragen, zu viele offene Lücken, die gefüllt werden hätte sollen. Aber wahrscheinlich erfährt man in den weiteren Teilen mehr bzw. werden neue offene Lücken gerissen. Ob dies ein lohnenswerter Akt werde wird, bleibt abzuwarten...
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"Warum liegen da überall tote Aliens rum die unsere menschliche DNA teilen?"
So wie ich es verstanden habe:

/*Spoiler
da lagen nicht überall tote Aliens, sondern tote "Kreaturen", bis auf einen, der noch lebte. Kreaturen hatten identische DNA wie die Menschen, weil sie der Schöpfer von Menschen sind. (Bibel: "Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.")
Die Aliens sind erstmal Wesen, die wie Kraken aussehen, erst wenn sie den menschlichen (Menschen oder Kreatur-) Körper zum Brüten missbrauchen können, können sie sich zu den "Aliens" entwickeln, wie wir aus den Alien-Filmen kennen . Also Aliens sind ein Misch-Geschöpf aus den Ur-Aliens (Tintenfischartige Wesen) und den Menschen.
*Spoiler/
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Die Kreaturen als Schöpfer, die Aliens als urförmliche Wesen, der Mensch als auszunutznarer Wirt, der mit DNA gefüttert wurde und von den Kreaturen abstammt. Wozu sind wir dann gut, tatsächlich nichts weiter als eine Wirtszelle, nur ein Mittler? ...
Geht es um die Aliens oder um uns? Der Ursprung demnach sind die Schöpfer, die jedoch woher stammen und aus was? und wieso ist GOTT so viele Kreaturen?
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Sehr interessante Fragen, die wir in den Nachfolgefilmen beantwortet bekommen.
Ich halte die Figur Elizabeth Shaw (Rapace) gar nicht so uninteressant, denn in einem(einer) Film(-Reihe) möchte man u.a. beobachten wie ein Charakter anhand der Herausforderungen sich weiterentwickelt. Aus einer "naiven" mädchenhaften Frau wird eine starke Persönlichkeit.
Ähnlich war doch auch die Entwicklung von Ripley (Sigourney Weaver) in "Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" 1979.
Wie es genau weiter geht, weiß ich nicht, da aber R.Scott in dem Interview sagte, das Ende der drei Filme, an Alien von 1979 anknüpft, ist eins gewiß:
Die Aleins aber auch die Kreaturen schaffen nicht die Erde zu vernichten. "Gott" sei Dank ;)
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Ich fand das in Alien 1 wirkliche und linientreue, fast unglaubwürdige Profis dabei waren, der Captain und Ripley, welche sehr professionel, logisch und recht emotionslos und unverletzlich gehandelt hat. Überhaupt kann man sagen, das die Rollen in Alien 1 ebenso urtypisch waren wie in Prometheus.
In Prometheus gibt es als Profi nur den Captain, welcher aber auch eine gewisse farbenreichere Färbung bekommt, in der Szene mit dem Akkordeon (überhaupt merkwürdige szene).
Die schwachsinnigkeit der rollen katalysiert hier imho die katastrophen. Genau so wie die hysterische Frau in Alien 1 und alle darauf folgenden schwachsinnigien MIlitärs, Konzernangestellte, Söldner, Forscher etc
In Alien gibt es imho nur ganz wenig professionalität. Weswegen der Android vielleicht auch irgendwie immer so charmant, überlegen und doch mysteriös gefährlich erscheint ;)

btw
lässt das ende von Alien 4 doch noch Spekulationen zu.

Es gab ja auch mal die idee, Alien 5 so zu machen, das Ripley zum Heimatplaneten der Aliens fliegt, um sie zu vernichten.
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