

DEVIL'S DOORWAY (Anthony Mann/USA 1950)
von Funxton ·
13 Dezember 2013
Kategorie:
Western
Aufrufe: 655
"What were you waiting for?" - "Another time..."
Devil's Doorway (Fluch des Blutes) ~ USA 1950
Directed By: Anthony Mann
Nach dem Sezessionskrieg, in dem er für seine Einsätze höchste Auszeichnungen erhielt, kehrt der gebürtige Schoschone Lance Poole (Robert Taylor) nach Hause zurück, um seine Rinderranch zu bewirtschaften. Ein neues Gesetz jedoch besagt, dass Indianern keine Landbesitzrechte zustehen. Der profitsüchtige Notar Coolan (Louis Calhern) fackelt daraufhin nicht lang und holt etliche Schafzüchter aus den umliegenden Staaten, um sich auf Pooles Grund und Boden anzusiedeln. Poole reagiert darauf trotz der Vermittlungsversuche seiner Anwältin Orrie (Paula Raymond) mit Verwarnungen und, als diese in den Wind geschlagen werden, mit offener Aggression.
Ein mutiger, gar meisterhafter Western von Anthony Mann, leider wegen seines kurz darauf folgend entstandenen Stocks von Stewart-Filmen für die Universal oftmals vergessen und unterschlagen. Dabei ist "Devil's Doorway" von einer sozialkritischen Wut, Kraft und auch Schönheit, wie sie in jenen Tagen nur wenige Genrefilme aufzubringen wagten; Wellmans "The Ox-Bow Incident" oder vielleicht noch Daves' "The Broken Arrow" wären da anzuführen, wobei Manns Film sich trotz des ganz ähnlich gelagerten Sujets nochmal deutlich von Daves' bunter Romanze abhebt.
"Devil's Doorway" macht unmissverständlich deutlich, woher sein Regisseur kommt - vom film noir nämlich, der eben minimalistischer Dramatik bedarf und nicht epischer Strukturen. Robert Taylor als Lance Poole ist in einer seiner besten und stolzesten Performances zu sehen, ein Nativer zwischen den Welten, der damit auch zwischen den Stühlen sitzt und somit zum Untergang verdammt ist. Dass er am Ende einen unwahrscheinlich mitreißenden Märtyrertod sterben muss, ist ein letztes Geschenk des Films in punkto Aufrichtigkeit.
10/10
Anthony Mann Indianer Wyoming Rassismus
Devil's Doorway (Fluch des Blutes) ~ USA 1950
Directed By: Anthony Mann
Nach dem Sezessionskrieg, in dem er für seine Einsätze höchste Auszeichnungen erhielt, kehrt der gebürtige Schoschone Lance Poole (Robert Taylor) nach Hause zurück, um seine Rinderranch zu bewirtschaften. Ein neues Gesetz jedoch besagt, dass Indianern keine Landbesitzrechte zustehen. Der profitsüchtige Notar Coolan (Louis Calhern) fackelt daraufhin nicht lang und holt etliche Schafzüchter aus den umliegenden Staaten, um sich auf Pooles Grund und Boden anzusiedeln. Poole reagiert darauf trotz der Vermittlungsversuche seiner Anwältin Orrie (Paula Raymond) mit Verwarnungen und, als diese in den Wind geschlagen werden, mit offener Aggression.
Ein mutiger, gar meisterhafter Western von Anthony Mann, leider wegen seines kurz darauf folgend entstandenen Stocks von Stewart-Filmen für die Universal oftmals vergessen und unterschlagen. Dabei ist "Devil's Doorway" von einer sozialkritischen Wut, Kraft und auch Schönheit, wie sie in jenen Tagen nur wenige Genrefilme aufzubringen wagten; Wellmans "The Ox-Bow Incident" oder vielleicht noch Daves' "The Broken Arrow" wären da anzuführen, wobei Manns Film sich trotz des ganz ähnlich gelagerten Sujets nochmal deutlich von Daves' bunter Romanze abhebt.
"Devil's Doorway" macht unmissverständlich deutlich, woher sein Regisseur kommt - vom film noir nämlich, der eben minimalistischer Dramatik bedarf und nicht epischer Strukturen. Robert Taylor als Lance Poole ist in einer seiner besten und stolzesten Performances zu sehen, ein Nativer zwischen den Welten, der damit auch zwischen den Stühlen sitzt und somit zum Untergang verdammt ist. Dass er am Ende einen unwahrscheinlich mitreißenden Märtyrertod sterben muss, ist ein letztes Geschenk des Films in punkto Aufrichtigkeit.
10/10
Anthony Mann Indianer Wyoming Rassismus